DE10345758B4

DE10345758B4 - Beschlag für den Flügelrahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen

Info

Publication number: DE10345758B4
Application number: DE2003145758
Authority: DE
Inventors: Jiaxian Xu; Werner Jager; Dietmar Brüderl
Original assignee: Wicona Bausysteme GmbH
Current assignee: Wicona Bausysteme GmbH
Priority date: 2003-10-01
Filing date: 2003-10-01
Publication date: 2010-09-23
Anticipated expiration: 2023-10-02
Also published as: DE10345758A1

Abstract

Beschlag für den Flügelrahmen eines Fensters, einer Tür oder dergl., mit einer Treibstange (3), die in einer am Rahmen vorgesehenen Nut (2) angeordnet ist, sowie mit einem die Nut (2) an ihrer offenen Seite schließenden Abdeckprofil (4), wobei das Abdeckprofil (4) mittels eines die Treibstange (3) durchgreifenden, von der der Nut (2) abgewandten Seite des Abdeckprofils (4) aus zu betätigenden Befestigungselements im Bereich des Nutbodens angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement aus zwei L-förmigen Leisten (13) besteht, die mit dem Rücken zueinander durch Distanzstege (14) auf Abstand gehalten sind, wobei die beiden in entgegengesetzte Richtung weisenden Schenkel (15) in Hinterschneidungen (16) am Nutboden greifen und zwischen die beiden parallel zueinander angeordneten Schenkel (13) ein Spreizstück (17) eingesetzt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Beschlag für den Flügelrahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, mit einer Treibstange, die in einer am Rahmen vorgesehenen Nut angeordnet ist, sowie mit einem die Nut an ihrer offenen Seite schließenden Abdeckprofil, wobei das Abdeckprofil mittels eines die Treibstange durchgreifenden, von der der Nut abgewandten Seite des Abdeckprofils aus zu betätigenden Befestigungselements im Bereich des Nutbodens angeschlossen ist.
Derartige Beschläge sind in vielfältigen Ausführungsformen aus der Praxis bekannt, wobei zur Befestigung des Abdeckprofils üblicherweise – jedenfalls bei Holz- und Aluminiumkonstruktionen – Bohrungen vorzunehmen sind, in die geeignete Schrauben oder vergleichbare Befestigungsmittel eingedreht werden.
Beispielhaft hierfür ist der Treibstangenbeschlag, wie er aus der DE 32 40 452 A1 bekannt geworden ist. Bei diesem Beschlag ist ein Befestigungselement in Gestalt einer Schraube vorgesehen, das eine für den Transport und die Montage dienende zeitweilige Festlegung des Treibstangenstücks und des zugehörigen Führungselements ermöglicht, wobei nach dem Anschlagen des Treibstangenbeschlags dieser zwangsläufig in die funktionsfähige Stellung übergeführt wird.
Nachteilig ist hierbei, daß durch die Bohrungen Späne entstehen, die in die die Treibstange aufnehmenden Kammer bezeihungsweise Nut gelangen und dort zu Störungen führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß das Abdeckprofil auf einfache Art und Weise befestigt werden kann, ohne insbesondere Bohrungen mit der Folge des Entstehens von Spänen vornehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Befestigungselement aus zwei L-förmigen Leisten besteht, die mit dem Rücken zueinander durch Distanzstege auf Abstand gehalten sind, wobei die beiden in entgegengesetzte Richtung weisenden Schenkel in Hinterschneidungen am Nutboden greifen und zwischen die beiden parallel zueinander angeordneten Schenkel ein Spreizstück eingesetzt ist.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß das in der Nut einzusetzende Befestigungselement unmittelbar am Nutboden beziehungsweise im Bereich des Nutbodens Halt findet, so daß vorab durchzuführende Bohrungen hinfällig sind.
Um das Abdeckprofil in seiner für die Befestigung vorgesehenen Lage zu fixieren, wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß es in einer am Öffnungsrand der Nut falzartig ausgebildeten Aufnahme angeordnet ist.
Ferner ist vorgesehen, daß die Treibstange mit einem ihre Längsverstellbarkeit ermöglichenden Langloch für den Durchtritt des Befestigungselements versehen ist.
Weiter empfiehlt es sich, daß wenigstens einer der parallel zueinander angeordneten Schenkel an seinem freien Rand eine quer angeordnete Halteleiste trägt, die das Abdeckprofil hintergreift. Zusätzlich empfiehlt es sich hierbei, daß das Spreizstück in eine am Nutboden vorgesehene Zentrierille vorsteht.
Um das Spreizstück in seinem eingesetzten Zustand zu fixieren, ist es zweckmäßig, wenn die parallel zueinander angeordneten Schenkel auf ihren sich gegenüberstehenden Seiten mit vorstehenden Rippen versehen sind, die jeweils gegenseitig auf Lücke angeordnet sind und in eine Rastkerbe des Spreizstücks einrasten.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; die einzige Figur zeigt den Beschlag nach der Erfindung mit einem zwischen zwei L-Leisten eingesetzten Spreizstück in unterschiedlichen Ansichten, insbesondere auch in einer Explosionsdarstellung.
Der in der Zeichnung nur teilweise dargestellte Beschlag ist für Flügelrahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen vorgesehen. Er besteht aus einem einen Teil des Rahmens bildenden Profilteil 1 mit einer Nut 2, in der die Treibstange 3 des Beschlags längsverschiebbar angeordnet ist, wobei die Nut 2 an ihrer offenen Seite durch ein Abdeckprofil 4 geschlossen ist. Zur Anbringung des Abdeckprofils 4 ist ein Befestigungselement vorgesehen, das im Bereich des Nutbodens angeschlossen und von der der Nut 2 abgewandten Seite des Abdeckprofils 4 aus zu betätigen ist. Dieses Befestigungselement durchgreift dabei die Treibstange 3, wozu diese mit einem ihre Längsverstellbarkeit ermöglichenden Langloch 5 versehen ist.
Um das Abdeckprofil 4 in seiner Lage zu fixieren, ist es in einer am Öffnungsrand der Nut 2 falzartig ausgebildeten Aufnahme 6 angeordnet.
Im einzelnen besteht das Befestigungselement aus zwei L-förmigen Leisten 13, die mit dem Rücken zueinander durch Distanzstege 14 auf Abstand gehalten sind. Die beiden in entgegengesetzte Richtung weisenden Schenkel 15 greifen dabei in Hinterschneidungen 16 am Nutboden und werden in dieser Stellung durch ein Spreizstück 17 gehalten, das zwischen die beiden parallel zueinander angeordneten Schenkel 13 eingesetzt ist.
Wie sich weiter aus der Zeichnung ergibt, trägt einer der beiden parallel zueinander angeordneten Schenkel 13 an seinem freien Rand eine quer angeordnete Halteleiste 18, die das Abdeckprofil 4 übergreift. Um eine zusätzliche Zentrierung zu erreichen, steht das Spreizstück 17 an eine am Nutboden vorgesehene Zentrierrille 19 vor. Zusätzlich sind die parallel zueinander angeordneten Schenkel 13 auf ihren sich gegenüberstehenden Seiten mit vorstehenden Rippen 20 versehen, die jeweils gegenseitig versetzt auf Lücke angeordnet sind und in eine Rastkerbe des Spreizstücks 17 einrasten. Hierdurch wird das Spreizstück 17 in seiner eingeschobenen Stellung fixiert. Auf seiner dem Blendrahmen zugewandten Seite ist das Spreizstück 17 mit einem frei vorstehenden Anfaßelement zu seiner Demontage versehen.

Claims

Beschlag für den Flügelrahmen eines Fensters, einer Tür oder dergl., mit einer Treibstange (3), die in einer am Rahmen vorgesehenen Nut (2) angeordnet ist, sowie mit einem die Nut (2) an ihrer offenen Seite schließenden Abdeckprofil (4), wobei das Abdeckprofil (4) mittels eines die Treibstange (3) durchgreifenden, von der der Nut (2) abgewandten Seite des Abdeckprofils (4) aus zu betätigenden Befestigungselements im Bereich des Nutbodens angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement aus zwei L-förmigen Leisten (13) besteht, die mit dem Rücken zueinander durch Distanzstege (14) auf Abstand gehalten sind, wobei die beiden in entgegengesetzte Richtung weisenden Schenkel (15) in Hinterschneidungen (16) am Nutboden greifen und zwischen die beiden parallel zueinander angeordneten Schenkel (13) ein Spreizstück (17) eingesetzt ist.
Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (4) in einer am Öffnungsrand der Nut (2) falzartig ausgebildeten Aufnahme (6) angeordnet ist.
Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange (3) mit einem ihre Längsverstellbarkeit ermöglichenden Langloch (5) für den Durchtritt des Befestigungselements versehen ist.
Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der parallel zueinander angeordneten Schenkel (13) an seinem freien Rand eine quer angeordnete Halteleiste (18) trägt, die das Abdeckprofil (4) hintergreift.
Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizstück (17) in eine am Nutboden vorgesehene Zentrierrille (19) vorsteht.
Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zueinander angeordneten Schenkel (13) auf ihren sich gegenüberstehenden Seiten mit vorstehenden Rippen (20) versehen sind, die jeweils gegenseitig auf Lücke angeordnet sind.