DE1033881B - Bauelement aus einzelnen Plattenteilen zur Bildung eines Hohlkoerpers - Google Patents

Description

• Bauelement aus einzelnen Plattenteilen zur Bildung eines Hohlkörpers Die Erfindung betrifft ein Bauelement aus einzelnen voneinander abgerückten und durch eine Bewehrungseinlage miteinander. verbundenen Plattenteilen zur Bildung eines Hohlkörpers durch Abwinkeln der Plattenteile.
• Bei bekannten derartigen Bauelementen ist die Bewehrung durchgehend in der Mittelebene der Plattenteile angeordnet. Werden die Plattenteile solcher Elemente z. B. zur Bildung von Hohlkörpern abgewinkelt, so können die Plattenteile zwar so zueinander gestellt werden, daß sie sich an den inneren Kanten berühren, jedoch werden dabei keine steifen Ecken gebildet. Denn die Bewehrung ist, soweit sie freiliegt, nicht festgelegt und wirkt daher in jeder Ecke wie ein Gelenk. Steife Ecken können nur mit besonderen Hilfsmitteln geschaffen werden.
• Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben, d. h. das Bauelement so auszubilden, daß der Hohlkörper nach dem Abwinkeln bereits in sich steif ist, und- zwar ohne daß es noch versteifender Hilfsmittel bedarf.
• Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht. daß die Bewehrungseinlage all denjenigen Kantenbereichen der Plattenteile heraustritt, die nach dem Allwinkeln außen liegen, und daß der Abstand der Plattenteile so bemessen ist, daß bei ihrer Abwinklung zu einer geschlossenen Ecke der die Plattenteile verbindende freie Teil der Bewehrungseinlage straff an den Plattenrändern anliegt.
• Bei einer zweckmäßigen Ausbildungsform des Bauelements nach der Erfindung haben die Plattenteile stumpfe Ränder, bei einer anderen Form sind die Ränder gefalzt. Zweckmäßig steht die Bewehrungseinlage all den nicht zusammenhängenden Rändern der Plattenteile zum späteren Verrödeln des durch Ab-1t'lnklung gebildeten Körpers über die Kanten hinaus vor. Das Bauelement besteht vorzugsweise, aus gebundener Holzwolle oder einem ähnlichen Fasers toff.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt; es zeigt Fig. 1 ein Bauelement mit stumpfen Plattenrändern, Fig. 2 ein Bauelement mit gefalzten Plattenrändern, Fig. 3 eine aus Plattenteilen nach Fig. 1 gebildete Ecke, Fig. 4 eine aus Plattenteilen nach Fig. 2 gebildete Ecke, Fig. 5 einen Hohlkörper aus Bauelementen nach Fig. 1 als Blindschalung für Säulen od. dgl.
• Fig. 1 zeigt ein Bauelement aus Plattenteilen 1, die voneinander abgerückt sind, so da13 Trennfugen 2 entstehen. Die einzelnen Plattenteile sind nur durch die Bewehrung 3 miteinander verbunden; die Ränder 4 sind stumpf. Die Breite der Trennfugen 2 entspricht der Stärke der Plattenteile 1, die Bewehrung 3 tritt an den Kantenrändern aus den Plattenteilen heraus.
• Fig. 2 zeigt ein dem Bauelement gemäß Fig. 1 ähnliches Element mit Plattenteilen 5, jedoch sind die Plattenränder hier falzförmig ausgebildet. Die Breite des schmalen Teiles der Trennfuge 7 entspricht der Stärke des Falzes.
• Werden die Plattenteile so zu einer geschlossenen Ecke abgewinkelt, daß die Kantenbereiche, an dellen die Bewehrung heraustritt, außen liegen (Fig. 3 bzw. 4), so liegt die die Plattenteile verbindende Bewehrung straff an den äußeren Plattenrändern an, da ihre freie Verbindungslänge der Plattendicke (Fig. 3) bzw. der Falzdicke (Fig. 4) entspricht. Werden zur Bildung des Hohlkörpers die an den nicht zusammenhängenden Rändern der Plattenteile vorstehenden Enden der Bewehrung straff miteinander verbunden, so wirkt die Bewehrung wie eine Umschnürung, die die einzelnen Plattenteile gegeneinander unverschiebhar in ihrer Lage hält.
• Die in Fig. 5 dargestellten Hohlkörper, die als Blindschalung für Säulen od. dgl. dienen können, sind aus Plattenteilen nach Fig. 1 hergestellt. In diesem Falle sind die Stoßränder8 der Hohlkörper falzförmig und die Ränder 9 der Plattenteile nach Fig. 1 ausgebildet. Die vorstehenden Bewehrungsdrähte 10 sind miteinander verrödelt. Die Hohlkörper greifen, aufeinandergesetzt, mit ihren Falzen 11 ineinander und sind so auch in ihrer Gesamtheit gegen Verschieben #resicher t.
• Die Bauelemente können entweder am Verwendungsplatz zu Hohlkörpern verformt oder als fertige Hohlkörper angeliefert werden. Die erstgenannte Möglichkeit ist jedoch vorteilhafter. Da die urverformten Bauelemente flach aufeinandergepackt werden können, verbilligt sich der Transport erheblich, auch sind flache Bauelemente weniger Beschädigungen ausgesetzt als vorgefertigte Hohlkörper. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Bauelemente erfordert keinen besonderen Aufwand, da sie in den gleichen, einfachen Formkästen erfolgen kann, wie diese für die üblichen Bauplatten verwendet werden. Die Bewehrung wird beim Pressen der Bauelemente einfach durch eingelegte Leisten in die gewünschte Lage gebracht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bauelement aus einzelnen voneinander abgerückten und durch eine Bewehrungseinlage miteinander verbundenen Plattenteilen zur Bildung eines Hohlkörpers durch Abwinkeln der Plattenteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungseinlage an denjenigen Kantenbereichen der Plattenteile heraustritt, die nach dem Abwinkeln außen liegen, und daß der Abstand der Plattenteile so bemessen ist, daß bei ihrer Abwinklung zu einer geschlossenen Ecke der die Plattenteile verbindende freie Teil der Bewehrungseinlage straff an den Plattenrändern anliegt. z. Bauelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch stumpfe Ränder der Plattenteile. 3. Bauelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gefalzte Ränder der Plattenteile. 4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungseinlage an den nicht zusammenhängenden Rändern der Plattenteile zum späteren Verrödeln des durch Abwinklung gebildeten Körpers über die Kanten hinaus vorsteht. 5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus gebundener Holzwolle oder einem ähnlichen Faserstoff besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 500 786, 716 203 britische Patentschrift Nr. 566946; USA.-Patentschrift Nr. 918 366.