DE103439C - - Google Patents

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DE103439C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F11/00Designs imitating artistic work
    • B44F11/04Imitation of mosaic or tarsia-work patterns

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Abänderung des auf die Imitation von Holz-Intarsien gerichteten Verfahrens nach Patent Nr. 79321. Bei letzterem wird nach Herstellung des Lasurgrundes die Abwaschbarkeit der Ornamentfelder, welche weifs hervortreten sollen, dadurch erzielt, dafs man sie mit einer »nicht hart trocknenden« ätzenden Substanz bemalt. Die nachher im Ganzen mit Lack zu überziehende Fläche bewahrt den dunklen Lasurton nur an den nicht so vorbereiteten Stellen. Dieses Verfahren zeigt sich insofern mangelhaft, als es ausgelaufene Ränder bezw. unscharfe Umrisse, welche nachradirt werden müssen, hinterlä'fst, somit ein sauberes und zugleich schnelles Arbeiten nicht gestattet. Dieser Uebelstand wird nach vorliegendem Verfahren dadurch beseitigt, dafs man die Fläche von vornherein mit hellem Spirituslack überzieht, bevor man darauf mit geleimter Wasserlasur den Grundton erzeugt, und dafs man, anstatt nun die später hell erscheinenden Theile abwaschbar zu machen, gerade diejenigen, welche dunkel bleiben sollen, durch Ueberziehen mit einem harzigen Lack unabwaschbar macht; das Ausmalen des Ornaments unter Erzeugung scharfer Umrisse ist auf diese Weise schnell und sauber zu bewerkstelligen.
Die Vorbehandlung der Holzfläche mit dem Spirituslack hat im Vergleich zu dem Verfahren nach Patent Nr. 79321, welches ausdrücklich als nur für schönes weifses, feinadriges Holz tauglich bezeichnet wird, noch den Vorzug, dafs hiermit die Anwendung auf beliebige Holzarten (Tannen, Elsen, Eichen, Nufsbaum, Mahagoni u. s. w.) ermöglicht ist; es wurde jedoch gefunden, dafs sich Ahornholz für das neue Verfahren am besten eignet.
Zur Ausführung der Erfindung verfährt man folgendermafsen:
Die Holzfläche erhält zunächst einen Anstrich mit hellem Spirituslack (Hamburger Lack), dann mit geleimter Wasserlasur jede gewünschte Holzfarbe. Auf diesen Grund wird die Zeichnung hell aufgepaust und nun entweder der Hintergrund oder das Ornament selbst mit harzhaltigem (schnell und hart trocknendem) Oellack, gewöhnlichem Copallack, angelegt bezw. bemalt. Wenn der Lack — nach etwa 10 bis 15 Minuten — getrocknet ist, wird die Fläche abgewaschen, wobei die vom Harzlack bedeckte Fläche unbeeinflufst bezw. dunkel bleibt, während sich die ungeschützte Wasserlasur abwäscht. Es treten demgemäfs nun die Figuren der Zeichnung klar und scharfrandig hervor. Das helle Ornament bezw. der helle Grund können nachträglich mit bunten OeI-lasuren gefärbt bezw. schattirt werden; aufserdem lassen sich darin Linien, Rippen oder Trennungsstriche mit schwarzer Ausziehtusche hervorheben.
Von wesentlicher Bedeutung bei vorliegendem Verfahren ist der erste Anstrich mit hellem Spirituslack; es genügt bei Ahorn der einmalige Anstrich, während bei allen anderen Holzarten ein mindestens zweimaliger Anstrich nothwendig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ausführungsform des durch Patent Nr. 79321
    geschützten Verfahrens zur Imitation von Holz-Intarsien, dadurch gekennzeichnet, dafs man
    die Holzfläche mit Spirituslack behandelt, bevor man darauf mit geleimter Wasserlasur den
    Grundton erzeugt, auf welchen ferner der dunkel erscheinende Hintergrund oder Ornamente, die dunkel bleiben sollen, mit harzhaltigem Oellack angelegt bezw. fixirt werden, so dafs beim nachmaligen Abwaschen nur die Wasserlasur auf der übrigen Fläche entfernt wird.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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