DE1034660B

DE1034660B - Vorrichtung zum Abheben einzelner Blaetter von einem Stapel und Foerdern der Blaetter zu einer Druck-, Addressier- oder Faltmaschine

Info

Publication number: DE1034660B
Application number: DEH17044A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-07-13
Filing date: 1953-07-13
Publication date: 1958-07-24

Description

Vorrichtung zum Abheben einzelner Blätter von einem Stapel und Fördern der Blätter zu einer Druck-, Addressier-oder Faltmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum aufeinanderfolgenden selbsttätigen Fördern einzelner Blätter von einem davon gebildeten Stapel z. B. zu einer Druck-, Adressier-, Faltmaschine od. dgl. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art dient zum Abheben und Wegfördern des obersten Blattes des Stapels ein Saugluftförderer, und es sind außerdem Mittel vorgesehen, die das obere Ende des Stapels durch Anheben stets in derselben Ebene halten. Der Antrieb für die Höhenverstellung des Stapels wird dabei von einem federnden Taster gesteuert.
Da alle Blätter des Stapels bei den bekannten Vorrichtungen gewissermaßen eine kompakte Einheit bilden, bis das oberste Blatt von dem Saugförderer angehoben wird, kommt es häufig vor, daß das zweite Blatt oder gar noch weitere Blätter an dem obersten Blatt haften. Diese Gefahr besteht besonders dann, wenn die Blätter beispielsweise aus Briefumschlägen mit einer Verschlußlasche oder aus Briefbögen mit Prägedruck bestehen.
Ziel der Erfindung ist es nun, beim Abheben des obersten Blattes für eine sichere Trennung desselben von dem Stapel zu sorgen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß einem leichten Federtaster eine Luftdüse zugeordnet ist, die einen Druckluftstrom gegen die führende Kante des Stapels richtet, der das oberste Blatt gegen den Federtaster anhebt. Auf diese Weise wird unter das oberste Blatt gewissermaßen ein Luftpolster geschoben, auf dem das Blatt schwimmt. Beim Anheben des obersten Blattes durch den Saugluftförderer werden dann die folgenden Blätter mittels des Federtasters von dem obersten Blatt mit Sicllerheit abgestreift.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung in schematischer Darstellung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, dient ein beweglicher Saugförderkopf 7 dazu, den obersten Bogen 8 eines Bogenstapels 9 abzuheben, um ihn in die Klemmstelle der Zuführwalzen 14, 15 einzuführen.
Der Stapel 9 ruht zwischen Führungsplatten 10, 11 auf einer nicht dargestellten beweglichen Plattform, wobei die Vorderkante eines jeden Bogens an der Führungsplatte 11 anliegt, in welche ein Schlitz eingeschnitten ist. Diesem Schlitz gegenüber ist eine Luftdüse 12 angeordnet, welche einen Luftstrom gegen die Vorderkante des obersten Bogens 8 bläst, wenn letzterer von dem Saugkopf 7 angehoben wird oder unmittelbar bevor dies erfolgt.
Durch den aus der Düse 2 austretenden Luftstrom wird die Vorderkante des Bogens 8 gegen einen Federtaster 41 angehoben. Der Taster 41 ist an einem Ende an einem bei 43 schwenkbar gelagerten Arm 42 befestigt, welcher eine Einstellschraube 44 hat, mittels welcher die Neigung des Tasters 41 gegenüber dem Arm 42 verändert werden kann. An einem feststehenden Teil in der Nähe des Armes 42 ist ein Mikroschalter 40 angeordnet.
Wenn der oberste Bogen 8 durch den Saugkopf 7 mit Unterstützung durch den aus der Düse 12 kommenden Luftstrom angehoben wird, kann das freie Ende des Tasters 41 die darunter befindlichen Bogen oder Blätter des Stapels 9 abstreifen, so daß eine sichere Trennung erfolgt, selbst wenn der zweite Bogen an dem ersten haften sollte. Das freie Ende des Tasters kann sich nach und nach abwärts bewegen, bis, wenn eine gewisse Anzahl von Bogen 8 abgehoben ist, der Arm 42 gegen den Mikroschalter 40 zum Anliegen kommt und diesen betätigt. Das Schließen des Schalters 40 setzt eine Vorrichtung in Gang, mittels welcher der Stapel 9 angehoben wird, wodurch der Taster 41 und mit ihm der Arm 42 wieder nach oben bewegt werden, bis der Schalter 40 geöffnet ist.
Dadurch hört die Anhebebewegung des Stapels 9 auf, so daß der nunmehr oberste Bogen 8 desselben sich gegenüber der Saugdüse 7 in der richtigen Lage befindet. Durch Verstellen der Schraube 44 kann der Bedienungsmann die mittlere Lage der Bögen oder Blätter gegenüber der Saugdüse regeln.
Die Hubvorrichtung, welche statt mittels der elektrischen Einrichtung, zu welcher der Mikroschalter 40 gehört, durch beliebige mechanische Mittel ausgelöst werden kann, ermöglicht es, die Höhe desjenigen Teiles eines unebenen Stapels von Bogen, Umschlägen od. dgl. an der Stelle zu regeln, welche der Saugförderdüse am nächsten liegt, d. h. an der in der Zeichnung mit C bezeichneten Stelle. Wenn dagegen die Stelle, an welcher die Hubvorrichtung am Stapel 9 angreift, entweder an dem in der Zeichnung mit A oder aber an dem mit B bezeichneten Punkt liegen würde, wäre die Einstellung, bei welcher der oberste Bogen 8 auf die für die Saugdüse 7 richtige Höhe gebracht wird, bei kleiner werdendem Stapel für die weiter unten im Stapel 9 gelegenen Blätter in jedem Falle falsch.
Vorteilhaft wird die Luftdüse 12 so betätigt, daß sie einen Luftstrom gegen die Vorderkanten der obersten Bogen bläst, bevor an der Förderdüse 7 ein Unterdruck erzeugt wird, was ein Flattern der oberen Bogen bewirkt, bevor die Saugdüse-in ihre Arbeitsstellung gelangt. Hierdurch wird, wie schon gesagt, gewährleistet, daß, wenn der oberste, mit seiner Vorderkante das Ende des Tasters 41 berührende Bogen 8 von der Saugdüse aufgenommen wird, ein zweiter Bogen, der an dem ersten anhaftet, durch den Luftstrom der Düse 12 von dem ersten gelöst wird.
Das durch den Taster 41 bewirkte Ahstreifen wird hierdurch unterstützt.
Die Trennung des obersten Blattes von den übrigen Blättern des Stapels ist hesonders dann erleichtert, wenn der leichte Federtaster und der Saugluftförderer auf das oberste Blatt des Stapels nahe dessen führender Kante einwirken und der Saugluftförderer das oberste Blatt des Stapels nach hinten anhebt und durch Andrücken seiner rückwärtigen Kante an den Anschlag 10 wellt, so daß die führende Kante dieses Blattes die führende Kante eines darunterliegenden anhaftenden Blattes entblößt, die dann durch den leichten Federtaster 41 von dem obersten Blatt mit Sicherheit abgestreift werden kann.
Es können selbstverständlich an Stelle eines Saugluftförderers 7 auch mehrere angeordnet sein. Ferner ist es möglich, mehrere Luftdüsen 12 vorzusehen und diese von der Seite her gegen den Stapel blasen zu lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden selbsttätigen Fördern einzelner Blätter von einem davon gebildeten Stapel, bei welcher ein Saugluftförderer das jeweils oberste Blatt des Stapels abhebt und wegfördert und Mittel vorgesehen sind, die das obere Ende des Stapels in derselben Ehene halten und einen federnden Taster aufweisen, der das obere Ende des Stapels berührt und den Antrieb für die Höhenverstellung des Stapels steuert, dadurch gekennzeichnet, daß einem leichten Federtaster (41) eine Luftdüse (12) zugeordnet ist, die einen Druckluftstrom gegen die führende Kante des Stapels (9) richtet, der das oberste Blatt gegen den Federtaster (41) anhebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leichte Federtaster (41) und der Saugluftförderer (7) auf das oberste Blatt des Stapels nahe dessen führender Kante einwirken und der Saugluftförderer das oberste Blatt des Stapels nach hinten anhebt und durch Andrücken seiner rückwärtigen Kante an einen Anschlag (10) wellt, so daß die führende Kante dieses Blattes die führende Kante eines darunterliegenden anhaftenden Blattes entblößt, die dann durch den leichten Federtaster (41) von dem obersten Blatt abgestreift wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 446 158, 467 413, 824 954; britische Patentschrift Nr. 607 496; USA.-Patentschriften Nr. 2 262 236, 2 372 229.