DE723280C

DE723280C - Saugduese fuer Bogenanleger

Info

Publication number: DE723280C
Application number: DEF86328D
Authority: DE
Inventors: Karl Blaettner
Original assignee: Faber and Schleicher AG
Current assignee: Faber and Schleicher AG
Priority date: 1939-02-08
Filing date: 1939-02-08
Publication date: 1942-08-01

Description

Saugdüse für Bogenanleger Die Erfindung betrifft eine Saugdüse für Bogenanleger von Druckmaschinen u. dgl. mit senkrecht beweglicher, durch den in der Düse beim Ansaugen eines Bogens auftretenden Unterdruck gesteuerter stößelartiger Einrichtung, durch die ein stoßartiges Auswulsten des angesaugten Bogens bewirkt wird, um das Mitanheben eines zweiten Bogens zu verhindern.
Es ist bekannt, innerhalb der Düse eine solche stößelartige Einrichtung anzuordnen, die bei herrschender Saugspannung vor Ansaugen eines Bogens durch den Saugluftstrom mit nach oben gehoben wird und bei der durch das Aufsetzen der Düse auf den Stapel und Ansaugen des Bogens hervorgerufenen Beendigung der Luftströmung infolge des dabei entstehenden Druckausgleichs in der Düsenkammer durch ihr Eigengewicht frei auf den angesaugten Bogen herunterfällt. Dadurch soll ein etwa mitangesaugter zweiter Bogen abgetrennt werden. Die Schlagwirkung des Stößels kommt dabei, da der Fallweg des Stößels verhältnismäßig lang ist, ziemlich spät und ist von seinem Gewicht einerseits und von der Hubhöhe andererseits abhängig, wodurch die Bauart verhältnismäßig groß und schwer wird.
Die Erfindung 'besteht darin, daß d*"e stößelartige Einrichtung, die zweckmäßigerweise aus einer an der Düse angeordneten beliebigen Anzahl beweglicher Stößel besteht, beim Ansaugen des vom Stapel abzuhebenden obersten Bogens unmittelbar durch den in der Düsenkammer unterhalb des Führungskolbens des einen Stößels entstehenden Unterdruck gegen die Spannung einer die Stößel normalerweise in oberer Stellung haltenden Feder über die untere Düsenfläche vorbewegt und beim Unterbrechen des Saugens unter dem Druck der genannten Feder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden. Hierdurch wird eine verhältnismäßig gedrängte Bauart und eine schnell ansprechende Wirkungsweise der Einrichtung .erzielt.
?Nach der weiteren Ausbildung der Erfindung kann die Längsverschiebung der Stößel zur Saugfläche der Düse durch an den Stößeln angebrachte Stellschrauben bekannter Art einreguliert oder durch eine Klemmschraube ausgeschaltet werden. Dadurch ist @es möglich, die Einrichtung für jedes zu verarbeitende Papier auf die jeweils erforderliche Wulsthöhe einzustellen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Aufriß, teilweise im Schnitt, und Abb.2 eine Ansicht.
i bedeutet in Abb. i den Bogenstapel, 2 die Saugdüse mit einem Anschlußstutzen, der der Zuführung der Saugluft dient. 4 ist ein bewegliches Mittelglied, als Ringkolben und Stößel ausgebildet, während 5 und 6 zwei weitere Stößel sind. 7 ist eine Brücke, die die Stößel miteinander verbindet. 8 sind Sicherungsmuttern für die einstellbaren Stößel. 9 ist eine Druckfeder, die die Stößel ¢. 5, 6 sowie Brücke 7 mit den Sicherungsmuttern 8 bei unterbrochener Saugluft hochdrückt. io ist eine Klemmschraube zur Aufhebung der Bewegung der Glieder 4, 5, 6, und i i ist ein Luftloch für den Ein- und Austritt der hinter dem Kolben befindlichen Luft.
Die Wirkungsweise besteht darin, daß sich in der Saugdüse z, wenn sie sich auf den Stapel aufsetzt, unter dem Ringkolben ein Vakuum bildet, diesen nach unten zieht und den Kolbenstößel sowie die mit ihm durch die Brücke 7 verbundenen beiden anderen Stößel fest auf den Bogen preßt, so daß sie, wie dargestellt, über die Düsenoberfläche hinaus überstehen. Das Ansaugen des Bogens kann daher nur unter Bildung kleiner, aber scharfer Auswulstungen an den Berührungsstellen geschehen. Ein Mitanheben mehrerer Bogen wird dadurch vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Saugdüse für Bogenanleger von Druckmaschinen u. dgl. mit senkrecht beweglicher, durch den in der Düse beim Ansaugen eines Bogens auftretenden Unterdruck gesteuerter stößelartiger Einrichtung, durch die ein stoßartiges Auswulst:n des angesaugten Bogens bewirkt wird, um das Mitanheben eines zweiten Bogens zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die stößelartige Einrichtung, die zweckmäßigenveise aus @eiIner an der Düse (2) angeordneten beliebigen Anzahl beweglicher Stößel (q., 5, 6) besteht, beim Ansaugen des vom Stapel abzuhebenden obersten Bogens unmittelbar durch den in der Düsenkammer unterhalb des Führungskolbens des einen Stößels (4) entstehenden Unterdruck gegen die Spannung einer die Stößel normalerweise in oberer Stellung haltenden Feder (9) über die untere Düsenfläche vorbewegt und beim Unterbrechen des Saugens unter dem Druck der genannten Feder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
2. Saugdüse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverschiebung der Stößel (4,. 5, 6) zur Saugfläche der Düse durch an den Stößeln angebrachte Stellschrauben (8) bekannter Art einreguliert oder durch eine Klemmschraube (i o) ausgeschaltet werden kann.