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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Herstellverfahren für ein Halbleiterbauteil, und spezieller betrifft sie ein Herstellverfahren für ein Halbleiterbauteil, das die Erzeugung eines TED(Transient Enhanced Diffusion = vorübergehende verstärkte Diffusion)-Effekt eines in die untere Struktur implantierten Dotierstoffs verhindern kann und eine Beeinträchtigung der Filmqualität an der Oberseite durch Ausgasen in einem anschließenden Temperungsprozess nach Ausführung eines Ionenimplantationsprozesses vermeiden kann.
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Hintergrund gemäß der einschlägigen Technik
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Um ein Halbleiterbauteil herzustellen, ist es erforderlich, dass ein Ionenimplantationsprozess und auch ein Abscheidungsprozess und ein Ätzprozess ausgeführt werden.
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Im Allgemeinen wird, um einen Flashspeicher oder einen Transistor herzustellen, ein Wannenbereich durch einen Ionenimplantationsprozess hergestellt. Dann wird eine Ionenimplantationsschicht zum Kontrollieren der Schwellenspannung in einer vorgegebenen Tiefe der Wanne ausgebildet. Als Nächstes werden, bevor ein Unterlage-Nitridfilm hergestellt wird, ein Tunneloxidfilm und eine erste Polysiliciumschicht zum Ausbilden eines potenzialfreien Gates hergestellt und dann strukturiert.
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Danach wird ein Halbleitersubstrat zwischen den ersten Polysiliciumschichten geätzt, um einen Graben auszubilden. Dann werden ein Wand-Opferoxidationsprozess und ein Wannenoxidationsprozess sequenziell ausgeführt, um durch ein SA-ST(-Self-Aligned Shallow Trench Isolation = Isolation durch einen selbstausgerichteten flachen Graben)-Verfahren zum elektrischen Isolieren der Bauteile ausgeführt.
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Dabei wird im Fall eines Daten-Flashspeichers unter Verwendung eines NMOS-Transistors als Zelle bor(B)implantiert, um eine Ionenimplantationsschicht zum Einstellen der Schwellenspannung herzustellen. Dabei ist es erforderlich, da die Zellen in einem Sektor-Programmier/Lösch-Modus mit einer Einheit von 512 Bytes innerhalb eines Daten-Flashspeichers programmiert und gelöscht werden, erforderlich, dass die Schwellenspannungen der Zellen innerhalb des Zellen-Einheitsblocks gleichmäßig sind.
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Dabei wird, da ein Daten-Flashspeicher unter Flashspeichern einen Modus unter Verwendung von FN-Tunneln und nicht des HCE (Hot Carrier Effekt = Effekt heißer Ladungsträger) als Programmiermodus verwendet, die Verteilung eines zum Kontrollieren der Schwellenspannung implantierten Dotierstoffs ein wichtiger Parameter, abweichend von einem Code-Flashspeicher, bei dem die Ausbildung des Verarmungsbereichs wesentlich ist. Aus diesem Grund ist es erforderlich, dass sich die Verteilung der Ionenimplantationsschicht selbst bei einem anschließenden Temperungsprozess innerhalb der effektiven Kanallänge nicht ändert, wobei die von der Ansteuerspannung abhängige Betriebsgeschwindigkeit durch die Ionenimplantationsschicht zum Kontrollieren der Schwellenspannung erhöht wird.
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Wenn der Isolierfilm durch das SA-STI-Verfahren hergestellt wird, tritt jedoch im Hochtemperatur-Oxidationsprozess eine vorübergehende verstärkte Diffusion (TED) des Dotierstoffs auf, wodurch sich die Schwellenspannung des Bauteils ändert. Ferner kann, wenn ein Dotierstoff großer Masse implantiert wird, um die Schwellenspannung des Bauteils einzustellen, durch RDG (Remained Dopant Gettering = Gettern eines Rest-Dotierstoffs), wie es aufgrund eines Dotierstoffs großer Masse erfolgen kann, auftreten. Daher muss, um durch Ionenimplantation verursachte Schäden zu minimieren, als Folgeprozess eine Hochtemperaturtemperung ausgeführt werden. Aus diesem Grund konnte ein Dotierstoff großer Masse nicht als Ion zum Kontrollieren der Schwellenspannung verwendet werden.
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Außerdem tritt im Fall von BF2 als Dotierstoff, wie er in weitem Umfang verwendet wurde, um einen flachen effektiven Kanalbereich eines Oberflächenkanals auszubilden, aufgrund eines Ausgasens in einem anschließenden Temperungsprozess ein Dotierstoffverlust auf. Insbesondere ist bei einer Zelle, die notwendigerweise einen Hochtemperaturprozess benötigt, F-induziertes Ausgasen aufgrund maximierten Ausgasens von F unvermeidlich. Daher besteht ein Problem dahingehend, dass die Filmqualität des Oxidfilms beeinträchtigt ist.
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Die
US 5,767,557 A beschreibt P-MOSFETs mit einem Indium- oder Galliumdotierten vergrabenen Kanal. Hierbei wird zunächst in einem Siliciumsubstrat eine n-Wanne durch Implantation mit Phosphor- und/oder Arsenionen erzeugt. Nach dem Bilden einer Schirm-Oxidschicht zum Schutz der Substratoberfläche werden Indium- oder Galliumionen durch die Schirm-Oxidschicht in die n-Wanne des Substrats implantiert, um einen p-artigen vergrabenen Kanalbereich zu bilden. Die Implantationsdosis ist dabei vorzugsweise zwischen 1·10
11 cm
–2 bis 1·10
14 cm
–2 und die Implantationsenergie ist etwa 100 keV. Um schmale vergrabene Kanäle zu erhalten, kann die Implantationsenergie zwischen 30 keV bis etwa 50 keV liegen. Nach dem Entfernen der Schirmschicht wird eine Gateisolationsschicht auf die Hauptoberfläche des Substrats aufgebracht.
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Die
US 6,391,728 B1 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen eines stark lokalisierten Halo-Profils. Hierbei werden zur Anpassung der Schwellspannung in einem MOSFET Indium oder Bordiflouride unter dem Kanalbereich implantiert. Jedoch können während einem darauffolgenden Temperprozess die Dotierstoffe in Richtung der Oberfläche diffundieren und die Dotierkonzentration im Kanal erhöhen, was zu einer geringeren Ladungsträgerbeweglichkeit aufgrund der erhöhten Störstellenstreuung führt. Des Weiteren wird die Implantation von Indium für einen Vor-Amorphisierungsschritt zur Bildung von amorphen Bereichen vorgeschlagen.
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Die
US 6,331,458 B1 beschreibt ein Verfahren zur Implantation des aktiven Bereichs mittels Indium zur Verbesserung der Kurzkanaleigenschaften einer Oberflächenkanal-PMOS-Vorrichtung. Hierbei wird nach dem Bilden einer p-Wanne in einem Halbleitersubstrat Indium in aktive Bereiche implantiert. Hierbei kann Indium entweder in die freiliegende Substratoberfläche oder durch in einem vorhergehenden Schritt gebildetes Gateoxid implantiert werden. Hierbei wird die Indiumimplantation verwendet, um die Schwellspannungen der in den aktiven Bereichen gebildeten Vorrichtungen einzustellen, wobei der Bereich eine dünne Oxidschicht umfasst, um das Indiumimplantat aufzunehmen. Die Implantationsdosis liegt im Bereich zwischen 1·10
12 cm
–2 bis 1·10
13 cm
–2. Nach dem Bilden des Indium-Implantationsbereichs wird ein Gateoxid auf dem Substrat aufgebracht und strukturiert, um entsprechende Feldeffekttransistorstrukturen herzustellen.
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Die
KR 1020010065303 A beschreibt ein Verfahren zum Herstellen eines Transistors in einer Halbleitervorrichtung. Hierbei wird eine Gateelektrode auf einem Siliciumsubstrat gebildet, wobei nachfolgend ein Indium-Implantationsprozess durchgeführt wird, um einen Indium-Implantationsbereich im Siliciumsubstrat zu bilden. Danach wird Bor in den Indium-Implantationsbereich eingebracht und ein erster Temperprozess wird durchgeführt. Ein Gateelektrodenabstandshalter und ein Source-/Drain-Ionenimplantationsprozess werden durchgeführt, verbunden mit einem zweiten Temperprozess. Der Indium-Implantationsbereich bedeckt den Bor-Implantationsbereich. Die Gateelektrode wird zusammen mit einer Gateisolierschicht und einer Polysiliciumschicht gebildet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demgemäß wurde die Erfindung dazu erdacht, eines oder mehrere Probleme aufgrund von Einschränkungen und Nachteilen im Stand der Technik im Wesentlichen zu lindern.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Herstellverfahren für Halbleiterbauteile zu schaffen, mit dem maximal die Erzeugung eines TED(Transient Enhanced Diffusion)-Effekts eines Dotierstoffs verhindert werden kann und eine Beeinträchtigung der Filmqualität durch Ausgasen in einem Temperungsprozess zum Lindern von durch Ionenimplantation hervorgerufenen Schäden verhindert werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wird dies insbesondere dadurch gelöst, dass ein atomarer Dotierstoff mit großem Atomgewicht aus einzelnen Atomen zum Erzeugen einer Ionenimplantationsschicht implantiert wird, anstatt dass ein Dotierstoff kleinen Atomgewichts wie B oder ein Molekülion wie BF2, das herkömmlicherweise verwendet wurde, verwendet würde, wenn die Ionenimplantationsschicht hergestellt wird, um die Schwellenspannung des Halbleiterbauteils zu kontrollieren.
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Ein Herstellverfahren für Halbleiterbauteile umfasst die Schritte des Bereitstellens eines Halbleitersubstrats, für das vorgegebene Prozesse zum Herstellen des Halbleiterbauteils ausgeführt werden, und des Implantierens eines Dotierstoffs der Wertigkeit 3 mit höherem Atomgewicht als dem von Bor aus einzelnen Atomen in einer vorgegebenen Tiefe des Halbleitersubstrats mittels eines Ionenimplantationsprozesses, um so eine Ionenimplantationsschicht auszubilden.
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Dabei kann der Dotierstoff mittels eines hergestellten Abschirm-Oxidfilms implantiert werden.
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Zum Ionenimplantationsprozess gehört es, einen Dotierstoff mit 5·1011–1·1013 Ionen/cm2 mit einer Energie von 10–50 keV zu implantieren. Der Dotierstoff ist erfindungsgemäß Indium. Ferner wird Indium unter einem Kippwinkel von 3–13° implantiert.
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Ferner wird ein schneller thermischer Prozess ausgeführt, um den Dotierstoff zu aktivieren, nachdem die Ionenimplantationsschicht hergestellt wurde. Dabei kann der schnelle thermische Prozess bei einer Temperatur von 800–1.100°C mit einer Rate von 20–50°C/s für 5–30 Sekunden ausgeführt werden. Auch kann der schnelle thermische Prozess unter Stickstoffatmosphäre ausgeführt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obige und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich werden.
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1A–1E sind Schnittansichten von Halbleiterbauteilen zum Erläutern eines Herstellverfahrens für das Bauteil gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Nun wird detailliert auf die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung Bezug genommen, zu denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind, in denen dieselben Bezugszahlen dazu verwendet sind, dieselben oder ähnliche Teile zu kennzeichnen.
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Die 1A–1E sind Schnittansichten von Halbleiterbauteilen zum Erläutern eines Herstellverfahrens für das Bauteil gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Gemäß der 1A wird auf einem Halbleitersubstrat 101 ein Abschirm-Oxidfilm 102 als Opferoxidfilm zum Verhindern von Kristalldefekten oder für eine Oberflächenbehandlung der Oberfläche des Halbleitersubstrats 101 ausgeführt. Der Abschirm-Oxidfilm 102 dient auch dazu, Interdiffusion durch Kanalbildung des Dotierstoffs zu verhindern, wie sie im Ionenimplantationsprozess zum Ausbilden der Wanne auftritt. Dabei wird der Abschirm-Oxidfilm 102 in einem Trocken- oder Nassoxidationsmodus bei einer Temperatur von 750–800°C mit einer Dicke von 70–100 Å–(7–10 nm) hergestellt.
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Indessen kann vor dem Herstellen des Abschirm-Oxidfilms 102 ein Reinigungsprozess ausgeführt werden. Dabei kann der Reinigungsprozess dadurch ausgeführt werden, dass sequenziell Fluorwasserstoffsäure (DHF), bei der H2O:HF im Verhältnis 50:1–100:1 gemischt sind, und eine SC-1(NH4OH/H2O2/H2O)-Lösung verwendet wird, oder sequenziell BOE (Buffered Oxide Etchant = gepuffertes Oxidätzmittel), bei dem eine Lösung, bei der NH4F:HF mit dem Mischungsverhältnis 4:1–7:1 mit H2O im Verhältnis 1:100–1:300 verdünnt ist, und die SC-1(NH4OH/H2O2/H2O)-Lösung verwendet werden.
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Gemäß der 1B wird in einem Bereich, in dem ein n-Kanal auszubilden ist, eine dreifache n-Wanne 103 durch den Ionenimplantationsprozess ausgebildet. Anschließend wird mit flacherer Tiefe als der der dreifachen n-Wanne 103 eine p-Wanne 104 ausgebildet. Dabei kann die dreifache n-Wanne 103 durch Implantieren von P mit 5·1012–5·1013 Ionen cm3 mit einer Energie von 500–2.000 keV ausgebildet werden. Die p-Wanne 104 kann dadurch ausgebildet werden, dass B mit 1·1012–5·1013 Ionen/cm3 mit einer Energie von 200–1.000 keV implantiert wird. Indessen wird eine n-Wanne (nicht dargestellt) in einem anderen Bereich ausgebildet, in dem ein p-Kanalbauteil herzustellen ist. Die n-Wanne kann dadurch ausgebildet werden mit P 1·1012–5·1013 Ionen/cm2 mit einer Energie von 200–1.000 keV implantiert wird. Dabei ist es bevorzugt, dass der Ionenimplantationsprozess zum Ausbilden der Wanne und einem Kippwinkel von 3–13° ausgeführt wird, um ein Kanalverhalten des Dotierstoffs zu verhindern.
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Gemäß der 1C wird durch einen Ionenimplantationsprozess eine Ionenimplantationsschicht 105 zum Kontrollieren der Schwellenspannung in einer vorgegebenen Tiefe der p-Wanne 104 hergestellt, um die Schwellenspannung des Halbleiterbauteils zu kontrollieren, das in einem folgenden Prozess im Halbleitersubstrat 101 ausgebildet wird. Dabei wird die Ionenimplantationsschicht 105 durch Implantieren eines Atom-Dotierstoffs mit hohem Atomgewicht aus einzelnen Atomen hergestellt, anstatt dass ein Dotierstoff mit niedrigem Atomgewicht wie B und ein Molekülion wie BF2 als Dotierstoff verwendet würde, wie er herkömmlicherweise verwendet wurde. Die Ionenimplantationsschicht 105 wird dadurch hergestellt werden, dass ein Dotierstoff der Wertigkeit 3 mit höherem Atomgewicht als dem von Bor, bestehend aus einzelnen Atomen, erfindungsgemäß Indium, implantiert wird. Dabei kann der Ionenimplantationsprozess unter Verwendung eines Dotierstoffs von 5·1011–1·1013 Ionen/cm2 mit einer Energie von 10–50 keV ausgeführt werden. Indessen ist es, wie beim Ionenimplantationsprozess zum Ausbilden der Wanne, selbst dann, wenn der Ionenimplantationsprozess zum Kontrollieren der Schwellenspannung ausgeführt wird, erfindungsgemäß, dass er mit einem Kippwinkel von 3–13° ausgeführt wird, um einen Dotierstoff-Kanaleffekt im Kanalbereich in einem Daten-Flashspeicher unter Verwendung eines vergrabenen Kanals zu verhindern.
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Unmittelbar nach dem Herstellen der Ionenimplantations-schicht 105 zum Kontrollieren der Schwellenspannung wird zum Maximieren der Dotierstoffaktivierung ein Temperungsprozess ausgeführt, durch den verhindert werden kann, dass das Bauteil hohem Temperaturen ausgesetzt wird, wie RTP (Rapid Thermal Process = schneller thermischer Prozess). Es kann nur die Aktivierung des Dotierstoffs maximiert werden, während eine unnötige Umdiffusion des Dotierstoffs vermieden wird. Dabei kann der Temperungsprozess bei einer Temperatur von 800–1.100°C für 5–30 Sekunden mit einer Rate von 20–50°C/s realisiert werden. Ferner kann der Temperungsprozess unter Stickstoffatmosphäre ausgeführt werden, um die Entstehung eines nativen Oxidfilms zu verhindern.
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Gemäß der 1D werden nach dem Entfernen des Abschirm-Oxidfilms (102 in der 1C) ein Gateoxidfilm (Tunneloxidfilm 106 im Fall des Flashspeichers), eine Schicht 107 aus leitendem Material und ein Unterlage-Nitridfilm 108 sequenziell hergestellt.
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Dabei wird der Abschirm-Oxidfilm (102 in der 1C) durch einen Reinigungsprozess mit sequenzieller Verwendung von Fluorwasserstoffsäure (DHF), bei der H2O:HF im Verhältnis 50:1–100:1 gemischt sind, und einer SC-1(NH4OH/H2O2/H2O)-Lösung entfernt.
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Danach wird der Gateoxidfilm 106 durch einen Nassoxidationsprozess bei einer Temperatur von 750–800°C hergestellt. Dann wird der Gateoxidfilm 106 unter Stickstoffatmosphäre bei einer Temperatur von 900–910°C für 20–30 Minuten getempert, um Grenzflächendefekte des Halbleitersubstrats 101 und des Gateoxidfilms 106 zu minimieren.
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Indessen kann die Schicht 107 aus leitendem Material dadurch hergestellt werden, dass eine dotierte Polysiliciumschicht mit minimaler Korngröße durch ein LP-CVD(Low Pressure Chemical Vapor Deposition = chemische Dampfabscheidung bei niedrigem Druck)-Verfahren unter Verwendung von SiH4 oder Si2H6 und PH3-Gas bei einer Temperatur von 580–620°C bei einem niedrigen Druck von 0,k1–3 Torr (0,1–3 hPa) abgeschieden wird. Dabei wird die Fremdstoff(P)konzentration der dotierten Polysiliciumschicht auf einen Wert von 1,5·1020–3,0·102 Atome/ccm kontrolliert, und die dotierte Polysiliciumschicht wird mit einer Dicke von 250–500 Å (25–50 nm) hergestellt.
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Der auf der Schicht 107 aus leitendem Material hergestellte Unterlage-Nitridfilm 108 kann durch das LP-CVD-Verfahren mit einer Dicke von 900–2.000 Å (90–200 nm) hergestellt werden.
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Gemäß der 1E werden der Unterlage-Nitridfilm 108, die Schicht 107 aus leitendem Material und der Gateoxidfilm 106 im Isolierbereich sequenziell durch einen Ätzprozess entfernt, um dadurch das Halbleitersubstrat 101 im Isolierbereich freizulegen. Als Nächstes wird das freigelegte Halbleitersubstrat 101 im Isolierbereich bis auf eine vorgegebene Tiefe geätzt, um einen Graben 109 auszubilden. Der Graben 109 wird dann mit einem isolierenden Material (nicht dargestellt) aufgefüllt, um einen Isolierfilm (nicht dargestellt) von STI(Shallow Trench Isolation = Isolation durch eine flachen Graben)-Struktur auszubilden. Dabei kann ein Oxidfilm aus einem Plasma hoher Dichte (HDP) als Isoliermaterial verwendet werden. Dabei wird der Oxidfilm aus einem Plasma hoher Dichte (HDP) auf der gesamten Struktur mit einer Dicke von 4.000–10.000 Å (400–1.000 nm) hergestellt, so dass der Graben 109 vollständig eingebettet ist, während die Erzeugung von Leerstellen vermieden ist.
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Obwohl es in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, wird kontinuierlich ein Prozess mit chemisch-mechanischem Polieren in einem Folgeprozess so ausgeführt, dass das Isoliermaterial nur bis auf eine Sollhöhe verbleibt, statt bis zur Oberfläche des Halbleitersubstrats 101, während das isolierende Material auf dem Unterlage-Nitridfilm 108 entfernt wird. Als Nächstes wird ein Nassreinigungsprozess unter Verwendung verdünnter HF ausgeführt, und das Material, das mit dem der Schicht 107 aus leitendem Material übereinstimmt, mit einer Dicke von 400–1.000 Å (40–100 nm) hergestellt. Zum Fertigstellen einer Flashspeicher-Zelle wird ein üblicher Prozess zum Herstellen einer solchen Zelle ausgeführt.
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Wie oben beschrieben, zeigt die Erfindung aufgrund des Herstellverfahrens für ein Halbleiterbauteil die folgenden Effekte.
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Erstens wird bei einer Speicherzelle für einen Daten-Flashspeicher, bei der ein Isolierfilm mit STI-Struktur, der häufige Hochtemperaturprozesse erfordert, hergestellt werden muss, ein atomarer Dotierstoff mit hohem Atomgewicht aus einzelnen Atomen implantiert, um eine Ionenimplantationsschicht zum Kontrollieren der Schwellenspannung herzustellen. Daher kann das Bauteil unter Minimierung des TED-Effekts hergestellt werden.
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Ferner kann die Gleichmäßigkeit der Temperungsprozess innerhalb des Zielbereichs gewährleistet werden, während der TED-Effekt minimiert wird. Daher können die Programmier/Lösch-Betriebseigenschaften einer Zellenblockeinheit bei einem Flashspeicher verbessert werden.
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Drittens existiert nach dem Herstellen der Ionenimplantationsschicht kein Ausgasen im Verlauf des Ausführens eines anschließenden Temperungsprozesses. So ist es möglich, eine Beeinträchtigung der Filmqualität des Gateoxidfilms zu verhindern.
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Viertens ist es möglich, den Gateoxidfilm dadurch mit hoher Qualität herzustellen, dass eine Beeinträchtigung der Filmqualität desselben verhindert wird. Dadurch ist es möglich, die elektrischen Eigenschaften und die Zuverlässigkeit eines Daten-Flashspeichers unter Verwendung von FN-Tunneln zu verbessern.
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Ferner ist es möglich, da Dotierstoffschäden aufgrund einer Herausdiffusion minimiert sind, die Schwellenspannung bei minimaler Ionenimplantation zu kontrollieren. Ferner ist es möglich, die Erzeugung eines Leckstroms zu minimieren, da die Erzeugung von Ionenimplantationsschäden innerhalb des Kanalbereichs verhindert ist.