DE584568C - Verfahren zum Verzieren von Leder oder Gebrauchsgegenstaenden aus Leder - Google Patents

Verfahren zum Verzieren von Leder oder Gebrauchsgegenstaenden aus Leder

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DE584568C
DE584568C DEI41232D DEI0041232D DE584568C DE 584568 C DE584568 C DE 584568C DE I41232 D DEI41232 D DE I41232D DE I0041232 D DEI0041232 D DE I0041232D DE 584568 C DE584568 C DE 584568C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/12Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to leather

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verzieren von Leder oder Gebrauchsgegenständen aus Leder Es ist üblich, Leder, das für die Herstellung von Gebrauchsgegenständen, wie z. B. Handtaschen, Bucheinbänden, Schreibmappen o. dgl., verwendet werden soll, zu verzieren. Die übliche Verzierung beruht darin, daß man, das Leder einer gleichmäßigen Ausfärbung mit Kollodiumlacken unterwirft. Man hat auch schon bei der Ausfärbung von Leder im Färbebad Musterungen hervorgerufen. Solche Muster sind Zufallsmuster, da eine wesentliche Beeinflussung der Musterbildung im Färbebad nicht möglich ist. Soweit man bestimmte Farbmuster erzeugen will, geschieht dies üblicherweise durch Aufdrucken oder durch Aufschablonieren von Farben, wobei man den Auftrag allgemein durch Spritzen erzeugt. Die Musterung nach den erwähnten Verfahren war, ihrer Art entsprechend, klischee- bzw. schablonenhaft, und es fehlte ihr das belebende Künstlerische, das das Charakteristikum wahlweise von Hand gemalter Muster ist. Man hat wohl auch schon versucht, Leder von Hand zu bemalen und hierbei, den Grundsätzen der sonstigen Malkunst entsprechend, mittels Pinsel die Muster usw., meist unter nacheinanderfolgendem Aufbringen verschieden getönter Farben, auf die Lederoberfläche aufgemalt. Das Handverzieren von Leder in dieser Weise scheiterte stets daran, daß die Farben ineinander verliefen oder sogleich in das Leder eindrangen oder, nahm man plastischere Mischungen, nur oberflächlich auf dein Leder aufsaßen und ihm seine natürlichen Eigenschaften, wie z. B. Geschmeidigkeit und das lederartigeAussehen, nahmen. Die Farbe brach außerdem nach dem Trocknen leicht, bröckelte, und die Lederoberfläche erhielt ein rissiges Aussehen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, das darin besteht, daß die Lederfläche mit einer Mischung von Kollodiumlack, einem Verdünnungsmittel und einem schwer trocknenden Mittel vollständig überzogen und dann von Hand in den noch feuchten Farbauftrag mittels Pinsel, Stäbchen o. dgl. wahlweise Muster gemalt werden.
  • Das wesentlichste Moment der Erfindung liegt darin, daß in den feuchten Überzug der an sich bekannten Farbmischung die Muster von Hand eingemalt werden. Es können hierzu Pinsel, Stäbchen, der bloße Finger oder irgendein anderes geeignetes Hilfsmittel verwendet werden.
  • Entsprechend der Bahn des durch den feuchten Überzug geführten Mittels wird die Farbe #vIeder fortgenommen', und ies entstehen von selbst Muster, die, je nach der Art des verwendeten Hilfsmittels, je nach der Stärke des Druckes beim Malen und überhaupt je nach den gewählten Bedingungen, in ihrem Aussehen und ihrer Farbabstufung variiert werden können.
  • Als Verdünnungsmittel können Brennspiritus, Aceton, Methylcyclohexanon o. dgl. dienen. Der Zusatz eines schwer trocknenden Mittels, z. B. Rizinusöl, ist außerdem erforderlich, um das vorzeitige Trocknen der bekanntlich schnell trocknenden Kollodiumlacke zu verhüten., Bei Verwendung von Methylcyclohexanon als Verdünnungsmittel kann man gegebenenfalls von dem Zusatz eines schwer trocknenden Mittels absehen, da Methylcyclohexanon selbst schon ein zögerndes Trocknen zur Folge hat.
  • Farbmischungen zur Ausführung des Verfahrens gemäß Erfindung haben" folgende Zusammensetzung: 25 bis 4o °J, Kollodiumlack, wie im Handel erhältlich, 6o bis 70 % Methylcyclohexanon, Brennspiritus, Aceton o. dgl., etwa 5 °4 Rizinusöl.
  • Vor Ausführung des Verfahrens kann das Leder noch einer Grundierung, z. B. Anilinvorfärbung, unterworfen werden.
  • Durch die Erfindung ist die Farbmusterverzierung von Leder aus dem Klischee- und Schablonenhaften herausgehoben, ohne daß den natürlichen Eigenschaften des Leders bezüglich Geschmeidigkeit, Aussehen . o. dgl. Abbruch getan wird.
  • In Ausführung des Verfahrens hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Lederfläche vor dem Bemalen mit einem porenschließenden Mittel zu behandeln. Geeignet hierfür sind z. B. die bekannten Appreturmittel,wie Schellack o. dgl. Die Erfindung ist auch geeignet für das Bemustern von anderen Stoffen lederähnlichen Charakters, wie z. B. dichtgewebten Stoffen o. dal.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verzieren von Leder oder Gebrauchsgegenständen aus Leder mit Nitrolacken, .dadurch gekennzeichnet, daß die Lederfläche mit einer Mischung von Kollodiumlack und Verdünnungsmitteln, z. B. Aceton, Brennspiritus und einem schwer trocknenden Mittel, z. B. Rizinusöl, vollständig überzogen und dann von Hand in den noch feuchten Farbauftrag mittels Pinsel, Stäbchen o. dgl. wahlweise Muster gemalt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Leder vor dem Bemalen mit einem porenschließenden, die natürlichen Eigenschaften, wie z. B. Geschmeidigkeit des Leders, nicht beeinflussendem Mittel, wie z. B. Schellack, behandelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leder mit Anilinfarben vorgefärbt wird.
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