DE1034095B - Verschliessmaschine fuer Konservierbeutel - Google Patents
Verschliessmaschine fuer KonservierbeutelInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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- B65B31/02—Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas
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Description
- Verschließmaschine für Konservierbeutel Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschließmaschine für Konservierbeutel, in der die Beutel evakuiert oder evakuiert und mit inerter Gasfüllung versehen und danach verschlossen werden.
- Bekannte Maschinen dieser Art bestehen aus einer Tischplatte zur Aufnahme offener Beutel, einem an ihr angelenkten hohlen Deckel, der auf die Tischplatte abgesenkt wird und mit ihr eine geschlossene Kammer bildet, und Vorrichtungen zum Evakuieren oder Evakuieren und Wiederfüllen dieser Kammer mit inerten Gasen sowie mit einem im Deckel angeordneten hin- und hergehenden Siegelstempel.
- Bei einer Vakuumverschließmaschine für Behälter aus Glas oder Metall mit einem Deckel ist es bekannt, die Verschließverkzeuge in Abhängigkeit von in einem Raum aufgebauten Unterdruck zu steuern, der das Halsteil der Behälter mit lose aufgelegtem Deckel aufnimmt.
- Bei einer hekannten offenen Verschließmaschine für Beutel wird das offene Beutelende durch Finger, die in die Ecken des offenen Beutelendes eingreifen, auseinandergezogen und nach dem in der freien Atmosphäre stattfindenden Herstellen des Vakuums in dem Beutel das Beutelende durch zwei sich gegeneinander bewegende Quetschelemente versiegelt.
- Die bekannten Verschließmaschinen haben den Nachteil, daß sie entweder zu aufwendig und daher leicht störanfällig sind oder daß sich mit ihnen kein genaues Ausmaß an Vakuum oder Evakuierung mit anschließender Wiederfüllung mit inerten Gasen einhalten läßt. Außerdem ist ein sicherer und absolut dichter Verschluß nicht immer gewährleistet. Bei Konservierung leicht verderblicher Nahrungsmittel, wie z. B. Fleisch oder Wurstwaren, ist es aber unerläßlich, die vorgeschriebenen Konservierungsbedingungen genau einzuhalten und dafür Sorge zu tragen daß auch bei längerer Lagerung der Konserven keine Veränderung eintritt.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Verschließmaschine für Konservierbeutel der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und daher hoher Betriebssicherheit insbesondere die herausgestellten Forderungen bei Konservierung leicht verderblicher Nahrungsmittel zufriedenstellend erfüllt und die Beutel in einem einzigen automatisch gesteuerten Arbeitsgang mit einem Minimum an Arbeitsaufwand evakuiert oder luftleer saugt und mit inertem Gas wieder füllt und anschließend absolut dicht verschließt.
- Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst, daß dem elektrisch beheizten Siegelstempel eine am Deckel befestigte federnde Spannvorrichtung zugeordnet ist, die beim Absenken des Deckels das zu versiegelnde Beutelende glättet und auf dem Tisch festlegt, und daß anschließend der Siegelstempel durch einen bestimmten Druck in der Kammer in Tätigkeit gesetzt wird.
- Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben.
- Fig. 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine in der Perspektive, wobei der Deckel, der die Vakuumkammer bildet, geschlossen ist; Fig. 2 ist eine ähnliche Perspektive, wobei der Deckel in seiner geöffneten Stellung dargestellt ist; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Maschine in der Ebene, die durch die Schnittlinie 3-3 in Fig. 4 gekennzeichnet ist; Fig. 4 zeigt einen abgebrochenen Längsschnitt durch die Maschine in der Ebene, die durch die Schnittlinie 4-4 in Fig. 3 gekennzeichnet ist; Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch die Federhalterung des Gelenkbolzens der Deckelanlenkung, wie sie in der erfindungsgemäßen Maschine zur Anwendung kommt; Fig. 6 zeigt eine detaillierte Schnittansicht des Durchlasses in dem Antriebselement mit Federdruckventil, wie er in der erfindungsgemäßen Maschine ausgeführt werden kann.
- Fig. 7 zeigt eine Schemazeichnung, die eine abgeänderte Form der Erfindung veranschaulicht; Fig. 8 ist ein Teilausschnitt der Maschine wie bei Fig. 3 und 4, wobei eine andere Ausführungsform des Antriebs für den beheizten Siegelstempel teilweise im Schnitt gezeigt wird; Fig. 9 ist die Ausführungsform nach Fig. 8 im Querschnitt.
- Zu den Figuren wird im einzelnen bemerkt: Die erfindungsgemäße Maschine besteht in ihren wesentlichen Bauteilen aus einem vorzugsweise rechtwinklig ausgeführten, verkleideten Tischgestell 1, so entworfen, um den arbeitenden Maschinenteil in eine angemessene Höhe zu bringen, einer horizontalen, ebenen Tischplatte 2 auf dem verkleideten Tischgestell und einem hohlen Deckel3, der an das verkleidete Tischgestell angelenkt ist, um, wenn er auf die ebene Tischplatte heruntergeklappt wird, mit dieser eine Vakuumkammer zu bilden. Außerdem besteht die Maschine aus einer Reihe von funktionellen Bauelementen, die im folgenden in ihren Einzelheiten und Funktionen näher beschrieben werden.
- Die Tischplatte 2 hat vorzugsweise rechtwinklige Gestalt, ist vollständig eben und so breit und lang, um einer Mehrzahl von Beuteln 4 darauf Platz zu bieten. Die Beutel haben vorzugsweise rechtwinklige Form und sind vorher mit dem gewünschten Nahrungsmittel, wie z. B. Fleisch- oder Wurstaufschnitt gefüllt worden. Die Beutel sind aus gut bekanntem transparentem Material hergestellt, wie z. B. Wachspapier oder Zellglas, das für Schweißverschluß geeignet ist.
- Auf der Tischplatte ist entlang der Vorderkante, aber weit genug davon entfernt, ein Streifen 5 aus ausreichend nachgiebigem Material, wie z. B. Kork, angebracht. Die Beutel werden von Hand so auf die Tischplatte gelegt, daß ihre Offnungsseiten diesen Streifen überlappen.
- Im gezeigten Fall ist die Tischplatte so dargestellt, daß vier Beutel in bestimmtem Abstand voneinander darauf Platz finden, wobei die beiden äußeren verhältnismäßig flach sind und Fleischschnitten enthalten und die beiden inneren bauchiger sind und Wurststücke enthalten. Die Maschine ist so ausgestattet, daß sich mit ihr beide Arten gleich gut verarbeiten lassen, wenn die Beutel nur 5ffnungsseiten aufweisen, die auf dem Korkstreifen 5 geglättet werden können.
- Die Tischplatte weist eine Anzahl von Bohrungen 6 zwischen den Beuteln auf, die in eine Sammelleitung 7 münden, die unter der Tischplatte angebracht ist. Die Sammelleitung ist durch Rohrsysteme 8 mit einer Vakuumpumpe (nicht dargestellt) verbunden.
- Der Deckel 3 ist hohl, im wesentlichen der Tischplatte angepaßt und so entworfen, daß er, wenn er auf der Tischplatte aufliegt, mit dieser eine Vakuumkammer bildet. Die Unterkanten des Deckels tragen eine ganz herumgehende Dichtung 9, die sich auf die Kanten der Tischplatte auflegt, um mit dieser abzudichten. Der Deckel ist an die Konsolen 10 angelenkt, die an der Rückwand des verkleideten Tischgestells befestigt sind, um die Klappbewegung zwischen den in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellungen ausführen zu können.
- Der Deckel weist Seitenwände 11 auf und besteht aus einem im wesentlichen ebenen Querboden 12, der von der Tischplatte genügend weit entfernt ist, um den Beuteln ausreichend freien Raum zu bieten. Entlang der Vorderseite wird der Deckel aus einer Reihe Wölbungen 13 gebildet, deren jede den Raum für je- weils einen Beutel in der Vakuumkammer bietet.
- Jede Wölbung ist im wesentlichen über dem Streifen 5 und der darüberliegenden Offnungsseite des richtig eingelegten Beutels zentriert.
- Entweder enthält jede Wölbung einen oben geschlossenen Zylinder 14, der darin elastisch aufgehängt ist, wobei die geschlossene Oberseite des Zylinders so festgehalten wird, daß sie oben in der Wölbung nicht anstößt, oder aber jede Wölbung besteht aus einem zylindrischen Kopf 59, der auf dem mit einer entsprechenden Bohrung versehenen Deckel sitzt, wie bei 60 gezeigt.
- Im ersten Fall enthält jeder Zylinder einen Kolben 15, der darin hin- und herbeweglich und an dem ein Stößel 16 starr befestigt ist. Das untere Ende jedes Stößels ist gegabelt, wie bei 17 gezeigt, um das beheizte Verschließelement 18 aufzunehmen, das in der Gabel durch den Zapfen 19 drehbar gelagert ist.
- Im zweiten Fall nimmt jeder zylindrische Kopf 59 eine Membran (Diaphragma) 61 auf. Zu diesem Zweck besteht der Kopf aus einem zylindrischen Unterteil 62 und einer Haube 63. Das Unterteil ist mit dem Deckel durch den Flansch 64 und Schraubenbolzen 65 kraftschlüssig verbunden. Unterteil und Haube haben zusammengreifende Flansche 66, 67, zwischen die die eingeschobene Membran 61 mit Hilfe der Bolzen 68 eingeklemmt wird. Die Membran trägt einen Zentralbolzen 69 und ist mit diesem durch eine untere Scheibe 70, eine obere Scheibe 71 und eine Mutter 72, die auf das obere Ende des Bolzens aufgeschraubt ist, kraftschlüssig verbunden.
- Der Zentralbolzen erstreckt sich nach unten durch das zylindrische Unterteil und einen Querträger 73 in der Grundebene des Unterteils und wird normalerweise durch eine Feder 74 nach oben gedrückt, deren unteres Ende sich auf dem Querträger abstützt, während ihr oberes Ende eine nach oben gerichtete Kraft auf die untere Fläche der Scheibe70 ausübt.
- Eine Mutter 75, die auf das untere Ende des Zentralbolzens aufgeschraubt ist und gegen den Querträger 73 nach unten wirkt, dient zur Einjustierung des Zentralbolzens in seine richtige Lage.
- Das untere Ende des Zentralbolzens endet in einer Gabel 17, in der wie im ersten Fall das beheizte Verschließelement 18 durch Zapfen mit Splintsicherung 76 gelagert ist Oberhalb des Verschließelementes trägt die Gabel einen Querträger 77, in dem ein paar Schrauben 78 sitzen, die den Ausschlag beim Schwingen des Verschließelementes begrenzen.
- Das beheizte Verschließelement hat die Gestalt einer flachen, rechtwinkligen Platte (Fig. 8), die hochkant aufgehängt und so lang ist, um die Breite des zu verschließenden Beutels gut vollständig zu überdecken. Die Platte weist auf einer Seite eine in Längsrichtung verlaufende tiefe Einfräsung 79 auf, die den Heizkörper 20 aufnimmt, der elektrisch erwärmt wird.
- Das beheizte Verschließelement muß natürlich parallel zur Vorderkante des Deckels laufen, um die auf dem Korkstreifen liegende Öffnungsseite des zu verschließenden Beutels zu überlappen. Wenn eine Membran wie in Fig. 8 zu seinem Antrieb dient, ist das von selbst gewährleistet. Im Falle der Anwendung eines Kolbens ist eine Sicherung gegen Drehung erforderlich. Dazu dienen zwei Arme 21, die an beiden Seiten des Kolbenzapfens herausragen und in vertikale Führungen 22 eingreifen, die in den Zylinder eingearbeitet sind.
- Die Unterkante des Heizelementes ist abgerundet, wie bei 23 gezeigt, um beim Hinunterdrücken auf den Beutel zunächst einen ziemlich genau linienförmigen Eindruck zu erzeugen.
- Wie jeder Zentralbolzen der Membran durch die Feder 74 wird jeder Kolben mit seinem darunterhängenden beheizten Verschließelement normalerweise durch ein Paar Federn 27 zwangsweise in seiner oberen Stellung gehalten, die mit ihren unteren Enden an der Außenseite des Zylinders befestigt sind.
- Dadurch, daß der atmosphärische Druck oder ein höherer Überdruck entgegen dem Vakuum in der Kammer zur Wirkung gebracht wird, werden die Kolben oder die Membranen für die Verschließoperation nach unten gedriickt. Es ist aber wünschenswert, die Einwirkung des Überdruckes zeitlich so zu regulieren, daß letzterer auf keinen Fall vor Erreichung des gewünschten Vakuums in der Vakuumkammer in Aktion tritt.
- Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die folgenden Vorkehrungen getroffen: Der Überdruck wird jedem Zylinder oder jeder Haube oberhalb des Kolbens oder der Membran durch ein Rohr 28 zugeführt. Die vier Rohre führen in eine einzige Sammelleitung 29, in der sich ein solenoidgesteuertes Ventil 30 befindet, das gewöhnlich geschlossen ist.
- Jeder Kolben sowie im Falle der Anwendung einer Membran jeder Zentralbolzen weist eine Durchlaßöffnung 31 auf, die ganz durchführt, um eine Verbindung zwischen den Räumen unter- und oberhalb des Kolbens bzw. der Membran herzustellen.
- Diese Durchlaßöffnung ist normalerweise durch ein federbelastetes Ventil 32 (Fig. 6) verschlossen, das darin fest eingepaßt ist. Dieses Ventil besteht aus einem Mantelzylinder 33, der in den Durchlaßkanal eingepaßt ist und einen durchbohrten Unter- und Oberboden 34, 35 hat. Genau in der Längsachse des Ventils befinden sich ein Ventilsitz 36 und eine bewegliche Ventilspindel 37, die einen Ventilteller 38 trägt, der normalerweise gegen den Ventilsitz durch eine Feder 39 von unten angepreßt wird. Die Feder ruht auf dem unteren Ventilsitz und greift oben an einen Bund 40 auf der Ventilspindel an.
- Auf diese Weise muß die Feder normalerweise das Ventil schließen. Bei geschlossenem Ventil ragt aber seine Spindel wie ein Fühler 80 aus der Durchlaßöffnung heraus, so daß, wenn der Kolben oder die Membran seine bzw. ihre äußerste obere Lage eingenommen hat, dieser Fühler an den Zylinderboden oder an die Haube anstößt, das Ventil öffnet und auf diese Weise die Verbindung zwischen der Vakuumkammer und dem Leitungssystem 28, 29 freigibt.
- Vor dem Verschließvorgang müssen die Offnungsseiten der Beutel auf dem Korkstreifen auseinandergezogen, geglättet und gespannt werden. Wenn die Beutel nur evakuiert und dann verschlossen werden sollen, erfüllt diese Aufgabe eine V-förmig auseinandersperrende Blattfeder 25, deren nach oben leicht abgebogene Enden nach unten auf den Korkstreifen greifen.
- Die Blattfeder sitzt oben an einer Halterung 24, die an dem oberen Deckelboden befestigt ist und eine Aussparung aufweist, die gerade genügend Raum für den Durchlaß der Kolben-Stößel-Verbindung oder der Zentral spindel bei Verwendung einer Membran bietet.
- Die Federn verlaufen parallel zu dem beheiztenVerschließelement und sind dicht dahinter angeordnet.
- In ihrem entlasteten Zustand erstrecken sich die unteren Enden der beiden Schenkel der Feder unter den Deckeloberboden. Zufolge dieser Anordnung greifen die unteren Enden der Federn auf die beiden Ecken der Offnungsseite der eingelegten Beutel, um so bei vollständiger Absenkung des Deckels auf die Tischplatte die Offnungsseite des Beutels vor dem Verschließen auseinanderzuziehen, zu glätten und zu spannen.
- Für die gesamten Arbeitsgänge in der erfindungsgemäßen Maschine, die oben soweit beschrieben wurde, ergibt sich die Reihenfolge: Angenommen, die Beutel sind, wie in Fig. 2 dargestellt, eingelegt worden, und der Deckel ist dazu gebracht worden, sich auf die Tischplatte aufzulegen, dann ist das Solenoidventil 30 geschlossen, und das Ventil 32 (Fig. 7) wird durch den Anstoß des Fühlers an die Bodenfläche des Zylinders oder an die Haube offen gehalten. Falls als Spannvorrichtung eine Blattfeder 25 (Fig. 4) verwendet wird, ergreifen die Schenkel 25 zunächst die Öffnungsseiten der Beutel, wenn der Deckel die Tischplatte 2 erreicht, und ziehen diese während des letzten Abschnitts der Dichtungsbewegung auseinander. Dann wird die Luft aus der Vakuumkammer und dabei natürlich auch aus den Beuteln durch ihre Öffnungsseiten abgezogen.
- Während dieses Vorgangs wird auch die Luft aus dem Rohrsystem 28, 29 abgezogen bis zu der Stelle, an der sich das Solenoidventil 30 befindet, da das Ventil 33 in dem Kolben oder in dem Zentralboden offen gehalten wird. Auf diese Weise wird der Druck auf beiden Seiten des Kolbens oder der Membran gleichgehalten und Kolben oder Membran nicht von dem Evakuieren beeinflußt.
- Wenn das Vakuum bzw. die Wiederfüllung mit inertem Gas einen vorher bestimmten Wert kurz vor dem maximal möglichen erreicht hat, etwa in der Größenordnung von 0,6 kg/cm2, betätigt es einen druckgesteuerten Schalter (nicht gezeigt), der daraufhin ein Solenoid so steuert, daß es das Ventil 30 öffnet. Dadurch strömt Luft aus der Atmosphäre oder einer Preßluftleitung in das Leitungssystem 28, 29 ein, wirkt auf die Oberfläche des Kolbens oder der Membran ein und drückt diese nach unten.
- Sobald der Fühler des Ventils 32 den Kontakt mit der inneren Bodenfläche des Zylinders oder der Haube verliert, schließt sich das Ventil 32. Daraus folgt, daß der volle Überdruck gegen das Vakuum in der Kammer zur Auswirkung kommen kann, wodurch das beheizte Verschließelement auf die offene Seite des Beutels gepreßt wird.
- Man wird verstehen, daß eine kurze Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Öffnung des Solenoidventils und dem tatsächlichen Herunterfahren des Verschließelementes auf den Beutel verstreicht und daß diese Zeitspanne ausreicht, um das Vakuum in der Kammer auf das gewünschte Maximum zu bringen. So kann durch die richtige Einstellung des druckgesteuerten Schalters der tatsächliche Beginn des Verschließvorganges zeitlich so festgelegt werden, daß er genau mit dem Zeitpunkt, in dem das maximale Vakuum in der Kammer erreicht wird, zusammenfällt.
- Der Deckel kann in jeder gewünschten Art betätigt werden. In der ausgeführten Form ist der Deckel mit Hilfe von Konsolen 10 an das Untergestell angelenkt, die an der Rückwand des verkleideten Tischgestells befestigt sind.
- Die Konsolen haben fluchtende Bohrungen41, um den Gelenkdorn oder die Gelenkachse 42 drehbar darin zu lagern. Die Konsolen 43, die an dem Deckel befestigt sind, werden durch den Dorn 42 gehalten und haben einen Schwengel 44, der rückseitig daran befestigt ist und durch irgendwelche Mittel, wie z. B. durch einen vakuumbetätigten Kolben 45, bewegt werden kann, um den Deckel anzuheben oder abzusenken.
- Da dieser Arbeitsvorgang eine Winkelbewegung zwischen Deckel und Plattform erfordert, die mit einer übermäßigen Abnutzung der inneren Dichtung verbunden ist, sind erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, um das winkelnde Herunterklappen zu mildern. Sie bestehen darin, daß die Löcher 41 in den Konsolen 10 nach unten etwas größer sind, als es für die Achse 42 erforderlich wäre, um in gewisser Höhe Spiel zuzulassen und um die Achse 42 durch eine daruntergesetzte Federhalterung nach oben zu drücken, wie es bei 46 und im einzelnen in Fig. 5 gezeigt wird.
- Die Federhalterung besteht aus einer Konsole47, die auf der Rückseite des verkleideten Tischgestells genau unterhalb der Achse angebracht ist, einer Gewindemuffe 48, die in die Konsole eingeschraubt ist, einem Bolzen 49, der in der Muffe gleiten kann und einen Lagerstuhl 50 trägt, in dessen oberem Ende die Achse ruht, und einer Feder 51, die sich unten auf der Muffe abstützt und oben den Lagerstuhl trägt.
- Die Spannung der Feder kann durch Herauf- und Herunterschrauben der Muffe justiert werden. Die gefederte Lagerung befähigt den Deckel, in der letzten Phase seiner Abwärtsbewegung eine Stellung parallel zu der Tischplatte einzunehmen, bevor er auf diese aufschließt.
- Es ist offenbar, daß dadurch das gleiche Ergebnis erreicht wird, wie wenn der Deckel an Stelle der Drehbewegung eine gerade Auf- und Abwärtsbewegung ausführen würde.
- Die soweit beschriebene Maschine bleibt während ihres Beschickungsvorgangs außer Betrieb, wobei der Deckel aufgeklappt steht. Die Beschickungszeit kann daher in Abhängigkeit von der Übung und Fähigkeit des Bedieners fast genau soviel ausmachen, wie der eigentliche Verschließvorgang dauert.
- Der Ausstoß der Maschine könnte um sehr viel erhöht werden, wenn eine von der Verschließzone getrennte Beschickungszone auf einem Tisch vorgesehen würde, wodurch beide Arbeitsgänge gleichzeitig ausgeführt werden könnten. Eine Möglichkeit, dies zu verwirklichen, ist in Fig. 7 aufgezeigt, in der ein endloses Band 52 an Stelle der festen Tischplatte 2 eingesetzt worden ist.
- Das Band ruht auf vier Rollen 53, um eine horizontale obere Tischfläche 54 und eine horizontale untere Tischfläche zu gewährleisten. Die obere Tischfläche liegt in der horizontalen Ebene der vorher beschriebenen Tischfläche, hat vollständig die gleiche Breite wie diese und mindestens die zweifache Länge, um einen Abschnitt 56 innerhalb der Maschine und einen zweiten Abschnitt 57 außerhalb der Maschine zu schaffen, damit der Bediener den außerhalb liegenden Abschnitt beschicken kann, während der Verschließvorgang auf dem innerhalb liegenden Abschnitt stattfindet.
- Nach jedem Verschließvorgang ist nur erforderlich, das Band entsprechend weiterzubewegen, um die verschlossenen Beutel über die breite Kante der Maschine abzustoßen und den beschickten Abschnitt in die Maschine zu bringen.
- Geeignete Vorrichtungen, wie z. B. Halter 58, können verwendet werden, um die Beutel während des Betriebes in richtiger Lage zu halten.
- In diesem Falle wird der Deckel vorzugsweise vertikal abgehoben und gesenkt, es können jedoch auch die Grundzüge der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform bedenkenlos angewendet werden, wenn Arbeitskräfte vorhanden sind, die mit dieser Technik vertraut sind.
Claims (9)
1. Verschließmaschine für Konservierbeutel, in der die Beutel evakuiert
oder evakuiert und mit inerter Gasfüllung versehen und danach verschlossen werden,
bestehend aus einer Tischplatte zur Aufnahme offener Beutel, einem hohlen Deckel,
der auf die Tischplatte abgesenkt wird und mit ihr eine geschlossene Kammer bildet,
und Vorrichtungen zum Evakuieren oder Evakuieren und Wiederfüllen dieser Kammer
mit inerten Gasen sowie mit einem im Deckel angeordneten hin- und hergehenden Siegelstempel,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Siegelstempel (18) eine am Deckel (3) befestigte
federnde Spannvorrichtung (25) zugeordnet ist, die beim Absenken des Deckels das
zu versiegelnde Beutelende glättet und auf dem Tisch (2) festlegt, und daß anschließend
der Siegelstempel durch einen bestimmten Druck in der Kammer in Tätigkeit gesetzt
wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung
aus einer U-förmigen Blattfeder (25) besteht, die mit ihrem Steg im Deckel (3) befestigt
ist, deren nach unten über den Deckelrand vorstehende Schenkel an den Enden leicht
nach oben umgebogen sind und die damit beim Absenken des Deckels (3) auf die Tischplatte
(2) die Ecken des offenen Beutelendes greifen und dieses durch Auseinanderspreizen
auf der Tischplatte auseinanderziehen, glätten und spannen.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder
(25) dicht hinter dem Siegelstempel (18) und parallel dazu in einer am Deckel befestigten
Halterung (24) sitzt, die eine Aussparung aufweist, durch welche ein druckluftgetriebenes
Betätigungselement (16, 69) des Siegelstempels (18) hindurchgreift.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckluftantrieb des Siegelstempels einen Durchlaßkanal (31) aufweist, der
normalerweise einen Druckausgleich zwischen der Kammer und der Zuführungsleitung
(28, 29) herbeiführt, aber ein Ventil (32) besitzt, das bei seiner durch die Bewegung
des Siegelstempels (18) ausgelösten Betätigung den Durchlaßkanal schließt.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
(32) ein Element (80) aufweist, das aus dein Durchlaßkanal (31) herausragt und auf
der Treibseite des Druckluftantriebes gegen den Deckel (3) stößt und dadurch das
Ventil öffnet, wenn der Siegelstempel angehoben wird, und daß das Ventil Federelemente
enthält, die es bei Absenkung des Siegelstempels automatisch schließen.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckluftantrieb, wie an sich bekannt, aus einem Zylinder (14) und einem
darin hin- und herbeweglichen Kolben (15) besteht, der den Siegelstempel (18) trägt.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckluftantrieb,
wie an sich bekannt, aus einer Membran
(61), die in einem zylindrischen Aufbau (59) des Deckels (3) fest eingeklemmt ist,
und aus einem von dieser kraftschlüssig getragenen Zentralbolzen (69) besteht, an
dem der Siegelstempel (18) hängt.
8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (3) an der Tischplatte (2) angelenkt ist und daß Vorrichtungen (47
bis 51) vorhanden sind, die die Winkelbewegung kurz vor Aufschließen des Deckels
auf die Tischplatte mildern.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tischplatte (2) die Gestalt eines endlosen Bandes hat mit einem Abschnitt,
der unterhalb des Deckels (3) für den Verschließvorgang liegt, und einem zweiten
Abschnitt, der außerhalb des Deckels eine Beschickungszone bietet.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr.
1 067 980; USA.-Patentschriften Nr. 2 254642, 2 630955, 2 633 684, 2 672 268, 2
681 757.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1034095XA | 1955-02-08 | 1955-02-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1034095B true DE1034095B (de) | 1958-07-10 |
Family
ID=22295018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER18166A Pending DE1034095B (de) | 1955-02-08 | 1956-01-20 | Verschliessmaschine fuer Konservierbeutel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1034095B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2254642A (en) * | 1939-08-11 | 1941-09-02 | Owens Illinois Glass Co | Apparatus for vacuum sealing containers |
US2630955A (en) * | 1950-06-09 | 1953-03-10 | Rancho Granada Co Inc | Vacuum sealing machine for packages |
US2633684A (en) * | 1947-06-05 | 1953-04-07 | Howard A Rohdin | Apparatus for packaging in a controlled atmosphere |
US2672268A (en) * | 1948-02-25 | 1954-03-16 | William R Mclain | Thermoplastic sealing of bags with vacuum nozzles |
FR1067980A (fr) * | 1951-09-26 | 1954-06-21 | Emhart Mfg Co | Perfectionnements aux machines et procédé d'emballage sous vide |
US2681757A (en) * | 1951-12-17 | 1954-06-22 | Kellersman Robert | Vacuum packing and lifting device |
-
1956
- 1956-01-20 DE DER18166A patent/DE1034095B/de active Pending
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