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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ablage von Bögen für eine Druckmaschine,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Insbesondere ist die Vorrichtung für eine elektrofotographisch
arbeitende Druckmaschine vorgesehen und umfasst wenigstens ein rotierend
antreibbares Bogenförderorgan,
welches zur Annahme oder Erfassung einer Vorderkante eines Bogens
und zur Ablage des Bogens nach Zurücklegung eines Rotationsweges
vorgesehen ist.
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Eine
Ablagevorrichtung für
Bögen,
umfassend ein rotierend antreibbares Bogenförderorgan, ist beispielsweise
aus der
US-A-4 252 309 bekannt.
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Bei
diesem bekannten Bogenförderorgan wird
die Vorderkante in einen Schlitz des im wesentlichen scheibenförmigen Bogenförderorgans
eingeschoben. Der so erfaßte
Bogen wird durch eine halbe Drehung des Bogenförderorgans von einer oberen Erfassungsstelle
mitgenommen und gewendet und danach auf dem erreichten tieferen
Niveau an einer Abgabestelle abgelegt und dort auf anderen Bögen gestapelt.
Aus dem Schlitz kommt der abzulegende Bogen automatisch dadurch
frei, daß sich
der Schlitz an einem Anschlag vorbeibewegt, von dem der Bogen zurückgehalten
wird.
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Es
besteht dabei das Risiko, daß die
Bogenvorderkante in dem Schlitz beschädigt wird und womöglich der
Bogen in dem Schlitz, in den er nur eingeschoben ist, nicht ausreichend
sicher und positionsgerecht bis zur gewollten Ablage gehalten wird.
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Ferner
ist aus der
EP 0 890
539 A eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bekannt. Die
EP 0
527 317 A zeigt ferner eine Vorrichtung zum stapelförmigen Ablegen
von Bogen, mit koaxial rotierbaren Bogenförderorganen, die entsprechend
einem Format des abzulegenden Bogens verstellbar sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der Eingangs
genannten Art vorzusehen, die auf einfache Art eine sichere Klemmung von
Bogen für
ihre Ablage ermöglicht
und vorzugsweise auch für
Bögen unterschiedlicher
Formate und Gewichte geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zeichnet sich dadurch aus, daß das erste Bogenförderorgan
im wesentlichen scheiben- oder radförmig ausgebildet ist, daß das zweite
Bogenförderorgan
im wesentlichen als zweiarmiger Schwenkbalken ausgebildet ist, der
im Bereich seiner beiden radial auswärts weisenden freien Enden
jeweils ein Übergriffelement
aufweist und dass zur Förderung
eines Bogens eine koaxiale und gemeinsame Rotation des ersten Bogenförderorgans
und des mit seinem jeweiligen Übergriffelement
betroffenen zweiten Bogenförderorgans
vorgesehen ist.
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Mit
Vorteil werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung somit Funktionen
auf unterschiedliche Elemente verteilt, so daß eine um so gezieltere und
sicherere Funktionalität
erreicht wird.
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Das
erste Bogenförderorgan übernimmt
im wesentlichen die Scheibenkörperfunktion
und bietet eine Anlage und Auflage für den Bogen, wobei auch dieses
erste Bogenförderorgan
nicht unbedingt scheibenförmig
ausgebildet sein muß,
sondern auch radförmig
oder in irgendeiner Weise segmentiert sein kann.
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Das
zweite Bogenförderorgan übernimmt
vor allem einen Teil der Haltefunktion, indem es ein Übergriffelement
bereitstellt, das die Bogenvorderkante zwischen sich und der Mantelfläche des
benachbarten ersten Bogenförderorgans
verklemmt und dadurch sicher hält,
ohne die Vorderkante zu beschädigen.
Dieses zweite Bogenförderorgan
muß daher erst
recht nicht scheibenförmig
ausgebildet sein, ist erfindungsgemäß als zweiarmiger Schwenkbalken ausgebildet,
der im Bereich seiner beiden radial auswärts weisenden freien Enden
jeweils ein Übergriffelement
aufweist. Durch die Übergriffelemente
an beiden Enden, ist das zweite Bogenförderorgan zur Übernahme
eines nächsten
Bogens bereits bereit, während
es einen vorhergehenden Bogen ablegt oder zumindest kurz danach.
Das vorzugsweise ohnehin im wesentlichen rotationssymmetrische erste Bogenförderorgan
ist sowieso im Prinzip in jeder Drehstellung und allzeit bereit.
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Das Übergriffelement
ist bevorzugt als Zunge oder Lasche flächig und gegebenenfalls auch
federnd nachgiebig ausgebildet, so daß eine Beschädigung der
Bogenvorderkante weiter vermieden wird.
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Dabei
ist das Übergriffelement
im wesentlichen als dem Krümmungsweg
des Bogenumlenkelementes etwa parallel folgende Zunge oder Lasche ausgebildet.
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Eine
nächste
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß jeweils zwei erste und zwei
zweite koaxiale Bogenförderorgane
vorgesehen sind, die auf der gemeinsamen Achse spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnet sind, derart, daß die beiden zweiten Bogenförderorgane
zwischen den beiden ersten Bogenförderorganen angeordnet sind,
so daß eine Bogenvorderkante
in ihrem Verlauf parallel zu der gemeinsamen Achse der Bogenförderorgane
von den insgesamt vier Bogenförderorganen
gemeinsam erfaßbar
ist.
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Auf
diese Weise wird der Bogen mit Vorteil über seine gesamte Breite sicher
erfaßt
und insbesondere auch eine Schieflage oder Verdrehung durch den
Transport verhindert.
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Zur
besonders sicheren Erfassung ist bevorzugt vorgesehen, daß die dem
Bogen zugewandte Seite der Übergriffelemente
der zweiten Bogenförderorgane
radial weniger von der gemeinsamen Achse entfernt sind als die übergriffene
Außenseite
des seine Dicke auf den Radius der Mantelflächen der ersten Bogenförderorgane
auftragenden Bogens, so daß die
Bogenvorderkante in ihrem Verlauf spannungserzeugend im Bereich
der Übergriffelemente etwas
in Richtung der gemeinsamen Achse gezwungen und durchgebogen ist.
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Wie
bereits aus dem Stand der Technik an sich bekannt, hat auch die
erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Anschlag für
die Bogenvorderkanten, mit dem die Bogenförderorgane bei der Ablage der Bögen zusammenwirken.
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Eine
nächste,
besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß jedes
der zweiten Bogenförderorgane
mehrfach, vorzugsweise zweifach, vorhanden ist, derart, daß diese mehreren
zweiten Bogenförderorgane
im wesentlichen unabhängig
voneinander um die gemeinsame Achse rotierbar sind und so eines
dieser zweiten Bogenförderorgane
zur Annahme oder Erfassung eines nächsten Bogens bereit ist, wenn
ein anderes dieser zweiten Bogenförderorgane noch mit dem Transport oder
der Ablage eines vorhergehenden Bogens belegt ist.
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Wie
bereits weiter oben erwähnt,
ist das zweite Bogenförderorgan
im Prinzip schon wieder zur Übernahme
eines nächsten
Bogens bereit, während
es einen vorhergehenden Bogen ablegt, weil es vorzugsweise über zwei Übergriffelemente
verfügt, die
einander diametral gegenüberliegend
zur Rotationsachse angeordnet sind.
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Dies
trifft aber nur dann wirklich zu, wenn die zu übernehmenden Bögen ein
passendes Format haben. Ein Bogen wird nämlich bevorzugt durch Transportrollen
am Ende eines Transportpfades für Bedruckstoff
an die Bogenförderorgane übergeben. Eine
gute Ablage des Bogens wird insbesondere dann erreicht, wenn die
Transportrollen die Hinterkante des Bogens gerade dann abgeben,
sobald die Bogenvorderkante den Anschlag an der Abgabestelle erreicht,
weil sich dann der Bogen schmiegsam auf dem Bogenstapel ablegt.
Dies bedeutet, der Bogen sollte eine Länge haben, mit der er das erste
Bogenförderorgan
gerade etwa halb umschlingt, also entsprechend etwa dem halben Umfang
der Mantelfläche
des ersten Bogenförderorgans.
Dies ist aber keineswegs immer gegeben. Es werden auch längere oder
kürzere
Formate transportiert. Ohnehin kann zum Beispiel schwererer und
steiferer Bedruckstoff beschädigungsfrei
nicht sehr stark gekrümmt
werden, so daß der
Radius des ersten Bogenförderorgans
im Hinblick auf einen derartigen Bedruckstoff vorsorglich lieber
größer gewählt wird,
als es vielleicht der Länge
des Bogenformates angemessen wäre.
Andererseits soll aber zur Ausnutzung der Vorrichtung möglichst
ein gleichmäßiger Fluß von Bögen transportiert
werden, bei dem zwischen aufeinander folgenden Bögen keine allzu große Lücke klafft.
Aber aufeinander folgende Bögen
sollen sich auch nicht überlappen.
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So
kann es sein, daß das
freie Übergriffelement,
welches die nächste Übernahme
durchführen soll,
je nach Situation entweder zu früh
oder zu spät bereitstehen
könnte.
Angesichts der geschilderten Situation wäre es auch keine Lösung dieses
Problems, das erste Bogenförderorgan
mit einer größeren Vielzahl
von Übergriffelementen
zu bestücken.
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Sehr
wohl stellt aber die erfindungsgemäße Lösung Optimierungsmöglichkeiten
bereit, weil das weitere zweite bzw. ein weiteres zweites Bogenförderorgan
unabhängig
und zeitgenau auf das Format des Bogens abgepaßt in Bereitschaft gebracht
werden kann.
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Im
Hinblick insbesondere auf mögliche
kürzere
Bogenformate zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise
aus durch wenigstens ein einen erfaßten Bogen wenigstens in Zentrifugalrichtung
blockierendes Führungselement
zwischen einer Erfassungsstelle und einer Abgabestelle des Bogens
zur Erzwingung der Beibehaltung des Krümmungsradius durch den Bogen.
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Auf
diese Weise wird der erfaßte
und transportierte Bogen auch dann in einer Zwischenposition noch
sicher an die Mantelfläche
des ersten Bogenförderorgans
angelegt, wenn seine Hinterkante zu früh aus Transportrollen freikommen
sollte.
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Insbesondere
durch die bevorzugte Bereitstellung von wenigstens zwei zweiten
Bogenförderorganen
wird zudem bei der Ablage der Bögen
noch Zeit gewonnen, falls erwünscht,
vorzusehen, daß wenigstens
ein mit wenigstens einem der Bogenförderorgane gekoppeltes Verschiebeorgan
zur im wesentlichen parallel zur gemeinsamen Achse der Bogenförderorgane
gerichteten Querverschiebung eines abzulegenden Bogens vorhanden
ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
aus dem sich auch weitere erfinderische Merkmale ergeben können, auf
das aber die Erfindung in ihrem Umfange nicht beschränkt ist,
ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, insbesondere zur Veranschaulichung
des Funktionsablaufs einer solchen Vorrichtung. Es zeigen:
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1 erfindungsgemäße Bogenförderorgane
in einer Seitenansicht in einer ersten Drehstellung,
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2 bis 4 die
Bogenförderorgane
in weiteren Drehstellungen und
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5 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Bogenförderorganen
gemäß den 1 bis 4.
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Die 1 bis 4 zeigen
erfindungsgemäße Bogenförderorgane
in einer Seitenansicht in verschiedenen Drehstellungen zur Veranschaulichung des
Funktionsablaufs einer solchen beispielhaften, erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In 1 ist
in der Seitenansicht ein erstes, im wesentlichen scheibenförmiges Bogenförderorgan 1 dargestellt,
an das ein zu transportierender Bogen angelegt wird, der durch letzte
Transportrollen 2, die das Ende eines Transportpfades für Bedruckstoff bilden,
an das erste Bogenförderorgan 1 übergeben werden.
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Zur
gezwungenen Anlage des Bogens an das erste Bogenförderorgan
wird eine Andruckrolle 3 als in Zentrifugalrichtung blockierendes
Führungselement
verwendet, die vorzugsweise entlang des Umfanges des ersten Bogenförderorgans 1 verstellbar ist,
um unterschiedliche Bogenformate sicher und zeitlich lange genug
führen
zu können.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfaßt
in Darstellung der 1 bis 4 zudem
zwei zweite Bogenförderorgane 4, 5,
die im wesentlichen als zweiarmige Schwenkbalken ausgebildet sind
und an jedem ihrer freien Enden jeweils ein laschenförmiges Übergriffelement 6 aufweisen.
Ein zu transportierender Bogen kann mit seiner Bogenvorderkante
in dem Spalt zwischen dem ersten Bogenförderorgan 1 und einem Übergriffelement 6 eingeschoben
und gehalten werden und durch gemeinsame Rotation des ersten Bogenförderorgans 1 und
des mit seinem jeweiligen Übergriffelement 6 betroffenen
zweiten Bogenförderorgan 4 oder 5 zu
einem Anschlag 7 gefördert werden
und dort auf einem Bogenstapel 8 abgelegt werden. Die beiden
zweiten Bogenförderorgane 4, 5 sind
um die gemeinsame Rotationsachse 9 im Prinzip unabhängig voneinander
drehbar, so daß sie
jeweils unterschiedliche Drehstellungen einnehmen können, um
in möglichst
kurzer Abfolge einen Bogen nach dem anderen von den Transportrollen 2 übernehmen
und auf dem Bogenstapel 8 ablegen zu können. Die jeweiligen Stellungen
der maßgeblichen Übergriffelemente 6 sind
in den 1 bis 4 jeweils dadurch besser kenntlich
gemacht, daß sie
zu ihrer Unterscheidung mit A, B, C und D bezeichnet sind.
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Anhand
der 1 bis 4 kann der Ablauf der Funktion
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
somit wie folgt kurz beschrieben werden:
Das erste zweite Bogenförderorgan 4 ist
so positioniert, dass sich das Übergriffelement
A in der Bogenaufnahmeposition befindet. Das zweite zweite Bogenförderorgan 5 folgt
dem Bogenförderorgan 4 mit seinem Übergriffelement
D in kurzem Abstand.
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Dieses
resultiert daraus, dass auf der gegenüberliegenden Seite (Bereich
Anschlag 7) des zweiten zweiten Bogenförderorgans 5 das Übergriffelement
C so plaziert ist, dass dort gerade ein Bogen an dem Anschlag 7 abgelegt
werden kann.
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Dabei
kann nun dieses zweite zweite Bogenförderorgan 5 so lange
in der beschriebenen Position verweilen, bis das erste zweite Bogenförderorgan 4 mit
dem nächsten
abzulegenden Bogen nach unten läuft
und in den Bereich des Anschlags 7 einlaufen muß.
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Dieser
Zwischenstop der Übergriffelemente 6 im
Bereich des Anschlags 7, die einen Bogen an dem Anschlag 7 ablegen
wollen, ist vorteilhaft, wenn, wie bevorzugt vorgesehen und beansprucht,
vor dem Anschlag 7 eine Offsetverschiebung der Bögen durchgeführt werden
soll, wenn also wenigstens ein mit wenigstens einem der Bogenförderorgane 1, 4, 5 gekoppeltes,
nicht näher
dargestelltes Verschiebeorgan zur im wesentlichen parallel zur gemeinsamen Achse 9 der
Bogenförderorgane
gerichteten Querverschiebung eines abzulegenden Bogens vorgesehen
ist.
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Ist
das Übergriffelement
A mit dem nächsten abzulegenden
Bogen nach unten gelaufen und hat praktisch die Position von dem Übergriffelement
C eingenommen, ist das Übergriffelement
D bereits in die Bogenaufnahmeposition gelaufen.
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Im
Grunde eilen die beiden zweiten Bogenförderorgane 4, 5 einander
hinterher, geraten jedoch nie in Kollision.
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Abwechselnd übernehmen
die zweiten Bogenförderorgane 4, 5 dabei
die Führungsrolle.
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Wichtig
bei dieser Lösung
ist auch, dass nach dem Start des Transportes eines Bogens in Richtung
Anschlag 7, das nachfolgende zweite Bogenförderorgan 4 oder 5 mit
einem Übergriffelement 6 unterhalb
des abzulegenden Bogens in die Bogenaufnahmeposition laufen kann.
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Es
muß also
nicht der kleine Zwischenraum zwischen zwei bei den Transportrollen 2 ankommenden
Bögen genutzt
werden, um das nächste Übergriffelement 6 in
die Bogenaufnahmeposition zu führen.
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Dabei
ergibt sich folgende Schrittfolge:
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1.Schritt/4.Schritt (1):
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- – Bogenförderorgan 4 mit Übergriffelement
A steht in der Bogenaufnahmeposition,
- – Bogenförderorgan 5 folgt
im kurzen Abstand dem Bogenförderorgan 4 mit
dem Übergriffelement
D,
- – parallel
dazu könnte
das Bogenförderorgan 5 mit
dem Segment C einen Bogen an der Stapelkante ablegen, bzw. dort
eine Offsetbewegung durchführen
lassen.
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2.Schritt (2):
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- – Bogenförderorgan 4 bewegt
sich mit dem neu aufgenommenen Bogen in Richtung Anschlag 7,
- – Bogenförderorgan 5 verharrt
noch in der bisherigen Position,
- – Andruckrolle 3 hat
den Bogentransport mit übernommen.
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3.Schritt (3):
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- – Bogenförderorgan 4 hat über das Übergriffelement
A den Bogen weiter in Richtung Anschlag 7 bewegt.
- – Bogenförderorgan 5 hat
sich soweit gedreht, dass sich das Übergriffelement D in der Bogenaufnahmeposition
befindet.
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4.Schritt/1.Schritt (4):
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- – Bogenförderorgan 4 hat
den Bogen über
das Übergriffelement
A an den Anschlag 7 geführt
und wird dort vorübergehend
gestoppt. Offset-Verschiebung
könnte
nun mit dem an dem Anschlag 7 befindlichen Bogen durchgeführt werden,
- – das
in der Bogenaufnahmeposition befindliche Übergriffelement D kann den
nächsten
Bogen aufnehmen.
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Die
nacheinander dargestellte Abfolge von den Schritten 3 und 4 kann
auch zeitlich überlagert ablaufen.
Dieses ist vorzugsweise bei kürzeren
Bogenformaten der Fall. Während
der eine Bogen noch in Richtung des Anschlags 7 gefördert wird,
kann der nächste
Bogen schon in ein nachfolgendes Übergriffelement 6 einlaufen.
Sobald die Bogenhinterkante aus dem Eingriffsbereich der Andruckrol le 3 herausgefördert ist,
kann das nächste Übergriffelement 6 mit
dem nächsten
Bogen in diesen Andruckrollenbereich einlaufen.
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Im
Grunde folgt der zweite Bogen dem ersten mit dem entsprechenden
Zwischenraum. Damit nun nach Aufnahme zweier kürzester Bögen keine Lücke in dem Transportbereich
der Übergriffelemente 6 auftritt
(bei insgesamt nur zwei Übergriffelementen 6 würden sich
auf der einen Hälfte
des scheibenförmigen
ersten Bogenförderorgan 1 beide
befinden) sind beide zweiten Bogenförderorgane 4, 5 mit
zwei Übergriffelementen 6 und
nicht nur einem bestückt. Dadurch
wird automatisch immer wieder die Lücke geschlossen, ohne dass
ein Übergriffelement 6 über den
halben Umfang der Umlenkung beschleunigt in die Bogenaufnahmeposition
gefördert
werden muß.
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5 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet
wie in den 1 bis 4.
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In
der 5 ist insbesondere erkennbar, daß auf der
Achse 9 spiegelsymmetrisch zueinander zwei erste Bogenförderorgane 1 und
vier zweite Bogenförderorgane 4, 5 sitzen,
derart, daß die
beiden ersten Bogenförderorgane 1 sich
außen
befinden und die zweiten Bogenförderorgane 4, 5 dazwischen.