DE103451C - - Google Patents

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DE103451C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/02Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
    • B61L7/028Indicating or fixing arrangements in the event of breaking or tension difference of transmission wires for points, signals or similar

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auf solche selbstthä'tig wirkende Sperrwerke für Doppeldrahtzüge, bei welchen die beiden Läufe des Drahtzuges unter Vermittelung je eines Klinkenhebels an das umzustellende Organ angeschlossen sind. Bei derartigen Sperrwerken diente zur Einstellung der bezüglichen Sperrklinke in die Sperrlage beim Reifsen des Drahtzuges bisher entweder eine für beide Klinken gemeinsame oder auch je eine für jede der beiden Klinken vorgesehene Einzelfeder.
Die vorliegende Verbesserung besteht nun darin, dafs zwecks Erzielung einer erhöhten Betriebssicherheit — unter Fortfall derartiger Federn — eine durchaus zuverlässige und genaue Einstellung der dem reifsenden Drahtzuge entsprechenden Klinke in die Sperrlage durch ein zwangläufig wirkendes Verbindungsgestä'nge beider Klinkenhebel herbeigeführt wird.
Das vorliegende Sperrwerk für Drahtzüge kann überall da angewendet werden, wo es erwünscht ist, beim Reifsen des,Drahtes das eine Drahtende in Spannung und die damit verbundenen Betriebstheile in eingestellter Lage zu erhalten bezw. vor Zerstörung zu bewahren, also beispielsweise im Eisenbahnbetrieb bei Weichen und Signalen, bei Drahtzügen zur Ein- und Feststellung von Klappen oder Schiebern und unter Umständen auch bei Transportseilen und dergl.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung zur Darstellung gebracht, wie sie in den verschiedenen Betrieben zur Anwendung kommen könnten.
Wie aus allen Figuren ersichtlich ist, besteht das selbsttätige Sperrwerk im wesentlichen aus zwei um Zapfen g drehbaren Winkelhebeln aa1 und bbl, deren einer Schenkel α bezw. b an je einen der beiden Drahtzüge h h1 angeschlossen ist, während der andere Schenkel b bezw. b1 als Sperrklinke ausgebildet ist.
Beide Winkelhebel sind vermittelst je einer Stange c bezw. cl mit dem einen bezw. anderen Ende eines mittelst Schlitzlagerung um den einen oder anderen von zwei Zapfen d dl schwingbaren Doppelhebelsy derart verbunden, dafs hierdurch ein zwangläufiges Gelenksystem geschaffen ist und so der Ausschlag des einen Winkelhebels unbedingt einen Ausschlag des zweiten Winkelhebels zur Folge hat.
Dieses in den Drahtzug h h1 eingeschaltete doppelte Sperrorgan arbeitet mit einem feststehenden zweifach gezahnten Sperrkörper i zusammen, und zwar in der Weise, dafs beim Reifsen des mit dem einen Klinkenhebel verbundenen Drahtendes, z. B. h, der andere Klinkenhebel mit Klinke al durch das noch gespannte Drahtende h x angezogen und in Eingriff mit dem am Gestell befestigten Sperrstück i gebracht wird, so dafs dieses Drahtende an einem weiteren Zurückweichen gehindert ist (Fig. 2).
Die in den verschiedenen Betrieben zur An* wendung kommenden Sperrwerke werden sich im Wesentlichen nur durch die Mittel von einander unterscheiden, welche die relative Bewegung des Klinkenpaares zum feststehenden Sperrkörper i ermöglichen. Bei der in Fig. 1
und 2 dargestellten Ausführungsform ist der aus den zwangläufig verbundenen Klinkenhebeln bestehende Theil des Sperrwerkes mittelst der Drehzapfen g d dl an einem Hebel k angeordnet, welcher drehbar um Achse / schwingt, in der Weise, dafs beim Reifsen des einen Drahtendes die von dem anderen Drahtende angezogene Klinke in Eingriff mit dem Sperrkörper i kommen kann.
Nach der Ausführungsform Fig. 3 ist das Sperrklinkenpaar auf einer um Achse m drehbaren Scheibe η angeordnet, die gleichzeitig zur Leitung des Drahtzuges dienen kann, während Fig. 4 die Sperrklinken in Verbindung mit einem in den Führungen 0 gleitbaren Schieberp veranschaulicht, der dem Drahtzuge nach beiden Richtungen folgen kann.
Die Wirkungsweise der Sperrwerke ist bei allen Ausführungsformen die gleiche und dürfte aus den Fig. 2 und 4 deutlich hervorgehen.
Die unter normalen Verhältnissen nahezu gleichmäfsig angespannten Drahtenden h hi hallen die Klinkenhebel α α1 und b b1 in normaler Lage, d. h. derart, dafs ein Anziehen des einen oder anderen Drahtes die Lage der Klinken nicht derart verändert, dafs die eine oder andere in die Zähne des festen Theiles des Sperrwerkes eingreift, zumal eine Veränderung der Lage der Klinken infolge der excentrischen Anordnung der beiden Schwingzapfen des Doppelhebels/ einen entsprechend stärkeren einseitigen Zug erfordert.
Reifst das eine Drahtende, z. B. h, so beeinflufst das in Spannung verbleibende Drahtende hl die Klinke α α1 in der Weise, dafs diese zunächst in die in Fig. 2 und 4 gezeichnete Wirkungslage ausschwingt, welche durch die zufolge der Schlitzlagerung des Hebels f beschränkte Schwingung desselben bestimmt wird. Hierauf nimmt der gespannte Draht beide Klinken unter Schwingung bezw. Seitwärtsbewegung ihrer Lagerungsmittel ■— Hebel, Scheibe oder Schieber — mit und bringt so die nach einwärts gestellte Klinke in Eingriff mit den Zähnen des feststehenden Sperrkörpers i (Fig. 2 und 4). In dieser Lage ist dann die Klinke sarnrnt ihrer Lagerung festgelegt und das gespannte Drahtende h[ an einem weiteren Zurückweichen verhindert.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Selbstthätiges Sperrwerk für Doppeldrahtzüge, dessen Läufe durch Vermittelung je eines eigenen Klinkenhebels (a a1 bezw. b b 1J mit dem umzustellenden Organ (Hebel, . Rolle, Schieber und dergl.) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Klinkenhebel durch zwei Schubstangen (cc1) und einen dieselben verbindenden, abwechselnd um den einen oder anderen von zwei excentrischen Zapfen (d d1) drehbaren Doppelhebel (f) derart gekuppelt sind, dafs beim Reifsen des einen Drahtzuges durch die im anderen herrschende Spannung — unter Umlegen des Doppelhebels — zwangläufig die eine Klinke in die Sperrlage gebracht und die andere noch weiter aus derselben herausgedreht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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