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Die
Erfindung betrifft ein Texteingabeverfahren für ein Kommunikationsgerät mit einer
Anzeigevorrichtung zur Anzeige zumindest eines Zeichens oder eines
Textes und mit jeweils zumindest einer Eingabetaste zur Eingabe
eines Zeichens oder eines Textes an den beiden Seiten der Anzeigevorrichtung.
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Die
Texteingabe auf mobilen Kommunikationsgeräten, wie beispielsweise Mobiltelefonen, Schnurlostelefonen,
PDA's oder Organizern,
ist ein Problem, da sich eine Querty- bzw. Qwertz-Tastatur nicht
auf kleinen Tastaturen, wie beispielsweise die gängigen 3×4 Keyboards, abbilden lässt.
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Es
existieren verschiedene Lösungen,
um die Texteingabe auf mobilen Kommunikationsgeräten zu vereinfachen. Lösungen,
wie multitap, T9, fastap oder Quickta werden heute in vielen mobilen
Kommunikationsgeräten
angewandt. Multitap beispielsweise ist ein Eingabeverfahren, bei
dem der Nutzer des mobilen Kommunikationsgerätes zu langwierigen wiederholten
Tastendrücken
gezwungen wird. Bei dem multitap-Eingabeverfahren
muss jeder Buschstabe einzeln eingegeben werden. Die Tasten des
3×4 Keyboards
sind mit mehreren Buchstaben hinterlegt, so dass eine Taste mehrfach
schnell hintereinander gedrückt
werden muss, um einen bestimmten Buchstaben einzugeben.
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Obwohl
jede Taste eines Mobiltelefons, zusätzlich zur Nummer, noch mit
mindestens drei verschiedenen Zeichen belegt ist – so zum
Beispiel die Taste mit der Ziffer "5",
auch mit "J", "K" und "L" – nutzt
das T9-Texterkennungsprogramm eine integrierte Datenbank, um automatisch
alle Möglichkeiten
durchzugehen, die ein korrektes Wort ergeben könnten. Verschiedene Tastenkombinationen
ergeben natürlich
verschiedene Worte. Die T9-Technik zeigt dann als erstes diejenigen
Worte auf dem Display an, die am häufigsten in der jeweiligen
Sprache getippt wurden. T9 erlaubt eine schnelle Texteingabe so
lange das zu definierende Wort in der Datenbank als einzige Lösung einer
seriellen Eingabe vorhanden ist. Allerdings ist es für den Benutzer
sehr oft schwierig die Entwicklung des Wortes richtig zu verfolgen
und er muss sich mitunter bis zum letzten Tastendruck gedulden,
bis das korrekte Wort auf der Anzeigevorrichtung zu sehen ist.
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Bei
der fastap-Tastatur, die aus 46 Tasten besteht, sind Zahlen und
Buchstaben getrennt und nicht wie bisher bei Mobilfunkgeräten auf
12 mehrfach belegten Tasten untergebracht. Anders als etwa bei Computer-Tastaturen
kommen jedoch sehr kleine Tasten für Buchstaben und "normal" große Tasten
für Zahlen
zum Einsatz. Die Buchstabentasten sind zwischen den größeren Zahlentasten
untergebracht, so dass das 46-Tastenfeld nicht mehr Platz beansprucht,
als die bisher für
Mobilfunktelefon gebräuchliche
3×4 Tastatur.
Während
die winzigen Buchstabentasten deutlich aus dem Gehäuse herausragen, sind
die größeren Zahlentasten
darin eingelassen. Das sorgt für
genügend
Abstand zwischen den Buchstabentasten, selbst für große Fingerkuppen. Wer eine Zahl
eingeben will, trifft jedoch unvermeidlich gleichzeitig eine oder
mehrere der benachbarten Buchstabentasten. Die fastap-Tastatur ist
kompliziert und unübersichtlich.
Fastap zwingt den Benutzer zu gleichzeitigen mehrfachen Tastendrücken durch
einen Finger.
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Quickta
ist ein Texteingabeverfahren, welches den Benutzer eines mobilen
Kommunikationsgerätes
das gleichzeitige Drücken
mit zwei Fingern, i.d.R. mit zwei Daumen, der „*"- bzw. „#"-Taste und einer anderen Taste eines
3×4 Keyboards
erlaubt. Dabei beschränkt
sich die gleichzeitige Benutzung der beiden gedrückten Tasten immer auf die
beiden „shift"-Tasten in Kombination mit einer der
restlichen 10 Tasten des 3×4
Keyboards.
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Moderne
mobile Kommunikationsgeräte
weisen immer häufiger
große
Anzeigevorrichtungen auf. Um Platz zu sparen werden die einzelnen
Tasten zum Teil nicht mehr als 3×4 Keyboards unterhalb der Anzeigevorrichtung
angeordnet, sondern an beiden Seiten der Anzeigevorrichtung. Die
zuvor beschriebenen Texteingabeverfahren sind bei solchen mobilen
Kommunikationsgeräten
nur noch bedingt einsetzbar.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein einfaches und schnelles Texteingabeverfahren
für ein
mobiles Kommunikationsgerät
zu schaffen, wobei die Eingabetasten des mobilen Kommunikationsgeräts zumindest
zum Teil den Zeilenanfängen
und/oder den Zeilenenden der Zeilen der Anzeigevorrichtung zugeordnet
sind. Ferner soll ein einfaches mobiles Kommunikationsgerät geschaffen
werden, welches das Texteingabeverfahren unterstützt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Texteingabeverfahren für ein Kommunikationsgerät mit einer
Anzeigevorrichtung zur Anzeige zumindest eines Zeichens oder eines
Textes in einer ersten Anzeigeebene, mit zumindest einer Eingabetaste
an der Seite der Anzeigevorrichtung, die den Zeilenanfängen der Anzeige
zugewandt ist, und zumindest einer Eingabetaste an der Seite der
Anzeigevorrichtung, die den Zeilenenden der Anzeige zugewandt ist,
wobei zumindest einer Eingabetaste mehrere Zeichen in einer fest
vorgegebenen Reihenfolge zueinander zugeordnet sind, bei dem durch
Drücken
einer ersten Eingabetaste das der ersten Eingabetaste in der Reihenfolge
erste zugeordnete Zeichen in der ersten Anzeigeebene der Anzeigevorrichtung
angezeigt wird, wobei während
des Drückens
der ersten Eingabetaste weitere Zeichen, die der ersten zugeordnet
sind, auf der der ersten Eingabetaste gegenüberliegenden Seite in einer
zweiten Anzeigeebene angezeigt werden, wobei jedes weitere angezeigte
Zeichen einer auf der der ersten Eingabetaste gegenüberliegenden
Seite angeordneten Eingabetaste zugeordnet ist, und bei dem durch
Loslassen der ersten Eingabetaste die Eingabe des Zeichens, welches
der ersten Eingabetaste in der Reihenfolge als erstes zugeordnet
ist, in der ersten Anzeigeebene erfolgt, oder bei dem durch gleichzeitiges
Drücken
der ersten Eingabetaste und einer auf der der ersten Eingabetaste
gegenüberliegenden
Seite angeordneten Eingabetaste, ein entsprechendes weiteres Zeichen,
welches einer auf der der ersten Eingabetaste gegenüberliegenden
Seite angeordneten Eingabetaste zugeordnet ist, in der ersten Anzeigeebene
der Anzeigevorrichtung angezeigt wird, und bei dem durch Loslassen
beider gedrückter
Eingabetasten die Eingabe des entsprechenden weiteren Zeichens in
der ersten Anzeigeebene erfolgt, gelöst.
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Dadurch,
dass die Anzeige von Zeichen in zwei Anzeigebenen erfolgt, ist es
für den
Nutzer eines mobilen Kommunikationsgeräts, wie eines Mobiltelefons,
eines Smartphones, eines Schnurlostelefons, eines Handhelds, eines
PDAs oder eines Organizers, bei dem die Eingabetasten den Zeilenanfängen und/oder
den Zeilenenden der Anzeigevorrichtung zugeordnet sind, einfach
das entsprechende gewünschte
Zeichen auszuwählen
und einzugeben. Das durch Drücken
einer Eingabetaste zuerst ausgewählte
Zeichen erscheint in der ersten Anzeigeebene, die der zuerst gedrückten Taste
weiterhin zugeordneten Zeichen werden in der zweiten Anzeigeebene
angezeigt. Die zweite Anzeigeebene ist dem Betrachter der Anzeigevorrichtung
vorteilhafterweise näher
zugeordnet, als die erste Anzeigeebene. Durch Drücken einer ersten Eingabetaste
werden dem Nutzer die der ersten Eingabetaste weiterhin zugeordneten
Zeichen zusätzlich
angezeigt. Hierdurch erhält
der Nutzer schnell einen Überblick über alle Zeichen,
die einer Eingabetaste zugeordnet sind. Durch Festhalten, was bedeutet,
dass eine Eingabetaste permanent gedrückt bleibt, der ersten Eingabetaste
und gleichzeitiges Drücken
einer auf der der ersten Eingabetaste gegenüberliegenden Seite angeordneten
Eingabetaste wird das der zuletzt gedrückten Eingabetaste zugeordnete
Zeichen in der ersten Anzeigeebene angezeigt. Durch Loslassen beider
gedrückter
Eingabetasten erfolgt die Eingabe des entsprechenden weiteren Zeichens
in der ersten Anzeigeebene. Wird nur eine erste Eingabetaste gedrückt und
wieder losgelassen, wird das der ersten Eingabetaste zuerst zugeordnete
Zeichen eingegeben. Zur Eingabe beispielsweise des einer Eingabetaste
an dritter Stelle zugeordneten Zeichens werden lediglich zwei Tastendrücke benötigt. Ferner
ist für den
Nutzer des mobilen Kommunikationsgeräts durch die Anzeige der Zeichen
in der ersten und zweiten Anzeigeebene die Auswahl der Zeichen sehr leicht.
Es besteht kaum die Gefahr, dass der Nutzer sich bei seiner Eingabe
verdrückt,
da jedem Zeichen eine Eingabetaste zugeordnet ist. Je größer die
Anzeigevorrichtung ist, die in der Regel rechteckig ist, desto größer können die
in der ersten und zweiten Anzeigeebene angezeigten Zeichen dargestellt
werden und so leichter können
diese ausgewählt
werden. Auch bei runden oder ovalen Anzeigevorrichtungen ist die
Anzeige mit Hilfe dieses Verfahrens möglich, da die Eingabetasten
immer den Zeilenanfängen und/oder
den Zeilenenden zugeordnet sind. Ausgehend von einer Tastatur mit
12 Tasten, die die gleiche Tastenzuordnung aufweist, wie sie bei
dem multitap- oder T9-Eingabe
verwendet wird, stehen bis zu 11 Tasten zur Verfügung, denen weitere Zeichen
zugeordnet werden können.
Vorteilhaft ist es, wenn 6 Tasten den Zeilenanfängen und 6 Tasten den Zeilenenden
zugeordnet sind. Bei der aus dem multitap- oder T9-Eingabe bekannten
Zuordnung der einzelnen Eingabetasten, d.h. der Taste mit der Zahl
2 sind die Buchstaben „a", „b", „c" und die „2" zugeordnet, können alle
weiteren Zeichen, die zusätzlich
zu dem ersten Zeichen einer Eingabetaste zugeordnet sind, auf der
der ersten Eingabetaste gegenüberliegenden Seite
in der zweiten Anzeigeebene angezeigt werden. Weitere Zeichen, wie
beispielsweise „ä", „à" oder „á" werden den noch übrigen freien
Eingabetaten zugeordnet.
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Vorteilhaft
ist ein Texteingabeverfahren, bei dem während des Drückens einer
ersten Eingabetaste, zusätzlich
zur Anzeige zumindest eines der zu der ersten Eingabetaste zugeordneten
Zeichen in der zweiten Anzeigeebene der Anzeigevorrichtung, zu dem
das der ersten Eingabetaste in der Reihenfolge ersten zugeordneten
Zeichen passende Wortanfänge
oder Wörter
in der zweiten Anzeigeebene angezeigt werden, wobei die Anzeige
der passenden Wortanfänge
oder Wörter
Eingabetasten zugeordnet werden, die nicht durch die der ersten
Eingabetaste zugeordneten weiteren Zeichen belegt sind. Einigen oder
allen Eingabetasten des mobilen Kommunikationsgeräts, denen
nicht ein der ersten Eingabetaste zugeordnetes Zeichen in der zweiten
Anzeigeebene zugeordnet ist, kann ein passender Wortanfang oder ein
passendes Wort, welches mit dem der ersten Eingabetaste zugeordneten
Zeichen beginnt, zugeordnet und in der zweiten Anzeigeebene angezeigt
werden. Hierdurch hat der Nutzer zusätzlich zur Auswahl der der
ersten Eingabetaste zugeordneten weiteren Zeichen, die Auswahl aus
einigen passenden Wortanfängen
oder Wörtern.
Die Anzeige der passenden Wortanfänge oder Wörter erfolgt idealerweise nach einer
zuvor bestimmten Wahrscheinlichkeit der Häufigkeit des Auftretens der
Wortanfänge
oder Wörter. So
werden beispielsweise bei dem Buchstaben „a" in der Regel Wörter, wie „an", „am" oder „ab" eher angezeigt,
als komplexere Wörter.
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Durch
gleichzeitiges Drücken
der ersten Eingabetaste und einer einem Wortanfang oder einem Wort
zugeordneten Eingabetaste wird der entsprechende Wortanfang oder
das entsprechende Wort in der ersten Anzeigeebene angezeigt, und
durch Loslassen beider gedrückter
Eingabetasten erfolgt die Eingabe des Wortanfanges oder des Wortes
in der ersten Anzeigeebene. Somit kann der Nutzer durch Drücken und
Loslassen zweier Eingabetasten auch ein Wortanfang oder ein Wort,
welches mit dem ersten Zeichen der zuerst gedrückten Eingabetaste beginnt,
auswählen.
Hierdurch wird die Eingabe eines Wortanfangs oder eines Wortes sehr
vereinfacht bzw. deutlich beschleunigt. Einige häufig auftretende Wörter oder
Wortanfänge,
die in der zweiten Anzeigeebene angezeigt werden, können durch
das Texteingabeverfahren durch lediglich zwei Tastendrücke eingegeben
werden.
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Ferner
ist ein Texteingabeverfahren bevorzugt, bei dem während des
Drückens
einer ersten Eingabetaste, ergänzend
zur Anzeige zumindest eines der zu der ersten Eingabetaste zugeordneten Zeichen
in der zweiten Anzeigeebene der Anzeigevorrichtung, zumindest ein
zusätzliches
Zeichen in der zweiten Anzeigeebene angezeigt wird, wobei die Anzeige
des zusätzlichen
Zeichens einer Eingabetaste zugeordnet wird, die nicht durch die
der ersten Eingabetaste zugeordneten weiteren Zeichen belegt ist,
und bei dem durch gleichzeitiges Drücken der ersten Eingabetaste
und der dem zusätzlichen
Zeichen zugeordneten Eingabetaste zu dem das der ersten Eingabetaste
in der Reihenfolge ersten zugeordneten Zeichen passende Wortanfänge oder
Wörter
in der zweiten Anzeigeebene angezeigt werden, wobei die Anzeige
der passenden Wortanfänge
oder Wörter
Eingabetasten zugeordnet werden, die nicht gedrückt sind und bei dem durch
Loslassen einer der gedrückten
Eingabetasten und Drücken
einer der den passenden Wortanfängen
oder Wörtern
zugeordneten Eingabetaste, der passende Wortanfang oder das passende
Wort in der ersten Anzeigeebene der Anzeigevorrichtung angezeigt
wird. Dass bedeutet, einer Eingabetaste, der kein Zeichen zugeordnet ist,
wird ein zusätzliches
Zeichen zugeordnet. Dieses Zeichen ist ein Synonym für Wortanfänge und
Wörter,
die mit dem ersten Zeichen, welches einer Eingabetaste zugeordnet
ist, beginnen. Beispielsweise kann der Eingabetaste 2 die Zeichenreihenfolge „a", „b", „c", „2", „ä" zugeordnet sein.
D. h. der Eingabetaste 2 ist das „a" zuerst zugeordnet. Als zusätzliches Zeichen
würde beispielsweise „a..." oder „A..." angezeigt werden.
Drückt
der Nutzer diese Eingabetaste, so werden allen anderen Eingabetasten
Wortanfänge
oder Wörter,
die mit „a" bzw. „A" beginnen, zugeordnet.
Nach dem Drücken
dieser zusätzlichen
Eingabetaste lässt
der Nutzer die zuerst gedrückte
Eingabetaste los. Der Nutzer hat die Möglichkeit aus Wortanfängen und
Wörtern,
die an den nicht gedrückten
Eingabetasten in der zweiten Anzeigeebene angezeigt werden, zu wählen. Durch
das Drücken der
zusätzlichen
Eingabetaste werden keine weiteren, der ersten Eingabetaste zugeordneten
Zeichen mehr angezeigt, sondern nur noch zu dem ersten Zeichen passende
Wortanfänge
und/oder Wörter. Hierdurch können mehr
Wortanfänge
und/oder Wörter
angezeigt werden, als ohne Drücken
der zusätzlichen
Eingabetaste. Durch Loslassen beider gedrückter Eingabetasten, d. h.
der dem zusätzlichen
Zeichen zugeordneten Eingabetaste sowie der einem Wortanfang oder
einem Wort zugeordneten Eingabetaste, erfolgt die Eingabe des Wortanfanges
oder des Wortes in der ersten Anzeigeebene.
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Bevorzugt
ist ferner ein Texteingabeverfahren, bei dem nach dem gleichzeitigen
Drücken
der ersten Eingabetaste und einer auf der gegenüberliegenden Seite angeordneten
Eingabetaste, und nach dem Anzeigen eines weiteren Zeichens, welches
der gedrückten,
auf der gegenüberliegenden
Seite angeordneten Eingabetaste zugeordnet ist, in der ersten Anzeigeebene
der Anzeigevorrichtung, die erste Eingabetaste losgelassen wird,
woraufhin zu dem angezeigten weiteren Zeichen passende Wortanfänge oder
Wörter
in der zweiten Anzeigeebene angezeigt werden, wobei die Anzeige
der passenden Wortanfänge
oder Wörter
Eingabetasten zugeordnet werden, die nicht gedrückt sind. Hierdurch können zu
allen weiteren Zeichen, die nicht einer Eingabetaste zuerst zugeordnet
sind, Wortanfänge
oder Wörter
angezeigt werden. D. h., dass beispielsweise für die Buchstaben „b" und „c", die der Eingabetaste
2 als zweites und drittes Zeichen zugeordnet sind, ebenfalls passende
Wortanfänge
und Wörter,
die mit „b" bzw. „c" beginnen, angezeigt
werden. Die Anzeige eines zusätzlichen
Zeichens in der zweiten Anzeigeebene kann für jedes Zeichen des Alphabets
erfolgen, wenn dieses Zeichen in der ersten Anzeigeebene angezeigt
wird. Zu allen in der ersten Anzeigeebene angezeigten Zeichen, können in
der zweiten Ebene passende Wortanfänge und/oder Wörter angezeigt werden.
Durch diese Auswahl der am häufigsten
auftretenden Wortanfänge
und/oder Wörter
wird dem Nutzer die Möglichkeit
gegeben, ein Wort besonders schnell einzugeben. Dadurch, dass der
Nutzer die passenden Wortanfänge
oder Wörter
in der zweiten Anzeigeebene sieht, ist es für ihn leicht ein gewünschtes
Wort einzugeben. Im Gegensatz zum Eingabeverfahren T9 wird dem Nutzer
das gewünschte Wort
häufig
schon nach der Eingabe des ersten Zeichens angezeigt.
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Vorteilhaft
ist auch hier, dass durch gleichzeitiges Drücken der gedrückten, auf
der gegenüberliegenden
Seite angeordneten Eingabetaste und einer einem Wortanfang oder
einem Wort zugeordneten Eingabetaste, der entsprechende Wortanfang
oder das entsprechende Wort in der ersten Anzeigeebene angezeigt
wird, und bei dem durch Loslassen beider gedrückter Eingabetasten die Eingabe
des Wortanfanges oder des Wortes in der ersten Anzeigeebene erfolgt.
Hierdurch kann ein Wortanfang, bestehend in der Regel aus mehreren
Zeichen, oder ein Wort durch maximal drei Eingabetasten eingeben
werden.
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Bevorzugt
ist weiterhin ein Texteingabeverfahren, bei dem nach dem Loslassen
der zuletzt gedrückten
Eingabetaste von zwei zuvor gleichzeitig gedrückten Eingabetasten, Wortanfänge oder
Wörter in
der zweiten Anzeigeebene der Anzeigevorrichtung angezeigt werden,
die Eingabetasten zugeordnet werden, die nicht gedrückt sind,
bei dem durch gleichzeitiges Drücken
der bereits gedrückten
Eingabetaste und einer weiteren Eingabetaste, der ein Wortanfang
oder ein Wort zugeordnet ist, der entsprechende Wortanfang oder
das entsprechende Wort in der ersten Anzeigeebene der Anzeigevorrichtung
angezeigt wird, und bei dem durch Loslassen beider gedrückter Eingabetasten
die Eingabe des entsprechenden Wortanfanges oder des entsprechenden
Wortes in der ersten Anzeigeebene der Anzeigevorrichtung erfolgt.
Bei diesem vorteilhaften Verfahrensschritt wird, nach dem Loslassen
der zuletzt gedrückten
Eingabetaste, der zuerst gedrückten Eingabetaste,
die immer noch gedrückt
ist, das Zeichen, welches der losgelassenen Eingabetaste zugeordnet
war, in der zweiten Anzeigeebene zugeordnet und allen anderen Eingabetasten,
die nicht gedrückt
sind, werden Wortanfänge
und/oder Wörter zugeordnet,
die mit diesem Zeichen beginnen. D. h., bei diesem Verfahrenschritt
ist es egal, welche von zwei gleichzeitig gedrückten Eingabetasten losgelassen
wird. Das Zeichen, welches der zuletzt gedrückten Eingabetaste zugeordnet
war, wird der nicht losgelassenen Taste zugeordnet. Das zuletzt
in der ersten Anzeigeebene angezeigte Zeichen wird der noch gedrückten Eingabetaste
in der zweiten Anzeigeebene zugeordnet. Es findet lediglich ein
Wechsel der Zuordnung statt. Allen nicht gedrückten Eingabetasten werden
passende Wortanfänge
und/oder Worte zur Auswahl zugeordnet und in der zweiten Anzeigeebene
angezeigt. Es ist bei diesem Verfahrensschritt egal, welche Eingabetaste
der Nutzer loslässt.
Der noch gedrückten
Eingabetaste wird das der zuletzt losgelassenen Eingabetaste zugeordnete
Zeichen zugeordnet. Wird eine weitere Eingabetaste, der ein Wortanfang
oder ein Wort zugeordnet ist, gedrückt, wird dieses Wort in der
ersten Anzeigeebene der Anzeigevorrichtung angezeigt und werden
beide gedrückte
Eingabetasten losgelassen, erfolgt die Eingabe des Wortanfangs oder
des Wortes in der ersten Anzeigeebene.
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Ein
weiterer bevorzugter Verfahrensschritt des Texteingabeverfahrens
sieht vor, dass nach der Anzeige eines Wortanfangs oder eines Wortes
in der ersten Anzeigeebene der Anzeigevorrichtung eine von zwei
gedrückten
Eingabetasten losgelassen wird, woraufhin der angezeigte Wortanfang
oder das angezeigte Wort in der zweiten Anzeigeebene der Anzeigevorrichtung
angezeigt wird, wobei es der gedrückten Eingabetaste zugeordnet
wird, und woraufhin Wortvervollständigungen oder weitere Wörter in der
zweiten Anzeigeebene der Anzeigevorrichtung angezeigt werden, wobei
diese Eingabetasten zugeordnet werden, die nicht gedrückt sind.
Nach dem Drücken
von zwei Eingabetasten und der Anzeige eines Wortanfangs oder eines
Wortes in der ersten Anzeigeebene der Anzeigevorrichtung, wird eine
von beiden gedrückten
Eingabetasten losgelassen, woraufhin der noch gedrückten Eingabetaste
das Wort bzw. der Wortanfang in der zweiten Anzeigeebene zugeordnet
und dort angezeigt wird. Allen nicht gedrückten Eingabetasten werden
Wortvervollständigungen
oder weitere Wörter,
die in einem Sinnzusammenhang zu dem angezeigten Wort oder Wortanfang stehen,
zugeordnet und in der zweiten Anzeigeebene angezeigt. Die weiteren
Wörter
sind so gewählt,
dass sie zusammen mit dem angezeigten Wort oder Wortanfang ein Wort
oder einen Satz ergeben bzw. ergeben können. Die Wortvervollständigungen oder
weiteren Wörter
werden nach einer zuvor bestimmten Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens
ausgesucht. Dem Nutzer wird durch das Loslassen nur einer Eingabetaste
die Möglichkeit
gegeben aus Wortvervollständigungen
oder weiteren Wörter
die Texteingabe zu vervollständigen.
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Vorteilhaft
ist ein Eingabeverfahren, bei dem durch gleichzeitiges Drücken einer
gedrückten
Eingabetaste und einer weiteren Eingabetaste, eine einer der weiteren
Eingabetasten zugeordnete Wortvervollständigung oder ein einer der
weiteren Eingabetaste zugeordnetes weiteres Wort in der ersten Anzeigeebene
der Anzeigevorrichtung angezeigt wird, und bei dem durch Loslassen
beider gedrückter
Eingabetasten die Eingabe der entsprechenden Wortvervollständigung
oder des entsprechenden weiteren Wortes in der ersten Anzeigeebene
der Anzeigevorrichtung erfolgt. Durch Auswahl einer weiteren Eingabetaste,
der eine Wortvervollständigung
oder ein weiteres Wort zugeordnet ist, wird das ausgewählte weitere
Wort zum dem vorherigen Wort in der ersten Anzeigeebene ergänzt bzw.
der zuvor angezeigte Wortanfang wird durch eine Wortvervollständigung
zu einem Wort zusammengefügt.
Durch Loslassen beider Eingabetasten erfolgt wiederum die Eingabe
in der ersten Anzeigeebene. Wird nur eine Taste losgelassen, so
wird die Wortvervollständigung
oder das weitere Wort in der ersten Anzeigeebene angezeigt, die Wortvervollständigung
oder das letzte ausgewählte Wort
der noch gedrückten
Eingabetaste zugeordnet und allen nicht gedrückten Eingabetasten werden wiederum
Wortvervollständigung
oder weitere Wörter
zugeordnet, die in einem Sinnzusammenhang zu den vorherigen Wörtern oder
Wortanfängen
stehen. Durch Loslassen und erneutes Drücken einer Eingabetaste ist
es leicht und schnell möglich
einen längeren
Text einzugeben.
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Von
Vorteil ist ein Texteingabeverfahren, bei dem in der zweiten Anzeigeebene
angezeigte weitere Zeichen, Wortanfänge bzw. Wörter oder Wortvervollständigungen
bzw. weitere Wörter
in einer zuvor festgelegten Reihenfolge den jeweils nicht gedrückten Eingabetasten
zugeordnet werden. Die weiteren Zeichen, Wortanfänge, Wörter oder Wortvervollständigungen
werden nach einer Wahrscheinlichkeit Ihres Auftretens gelistet und
den jeweils nicht gedrückten
Eingabetasten zugeordnet. Die Zeichen, Wortanfänge, Wörter oder Wortvervollständigungen
sind mögliche
Vervollständigungen
eines hypothetischen Satzes.
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Die
Aufgabe wird ferner durch ein Kommunikationsgerät mit einer Anzeigevorrichtung
mit einer ersten Anzeigeebene und einer zweiten Anzeigeebene, mit
zumindest einer Eingabetaste an der Seite der Anzeigevorrichtung,
die den Zeilenanfängen
der Anzeigeebenen zugewandt ist, und mit zumindest einer Eingabetaste
an der Seite der Anzeigevorrichtung, die den Zeilenenden der Anzeigeebenen
zugewandt ist, wobei den Eingabetasten mehrere Zeichen in einer
vorgegebenen Reihenfolge zueinander zuordenbar sind, mit einer mit
der Anzeigevorrichtung und den Eingabetasten gekoppelten Prozessoreinrichtung,
die derart ausgebildet ist, dass ein Drücken und ein Loslassen der
Eingabetaste in ein Zeichen oder ein Wort umsetzbar ist, und dass
das Zeichen oder das Wort in der ersten Anzeigeebene und/oder der zweiten
Anzeigeebene darstellbar ist. Durch ein solches Kommunikationsgerät, insbesondere
mobiles Funktelefon, kann ein zuvor beschriebenes erfindungsgemäßes Verfahren
durchgeführt
werden. Das Kommunikationsgerät
kann ein Mobiltelefon, ein Smartphone, ein Schnurlostelefon, ein
Handheld, ein PDAs oder ein Organizer sein. Durch die Anzeige von
Zeichen und Wörtern
in zwei Anzeigeebenen und durch die Zuordnung von Zeichen und Wörtern zu den
jeweiligen Eingabetasten sowohl in der ersten, als auch in der zweiten
Anzeigeebene, kann ein erfindungsgemäßes Texteingabeverfahren einfach
und schnell durchgeführt
werden. Jeder Eingabetaste ist/sind ein oder mehrere Zeichen in
einer fest vorgegebenen Reihenfolge zugeordnet. Vorteilhafterweise werden
den Eingabetasten die gleichen Zeichen zugeordnet, wie es aus dem
multitap- oder T9-Verfahren bekannt ist, wo ein 3×4-keyboard
eingesetzt wird. Die Eingabetasten sind derart an der Anzeigevorrichtung
des Kommunikationsgeräts
angeordnet, dass eine Zuordnung durch die direkte Nähe der Eingabetasten
zu den Zeilenanfängen
bzw. Zeilenenden gegeben ist, oder dass durch Hilfselemente, wie
Pfeile, Striche, etc. eine genaue Zuordnung erkennbar ist. Die Anzeigevorrichtung
kann rund oder oval sein oder jede beliebige andere Form aufweisen.
Besonders vorteilhaft ist jedoch eine rechteckige Form. Bei einer
rechteckigen Anzeigevorrichtung lassen sich die Zeilen und damit
die Anzeige besonders gut darstellen. Ferner ist die Zuordnung der
Eingabetasten zu den Zeilen besonders einfach zu realisieren. Die Eingabetasten
können
auch in die Anzeigevorrichtung integriert sein, z. B. in Form von
Soft- oder Touchkeys.
Die Anzeigevorrichtung kann zwei oder auch mehr Anzeigeebenen aufweisen.
In der ersten Anzeigeebene werden die ausgewählten Zeichen und Wort angezeigt.
Solange die Eingabe des Zeichen oder Wortes noch nicht endgültig ist,
wird dies gesondert, beispielsweise durch eine Umrahmung, gekennzeichnet.
Nach der Eingabe des Zeichen bzw. des Wortes wird nur das Zeichen
oder das Wort in der ersten Anzeigeebene angezeigt. Die Anzeige
der Zeichen oder Worte in der zweiten Anzeigeebene kann derart erfolgen,
dass die Anzeige in der ersten Anzeigeebene weiter für den Nutzer
sichtbar ist. So können
die Zeichen und Wort in der zweiten Anzeigeebene beispielsweise
transparent dargestellt werden.
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Besonders
bevorzugt ist ein Kommunikationsgerät, bei dem sechs Eingabetasten
an der Seite der Anzeigevorrichtung, die den Zeilenanfängen der Anzeige
zugewandt ist, und sechs Eingabetasten an der Seite der Anzeigevorrichtung,
die den Zeilenenden der Anzeige zugewandt ist, angeordnet sind. Durch
die Anordnung von zwölf
Eingabetasten, kann die gleiche Zuordnung von Zeichen zu den einzelnen Eingabetasten
gewählt werden,
wie sie aus dem 3×4-keyboard
bekannt ist. Es ist auch denkbar mehr oder weniger als sechs Eingabetasten
auf den beiden Seiten der Anzeigevorrichtung anzuordnen. Ideal ist
es, wenn auf beiden Seiten gleich viele Eingabetasten angeordnet
sind. So können
abwechselnd Eingabetasten, die den Zeilenanfängen und die den Zeilenenden
zugeordnet sind, gedrückt
werden. Durch die Anordnung der Eingabetasten links und rechts von
der Anzeige, können
diese leicht mit den jeweiligen Daumen des Nutzers gedrückt werden.
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Vorteilhaft
ist ein Kommunikationsgerät,
bei dem die Anzeigevorrichtung mehrere Anzeigeebenen aufweist. Es
sind beliebig viele Anzeigeebenen denkbar. Der Übersicht halber empfiehlt es
sich, aber nicht mehr als drei Anzeigeebenen zu verwenden.
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Sämtliche
zu dem Texteingabeverfahren genannten Einzelheiten beziehen sich
auch auf das Kommunikationsgerät
und umgekehrt.
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Exemplarische
Texteingabeverfahren und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein Ablaufschema des Texteingabeverfahrens;
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2a-2c die Eingabe eines Zeichens, welches
einer Eingabetaste als erstes zugeordnet ist;
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3a-3c die Eingabe eines Wortes;
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4a-4e die Eingabe eines Wortes mit Hilfe
eines zusätzlichen
Zeichens;
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5a-5c die Eingabe eines Zeichens, welches
einer Eingabetaste als zweites zugeordnet ist;
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6a-6e die Eingabe eines Wortes;
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7a-7e die Eingabe eines Wortes;
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8a-8e die Eingabe einer Wortvervollständigung.
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1 zeigt ein Ablaufschema
des erfindungsgemäßen Texteingabeverfahrens
für ein
Kommunikationsgerät.
Ausgehend von dem Feld „Keine Taste
gedrückt" sind verschiedene
Wege, die durch die Pfeile zwischen den einzelnen Feldern angedeutet
sind, auswählbar.
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In
den 2a bis 2c ist schematisch die Eingabe
eines, einer Eingabetaste 4, 5 zuerst zugeordneten
Zeichens 7 dargestellt. Der Eingabetaste 4 mit der
Ziffer 2 ist das „a" zuerst zugeordnet,
der Eingabetaste 4 mit der Ziffer 3 ist das „d" zuerst zugeordnet,
Eingabetaste 4 mit der Ziffer 4 ist das „g" zuerst zugeordnet,
etc.. Die Eingabe eines, einer Eingabetaste 4, 5 zuerst
zugeordneten Zeichens 7 ist durch einen einzigen Eingabetastendruck
möglich.
Durch Drücken
und Loslassen einer Eingabetaste 4, 5 ist das
der Eingabetaste 4, 5 zuerst zugeordnete Zeichen 7 geschrieben.
In 2a ist eine Anzeigevorrichtung 2 gezeigt.
Die Anzeige von Zeichen und Wörtern
erfolgt in Zeilen der Anzeigevorrichtung 2. Sowohl den
Zeilenanfängen
sind Eingabetasten 4, als auch den Zeilenenden sind Eingabetasten 5 zugeordnet.
Jeder Eingabetaste 4, 5 sind Zeichen 7, 8 in
einer bestimmten Reihenfolge zugeordnet. Der Eingabetaste 4 mit
der Ziffer 2 sind beispielsweise die Zeichen 7, 8 „a", „b", „c", „2", „ä", „à" und „á" zugeordnet. Das
in der Reihenfolge erste Zeichen 7 ist das „a", die weiteren Zeichen 8 sind „b", „c", „2", „ä", „à" und „á". In 2b wird nach dem Drücken der Eingabetaste 4 mit
der Ziffer 2 das Zeichen 7 „A" in der ersten Anzeigeebene 3 der
Anzeigevorrichtung 2 angezeigt. Die Umrandung des Zeichens 7 in
der Anzeige zeigt an, dass das „A" angewählt worden ist, aber die Eingabe
noch nicht endgültig
ist. Nach dem Drücken
der Eingabetaste 4 mit der Ziffer 2 erscheinen in der zweiten
Anzeigeebene 6 die der Eingabetaste 4 mit der
Ziffer 2 weiter zugeordneten Zeichen 8. Diese weiteren
Zeichen 8 sind jeweils einer der der ersten Eingabetaste 4 gegenüberliegenden
Eingabetasten 5 zugeordnet. Hierdurch wird dem Nutzer eines
Kommunikationsgeräts
angezeigt, welche weiteren Zeichen 8 der gedrückten Eingabetaste 4 mit
der Ziffer 2 zugeordnet sind. Das Kreuz durch die Eingabetaste 4 mit
der Ziffer 2 bedeutet, dass die Eingabetaste 4 gedrückt ist.
Durch das Loslassen der Eingabetaste 4 mit der Ziffer 2
erfolgt die Eingabe des der Eingabetaste 4 zuerst zugeordnete
Zeichen 7, nämlich
des „a", in der ersten Anzeigeebene 3,
siehe 2c. Ein Eingabetastendruck
mit nachfolgenden Loslassen dieser Eingabetaste 4, 5 bewirkt
die Eingabe eines einer Eingabetaste 4, 5 zuerst
zugeordneten Zeichens 7.
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Die 3a bis 3c zeigen die Texteingabe eines Wortes 9.
Nach dem Drücken
der Eingabetaste 4 mit der Ziffer 2 erfolgt die Anzeige
des Zeichens „A" in der ersten Anzeigebene 3 der
Anzeigevorrichtung 2. Da die Eingabetaste 4 mit
der Ziffer 2 noch gedrückt
ist erfolgt nur die Anzeige des Zeichens 7 „A", aber noch nicht
die Eingabe. Dies wird durch die Umrandung des Zeichens 7 in
der ersten Anzeigeebene 3 verdeutlicht. Nach dem Drücken der
Eingabetaste 4 erscheint zum einen die Anzeige der der
Eingabetaste 4 mit der Ziffer 2 weiter zugeordneten Zeichen 8 in
der zweiten Anzeigeebene 6, wobei jedes weitere Zeichen 8 einer
Eingabetaste 5 zugeordnet ist. Ferner wird allen weiteren
Eingabetasten 4, 5, denen kein Zeichen 8 zugeordnet
ist, ein, zu dem ersten Zeichen 7 der gedrückten Eingabetaste 4 mit
der Ziffer 2, passender Wortanfang oder ein passendes Wort 9 zugeordnet.
Hierdurch hat der Nutzer eines Kommunikationsgeräts die Möglichkeit aus zu dem ersten Zeichen 7,
der gedrückten
Eingabetaste 4, passenden Wortanfängen oder Wörtern 9 auszuwählen. Dies
kann der Nutzer durch Drücken
der entsprechenden Eingabetaste 4, 5 durchführen. In 3b ist exemplarisch die
Eingabetaste 4 mit der Ziffer 5, der das Wort „alt" zugeordnet ist,
gedrückt worden.
Hierdurch erscheint in der ersten Anzeigeebene 3 das Wort „Alt". Durch Loslassen
beider gedrückter
Eingabetaste 4 erfolgt die Eingabe des Wortes 9 „Alt" in der ersten Anzeigeebene 3 der
Anzeigevorrichtung 2.
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Die 4a bis 4e zeigen eine andere Variante der Anzeige
von Zeichen 7, 8 und Wörtern 9 in der zweiten
Anzeigeebene 6. Zusätzlich
zu der zuvor geschilderten Anzeige in der zweiten Anzeigeebene 6, wird
nach dem Drücken
einer Eingabetaste 4, 5 ein zusätzliches
Zeichen 11 einer Eingabetaste 4, 5 in der
zweiten Anzeigeebene 6 zugeordnet. Das zusätzliche
Zeichen 11 stellt ein Synonym für Wortanfänge und Wörter 9 dar, die mit
dem der gedrückten Eingabetaste 4, 5 zuerst
zugeordneten Zeichen 7 beginnen. Durch Drücken dieses
zusätzlichen
Zeichens 11 werden allen anderen Eingabetasten 4, 5 passende
Wortanfänge
oder Wörter 9 zugeordnet,
siehe 4b. Durch Loslassen
der zuerst gedrückten
Eingabetaste 4 mit der Ziffer 2 und erneutes Drücken einer
Eingabetaste 4, 5 wird der dieser Eingabetaste 4, 5 zugeordnete
Wortanfang 9 oder das dieser Eingabetaste 4, 5 zugeordnete
Wort 9 in der ersten Anzeigeebene 3 angezeigt,
siehe 4c und 4d. Das Wort 9 „Alt", welches der gedrückten Eingabetaste 4 mit der
Ziffer 5 zugeordnet ist, wird in der ersten Anzeigeebene 3 angezeigt.
Durch Loslassen der Eingabetaste 4 mit der Ziffer 5 erfolgt
die Eingabe des Wortes „Alt" in der ersten Anzeigeebene 3,
siehe 4e. Die den Eingabetasten 4, 5 zugeordneten
Wortanfänge oder
Wörter 9 sind
nach Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens gelistet. D. h. die in
der zweiten Anzeigeebene 6 angezeigten Wörter sind
die am häufigsten vorkommenden
Wörter
eines hypothetischen Satzes.
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In
den 5a bis 5c wird die schematische Eingabe
eines weiteren Zeichens 8 in die erste Anzeigeebene 3 dargestellt.
Die weiteren Zeichen 8 sind die dem ersten Zeichen 7 nachfolgenden
Zeichen 8 einer jeden Eingabetaste 4, 5.
Soll beispielsweise der Buchstabe „b" eingeben werden, soll wird zunächst die
Eingabetaste 4 mit der Ziffer 2 gedrückt, da der Buchstabe „b" dieser Eingabetaste 4 als
weiteres Zeichen 8 zugeordnet ist. Zunächst wird wieder das „A" in der ersten Anzeigeebene 3 angezeigt.
Ferner erscheinen die weiteren Zeichen der gedrückten Eingabetaste 4 in
der zweiten Anzeigeebene 6, wobei jedes dieser weiteren
Zeichen 8 einer Eingabetaste 5 zugeordnet ist,
die der gedrückten
Eingabetaste 4 gegenüberliegen,
siehe 5a. Durch gleichzeitiges
Drücken
der Eingabetaste 4 mit der Ziffer 2 und der Eingabetaste 5 mit
der Ziffer 6 wird das „b" ausgewählt und
in der ersten Anzeigeebene 3 wird das „B" angezeigt, siehe 5b. Durch Loslassen beider gedrückter Eingabetasten 4, 5 erfolgt
die Eingabe des weiteren Zeichens 8, hier des „B", in der ersten Anzeigeebene 3,
siehe 5c.
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In
den 6a bis 6e ist das Verfahren zur Eingabe
eines Wortes 9 dargestellt. Durch gleichzeitiges Drücken der
Eingabetasten 4, 5 wird ein weiteres Zeichen 8 in
der ersten Anzeigeebene 3 der Anzeigevorrichtung 2 angezeigt,
siehe 6a und 6b. In diesem Beispiel wird
das weitere Zeichen „B" angezeigt. Nach
dem Drücken
der Eingabetaste 5 mit der Ziffer 6 und dem Loslassen
der Eingabetaste 4 mit der Ziffer 2 werden allen nicht
gedrückten
Eingabetasten 4, 5 Wortanfänge oder Wörter 9 zugeordnet, siehe 6c. Der noch gedrückten Eingabetaste 5 mit
der Ziffer 6 bleibt das ausgewählte
weitere Zeichen 8, hier das „B", zugeordnet. Durch das erneute Drücken einer
nicht gedrückten
Eingabetaste 4, 5, hier der Eingabetaste 4 mit
dem Zeichen „*", der das Wort „Bitte" zugeordnet ist,
wird dieses Wort in der ersten Anzeigeebene 3 angezeigt,
siehe 6d. Nach dem Loslassen
beider gedrückter
Eingabetasten 4, 5 erfolgt die Eingabe des Wortes „Bitte" in der ersten Anzeigeebene 3 der
Anzeigevorrichtung 2, siehe 6e.
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Die 7a bis 7e zeigen ein alternatives Eingabeverfahren
zu dem in den 6a bis 6e gezeigten Verfahren. In 6b und 6c wird die zuerst gedrückte Eingabetaste 4 losgelassen,
während
der noch gedrückten
Eingabetaste 5 mit der Ziffer 6 das ausgewählte weitere
Zeichen 8 zugeordnet bleibt. Alternativ kann auch die als
zweites gedrückte
Eingabetaste 5, der das ausgewählte Zeichen 8 zugeordnet
ist, losgelassen werden. In diesem Fall wird der noch gerückten Eingabetaste 4 das
weitere Zeichen zugeordnet und in der zweiten Anzeigeebene 6 angezeigt.
D. h. nach dem Loslassen einer von zwei gedrückten Eingabetasten 4, 5,
die nacheinander gedrückt
wurden, wird der noch gedrückten
Eingabetaste 4, 5 das der als zweites gedrückten Eingabetaste 4, 5 zugeordnete
Zeichen der noch gedrückten Eingabetaste 4, 5 zugeordnet.
Wird beispielsweise die Eingabetaste 4, 5, der
das „w" als erstes Zeichen 7 zugeordnet
ist, zuerst gedrückt,
erscheinen in der gegenüberliegenden
Seite der Anzeige die dieser Eingabetaste 4, 5 weiter
zugeordneten Zeichen 8 in der zweiten Anzeigeebene 6.
Wird durch Drücken
einer dieser Eingabetasten 4, 5 ein weiteres Zeichen 8 ausgewählt, bleibt
dieses weitere Zeichen 8 dieser Eingabetaste 4, 5 zugeordnet.
Wird nun anstelle der zuerst gedrückten Eingabetaste 4, 5 die
zuletzt gedrückte
Eingabetaste 4, 5 losgelassen, wird das Zeichen,
welches der losgelassenen Eingabetaste 4, 5 zugeordnet
war, der noch gedrückten
Eingabetaste 4, 5 zugeordnet. Allen nicht gedrückten Eingabetasten
wird nach dem Loslassen der einen Eingabetaste 4, 5 ein
Wortanfang oder ein Wort zugewiesen und in der zweiten Anzeigeebene
angezeigt, so dass der Nutzer eine gewisse Auswahl an Kombinationen
hat.
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Die 8a bis 8e zeigen ein Eingabeverfahren, bei dem
zu einem bereits in der ersten Anzeigeebene 3 angezeigten
Wort 9 eine Wortvervollständigung oder ein weiteres Wort 10 eingegeben
wird. Ausgehend von der Situation, wie bereits in 7d gezeigt, dass ein Wort 9,
hier das Wort „Bett", in der ersten Anzeigeebene 3 angezeigt
wird, wobei zwei Eingabetasten 4, 5 gedrückt sind,
wird eine der beiden gedrückten
Eingabetasten 4, 5 losgelassen. Allen nicht gedrückten Eingabetasten 4, 5 wird
eine Wortvervollständigung
oder ein weiteres Wort 10, welches einen Sinn in einem
hypothetischen Satz mit dem bereits angezeigten Wort 9 in
der ersten Anzeigeebene 3 ergibt, in der zweiten Anzeigeebene 6 angezeigt,
wobei jeder nicht gedrückten
Eingabetasten 4, 5 eine Wortvervollständigung
oder ein weiteres Wort 10 zugeordnet wird. Durch Drücken einer
dieser Eingabetasten 4, 5 wird die entsprechende
Wortvervollständigung
oder das entsprechende weitere Wort 10 dem Wort 9 in
der ersten Anzeigeebene 3 hinzugefügt, siehe 8c und 8d.
Durch Loslassen beider Eingabetasten 4, 5 erfolgt
die Eingabe des gesamten Wortes 9, 10 oder der
gesamten Worte 9, 10, siehe 8e. Wird nur eine der gedrückten Eingabetasten 4, 5 losgelassen,
so werden wiederum weitere Wortvervollständigungen oder weitere Worte 10 den
nicht gedrückten
Eingabetasten 4, 5 in der zweiten Anzeigeebene 6 zugeordnet,
so dass ein Satz vervollständigt
werden kann.
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9 zeigt ein erfindungsgemäßes Kommunikationsgerät 1.
Das Kommunikationsgerät 1 weist eine
Anzeigevorrichtung 2 auf. Die Anzeigevorrichtung 2 weist
mehrere Anzeigeebenen auf. In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Anzeigeebenen 3, 6 vorgesehen.
Die ersten Anzeigeebene 3 weist Zeilen zur Anzeige von
Zeichen und Wörtern
auf. Die Zeilen verlaufen parallel zueinander von einer Seite der
Anzeigevorrichtung 2 zur anderen Seite. Die zweite Anzeigeebene 6 liegt über der
ersten Anzeigeebene 3, d. h. sie ist bei Betrachtung der
Anzeigevorrichtung 2 näher
zu dem Auge des Betrachters angeordnet, als die erste Anzeigeebene 3.
Die zweite Anzeigeebene 6 weist Anzeigeelemente 12 auf,
die ausgehend von einem Seitenrand der Anzeigevorrichtung 2 in
die Mitte der Anzeigevorrichtung 2 ragen. In diesen Anzeigeelementen 12 sind
Zeichen 7, 8, 11 und Wörter 9, 10 anzeigbar.
Die Anzeigeelemente 12 bzw. die Anzeige in der zweiten
Anzeigeebene 6 sind/ist bevorzugt transparent, so dass
ein Betrachter die Anzeige von Zeichen 7, 8, 11 und
Wörter 9, 10 in
der ersten Anzeigeebene 3 weiterhin erkennen kann. In jedem
Anzeigeelement 12 sind Zeichen 7, 8, 11 und Wörter 9, 10 darstellbar.
Jedes Anzeigeelement 12 ist einer Eingabetaste 4, 5 zugeordnet.
Die Eingabetasten 4, 5 sind den Seiten der Anzeigevorrichtung 2,
die den Zeilenanfängen
bzw. den Zeilenenden zugewandt sind, zugeordnet. Den Eingabetasten 4, 5 sind Zeichen 7, 8 in
einer zuvor bestimmten Reihenfolge zugeordnet. Eine Prozessoreinrichtung
des Kommunikationsgerätes 1 setzt
ein Drücken
einer Eingabetaste 4, 5 in eine Anzeige eines
Zeichens 7, 8, 11 oder eines Wortes 9, 10 in
der ersten und/oder der zweiten Anzeigeebene 3, 6 um.
Die Anzeigevorrichtung kann verschiedene Formen aufweisen. Bevorzugt
ist eine rechteckige Form, da dies eine genaue Zuordnung der Eingabetasten 4, 5 zu
der Anzeigevorrichtung 2 schafft.
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Den
Eingabetasten 4, 5 werden in Abhängigkeit
des Texteingabeverfahrens und der verwendeten Sprache entsprechende
Zeichen 7, 8 zugeordnet, wobei jeder Eingabetaste 4, 5 bestimmte
Zeichen 7, 8 in einer zuvor bestimmten Reihenfolge
zugeordnet werden. Einer Eingabetaste 4, 5 wird
die Umschaltfunktion zwischen Groß- und Kleinschreibung zugeordnet.
Jeder Eingabetaste 4, 5 sollten nicht mehr Zeichen,
als die Anzahl der Eingabetasten minus eins, zugeordnet werden,
da dann alle Zeichen einer Eingabetaste 4, 5 in
der zweiten Anzeigeebene 6 der Anzeigevorrichtung 2 angezeigt
werden können.
Alle Zeichen 8, die nicht als erstes einer Eingabetaste 4, 5 zugeordnet
sind, müssen
durch Drücken
von zwei Eingabetasten 4, 5 eingegeben werden.
Die Anzeige der möglichen
Varianten zu einer Eingabetaste 4, 5 werden den
der gedrückten
Eingabetaste 4, 5 gegenüberliegenden Seite liegenden
Eingabetasten 4, 5 zugeordnet. Sollten mehr Zeichen 8 zuzuordnen sein,
als e Eingabetasten 4 ,5 auf einer Seite kann
die Anzeige auf der anderen Seite, an den dort nicht gedrückten Eingabetasten 4, 5 fortgeführt werden.
Wird eine Eingabetaste 4, 5 gedrückt und
wieder losgelassen ist das ausgewählte Zeichen 7 eingegeben.
Werden zwei Eingabetasten 4, 5 gleichzeitig losgelassen ist
das zuletzt angezeigte Zeichen 8 eingegeben. Wird von zwei
gedrückten
Eingabetasten 4, 5 nur eine Eingabetaste 4, 5 losgelassen,
so werden Varianten in Form von Wortanfängen, Wörtern und/oder Wortvervollständigungen
in der zweiten Anzeigeebene 6 angezeigt und durch erneutes
Drücken
einer der Eingabetasten 4, 5, der ein Wortanfang,
en Wort oder eine Wortvervollständigung
zugeordnet ist, in der ersten Anzeigeebene 3 angezeigt.
Werden beide gedrückten
Eingabetasten 4, 5 losgelassen, wird das zuletzt
in der ersten Anzeigeebene 3 angezeigte Zeichen oder Wort
geschrieben.
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Die
Eingabetasten 4, 5 sollten gleichmäßig verteilt
auf der den Zeilenanfängen
und den Zeilenenden zugewandten Seiten der Anzeigevorrichtung angeordnet
sein. Es wäre
aber auch Kommunikationsgerät
denkbar, bei dem die Eingabetasten nur den Zeilenanfängen zugeordnet
sind, die mit der linken Hand bedient werden können, wobei aber auf der anderen
Seite der Anzeigevorrichtung zumindest eine Eingabetaste angeordnet
ist, die von der rechten Hand bedient werden kann. Ebenso denkbar
ist ein Kommunikationsgerät,
bei dem die Eingabetasten nur den Zeilenenden zugeordnet sind, die
mit der rechten Hand bedient werden können, wobei aber auf der anderen
Seite der Anzeigevorrichtung zumindest eine Eingabetaste angeordnet
ist, die von der linken Hand bedient werden kann. Ideal ist aber, wenn
den Zeilenanfängen
und den Zeilenenden gleich viele Eingabetasten zugeordnet sind.
Das Texteingabeverfahren ist für
allen Sprachen durchführbar.
Entsprechend der verwendeten Sprache kann des Kommunikationsgerät, wie ein
Mobiltelefon, ein Schnurlostelefon, ein Smartphone, ein PDA, ein
Organizer, etc., unterschiedlich viele Eingabetasten aufweisen,
denen entsprechend der verwendeten Sprache jeweils verschiedene
Zeichen in einer bestimmten Reihenfolge zugeordnet sind.