DE4113604C2 - Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Perforieren von Kartons - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Perforieren von KartonsInfo
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- DE4113604C2 DE4113604C2 DE19914113604 DE4113604A DE4113604C2 DE 4113604 C2 DE4113604 C2 DE 4113604C2 DE 19914113604 DE19914113604 DE 19914113604 DE 4113604 A DE4113604 A DE 4113604A DE 4113604 C2 DE4113604 C2 DE 4113604C2
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- B65B61/02—Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on sheets, blanks, webs, binding material, containers or packages for perforating, scoring, slitting, or applying code or date marks on material prior to packaging
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B26D5/26—Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed wherein control means on the work feed means renders the cutting member operative
- B26D5/28—Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting with interrelated action between the cutting member and work feed wherein control means on the work feed means renders the cutting member operative the control means being responsive to presence or absence of work
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- B26D7/01—Means for holding or positioning work
- B26D7/015—Means for holding or positioning work for sheet material or piles of sheets
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen
Perforieren von Kartons, bei dem ein Perforationswerkzeug in den
Karton eindringt sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Beim Öffnen von Sammelverpackungen des Handels treten
beim Kommissionieren Zeitverluste auf, die durch das
notwendige Aufschlitzen der Kartons bedingt sind.
Üblicherweise werden die Kartons durch Aufschlitzen mit
Ziehmessern geöffnet, wobei die Gefahr besteht, daß die
Ware beschädigt wird. Die Arbeit mit den scharfen
Messern führt auch zu Unfällen. Durch Verletzungen entstehen
Fehlzeiten.
Aus der DE 34 30 201 A1 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Regulieren einer Vakuumniederhaltung
zum Schneiden von schlaffem Flachmaterial bekannt. Das
Verfahren und die Vorrichtung dient insbesondere zum
Ausschneiden von textilen Schnitten zur Herstellung von
Kleidungsstücken. Dabei wird das schlaffe Flachmaterial
(Textilbahn) mittels einer nach unten wirkenden Vakuumniederhaltung
auf einem Zuschneidetisch gehalten. Das
Schneidwerkzeug durchdringt das schlaffe Flachmaterial
von der Oberseite, so daß das Schneidwerkzeug und die
Vakuumniederhaltung auf gegenüberliegenden Seiten des
zu schneidenden Materials angeordnet sind. Nachteilig
ist, daß das zu schneidende Material auf der flachen
Ablagefläche des Zuschneidetisches aufliegen muß, um
der Kraft des eindringenden Schneidwerkzeugs ein
Widerlager entgegenzusetzen. Das bekannte Verfahren
bzw. die bekannte Vorrichtung ist daher nicht zum
maschinellen Öffnen von Kartons geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung anzugeben, mit der Kartons maschinell geöffnet
werden können. Darüber hinaus soll die Häufigkeit
von Schnittfehlern gesenkt sowie die Sicherheit
und Leistung im Kommissionierbereich mit Hilfe der Erfindung
gesteigert werden.
Die Verfahrensaufgabe wird dadurch gelöst, daß während
des Eindringens des Werkzeugs der Karton durch Unterdruck
auf der werkzeugseitigen Kartonfläche gehalten
wird. Dies ermöglicht eine besonders einfache, weil nur
einseitig notwendige Halterung der Kartons. Das an den
Karton werkzeugseitig angelegte Vakuum (Unterdruck) ist
der Kraft des eindringenden Werkzeugs direkt entgegengesetzt,
so daß ein günstiger Kraftfluß vorliegt und
der Karton den Schnittkräften nicht ausweichen kann.
Eine leichte Ausbeulung, die durch den Unterdruck entsteht,
verhindert, daß beim Perforieren die Ware verletzt
wird. Gleichzeitig wird erreicht, daß der
Arbeitsbereich des Werkzeugs durch eine äußere Schutzhaube
abgedeckt ist, so daß das Verletzungsrisiko
sinkt.
Dadurch, daß mehrere Werkzeuge zeitlich nacheinander
eindringen, kann der Unterdruck gering gehalten werden,
so daß bereits ein Unterdruck von ca. 100 mm Wassersäule
ausreicht, um dem eindringenden Werkzeug den
notwendigen Widerstand entgegenzusetzen. Es reichen
also Pumpen aus, wie sie z. B. bei Staubsaugern üblich
sind.
Wenn das Werkzeug auf einer geschlossenen Bahn, in etwa
parallel zur Kartonoberfläche geführt bewegt wird, kann
ein einziges Werkzeug den Karton öffnen.
Eine Erhöhung der Sicherheit der Anlage ist dadurch gegeben,
daß die Werkzeugbewegung nur bei Vorhandensein
eines Unterdrucks ermöglicht wird. Wenn also kein
Karton vorhanden ist und dadurch auch kein Unterdruck
erzeugt werden kann, lassen sich die Werkzeuge nicht
betätigen. Das Verletzungsrisiko sinkt dadurch erheblich.
Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Vorrichtung
mit mindestens einem Werkzeug geeignet, welche werkzeugseitig
eine Saugglocke aufweist, die mit einer Vakuumpumpe
verbunden ist. Die Saugglocke ermöglicht es, die
Reaktionskräfte des Werkzeuges beim Perforieren aufzunehmen.
Körperlich anstrengende Arbeit zum Perforieren
der Kartons entfällt damit. Entsprechend ausgebildete
Dichtlippen können sich an unterschiedliche Kartonoberflächen
leicht anpassen.
Dadurch, daß die Vorrichtung ein Perforationswerkzeug
aufweist, das als kraftbetätigtes Messer ausgebildet
ist, wird beim Eindringen des Messers ein Schlitz erzeugt,
der der Messerbreite entspricht. Das Messer ist
dabei vorteilhaft sägezahnartig mit angeschliffenen
Schneiden ausgebildet, so daß beim Eindringen des
Messers zunächst eine punktförmige Öffnung erzeugt
wird, die von den Schneiden dann seitlich zu einem
Schlitz erweitert wird.
Die Saugglocke dient gleichzeitig als Verletzungsschutz,
wenn das Perforationswerkzeug im Bereich der
Saugglocke angeordnet ist.
Aus konstruktiven Gründen kann es vorteilhaft sein, das
Perforationswerkzeug außerhalb der Saugglocke anzuordnen.
In solchen Fällen dient eine zusätzliche
Schutzhaube als Verletzungsschutz, die außerhalb der
Saugglocke und des Perforationswerkzeugs angeordnet
ist.
Auch bei mehr als einem Messer können die entstehenden
Reaktionskräfte vorteilhaft gering gehalten werden,
wenn die Vorrichtung mehrere Perforationswerkzeuge mit
Arbeitszyklen aufweist, die zeitlich versetzt ausgebildet
sind. Werden eine Vielzahl von
Perforationswerkzeugen auf einer geschlossenen Kurve
angeordnet, so können die in zeitlicher Folge
eindringenden Messer eine Öffnung aus dem Karton
herausstanzen, ohne daß eine Bewegungskomponente der
Messer parallel zur Kartonoberfläche erforderlich wäre.
Die Vorrichtung kann an unterschiedliche Kartonagen
angepaßt werden, indem jedes Perforationswerkzeug eine
Eindringtiefe aufweist, die einstellbar ausgebildet
ist.
Wenn die Vorrichtung mindestens zwei Saugglocken
aufweist, die vorzugsweise konzentrisch zueinander
ausgebildet sind, so werden Leckagen an der Dichtstelle
der Saugglocke zum Karton verringert. Das
Perforationswerkzeug wird vorteilhaft in einem der
konzentrischen Ringräume angeordnet. Wenn nach dem
Perforieren nur die äußeren Ringräume bis zum
Perforationswerkzeug geflutet und die inneren Ringräume
unter Vakuum gehalten werden, so kann bei Abheben der
Vorrichtung gleichzeitig auch die herausgetrennte
Kartonfläche mittels Vakuum entfernt werden. Außerdem
ist eine Anpassung an unterschiedlich große Kolli
möglich.
In anderer Ausgestaltung ist die Vorrichtung so
aufgebaut, daß die Perforationswerkzeuge außerhalb,
aber um die Saugglocke herum angeordnet sind. Nach dem
Perforationsvorgang wird das Vakuum in der Saugglocke
abgeschaltet und diese geflutet. Bei diesem Vorgang
bleibt die perforierte Kartonfläche am Karton und
verhindert ein Herausfallen der Ware. Denkbar ist aber
auch, daß nicht geflutet wird, dadurch kann der
Perforationsvorgang weiter automatisiert werden, weil
das manuelle Herausnehmen der ausgetrennten
Kartonfläche erspart wird.
Die Maßnahme, daß die Werkzeuge nur bei Unterdruck
antreibbar ausgebildet sind, dient der Sicherheit.
Wenn die Vorrichtung einen Gewichtsausgleich aufweist,
läßt sich die Vorrichtung auch manuell an Verpackungen
heranführen. Solch ein Gewichtsausgleich kann
beispielsweise durch bekannte Manipulatoren erfolgen.
Die Vorrichtung wird durch den Manipulator gewichtslos.
Sie kann innerhalb eines vorgegebenen Raumes frei
bewegt werden, wobei lediglich die
Massenträgheitskräfte zu überwinden sind. Die Steuerung
eines Manipulators ist so ausgelegt, daß mittels eines
Bremshebels der Manipulator in jeder Position
festgestellt werden kann.
Wenn die Vorrichtung hängend und an Führungen vertikal
verschiebbar ausgebildet ist, kann die Saugglocke nach
Beendigung des Perforationsvorgangs über Kopfhöhe
geparkt werden. Durch eine horizontale Verschiebung
kann die Saugglocke auch außerhalb der Arbeitsfläche
geparkt werden.
Eine besonders kostengünstige Ausführung ergibt sich,
wenn die Saugglocke mindestens eine Dichtlippe
aufweist, die bei Anlegen von Vakuum über eine Strecke
elastisch nachgebbar ausgebildet ist, die der
Eindringtiefe des Perforationswerkzeugs entspricht.
Dadurch werden keine gesonderten Antriebe für die
Messer benötigt. Bei Anlegen eines Vakuums dringen die
Messer selbsttätig in den Karton ein, da die
Dichtlippen der Saugglocke infolge des angelegten
Vakuums entsprechend nachgeben.
Die Maßnahme, daß innerhalb der Saugglocke eine
vorzugsweise luftdurchlässige Stützplatte angeordnet
ist, verhindert ein zu starkes Ausbeulen des Kartons
bei Anlegen des Unterdrucks.
Die Erfindung wird in einer Zeichnung beschrieben,
wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten der Zeichnung
zu entnehmen sind. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 die schematisch dargestellte Ansicht einer
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 ein schematisch dargestellter Schnitt durch
eine erfindungsgemäße Saugglocke mit
Werkzeugen und
Fig. 3 das Schema einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum maschinellen Perforieren von
Kartons in einer anderen Ausführungsform.
In Fig. 1 bezeichnet 1 ein in die X und y-Koordinate
an einem Schlitten verfahrbares Gerüst mit einem
Laufwagen 2, der zum Gewichtsausgleich einen
Manipulator 3 trägt. Der Manipulator ist wie ein
Pneumatikzylinder aufgebaut und wird über Regelventil 4
mit Druckluft versorgt.
Zur Verringerung der Bauhöhe ist der Manipulator
waagerecht gelegt. Mit seinem innenliegenden Kolben ist
ein Band verbunden, das über geeignete Rollen in ein
vertikal angeordnetes Teleskoprohr geführt wird, und
mit dem Rahmen der Perforationsvorrichtung 6 verbunden
ist. Die Perforationsvorrichtung kann in beide
Richtungen des Winkels gedreht als auch in beide
Richtungen der Koordinate Z in der Höhe verstellt
werden.
Somit kann die Perforationsvorrichtung 6 manuell leicht
an die im unteren Teil der Fig. 1 dargestellten
Kartons 7 auf dem Handwagen oder die Palette 8
herangeführt werden. Die gestrichelt umrandete Fläche 9
stellt eine Perforierung an einem Karton 7 dar.
Fig. 2 stellt schematisch einen Schnitt durch die
Perforationsvorrichtung 6 in Fig. 1 dar. Mit der
Grundplatte 10 ist die Saugglocke 11 mit Dichtprofil
fest verbunden. Die Saugglocke ist als Hohlkörper mit
einer dem (nicht gezeichneten) Karton zugewandten
Stützplatte 12 versehen. Im Abstand davon ist
Rückplatte 25 mit Ventilöffnungen 26 angeordnet.
Zwischen der Stützplatte 12 und der Rückplatte 25
befindet sich Vakuumkammer 13, die über Vakuumleitung
20 mit einer Vakuumpumpe verbunden ist. Die
dargestellten Pfeile zeigen die Richtung der fließenden
Luft.
Die Ventilteller 27 werden von Antrieben 21, die als
Zylinder-Kolben-Einheiten ausgeführt sind, bewegt. Mit
Ziffer 18 ist die Stellung des Belüftungsventils beim
Belüften dargestellt, während mit Ziffer 19 die
Stellung des Belüftungsventils beim Evakuieren gezeigt
ist.
Außerhalb der Saugglocke 11 sind Perforationsmesser 14
angeordnet. Jedes Messer hat einen eigenen, als Kolben
Zylinder-Einheit ausgeführten Antrieb 17, der sich auf
der Messerplatte 28 abstützt. Darüber hinaus können die
Messer gemeinsam mit Messerplatte 28 zusätzlich durch
den Schneidtiefenantrieb 16 verstellt werden. Als
Scheidtiefenantrieb 16 können mehrere über den Umfang
verteilte Kolben-Zylinder-Einheiten vorgesehen werden,
die sich auf der Grundplatte 10 abstützen.
Steuerblock 22 steuert die unterschiedlichen
pneumatischen Antriebe über Steuerleitungen 24, die
nicht alle gezeichnet sind. Die Bedienung erfolgt über
zwei vorgesehene Handauslöseschalter 23. Zur Sicherheit
ist die Bedienung der Schneidvorrichtung als
Zweihandbedienung ausgeführt und außerdem eine
messerabdeckende Schutzhaube 15 vorgesehen.
Zum Perforieren wird Vorrichtung 6 an den Karton 7
herangeführt. Nach Betätigung der beiden
Handauslöseschalter 23 werden mittels Antrieb 21 die
Ventilteller 27 des Belüftungsventils fest auf die
Ventilöffnungen 26 gedrückt und damit die Vakuumkammer
13 nach außen geschlossen. Gleichzeitig wird die
Vakuumkammer 13 über Vakuumleitung 20 mit einem
Vakuumkessel verbunden. Dabei legt sich die
Saugglocke 11 mit Dichtleisten fest gegen den Karton 7
an, wobei sich die Kartonoberfläche wölbt bis sie an
Stützplatte 12 anliegt. Ein Signal des mit "P"
gekennzeichneten Drucksensors, dessen Eingang in die
Steuerung 22 ebenfalls mit "P" bezeichnet ist, gibt bei
Anliegen des Vakuums die Messerantriebe 14 sowie den
Schneidtiefenantrieb 16 frei, so daß Messerplatte 28
und Messer 14 ausgefahren werden und dabei den Karton
perforieren. Die Schutzhaube 15 dient der zusätzlichen
Sicherung.
In Fig. 3, die eine einfachere Ausführungsform
darstellt, bezeichnet 31 einen zu perforierenden
Karton. Der Karton liegt auf einer Hebeplattform 32
auf, die an Führung 34 des Gerüstes 33 in der Höhe
verstellbar ist. Ein als Plunger ausgebildeter
Kolben 35 in Zylinder 36 stützt Plattform 32 über die
Stange 37 auf der Fluroberfläche 38 ab.
Oberhalb des Kartons 31 ist eine rechteckige Saugglocke
39 angeordnet, deren Stirnfläche dem kleinsten in Frage
kommenden Kolli angepaßt ist. Die Saugglocke 9 trägt
ein umlaufendes Dichtprofil 40, das in Arbeitsposition
auf der Kartonoberfläche aufliegt. Auf der Saugglocke 9
ist ein Preßluftzylinder 41 montiert. Der darin
bewegliche Kolben 42 ist mit Stange 43 verbunden, die
in Saugglocke 9 hineinreicht und mit ihrem anderen Ende
am Messerrahmen 44 befestigt ist.
Die Saugglocke 39 hängt frei an einem Arm 45 des
Gerüstes 33. Dazu ist der Zylinder 41 durch
Befestigungselement 46 in einer Öffnung von Arm 45
längsbeweglich gehaltert. Anschlag 47 des
Befestigungselements 46, liegt in der Ruheposition auf
Arm 45 auf.
Die Saugglocke 39 ist über Schlauchleitung 48 und
handbetätigtem Ventil 49 sowie fester Leitung 50 an
Vakuumkessel 51 angeschlossen. Das Vakuum in Kessel 51
wird durch Pumpe 52 erzeugt, deren Auslaß 53 in die
Atmosphäre mündet.
Kolben 42 teilt Preßluftzylinder 41 in zwei Druckräume,
die über Leitungen 54 und 55 mit einem 2/3-Wege-Ventil
verbunden sind. Die Preßluft wird dem Ventil über
Leitung 57 zugeführt.
Der Druckraum des Hydraulikzylinders 6 wird von Leitung
57 über ein handbetätigtes 3/3-Wege-Ventil 58 mit
Hydraulikflüssigkeit versorgt. An Ventil 28 ist die von
Pumpe 59 gespeiste Hyraulikvorlaufleitung 60 sowie
Rücklaufleitung 61 angeschlossen, die in Hydrauliktank
62 mündet.
Steuerung 63 ist durch Leitung 64 mit einem
Betätigungsmagneten 65 des Ventils 56, durch Leitung 66
mit dem Zustandsmelder 67 sowie durch Leitung 68 mit
der Ansteuerung der Pumpe 59 verbunden.
Die Vorrichtung funktioniert wie folgt:
Bei geschlossenem Ventil 49 und eingeschalteter
Vakuumpumpe 52 erzeugt diese im Vakuumkessel 51 einen
vorher vorgewählten Unterdruck, der je nach zu
perforierender Kartonqualität vorzugsweise zwischen 0,6
und 0,8 bar eingestellt wird. Der zu perforierende
Karton 31 wird sodann unterhalb der Saugglocke 39 auf
der Plattform 32 positioniert. Durch Schalten des
Ventils 28 wird mittels des ausfahrenden Kolbens 35 und
Stange 37 die Plattform 32 angehoben, so daß die
Stirnfläche des Kartons 31 die Dichtleisten 40 der
Saugglocke 39 berührt.
Durch Öffnung des Ventils 49 wird der Druck unterhalb
der Saugglocke 39 soweit verringert, daß der Karton 31
angehoben wird und in leichtem Maße ausbeult. Dabei
legt sich die Kartonoberfläche gegen eine in Fig. 1
nicht dargestellte perforierte Abstützplatte an, die
das Ausbeulen begrenzt. Das Vorhandensein des Vakuums
wird von Zustandsmelder 67, der beispielsweise als
Mikroschalter oder Drucksensor ausgebildet ist, an
Steuerung 63 über Leitung 66 signalisiert, die
ihrerseits über Signalleitung 64 den
Betätigungsmagneten 65 des 2/3-Wege-Ventils 56
ansteuert. Nach Schalten des Ventils wird der der
Kolbenstange 43 gegenüberliegende Druckraum des
Zylinders 41 mit der Preßluftzuleitung 57 verbunden und
der Messerrahmen 44 von Kolben 42 und Stange 43
getrieben in die Kartonoberfläche 31 gestoßen.
Anschließend wird Ventil 49 wieder geschlossen.
Vorhandene Leckagen der Dichtlippe 40 sowie die im
Karton 31 enthaltene Luft lassen den Unterdruck
unterhalb der Saugglocke 39 wieder abfallen, so daß der
Zustandsmelder 67 über Signalleitung 66 die Steuerung
63 dazu veranlaßt, über Signalleitung 64 den
Betätigungsmagneten 65 auszuschalten. In der Folge
werden die Druckräume des Zylinders 41 von Ventil 56
wieder umgeschaltet und Preßluftzylinder 41 zieht den
Schneidrahmen 44 aus der Kartonoberfläche heraus. Durch
Betätigung des Ventils 58 wird der Druckraum des
Zylinders 36 unterhalb des Kolbens 35 mit der
Rücklaufleitung 61 verbunden, so daß Hydrauliköl
abfließen kann. Dadurch wird die Plattform 32 mit
Karton 31 herabgefahren, so daß der Karton entnommen
und durch einen neuen Karton ersetzt werden kann.
Selbstverständlich können die Funktionsverläufe auch
weiter automatisiert werden. Auch eine kinematische
Umkehrung ist in bestimmten Fällen vorteilhaft.
Insbesondere kann durch eine Aufhängung der Vorrichtung
die Saugglocke auch an Pakete herangeführt werden, um
größere Pakete beispielsweise von der Seite her zu
öffnen. Durch das leichte Ausbeulen des Kartons beim
Anlegen des Unterdrucks wird der Inhalt der Pakete vor
Beschädigungen geschützt.
Bezugszeichenliste
1 Schlittengerüst in X und Y verfahrbar
2 Laufwagen
3 Gewichtsausgleichmanipulator
4 Regelventil
5 Teleskoprohr
6 Perforiervorrichtung
7 Karton
8 Handwagen oder Palette
9 Perforierung an einem Karton
10 Grundplatte
11 Dichtprofil
12 Stützplatte
13 Vakuumkammer
14 Messer (Werkzeug)
15 Schutzhaube
16 Schneidtiefenantrieb
17 Messerantrieb
18 Belüftungsventil in Stellung belüften
19 Belüftungsventil in Stellung evakuieren
20 Vakuumleitung
21 Antrieb Belüftungsventil
22 Steuerblock
23 Handauslöse-Schalter (Zweihandbedienung)
24 Steuerleitungen
25 Rückplatte
26 Ventilöffnungen
27 Ventilteller
28 Messerplatte
31 Karton
32 Hebeplattform
33 Gerüst
34 Führung
35 Kolben
36 Zylinder
37 Kolbenstange
38 Fluroberfläche
39 Saugglocke
40 Dichtprofil
41 Preßluftzylinder
42 Kolben
43 Stange
44 Messerrahmen
45 Arm
46 Befestigungselement
47 Anschlag
48 Schlauchleitung
49 Ventil
50 Leitung
51 Vakuumkessel
52 Vakuumpumpe
53 Auslaß
54 Leitungen
55 Leitungen
56 2/3-Wege-Ventil
57 Leitung
58 3/3-Wege-Ventil
59 Pumpe
60 Vorlaufleitung
61 Rücklaufleitung
62 Hydrauliktank
63 Steuerung
64 Signalleitung
65 Betätigungsmagnet
66 Leitung
67 Zustandsmelder
68 Leitung
2 Laufwagen
3 Gewichtsausgleichmanipulator
4 Regelventil
5 Teleskoprohr
6 Perforiervorrichtung
7 Karton
8 Handwagen oder Palette
9 Perforierung an einem Karton
10 Grundplatte
11 Dichtprofil
12 Stützplatte
13 Vakuumkammer
14 Messer (Werkzeug)
15 Schutzhaube
16 Schneidtiefenantrieb
17 Messerantrieb
18 Belüftungsventil in Stellung belüften
19 Belüftungsventil in Stellung evakuieren
20 Vakuumleitung
21 Antrieb Belüftungsventil
22 Steuerblock
23 Handauslöse-Schalter (Zweihandbedienung)
24 Steuerleitungen
25 Rückplatte
26 Ventilöffnungen
27 Ventilteller
28 Messerplatte
31 Karton
32 Hebeplattform
33 Gerüst
34 Führung
35 Kolben
36 Zylinder
37 Kolbenstange
38 Fluroberfläche
39 Saugglocke
40 Dichtprofil
41 Preßluftzylinder
42 Kolben
43 Stange
44 Messerrahmen
45 Arm
46 Befestigungselement
47 Anschlag
48 Schlauchleitung
49 Ventil
50 Leitung
51 Vakuumkessel
52 Vakuumpumpe
53 Auslaß
54 Leitungen
55 Leitungen
56 2/3-Wege-Ventil
57 Leitung
58 3/3-Wege-Ventil
59 Pumpe
60 Vorlaufleitung
61 Rücklaufleitung
62 Hydrauliktank
63 Steuerung
64 Signalleitung
65 Betätigungsmagnet
66 Leitung
67 Zustandsmelder
68 Leitung
Claims (16)
1. Verfahren zum maschinellen Perforieren von
Kartons, bei dem ein Perforationswerkzeug in den
Karton eindringt, dadurch gekenn
zeichnet, daß während des Eindringens des
Werkzeugs der Karton durch Unterdruck auf der
werkzeugseitigen Kartonfläche gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Werkzeuge zeitlich
nacheinander eindringen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug auf einer
geschlossenen Bahn, in etwa parallel zur Kartonoberfläche,
geführt bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkzeugbewegung
nur bei Vorhandensein eines Unterdrucks ermöglicht
wird.
5. Vorrichtung zum Perforieren von Kartons mit
mindestens einem beweglichen Werkzeug, dadurch
gekennzeichnet, daß sie werkzeugseitig eine
Saugglocke (39, 11) aufweist, die mit einer
Vakuumpumpe (52) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein
Perforationswerkzeug aufweist, das als kraftbetätigtes
Messer (14, 44) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Perforationswerkzeug
im Bereich der Saugglocke (39, 11) angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mehrere
Perforationswerkzeuge mit Arbeitszyklen aufweist,
die zeitlich versetzt ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Perforationswerkzeug eine Eindringtiefe aufweist,
die einstellbar ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6, 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
mehrere Saugglocken (39, 11) aufweist,
die vorzugsweise konzentrisch zueinander ausgebildet
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugglocken (39,
11) getrennt im Druck verminderbar und/oder flutbar
ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeuge nur bei Unterdruck antreibbar ausgebildet
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11
oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung einen Gewichtsausgleich aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11,
12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung hängend und an Führungen verschiebbar
ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11,
12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugglocke mindestens eine Dichtlippe
aufweist, die bei Anlegen von Vakuum über eine
Strecke elastisch nachgebbar ausgebildet ist, die
insbesondere der Eindringtiefe des Perforationswerkzeugs
(14, 44) entspricht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11,
12, 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Saugglocke (39,
11) eine vorzugsweise luftdurchlässige Stützplatte
(12) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914113604 DE4113604C2 (de) | 1991-04-23 | 1991-04-23 | Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Perforieren von Kartons |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914113604 DE4113604C2 (de) | 1991-04-23 | 1991-04-23 | Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Perforieren von Kartons |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4113604A1 DE4113604A1 (de) | 1992-10-29 |
DE4113604C2 true DE4113604C2 (de) | 1995-04-13 |
Family
ID=6430378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914113604 Expired - Fee Related DE4113604C2 (de) | 1991-04-23 | 1991-04-23 | Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Perforieren von Kartons |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4113604C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10108886A1 (de) * | 2001-02-19 | 2002-08-29 | Jenoptik Automatisierungstech | Verfahren zum automatischen Einbringen einer Öffnungshilfe in eine quaderförmige Verpackung und quaderförmige Verpackung zum automatischen Einbringen einer Öffnungshilfe |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES8600997A1 (es) * | 1983-08-16 | 1985-10-16 | Gerber Garment Technology Inc | Un aparato para cortar material laminar flexible |
-
1991
- 1991-04-23 DE DE19914113604 patent/DE4113604C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10108886A1 (de) * | 2001-02-19 | 2002-08-29 | Jenoptik Automatisierungstech | Verfahren zum automatischen Einbringen einer Öffnungshilfe in eine quaderförmige Verpackung und quaderförmige Verpackung zum automatischen Einbringen einer Öffnungshilfe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4113604A1 (de) | 1992-10-29 |
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