DE804771C - Klebeverfahren - Google Patents

Klebeverfahren

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DE804771C
DE804771C DEP3273A DEP0003273A DE804771C DE 804771 C DE804771 C DE 804771C DE P3273 A DEP3273 A DE P3273A DE P0003273 A DEP0003273 A DE P0003273A DE 804771 C DE804771 C DE 804771C
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DE
Germany
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adhesive
gluing process
anchoring
adhesive film
gluing
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Expired
Application number
DEP3273A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Schaller
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Schaller & Co Chem Fab
Original Assignee
Schaller & Co Chem Fab
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/28Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels
    • A43B13/32Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels by adhesives

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Klebeverfahren, wobei die zu verklebenden Oberflächen vor dem Auftragen des Klebstoffes eine Oberflächenvergrößerung zur guten Haftung bzw. Verankerung des Klebstoffilms erfahren. Es ist beispielsweise üblich, Werkstoffgummisohlen mit Celluloidklebstoff aufzukleben, und zwar sowohl bei der Reparatur von Schuhwerk als auch bei der Neuherstellung von Schuhen. Hierbei ist es üblich, sowohl die Werkstoffsohle als auch die Fläche, auf die diese auf den Schuh aufgelegt wird, das heißt also den Zwickrand bzw. den Rahmen oder die Zwischensohle, zur Erreichung einer guten Haftung des Klebstoffes aufzurauhen. Der aufgetragene Klebstoff dringt hierbei in die durch die Aufrauhung geschaffenen Poren der zu verklebenden Schichten ein und verankert sich hierin. Dies ist erforderlich, weil nämlich der aus gelöstem Celluloid bestehende Klebstoffilm nicht in die Poren einer Werkstoffgummisohle eindringen kann und diese auch nicht oberflächlich anlöst, wie es beispielsweise bei Anwendung von in Benzin gelösten Klebstoffen, wie Gummilösungen, der Fall ist. Bei dem Aufbringen derartiger Werkstoffgummisohlen mit Hilfe eines.Klebstoffes ist es also erforderlich, für eine gute Verankerung des Klebstoffilms auf der Oberfläche der Werkstoffsohle zu sorgen. Zu diesem Zweck findet eine Aufrauhung der Oberfläche statt. Da Leder von Natur schon eine verfilzte Faserstruktur besitzt, dringt eine Celluloidlösung in eine Lederfläche, insbesondere wenn diese aufgerauht ist, gut ein, und hierbei erfolgt eine gute Verankerung des Klebstoffilms zwischen den Fasern des Leders.
  • Eine derartige Verankerung des Celluloidklebstoffes ist aber bei Gummiwerkstoff nicht möglich, da dieser keine Faserstruktur besitzt. Man muß sich hierbei also darauf beschränken, durch die Aufrauhung eine etwas erweiterte Oberfläche zu schaffen. Es wurden daher für diesen Zweck auch schon besondere Aufrauhwerkzeuge geschaffen, durch die beispielsweise durch kreisende Stahlstifte ein Aufreißen der Oberfläche erfolgte. Es wurde auch schon vorgeschlagen, Poren in den aufzuklebenden Werkstoff einzustechen, um hierdurch eine vergrößerte Oberfläche zu schaffen. Hierbei fand jedoch keine gute Verankerung des Klebstoffauftrags in der Oberfläche statt, da der getrocknete Klebstoff sich leicht aus den Poren wieder herauszog.
  • Gemäß der Erfindung wird nunmehr vorgeschlagen, auf der Oberfläche des zu verklebenden Materials sich nach innen erweiternde Löcher zu erzeugen bzw. den Werkstoff bereits mit einer derartig vorbereiteten Oberfläche zu liefern. Hierbei können die sich nach innen erweiternden Löcher auf ihrer Oberfläche selbst aufgerauht sein.
  • Obwohl dieses Klebeverfahren zur Verbindung von Flächen aus beliebigem Material verwendet werden kann, ist es besonders zweckmäßig in seiner Anwendung für das Verkleben von Werkstoffzuschnitten bei der Herstellung und Reparatur von Schuhen; es kann aber auch zur Verbindung anderer Materialien verwendet werden, wie z. B. von Holz mit Gummi oder Gummiersatzstoffen. Hierbei kann. mit den jeweils erwünschten Klebstoffen der verschiedensten Art gearbeitet werden.
  • In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung erweiterte Oberfläche beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i schematisch die Anordnung der Oberflächenerweiterungen in stark vergrößertem Maßstab und Abb. 2 einen Schnitt auf der Linie A-B der Abb. i.
  • Wenn auf eine Oberfläche, welche mit Erweiterungen versehen ist, wie sie schematisch auf der Zeichnung dargestellt sind, ein Klebstoff, wie beispielsweise Celluloidklebstoff, aufgetragen wird, so dringt dieser in die sich nach unten kegelförmig erweiternden Löcher ein und verankert sich dort. Der getrocknete Klebstoffilm ist hierdurch also innig mit der Werkstofffläche verbunden. Wenn dieser Klebstoffilm dann oberflächlich angelöst wird, um die Verbindung mit dem Grundstoff o. dgl. herzustellen, und die zu verbindenden Stücke unter eine Presse gebracht werden, findet eine feste Verbindung zwischen der Werkstoffsohle und der Unterlage statt, die auch beim Biegen, beispielsweise beim Tragen des Schuhes, nicht abreißt.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Form der Oberflächenerweiterung ist selbstverständlich nur ein Erläuterungsbeispiel. Es kann auch jede andere Art einer Oberflächenvergrößerung stattfinden, vorausgesetzt, daß diese ein gutes Eindringen und Verankern des Klebstoffilms ermöglicht. Diese Verankerungslöcher können auf beliebige Weise durch entsprechende Werkzeuge hergestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klebeverfahren, wobei die zu verklebenden Oberflächen vor dem Auftragen des Klebstoffes eine Oberflächenvergrößerung zur guten Haftung bzw. Verankerung des Klebstoffilms erfahren, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des zu verklebenden Materials sich nach innen erweiternde Löcher hergestellt werden bzw. darauf bereits hergestellt sind.
  2. 2. Klebeverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der sich nach innen erweiternden Löcher selbst aufgerauht ist.
  3. 3. Anwendung des Klebeverfahrens nach Anspruch i und 2 für das Verkleben von Werkstoffzuschnitten bei der Herstellung und Reparatur von Schuhen.
DEP3273A 1949-06-21 1949-06-21 Klebeverfahren Expired DE804771C (de)

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DEP3273A DE804771C (de) 1949-06-21 1949-06-21 Klebeverfahren

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