DE1034462B - Strahlmuehle - Google Patents
StrahlmuehleInfo
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- DE1034462B DE1034462B DEK18434A DEK0018434A DE1034462B DE 1034462 B DE1034462 B DE 1034462B DE K18434 A DEK18434 A DE K18434A DE K0018434 A DEK0018434 A DE K0018434A DE 1034462 B DE1034462 B DE 1034462B
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/06—Jet mills
- B02C19/063—Jet mills of the toroidal type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Disintegrating Or Milling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Strahlmühle mit einem im gleichen Gehäuse mit ihr vereinigten Spiralwirbelsichter,
aus dem das nicht genügend zerkleinerte Mahlgut unmittelbar, d. h. nach nur einem Umlauf,
der Mahlzone wieder zugeführt wird, sowie mit einer Konzentrierung der vorzugsweise gasförmigen Treibstrahlen
an einer einzigen Stelle dieses Gehäuses, wobei diese Konzentrierung auch bedeuten kann, daß
überhaupt nur ein einziger Treibstrahl zur Anwendung kommt. ίο
Vereinigungen von je einer Strahlmühle mit einem ähnlich einem Spiralwirbelsichter arbeitenden Sichter
im gleichen Gehäuse von kreiszylindrischer Gestalt sind mehrfach bekanntgeworden. Meist arbeiten sie
mit mehreren Treibstrahlen, die unter einem spitzen Winkel zur Umfangsrichtung austreten. Ein derart
durchströmtes Mahlgehäuse kann aber aus mechanischen und strömungstechniscben Gründen nicht zugleich
die Grundlage für eine gute Sichtung abgeben. Denn es findet je Zeiteinheit eine große Zahl von zer- so
kleinernd wirkenden Prallstößen der festen Teilchen des Mahlgutes gegeneinander unter verschieden großen Winkeln statt, wobei die teilweise zertrümmerten
Teilchen anschließend unter recht verschiedenen Winkeln und Geschwindigkeiten wieder auseinanderfliegen.
Da man nun solche Mühlen-Sichtergehäuse aus Gründen der Ersparnis an Überschallströmungsenergie
nicht beliebig groß bauen kann, sondern in einer Größenordnung von 0,5 m Durchmesser bleiben
muß, so ist es bei derartigen Apparaten unvermeidlieh,
daß mittelgroßes Mahlgut als sogenanntes »Spritzgut« nach einem Prallstoß ins Zentrum des
Gerätes hineinfliegt und anschließend in den Abzugsgasstrom für das fertige Feingut gerissen wird. Die
Notwendigkeit, zur Entfernung des Spritzgutes aus dem Feingut einen zweiten Sichter nachzuschalten,
ist daher ein Nachteil dieser Bauarten; hinzu kommt ihr verhältnismäßig hoher spezifischer Verbrauch an
Strömungsenergie.
Ferner sind Vereinigungen von je einer Strahlmühle mit einem Zentrifugalsichter ebenfalls im gleichen
Gehäuse, jedoch räumlich voneinander getrennt, bekanntgeworden, bei denen die Strahlmühle nur von
einer einzigen Stelle aus mit frischem Treibgas versorgt wird. Diese Typen sind hinsichtlich der Güte
der Sichtung und des spezifischen Verbrauches an Strömungsenergie bereits etwas günstiger gebaut. Sie
vereinigen die Mühle und den Sichter in einem röhrenförmigen, vorzugsweise in sich zurücklaufenden Gehäuse
in Form eines Röhrenkreisringes oder eines Röhrenringes von ovalem Querschnitt, wobei der innerhalb
des Ringes gelegene Raum nicht zur Apparatur hinzugehört, sondern Außenraum ist. Der Nachteil,
der hiermit verbunden ist, ist der, daß das Ab-Strahlmühle
Anmelder:
Dr. Gerhard Klanke,
Lauf/Pegnitz, Flurstr. 18
Dr. Gerhard Klanke, Lauf/Pegnitz,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ziehen des genügend gefeinten Mahlgutes auf einem relativ großen Radius erfolgt, der nicht viel kleiner
als der äußerste Radius ist, wodurch die Gefahr entsteht, daß Spritzgut, welches von den Innenwänden
zurückspringt, in Mittelkorngröße mit in die Abzugskanäle für das Feingut hineingelangt; diese Abzüge
gehen von einzelnen Stellen der zum Ringzentrum hin gelegenen Innenwände aus ab. Bei hohen Anforderungen
an die Gleichmäßigkeit der Feinkorngröße ergibt sich also auch hier die Notwendigkeit, einen
zweiten Sichter nachzuschalten.
Auch ist der bei diesen Typen verwendete Zentrifugalsichter
kein echter Spiralwirbelsichter; denn bei einem solchen erfolgt das Abziehen des Feingutes auf
einem relativ wesentlich kleineren Durchmesser, der etwa dem Durchmesser des sogenannten Wirbelkerns
entspricht, und zwar allseitig, also ohne einzelne Abzugskanäle.
Ferner haben diese Mühlentypen in strömungstechnischer Hinsicht den Nachteil, daß der Treibstrahl
nach Verlassen seiner Entspannungsdüse sofort zu einem Freistrahl wird, der an keiner seiner äußeren
Begrenzungsflächen von einer festen Wand geführt wird. Nach einer gewissen Strahllänge trifft er
dann infolge der Ringkrümmung auf innere Wandflächen in spitzem Winkel auf, von wo ab nach dem
Willen des Erfinders dieser Mühle die Zerkleinerung des Gutes vorwiegend infolge Entlangschleifens an
der Innenwand stattfinden soll. Ein derartiger Freistrahl hoher Geschwindigkeit verliert, wie es aus der
Strömungstechnik bekannt ist, nach verhältnismäßig kurzer Blasstrecke den überwiegenden Teil seiner
kinetischen Energie durch Verwirbelung mit der Außen1uft. Dies gilt natürlich in noch stärkerem
Maße, d. h. nach noch kürzerer Blasstrecke, wenn ein
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Freistrahl zugleich nach seinem Austritt aus der Düse grobes und mittleres Mahlgut mitzureißen hat,
welches zum Teil aus der Sichtstrecke mit einer Restgeschwindigkeit und unter spitzen Winkeln auftrifft,
zum Teil als neues Aufgabegut erst zu beschleunigen ist.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Mahlzone in der Strömungsebene einseitig von einer ebenen oder nahezu ebenen
Der Sichter 5 ist nach unten, d. h. zur Mahlzone
hin, teilweise offen. Ein Schutz des Sichters gegen die
Turbulenz der Mahlzone und gegen das Hereinfliegen von Spritzgut aus der Mahlzone ist durch den Ein-
5 baukörper 9 angedeutet.
Verscbleißgefährdete Kanten, wie etwa die Kanten 11, können durch Hartguß od. dgl. geschützt werden
oder aus einem Material bestehen, das dem Mahlgut derart ähnelt, daß die Abriebteilchen keine Verunrei-
Gehäusewand begrenzt ist, die die unmittelbare Fort- io nigung des Feingutes darstellen. Dieses gilt auch von
Setzung eines Teiles der Innenwand der Treibstrahl- den übrigen Innenwänden, die aber auch mit einer
düse bildet und an die sich die Umfangswand des als Schicht aus weichelastischem, abriebfestem Werkstoff,
Spiralwrrbelsichter ausgebildeten Zentrifugalsichters wie z. B. Mipolam, bekleidet sein können,
tangential anschließt. Die genannte Gehäusewand ver- Die Mühle gemäß der Erfindung hat mit den bereits
breitert sich vom Austritt des Treibgases aus seiner 15 bekannten Mühlen, bei denen die Zerkleinerung ledig-Düse
in Richtung zum Spiralwirbelsichter hin stetig, lieh mittels Gas- oder Flüssigkeitsstrahlen hoher Geso
daß der Strahl sich unter Führung durch diese schwindigkeit erfolgt, den Vorteil gemeinsam, daß sie
Wand in Form eines flachen Keiles ausbreiten kann. keine mechanisch bewegten Teile enthält. Von diesen
Die damit verbundene Erweiterung des Mühlen-Sich- bekannten Strahlmühlen unterscheidet sie sich vor
tergehäuses vom Treibstrahlaustritt an in Strömungs- 20 allem durch die folgenden Vorteile:
richtung ist eine an sich bekannte Maßnahme. Die gesamt zur Verfugung stehende Treibstrahl-
Die Art der Zufuhr des Mahlgutes sowie die Lage energie wird auf eine einzige Mahlzone sehr kurzer
und räumliche Ausbildung der Zufuhrdüsen wird am Länge, aber großer Breite zusammengefaßt,
besten aus der nachfolgenden Beschreibung zur zu- Die Zwischensichtung des Mahlgutes erfolgt räumgehörigen
Schnittzeichnung erkennbar. Hierbei ist als 25 Hch getrennt von der Mahlzone, aber mit möglichst
Beispiel für das gasförmige, gegebenenfalls auch kurzen Hin- und Rückwegen.
flüssige Treibmedium Preßluft gewählt. Infolge der Drosselung der Verwirbelung des Treib-
Die Austrittsöffnung 1 der Luftlavaldüse (oder Strahls durch die Anlegung seiner einen Breitseite an
-düsen) geht unmittelbar in die relativ kurze Mahl- eine ebene Wand (6) werden hohe Strömungsgeschwinzone
2 über, die auf ihrer rechten Breitseite hohe Tür- 30 digkeiten am äußeren Umfang des Sichters erzielt,
bulenz aufweist, auf ihrer linken Breitseite jedoch in Ansammlung von Mahlgut in der Schwebe in strö-
strömungstechnisch günstiger Weise durch die unmittelbar an den Strahl anschließende Wandfläche 6
begrenzt wird. Sind mehrere öffnungen 1 vorhanden, so liegen sie längs der Wand 6 in einer Reihe senkrecht
zur Zeichenebene hintereinander; ist nur eine öffnung 1 gewählt, so hat sie dementsprechend einen
rechteckigen oder ovalen Querschnitt.
Die starke Turbulenz an der rechten Breitseite entsteht einmal auf Grund der unstetigen, stufenförmigen
Erweiterungen 3 der Mühlenwand auf der rechten Seite des Strahls, durch welche ein Wirbelsog für das
durch das Injektor rohr 4 nachdrückende Grobgut erzeugt wird, zum anderen durch den einseitigen Quer-
einstrom von Mittelgut und rasch strömender Träger- 45 steuerbar und Überbelastungen der Mühle oder des
luft aus dem Sichter 5 über die schräg geneigte Wand Sichters vermeidbar.
Der Feingutabzug ist weitgehend gegen Verunreinigung durch Spritzgut geschützt.
Der Sichter ist seiner Wirkungsweise nach ein echter Spiralwirbelsichter.
Anspruch 4 soll, da sein Merkmal für sich bekannt ist, nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch gelten;
ein selbständiger Schutz wird für dieses Merkmal nicht beansprucht.
mungstechnisch toten Winkeln wird vermieden, indem die Strömung in einer Hauptebene und unter möglichster
Vermeidung von toten Räumen geführt wird.
Die Mahlzone wird sogleich nach dem Austreten des Treibstrahls aus der Düse aktiviert, indem das
aus dem Sichter zurückkehrende Mittelgut samt seiner Trägerluft mit hoher Geschwindigkeit etwa senkrecht
zur Strahlrichtung hereinschießt.
Da die Strömung eine ebene Strömung ist (im Gegensatz zu einer räumlichen Strömung), sind die
Mahl- und Sichtvorgänge durch ein Fenster leicht beobachtbar; hierdurch werden die optimalen zeitlichen
Durchsätze mit einem neuartigen Mahlgut leicht
14. Die Wirbelachse des Spiralwirbelsichters 5 ist ungefähr waagerecht im Raum angeordnet, die Achse
des Mahlstrahls etwa senkrecht oder etwas geneigt zur senkrechten Richtung.
Dadurch, daß die Strömungsenergie in der Zone der linken Breitseite des Strahls nur wenig herabgesetzt
wird, strömt dieser Anteil der Treibluft mit hoher Geschwindigkeit längs der Schleifbahn 6 a· für das
Mittelgut und speist somit den Sichter 5 mit hoher Geschwindigkeit, wodurch das Mittelgut nach einmaligem
Durchlaufen des Sichters mit hoher Geschwindigkeit in die rechte Breitseite der Mahlzone
hineinschießt.
Die auf den kleineren Radien langsamer strömende Luft dient als Austragsluft für das Feingut, indem sie
auf spiraligen Bahnen zum Mittelpunkt von 5 strömt, hierbei noch zu grobes Gut durch Zentrifugalwirkung
wieder auf die Schleifbahn 6 α zurückwirft und das Gehäuse durch das zentral angeordnete, mit vielen
Querbohrungen versehene Rohr 7 verläßt. Dieses Rohr kann eine Vorrichtung zum Steuern des Druckunterschiedes
zwischen Innen- und Außendruck enthalten und in eine Abscheidevorrichtung für das Feingut
hineinmünden.
Claims (4)
1. Strahlmühle mit einer sich in Richtung eines aus einer Düse austretenden Treibmittelstrahls
erstreckenden Mahlzone und mit einem sich unmittelbar an die Mahlzone anschließenden Zentrifugalsichter,
durch den das nicht genügend zerkleinerte Mahlgut unmittelbar, d. h. nach nur
einem Umlauf, der Mahlzone wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlzone
(2) in der Strömungsebene einseitig von einer ebenen oder nahezu ebenen Gehäusewand (6) begrenzt
ist, die die unmittelbare Fortsetzung eines Teiles der Innenwand der Treibsträhldüse (1)
bildet und an die sich die Umfangswand (6 a) des als Spiralwirbelsichter (5) ausgebildeten Zentrifugalsichters
tangential anschließt.
2. Strahlmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Düsen (3) für die Mahlgutzufuhr
an der Mündung der Treibstrahldüse (1) gegenüber der einseitigen Begrenzungswand (6)
der Mahlzone (2) angeordnet sind.
3. Strahlmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (3) für die Mahlgu-tzufuhr
zwecks Erhöhung der Strahlturbulenz des Treibmittelstrahls stufenförmig angeordnet sind.
4. Strahlmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die einseitige Begrenzungswand (6) der Mahlzone (2) von der Mündung der
Treibstrahldüse (1) an bis etwa zu der ihr gegenüberliegenden Wand des Spiralwirbelsichters (5)
stetig senkrecht zur Strömungsebene verbreitert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 450 485, 693 075;
französische Patentschrift Nr. 919 746;
USA.-Patentschriften Nr. 1 807 923, 2 226 330,
628 786.
Deutsche Patentschriften Nr. 450 485, 693 075;
französische Patentschrift Nr. 919 746;
USA.-Patentschriften Nr. 1 807 923, 2 226 330,
628 786.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK18434A DE1034462B (de) | 1953-06-15 | 1953-06-15 | Strahlmuehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK18434A DE1034462B (de) | 1953-06-15 | 1953-06-15 | Strahlmuehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1034462B true DE1034462B (de) | 1958-07-17 |
Family
ID=7215383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK18434A Pending DE1034462B (de) | 1953-06-15 | 1953-06-15 | Strahlmuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1034462B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1982000200A1 (en) * | 1980-07-08 | 1982-01-21 | B Stenkvist | Process and device for preparation of cell samples for cytological tests |
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FR919746A (fr) * | 1946-01-05 | 1947-03-17 | Appareil pour réduire des matières en poudre | |
US2628786A (en) * | 1948-08-25 | 1953-02-17 | Celanese Corp | Moving-fluid-stream pulverizing apparatus with screened discharge |
-
1953
- 1953-06-15 DE DEK18434A patent/DE1034462B/de active Pending
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