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Die
Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung
für einen
Kraftwagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
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Eine
derartige Entlüftungsvorrichtung
ist bereits aus der
EP
0 306 073 A1 als bekannt zu entnehmen und umfasst ein Gehäuse, welches
im Bereich des Kofferraums eine Ausnehmung innerhalb des Rohbaus
des Kraftwagens durchsetzt. Über
dieses Gehäuse
gelangt verbrauchte Luft aus dem Innenraum des Kraftwagens über den
Kofferraum nach außen.
Dabei ist das Gehäuse
beispielsweise durch eine Klappe oder dergleichen verschließbar. Damit das
Gehäuse
den äußeren Gesamteindruck
des Kraftwagens nicht auf nachteilige Weise beeinflusst, ist dieses
hinter dem Stoßfänger verdeckt
angeordnet und somit durch diesen kaschiert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Entlüftungsvorrichtung der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, dass weniger Fahrgeräusche des
Kraftwagens in den Innenraum gelangen können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Entlüftungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vor teilhafte Ausgestaltungen
mit zweckmäßigen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Bei
der Entlüftungsvorrichtung
nach der Erfindung ist das Gehäuse
bis zu der davor angeordneten Innenseite des Stoßfängers verlängert. Dabei liegt das Gehäuse zumindest
mit einem Wandabschnitt an dem Stoßfänger an. Hierdurch kann auf
wirksame Weise verhindert werden, dass Abrollgeräusche der Räder des Kraftwagens über den
Zwischenraum zwischen dem Rohbau und dem Stoßfängers des Kraftwagens hindurch über das
Gehäuse
in das Wageninnere gelangen können.
Mit andern Worten wird durch den bis zu dem Stoßfänger verlängerten Wandabschnitt des Gehäuses ein
direkter Luftschallweg für
insbesondere durch die Räder entstehende
Abrollgeräusche
unterbunden. Es ist klar, dass dementsprechend der Wandabschnitt
vorzugsweise unmittelbar zwischen der Geräuschquelle im Bereich der Räder und
der Öffnung
des Gehäuses angeordnet
wird. Insbesondere ist hierzu ein der Fahrbahn des Kraftwagens zugewandter Wandabschnitt
des Gehäuses
und/oder ein einem Radlauf des Kraftwagens zugewandter Wandabschnitt
des Gehäuses
bis zu dem Stoßfänger verlängert.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, ein separates Verlängerungsteil
zu verwenden, über
welches das Gehäuse
bis zu dem Stoßfänger verlängert ist.
Hierdurch ist es beispielsweise möglich, ein einheitliches Gehäuse für verschiedene Kraftwagen-Baureihen
zu verwenden und lediglich das separate Verlängerungsteil auf die entsprechende
Kraftwagen-Baureihe abzustimmen.
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Als
besonders vorteilhaft hat sich ein Verlängerungsteil gezeigt, welches
im wesentlichen winkelförmig
ausgebildet ist. Dabei bildet ein Schenkel des Winkels einen der
Fahrbahn des Kraftwagens zugewandten Wandabschnitt und der andere
Schenkel einen dem Radlauf des Kraftwagens zugewandten Wandabschnitt.
Durch eine derartige Ausgestaltung des Winkels kann das Eintreten
von Geräuschen
von der Fahrbahnseite her und gleichzeitig von Geräuschen von
der Radlaufseite her über
die Öffnung
des Gehäuses
in den Innenraum des Kraftwagen unterbunden werden.
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Eine
besonders gute Anlage des Verlängerungsteils
an der Innenseite des Stoßfängers kann erreicht
werden, wenn der dem Stoßfänger zugewandte
Anlagebereich des Verlängerungsteils
aus einem elastisch nachgiebigen Material hergestellt ist. Als besonders
bevorzugt hat sich hierbei eine weichelastische Gummilippe gezeigt.
Für den
Fachmann ist es klar, dass ohne die Verwendung eines Verlängerungsteils
auch das Gehäuse
selbst in seinem dem Stoßfänger zugewandten
Anlagebereich aus einem elastisch nachgiebigen Material hergestellt
werden könnte.
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Weitere
Vorteil, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Dabei zeigt:
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1 eine Perspektivansicht
auf den Rohbau eines Kraftwagens im Bereich seines hinteren Endes
sowie einen separat dargestellten Stoßfänger, welcher am Heck de Kraftwagens
befestigt werden kann;
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2 eine Perspektivansicht
in den Kofferraum des Kraftwagens, wobei die Innenverkleidung des
Kofferraums weggelassen ist;
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3 eine schematische Schnittansicht durch
die Entlüftungsvorrichtung
mit dem am Kraftwagen-Rohbau be festigten Gehäuse, welches hinter dem Stoßfänger verdeckt
angeordnet ist;
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4 eine ausschnittsweise
Perspektivansicht auf den – in
Fahrtrichtung gesehen – linken
hinteren Kotflügelbereich
des Stoßfängers, wobei
ein winkelförmiges
Verlängerungsteil
des Gehäuses
der Entlüftungsvorrichtung
erkennbar ist; und in
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5 eine schematische Perspektivdarstellung
des in eine Öffnung
des Kraftwagen-Rohbaus eingesetzten Gehäuses der Entlüftungsvorrichtung, wobei
von dem Gehäuse
eine Entlüftungsklappe
sowie das an den Stoßfänger unmittelbar
angrenzende Verlängerungsteil
erkennbar sind.
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In 1 ist in einer Perspektivdarstellung das
hintere Ende eines Kraftwagen-Rohbaus 10 mit einem Kofferraum 12 dargestellt.
Separat von dem Kraftwagen-Rohbau 10 ist ein als Kunststoffteil
ausgebildeter Stoßfänger 14 gezeigt,
der über
Haltemittel 16 und 17 am dafür vorgesehenen unteren, hinteren
Ende des Kraftwagen-Rohbaus 10 festgelegt werden kann.
In einem vom Stoßfänger 16 überdeckten
Bereich 18 der Seitenwand 20 des Kraftwagen-Rohbaus 10 ist
beidseitig eine etwa rechteckige Ausnehmung 22 ausgespart,
in welche – auch
im weiteren noch näher
dargestellte Art und Weise – das Gehäuse einer
Entlüftungsvorrichtung
eingesetzt ist.
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In
Zusammenschau mit 2,
in welcher der Kofferraum 12 in ausschnittsweiser Perspektivdarstellung
erkennbar ist, wird die Anordnung der Ausnehmung 22 zur
Aufnahme des Gehäuses
der Entlüftungsvorrichtung
noch deutlicher erkennbar. Über dieses,
im weiteren noch näher
beschriebene Gehäuse
kann verbrauchte Luft aus dem Fahrzeuginneren nach außen abgeführt werden.
So kann beispielsweise verbrauchte Luft aus der Fahr gastzelle des
Kraftwagens über
nicht dargestellte Öffnungen
in den Kofferraum 12 gelangen, und von dort aus über das
Gehäuse
der Entlüftungsvorrichtung
ins Freie.
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3 zeigt in schematischer
Schnittansicht das in die Ausnehmung 22 des Kraftwagen-Rohbaus 10 vom
Kofferraum 12 her eingesetzte Gehäuse 24 der Entlüftungsvorrichtung,
welches hinter der Seitenwange 26 (1) verdeckt und somit von Außen nicht
sichtbar angeordnet ist. Von dem Bereich 18 der hinteren
Seitenwand des Kraftwagens ist in 3 lediglich
ein ausschnittsweiser Wandbereich erkennbar. Das vom Kofferraum 12 her
in die Ausnehmung 22 eingesetzte Gehäuse 24 umfasst hier
einen umlaufenden Flansch 28, über welchen das Gehäuse 24 an
dem Bereich 18 der Seitenwand 20 abgestützt und
befestigt ist. Die Befestigung des Gehäuses 24 an dem Bereich 18 der
Seitenwand 20 kann beispielsweise über nicht dargestellte Rastmittel, über eine
Schraubverbindung oder dergleichen dargestellt werden. Zwischen
dem Flansch 28 und dem Bereich 18 der Seitenwand 20 ist
hier eine umlaufende Dichtung 30 vorgesehen. Es ist erkennbar,
dass das eigentliche Gehäuse 24 der
Entlüftungsvorrichtung
mit seinem dem Flansch 28 abgewandten Ende 34 in
einem Abstand vor der Innenseite 32 der Seitenwange 26 des
Stoßfängers 14 endet.
Im Bereich seines Endes 34 verläuft das Gehäuse 24 dabei zumindest
annähernd
parallel zur Innenseite 32 des Stoßfängers 14. Innerhalb
des Gehäuses 24 ist
hier eine Schwenkklappe 36 erkennbar, welche in ihrer Offenstellung
gezeigt ist. Die Schwenkklappe 36 ist dabei um eine in
Fahrzeuglängsrichtung
und horizontal verlaufende Achse 38 in einem oberen, kofferraumnahem
Bereich des Gehäuses 24 angeordnet.
Wenn demgemäß im Innenraum
beziehungsweise im Kofferraum 12 des Kraftwagens ein Überdruck
gegenüber
der äußeren Umgebung
existent ist, öffnet
sich die Schwenkklappe 36 und ein Teil der verbrauchten Luft
aus dem Innenraum des Kraftwagens kann über die Öffnung in dem Gehäu se 24 entweichen.
Anstelle der hier dargestellten Schwenkklappe 36 sind selbstverständlich auch
andere gängige
Absperrorgane denkbar. Auf das dem Kofferraum 12 abgewandte Ende 34 des
Gehäuses 24 ist
ein separates Verlängerungsteil 40 aufgesteckt,
dessen Gestalt in Zusammenschau mit den 4 und 5 deutlicher
erkennbar wird. Zur Halterung des Verlängerungsteils 40 umfasst
das Gehäuse 24 an
einem unteren Wandabschnitt 42 und gegebenenfalls auch – in Blickrichtung
auf die Zeichnung gesehen – an
einem hinteren, vertikal verlaufenden Wandabschnitt eine gabelförmige Aufweitung
mit Stegen 44 und 46, welche einen Aufnahmeschlitz
für das
Verlängerungsteil 40 bilden.
Das Verlängerungsteil 40 kann
innerhalb dieses Aufnahmeschlitzes zusätzlich durch einen Kleber oder
dergleichen festgelegt sein. Natürlich sind
auch andere Befestigungen des Verlängerungsteil 40 an
dem Gehäuse 24 möglich. Gleichfalls
ist es auch denkbar, dass das Gehäuse 24 und das Verlängerungsteil 40 einteilig
gestaltet sind beziehungsweise dass das Gehäuse 24 sich bis zur
Innenseite 32 des Stoßfängers 14 erstreckt.
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In 4 ist in schematischer Perspektivansicht
ein oberer vorderer Ausschnitt der – in Fahrtrichtung gesehen – linken
Seitenwange 26 des hinteren Stoßfängers 14 gezeigt.
Von der Seitenwange 26 ist dabei der ausschnittweise Verlauf
einer Abschlusskante 48 des Radlaufes erkennbar. Oberseitig
endet die Seitenwange 26 an einem in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Befestigungsflansch 50 zur Festlegung des
Stoßfängers 14 an dem
Kraftwagen-Rohbau 10. Hierzu sind in den Befestigungsflansch 50 Durchgangslöcher 52 für nicht dargestellte
Schrauben eingebracht. Von dem unter Bezugnahme auf 1 bereits erläuterten Haltemittel 17 ebenfalls
zur Befestigung des Stoßfängers 14 an
dem Rohbau 10 ist in 4 ein
oberer Teil erkennbar. Zudem wird aus 4 ersichtlich,
dass das Verlängerungsteil 40 im
wesentlichen winkelförmig ausgebildet ist.
Das Verlängerungsteil 40 umfasst
dabei einen etwa horizontal verlaufenden Schenkel 54, der
mit einem etwa vertikal verlaufenden Schenkel 56 hier etwa
einen rechten Winkel einschließt.
Es ist klar, dass hier auch andere Winkel durch die beiden Schenkel 54, 56 eingeschlossen
sein können.
Ein gestrichelt angedeutetes Rechteck symbolisiert das dem Kofferraum
abgewandte Ende 34 des Gehäuses 24, welches im
Abstand vor der Innenseite 32 der Seitenwange 26 des
Stoßfängers 14 endet.
Es ist natürlich
auch denkbar, dass das Gehäuse 24 anstelle mit
einem rechteckförmigen
Querschnitt auch mit jedem anderen denkbaren Querschnitt im Abstand
vor der Innenseiten 32 des Seitenwange 26 endet.
Demgemäß kann natürlich auch
das Verlängerungsteil 40 anders
gestaltet und an den Querschnitt des Endes 34 des Gehäuses 24 angepasst
sein. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der horizontale Schenkel 54 des Verlängerungsteils 40 in
der Länge etwa
an das Ende 34 des Gehäuses 24 angepasst. Der
vertikale Schenkel 56 hingegen ist über das Gehäuse 24 hinaus nach
oben hin bis zu dem Befestigungsflansch 50 der Seitenwange 26 des
Stoßfängers 14 verlängert. In
seinem der Innenfläche 32 des Stoßfängers 14 zugewandten
Anlagebereich ist das Verlängerungsteil 40 in
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
aus einem elastisch nachgiebigen Material hergestellt. Hierzu umfasst
das Verlängerungsteil 40 im
Anlagebereich an die Innenseite 32 des Stoßfängers 14 eine
in den 4 und 5 gestrichelt angedeutete
gummielastische Dichtlippe 58, welche an das Verlängerungsteil 40 angespritzt
oder dergleichen befestigt ist. Die Dichtlippe 58 schmiegt
sich dabei an die Innenseite 32 des Stoßfängers 14 – wie insbesondere
aus 3 ersichtlich – an. Zudem
wird aus 3 ersichtlich,
dass die Dichtlippe 58 in Folge der Anlage an der Innenseite 32 des
Stoßfängers 14 – im Querschnitt
gesehen – etwas
gebogen verlaufen kann.
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Insbesondere
aus 5 wird der genaue Verlauf
der Dichtlippe 58 ersichtlich. In 5 ist dabei in perspektivischer, schematischer
Ansicht ein Ausschnitt der Seitenwand 18 des Rohbaus mit
der Ausnehmung 22 dargestellt durch welche das Gehäuse 24 von
innen nach außen
ragt. Der Stoßfänger 14 beziehungsweise
dessen Seitenwange 26 sind hier der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt. Innerhalb des Gehäuses 24 ist
die Schwenkklappe 36 erkennbar. Ebenfalls erkennbar ist
der etwa rechtwinklige Querschnitt des Endes 34 des Gehäuses 24. Von
dem winkelförmigen
Verlängerungsteil 40 ist
erkennbar, dass die Dichtlippe 58 nicht nur im unmittelbaren
Anlagebereich an die Innenseite 32 des Stoßfängers 14 angeordnet
ist, sondern dass im Bereich des vertikalen Schenkels 56 auch
ein Abschnitt 60 der Dichtlippe 58 vorgesehen
ist, welcher sich dichtend an den Befestigungsflansch 50 anschmiegt.
Die Dichtlippe 58 mit dem Abschnitt 60 ist hier
in einer relativ einfachen Ausführungsform,
nämlich
als etwa durchgehend verlaufender Streifen mit einer Breite von
etwa 3 mm bis etwa 10 mm, ausgebildet. Gleichfalls sind jedoch auch
andere komplexere Verläufe der
Dichtlippe denkbar. Im Ergebnis soll jedoch eine möglichst
dichte Anlage des Verlängerungsteils 40 an
die Innenseite 32 beziehungsweise an den Befestigungsflansch 50 des
Stoßfängers 14 erreicht
werden, um einen Durchtritt von Geräuschen, welche insbesondere
im Bereicht des Radlaufes durch das Rad entstehen können, über das
Gehäuse 24 in
den Innenraum des Kraftwagens hinein zu vermeiden. Dadurch, dass
der vertikale Schenkel 56 bis zu dem Befestigungsabschnitt 50 hin
verlängert
ist, ist eine wirkungsvolle Abschirmung gegenüber dem hinteren Radlauf des
Kraftwagens geschaffen. Gleichfalls wäre es auch denkbar, diesen
vertikalen Schenkel 56 etwa auf Höhe des Gehäuses 24 enden zu lassen. Ebenfalls
wäre es
denkbar, auch am – in
Fahrtrichtung gesehen – vorderen
Ende des Verlängerungsteiles 40 einen
weiteren vertikalen Schenkel vorzusehen, sodass das Verlänge rungsteil 40 insgesamt eine
U-Form aufweisen würde.
Parallel zu dem horizontalen unteren Schenkel 54 des Verlängerungsteils 40 wäre auch
ein oberer horizontaler Schenkel des Verlängerungsteils 40 denkbar.