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Die
Erfindung betrifft eine Beilagen-Zusammentrageinrichtung, insbesondere
für Postbearbeitungsanlagen,
mit einer Beilagen-Fördereinrichtung, welche
endlose, angetriebene, umlaufende Förderketten oder Förderriemen
aufweist, welche mit Förderfingern
besetzt sind, die im Bereich der Ketten- oder Riemen-Obertrümmer über die
Oberfläche
einer Zusammentragbahn aufragen und paarweise in Förderrichtung
vor ihnen liegende Beilagen-Förderfächer definieren.
Auf dem Wege der Zusammentragbahn sind bei bekannten Beilagen-Zusammentrageinrichtungen
neben der Zusammentragbahn gelegene Beilagen-Zufördereinrichtungen gesehen,
welche zur Eingabe einzelner Belege in die vorbei geförderten
Beilagen-Förderfächer dienen.
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Diese
bekannte Konstruktion von Beilagen-Zusammentrageinrichtungen sieht
vor, daß die Beilagen-Fördervorichtung
intermittierend angetrieben wird, derart, daß Förderfingerpaare, welche vor sich
ein Beilagen-Förderfach
definieren, unmittelbar vor dem Eingabebereich einer Beilagen-Zufördereinrichtung
stillgesetzt werden und dann die Beilagen-Zufördereinrichtung in Betrieb
gesetzt wird, um senkrecht zur Förderrichtung
der Beilagen-Fördervorrichtung
eine Beilage in ein Beilagen-Förderfach einzulegen
oder abzugeben.
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Will
man zur Erhöhung
der Arbeitsgeschwindigkeit von Beilagen-Zusammentrageinrichtungen die
Beilagen-Fördervorrichtung
kontinuierlich antreiben, so sind in Verbindung mit einer solchen
kontinuierlich angetriebenen Beilagen-Fördereinrichtung besondere Formen
der Beilagen-Zufördereinrichtungen notwendig,
die von oben Beilagen in die Beilagen-Förderfächer abwerfen oder einlegen.
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Sollen
im Zusammenhang mit kontinuierlich angetriebenen Beilagen-Fördervorichtungen
herkömmliche
Beilagen-Zufördereinrichtungen
der zuvor kurz beschriebenen Art verwendet werden, welche von der
Seite senkrecht zur Förderrichtung
der Beilagen-Fördervorrichtung
Beilagen in die Förderfächer eingeben,
so müssen
diese Förderfächer in
Förderrichtung
der Beilagen-Fördervorrichtung
sehr groß bemessen
sein, was einen großen
Abstand der Beilagen Förderfächer längs der
Beilagen-Fördervorrichtung
bedingt und den Vorteil eines kontinuierlichen Antriebs der Beilagen-Fördervorrichtung
im Sinne einer Erhöhung
der Arbeitsgeschwindigkeit teilweise zunichte macht. Dies beruht
darauf, daß ein während seiner
kontinuierlichen Bewegung zu beschickendes Beilagen-Förderfach über das
Format der einzulegenden Beilage hinaus mindestens um eine Strecke
in Förderrichtung
der Beilagen-Fördervorrichtung
größer gemacht
werden muß,
welche der Zeit der vollständigen
Einförderung
einer Beilage durch die Beilagen-Zufördereinrichtung quer zur Förderrichtung
der Beilagen-Fördervorrichtung,
multipliziert mit der Fördergeschwindigkeit
der Beilagen-Fördervorrichtung,
entspricht.
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Durch
die Erfindung soll demgemäß die Aufgabe
gelöst
werden, eine Beilagen-Zusammentrageinrichtung der eingangs kurz
beschriebenen Art zu auszugestalten, daß eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
der Beilagen-Fördervorrichtung,
insbesondere bei deren kontinuierlichem Antrieb, erreicht wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe umfaßt auch die Verringerung des
Abstandes der Beilagen-Förderfächer in
Förderrichtung
bzw. die Erhöhung
der Taktgeschwindigkeit von auf dem Wege der Zusammentragbahn gelegenen
Beilagen-Zufördereinrichtungen
und weiterer Bearbeitungsstationen, etwa in einer Postbearbeitungsanlage.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des anliegenden Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der dem Anspruch 1 nachgeordneten
Ansprüche,
deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum
Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle
den Wortlaut zu wiederholen.
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Es
sei hier noch angemerkt, daß die
Erfindung sich auch auf Beilagen-Zusammentrageinrichtungen mit intermittierendem
Antrieb der Beilagen-Fördervorrichtung
bezieht, da durch Verwirklichung der erfindungsgemäßen Konstruktion
die Möglichkeit
gegeben ist, beispielsweise ein bestimmtes Einlagen-Förderfach
vor sich definierendes Förderfingerpaar
nach seiner Stillsetzung zu Beginn des Eingabebereiches einer Beilagen-Zufördereinrichtung
vorzeitig wieder anlaufen zu lassen, nachdem die nachlaufende Kante
einer für
das betreffende Beilagen-Förderfach
bestimmten Beilage aufgrund der Wirkung der Schrägfördereinrichtung den später an dieser
Kante angreifenden Förderfingern
vorauseilt. Somit wird auch bei taktweisem Betrieb der Beilagen-Fördervorichtung
eine Verkürzung
der Taktzeiten, einhergehend mit einer weniger abrupten Verzögerung und
Beschleunigung der gesteuerten Teile, erreicht.
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es stellen dar:
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1 eine schematische perspektivische Ansicht
einer Beilagen-Zusammentrageinrichtung der vorliegend angegebenen
Art;
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2 eine schematische perspektivische Darstellung
einer Zwischenfördereinrichtung
und einer Schrägfördereinrichtung
der Übergabeeinrichtung
einer Beilagen-Zusammentrageinrichtung gemäß 1; und
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3 eine schematische perspektivische Darstellung
einer anderen Ausführungsfonn
der Zwischenfördereinrichtung
und der Schrägfördereinrichtung
der Übergabeeinrichtung
für eine
Beilagen-Zusammentrageinrichtung nach 1.
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1 zeigt in perspektivischer,
stark schematisierter Darstellungsweise einen Ausschnitt aus einer
Beilagen-Zusammentrageinrichtung der hier angegebenen Art. Diese enthält eine
Beilagen-Fördervorrichtung 1 mit
endlosen, gemäß dem vorliegendem
Ausführungsbeispiel
kontinuierlich angetriebenen, umlaufenden Förderketten oder Förderriemen 2, 3,
welche mit Förderfingern 4, 5 besetzt
sind. Die Förderketten
oder Förderriemen
sind am Anfang und am Ende der Beilagen-Fördervorrichtung, wie in 1 nur schematisch angedeutet, über Kettenräder oder
Riemenscheiben geführt,
wobei ein Kettenradpaar oder ein Riemenscheibenpaar mit einem entsprechenden
Antrieb gekuppelt ist. Im Bereich der Obertrümmer der Förderketten oder Förderriemen 2, 3 ragen
die Förderfinger 4, 5 über die
Oberfläche 6 einer
Zusammentragbahn 7 auf und definieren paarweise in Förderrichtung
vor ihnen liegende Beilagen-Förderfächer 8 bzw. 9.
Beilagen-Förderabschnitte
oder -fächer
der funktionellen Art der Fächer 8 bzw. 9 können auch
ohne die Verwendung von Förderfingern
definiert sein.
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Neben
der Zusammentragbahn 7 befinden sich Beilagen-Zufördereinrichtungen 10, 11,
welche Übergabeeinrichtungen 12 zur
Eingabe einzelner Beilagen in die Beilagen-Förderfächer 8, 9 enthalten. Die Übergabeeinrichtungen 12 enthalten
ihrerseits jeweils eine Zwischenfördereinrichtung 13,
mittels welcher einzelne Beilagen aus einem Beilagenmagazin oder
aus einem Strom vereinzelter Beilagen im wesentlichen senkrecht
zur Förderrichtung
der Beilagen-Fördervorrichtung
auf diese hin gefördert
werden. Die Zwischenfördereinrichtungen 13 haben
die Gestalt von durch Antriebe 14 in Umlauf versetzten, endlosen
Förderriemen
oder Förderbänder 15,
deren Obertrümmer
durch Ausschnitte etwas über
die Oberfläche
von Übergabetischen 16 vorstehen
und die Aufgabe haben, sich mit diesen Obertrümmern von unten an auf die Übergabetische 16 durch
nicht dargestellte Mittel aufgelegte Beilagen reibend anzulegen
und solche Beilagen in Richtung senkrecht zur Fördereinrichtung der Beilagen-Fördervorrichtung vorwärts zu bewegen.
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Bedeutsam
ist, daß die
Reibungskräfte
zwischen auf die Übergabetische 16 aufgelegten
Beilagen einerseits und den Obertrümmern der Förderriemen oder Förderbänder 15 andererseits
so bemessen sind, daß zunächst nach
Aufgabe einer Beilage aus einem Beilagenmagazin oder aus einem Strom vereinzelter
Beilagen auf den Übergabetisch 16 eine zuverlässige Förderung
senkrecht zur Förderrichtung der
Beila gen-Fördervorrichtung
erfolgt, dann aber, wenn eine Beilagen vollständig auf den Übergabetisch 16 gefördert ist
und auf ihm aufliegt, eine Weiterförderung der betreffenden Beilage
mit einer Bewegungskomponente quer zur Förderrichtung der Zwischenfördereinrichtung 13,
also quer zur Laufrichtung der Förderbänder oder
Förderriemen 15 möglich ist.
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Zur
Einstellung der Reibungskräfte
zwischen den Unterseiten von durch die Beilagen-Zufördereinrichtungen 10 und 11 angeförderten
Beilagen einerseits und den Oberseiten oder Außenseiten der Förderbänder oder
Förderriemen 15 andererseits
können
im Bereich der Übergabeeinrichtungen 12 dem Fachmann
geläufige
Andruckmittel vorgesehen sein, welche jedoch in der Zeichnung nicht
dargestellt sind. Solche Andruckmittel haben beispielsweise die
Gestalt von Bürstenleisten
oder von in geeignetem Abstand über
den Übergabetischen 16 montierten
Platten oder aber von in Käfigen
oder Käfiganordnungen gehaltenen
und gelagerten Rollkugeln, welche mit begrenzter Andruckkraft auf
den zugeförderten
Beilagen aufliegen.
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Ist
eine Beilage in der Beilagen-Zufördereinrichtung 10, 11 vollständig auf
einen Übergabetisch 16 mittels
der Zwischenfördereinrichtung 13 aufgelegt
oder vorwärts
gefördert,
so wird die betreffende Beilage durch in 1 nicht dargestellte Anschlagmittel auf
ihrem Förderweg
senkrecht zur Förderrichtung
der Beilagen-Fördervorrichtung
zum Stillstand gebracht und erst dann für eine Weiterförderung
freigegeben, wenn ein aufnahmebereites Beilagen-Förderfach 8, 9 vor
der betreffenden Beilagen-Zufördereinrichtung 10, 11 vorbeiwandert.
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Fluchtet
das in Förderrichtung
der Beilagen-Fördervorrichtung
nachlaufende Ende eines Beilagen-Förderfaches 8, 9 in
etwa mit der mit Bezug auf die genannte Förderrichtung nachlaufende Kante
einer auf dem Übergabetisch 16 liegenden
Beilage, wie in 1 durch
die strichpunktierten Linien 17 bzw. 18 angedeutet
ist, so ergreift eine Schrägfördereinrichtung 19 bzw. 20 der Übergabeeinrichtung 10 bzw. 11 eine
jeweilige, auf dem Übergabetisch 16 liegende Beilage
und befördert
diese Beilage von der Förderendposition
der Zwischenfördereinrichtung 13 in translatorischer,
im wesentlichen geradliniger Bewegung in einem Winkel α zur Förderrichtung
der Beilagen-Fördereinrichtung 1 schräg in das
zugehörige Beilagenfach 8 bzw. 9 hinein,
wobei sich ergibt, daß die
in Förderrichtung
der Beilagen-Fördervorrichtung nachlaufende
Kante der schräg
geförderten
Beilage sich aufgrund der translatorischen Schrägförderung vor den hinteren Begrenzungen 17, 18 der
Beilagen-Förderfächer herbewegt,
bis die Schrägfördereinrichtungen 19, 20 die
jeweilige Beilage freigegeben haben und eine Seitenkante der betreffenden Beilage
an einem Führungsflansch
oder einem Führungslineal 21 der
Zusammentragbahn 1 angestoßen ist.
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Die
beschriebenen und anhand von 1 erläuterte Schrägförderung
von Beilagen in die Beilagenfächer 8, 9 in
einer im wesentlichen geradlinigen Bewegung hat gegenüber einer
translatorischen kreisenden Bewegung den Vorteil, daß die Einstellung der
abgestimmten Steuerung der jeweiligen Förderantriebe und die Abstimmung
der Förderphasen
auf die Formate der einzulegenden Beilagen und auf die jeweiligen
Antriebsgeschwindigkeiten einfach und übersichtlich sind.
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Es
sei unter Bezugnahme auf 1 noch
erwähnt,
daß die
Schrägfördereinrichtungen 19, 20 eine
Schrägförderung
der durch die Zwischenfördereinrichtungen 13 angelieferten
Beilagen geradlinig mit solcher Geschwindigkeit vornehmen, daß nach Freiwerden
der schräg
geförderten
Beilagen von den Schrägfördereinrichtungen 19, 20 die
Beilagen bis zu dem Anschlagflansch oder dem Anschlaglineal 21 unter
letztlich vollständiger
Ausfüllung
des Beilagen-Förderfaches 8 bzw. 9 weiterbewegt
werden, so daß sich
die Schrägfördereinrichtungen 19, 20 bei der
in 1 gezeigten Ausführungsform
jedenfalls vollständig
außerhalb
des Förderweges
der Beilagen längs
der Beilagen-Fördervorrichtung 1 befinden.
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Handelt
es sich jedoch bei den Schrägfördereinrichtungen 19, 20 um
lediglich auf der Oberseite einer in ein Beilagen-Förderfach 8, 9 einzulegenden Beilage
angreifendes System, so ist es nicht notwendig, daß sich die
Schrägfördereinrichtungen 19, 20 vollständig außerhalb
des Weges der Beilagen auf der Beilagen-Fördereinrichtung 1 befinden.
Beispielsweise kann es sich dann bei den Schrägfördereinrichtungen 19, 20 um lediglich
oberhalb der Beilagenoberflächen
wirksame schrägfördernde
Reibrollensätze
oder um umlaufende, mit Vakuumöffnungen versehene
Bänder
handeln, welche eines Gegenhaltemechanismus unterhalb des Niveaus
der Übergabetische 16 oder
der Zusammentragbahn der Beilagen-Fördervorrichtung nicht bedürfen.
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Zur
Verwirklichung der zuvor im Zusammenhang mit 1 beschriebenen Bewegungsabläufe im Bereich
der Zwischenfördereinrichtungen 13 und der
Schrägfördereinrichtungen 19, 20 sowie
auch im Bereich der Beilagen-Fördervorrichtung 1 ist
eine Steuereinheit vorgesehen, welche in 1 nicht dargestellt ist, welche jedoch
einen Antrieb der Schrägfördereinrichtungen 19, 20 in
Abhängigkeit
von der Antriebsgeschwindigkeit eines Antriebs der Beilagen-Fördervorrichtung 1 so
steuert, daß der
Vektor der Geschwindigkeit einer Beilage aufgrund des Antriebs durch
die Schrägfördereinrichtung 19 bzw. 20 eine
Komponente in Richtung der Zusammentragbahn im wesentlichen gleich
dem Vektor der Antriebsgeschwindigkeit der Förderfinger 4, 5 hat.
Ist beispielsweise der Betrag der Antriebsgeschwindigkeit der Förderfinger 4, 5 gleich
V, so ist der Betrag der Antriebsgeschwindigkeit der Schrägfördereinrichtungen 19, 20,
wie in 1 durch entsprechende Pfeile
deutlich gemacht ist, V/cosα.
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Die
zuvor angestellten Überlegungen
zeigen die Zweckmäßigkeit
einer Schrägeingabe
von Beilagen in die Beilagen-Förderfächer 8, 9 bei
kontinuierlichem Antrieb der Förderfinger 4, 5 auf,
wobei die einzelnen Beilagen-Förderfächer 8, 9 gegenüber entsprechenden
bekannten Einrichtungen geringeren Abstand in Förderrichtung der Beilage-Fördervorrichtung 1 haben
können.
Wie jedoch zuvor schon angedeutet, ist eine Schrägeingabe von Beilagen von den Übergabeeinrichtungen 10, 11 auch
bei intermittierendem Antrieb der Förderfinger der Zusammentragbahn
von Vorteil, da bei schräger
Eingabe der Beilagen die Eingabephase sich mit Bewegungsphasen der
Förderfinger 4, 5 zeitlich überlappen
kann, wodurch der Betriebsablauf beschleunigt und wiederum die Abmessung
der Beilagen-Förderfächer in
Förderrichtung
verringert werden können.
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Eine
Eingabe von Beilagen in die Beilagen-Förderfächer 8, 9 bei
deren kontinuierlicher Bewegung an den Übergabeeinrichtungen 10, 11 vorbei hat
gegenüber
einer Beilageneingabe von oben in die Förderfächer darüber hinaus den wesentlichen
Vorteil einer guten Zugänglichkeit
der Zusammentragbahn zur Beseitigung von Störungen.
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2 zeigt schematisch und
in perspektivischer Darstellungsweise eine Ausführungsform einer Zwischenfördereinrichtung
und einer Schrägfördereinrichtung
für eine Übergabeeinrichtung 10, 11.
Entsprechende Teile zur Ausführungsform
nach 1 sind in 2 mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Die
Zwischenfördereinrichtung 13 hat
wiederum die Gestalt von parallel zueinander geführten, mit den Obertrümmern über Ausschnitte
eines Übergabetisches 16 hinaus
reichenden Förderbändern oder
Förderriemen 15,
die durch einen Antrieb 14 in Umlauf versetzt werden und
auf den Übergabetisch 16 aufgelegte
Beilagen, etwa aus einem Beilagenmagazin oder aus einem vereinzelt
angeförderten Beilagestrom,
durch Reibungskräfte
in Richtung auf ein Anschlaglineal 23 fördern. Hat die mit Bezug auf die
Förderrichtung
der Zwischenfördereinrichtung 13 vorlaufende
Kante einer Beilage das Anschlaglineal 23 erreicht, so
wird die betreffende Beilage stillgesetzt, wobei aber die Förderbänder oder
Förderriemen 15 der
Zwischenfördereinrichtung 13 weiter
in Umlauf bleiben und reibend unter der stillgesetzten Beilage hindurchlaufen.
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Wird
jetzt das Anschlaglineal 23 mittels eines Antriebs 24 an
Lenkern 25 hochgeschwenkt, so bewegen die Förderbänder oder
Förderriemen 15,
reibend an der Unterseite einer auf dem Übergabetisch 16 liegenden
Beilage angreifend diese weiter, so daß die mit Bezug auf die Förderrichtung
der Zwischenfördereinrichtung 13 vorlaufende
Kante der Beilage von zwei synchron in Umlauf versetzten, über Vakuumkammern
geführten,
gelochten Bändern 26 und 27 ergriffen
wird, welche nun die auf die Förderrichtung
entsprechend dem Pfeil P1 ausgerichtete
Beilage ansaugen, ergreifen und in translatorischer Bewegung in
Richtung des Pfeiles P2 schräg abfördern, ohne
daß die
Reibung zwischen der Beilagenunterseite und den Förderriemen
oder Förderbändern 15 die
Ausrichtung der betreffenden Beilage ändert, da hierzu die Reibungskräfte zwischen der
Beilage und den Förderbändern 15 gegenüber der
starken Einspannung der Beilagenunterseite gegenüber den umlaufenden Vakuum-Förderbändern 26, 27 nicht ausreicht.
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Ein
Antrieb für
die Vakuum-Förderbänder 26 und 27,
welcher mit 28 bezeichnet ist, der Antrieb 14, der
die Förderbänder oder
die Förderriemen 15 bewegt,
und der Antrieb 24 zum Auf- und Niederschwenken des Anschlaglineals 23 sind
mit einer Steuereinheit 29 verbunden, welche auch Detektorsignale
von der Zusammentragbahn 7 her erhält, wie durch eine strichpunktierte
Linie bei 30 angedeutet ist, wobei die Detektorsignale
die jeweilige Betriebsstellung der Förderfinger 4, 5 an
die Steuereinheit 29 melden. Diese bewirkt bei beständig umlaufenden Förderbändern oder
Förderriemen 15 und
ständig umlaufenden
Vakuum-Förderbändern 26, 27 in
Abhängigkeit
von der jeweiligen Stellung der Förderfinger 4, 5 der
Zusammentragbahn 7 jeweils zu geeigneter Zeit eine Eingabe
einer auf dem Übergabetisch 16 bereitgehaltenen
Beilage durch die Schrägfördereinrichtung 19, 20 in
ein Beilagenfach zur Weiterförderung
der Beilage in Richtung des Pfeiles P3.
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In
Abwandlung von der soeben skizzierten Ausführungsform können die
Förderbänder oder
Förderriemen 15 und
die Vakuum-Förderbänder 26, 27 in
entsprechender zeitlicher Überlappung
und abgestimmt auf einen Arbeitstakt des Anschlaglineals 23 auch
intermittierend angetrieben sein.
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Die
Ausführungsform
der Übergabeeinrichtung 12 gemäß 3 unterscheidet sich von
derjenigen nach 2 in
erster Linie dadurch, daß hier
auf die Verwendung eines Anschlaglineals 23 zur Stillsetzung
einer Beilage im Bereich der Zwischenfördereinrichtung vor Weiterförderung
durch die Schrägfördereinrichtung 19, 20 verzichtet
wird.
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Die
Schrägfördereinrichtungen 19, 20 haben bei
dieser Ausführungsform
die Gestalt von Rollenpaaren 32 und 33 sowie 34 und 35,
wobei jeweils die unteren Rollen 33 und 35 unter
dem Übergabetische 16 angeordnet
sind und durch Ausschnitte des Über gabetisches
in Flächenbereichen
am Ende der Förderbänder oder
Förderriemen 15 der
Zwischenfördereinrichtung über das
Niveau des Übergabetisches hinaus
stehen. Die unteren Rollen 33 und 35 sind synchron
durch einen Antrieb 28 intermittierend antreibbar. Die
durch nicht dargestellte Vorspannmittel gegen die unteren Rollen 33 und 35 vorgespannten, federbelasteten,
oberen Rollen 32 und 34 sind Laufrollen. Sämtliche
Rollen 32 bis 35 besitzen Antriebswellen bzw.
Lagerachsen, deren Orientierung relativ zu den Antriebswellen bzw.
Lagerachsen der Rollen für
die Förderbänder oder
Förderriemen 15 (90° + α) beträgt, so daß die Förderrichtung
entsprechend dem Pfeil P2 gegenüber der
Förderrichtung
der Zusammentragbahn entsprechend dem Pfeil P3 wiederum
einen Winkel α einnimmt.
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Im
Betrieb werden Beilagen von einem Beilagenmagazin oder aus einem
Strom vereinzelter Beilagen auf den Übergabetisch 16 aufgegeben
und von den ständig
in Umlauf gehaltenen Förderbändern oder
Förderriemen 15 der
Zwischenfördereinrichtung unter
Aufrechterhaltung eines Reibschlußes, welcher eine Bewegung
einer Beilage mit einer Bewegungskomponente quer zur Förderrichtung
der Zwischenfördereinrichtung
entsprechend dem Pfeil P1 zuläßt, gegen
die zunächst
noch nicht angetriebenen, stillstehenden Rollenpaare 32 und 33 sowie 34 und 35 gefördert, welche
mit dem zwischen ihnen gebildeten Förderspalt einen Anschlag für die durch
die Förderriemen
oder Förderbänder 15 angeförderten
Beilagen bilden, durch welchen die mit Bezug auf die Förderrichtung
entsprechend dem Pfeil P1 vorlaufende Kante
einer Beilage parallel zu der Förderrichtung entsprechend
dem Pfeil P3 der Zusammentragbahn ausgerichtet
wird oder, falls bereits eine ausgerichtete Anförderung erfolgte, ausgerichtet
bleibt.
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Wird
jetzt der Antrieb 28 für
die Rollenpaare 32 und 33 sowie 34 und 35 in
Betrieb gesetzt, so wird die mit Bezug auf die Förderrichtung entsprechend dem
Pfeil P1 vorlaufende Kante einer Beilage
von dem Förderspalt
zwischen den Rollenpaaren 32 und 33 sowie 34 und 35 erfaßt und die
Beilage wird in translatorischer Bewegung im wesentlichen geradlinig
schräg
in Richtung des Pfeiles P2 in ein Beilagen-Förderfach
der Zusammentragbahn 7 eingegeben, wobei dieselben Vorgänge mit Bezug
auf die Stellung bzw. die Bewegung der Förderfingerpaare 4, 5 der
Zusammentragbahn ablaufen, wie sie zuvor unter Bezugnahme auf 1 diskutiert wurden.
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Auch
bei der Ausführungsform
nach 3 ist eine Steuereinheit 29 vorgesehen,
durch welche die Einschaltung und Ausschaltung des Antriebs 28 beispielsweise
in Abhängigkeit
von Stellungsmeldesignalen der Leitung 30 entsprechend
der jeweiligen augenblicklichen Stellung der Beilagen-Förderfächer gesteuert
wird. Es kann auch eine intermittierende Einschaltung des Antriebs 14 für die Förderbänder oder
Förderriemen 15 der
Zwischenfördereinrichtung gemäß einer
abgewandelten Betriebsweise durch die Steuereinheit 29 vorgenommen
werden.
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Es
sei noch bemerkt, daß gemäß einer
nicht gezeigten Ausführungsform
der Übergabeeinrichtung
die Zwischenfördereinrichtung
auch mit Vakuum-Förderbändern ähnlich den
Förderbändern 26 und 27 der
Ausführungsform
nach 2 anstelle der reibend
an den Beilagenunterseiten angreifenden Förderbänder oder Förderriemen 15 ausgerüstet sein
kann. In diesem Falle ist durch entsprechende Einstellung des Vakuums
mindestens im Bereich des Endes dieser Vakuum-Förderbänder dafür Sorge getragen, daß die Schrägfördereinrichtung
Beilagen von der Zischenfördereinrichtung übernehmen
und mit einer Bewegungskomponente quer zur Förderrichtung der Zwischenfördereinrichtung
von dieser in tranlatorischer, im wesentlichen geradliniger Bewegung
abziehen kann.