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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Leiteranordnung
und insbesondere eine elektrische Leiteranordnung mit wenigstens
einer Busschiene, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine
derartige elektrische Leiteranordnung ist aus der
JP 56-13 68 U bekannt.
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Eine
elektrische Leiteranordnung der in Frage stehenden Art kann u.a.
als innerer Schaltkreis oder innere Verdrahtung in einem elektrischen
Verbindergehäuse,
beispielsweise einem Verteilergehäuse oder dergleichen zur Anordnung
an einem Kraftfahrzeug ausgebildet sein. Die Bussschiene ist hierbei
aus einem hoch recycelbaren Material gefertigt.
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Bislang
wurden Busschienen dadurch hergestellt, daß sie aus einem elektrisch
leitfähigen
Material herausgestanzt wurden. Die Busschienen werden als interne
Schaltkreise oder Stromleiter in einem elektrischen Verbindergehäuse, beispielsweise
einem Verteiler- oder Anschlußgehäuse oder
dergleichen verwendet.
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Aus
Gründen
der Einfachheit der Erläuterung
wird eine bekannte elektrische Leiteranordnung unter Bezugnahme
auf die 7 und 8 beschrieben. 7 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines herkömmlichen
elektrischen Verbindungsgehäuses. 8 ist
eine Darstellung, welche die Probleme zeigt, welche bei dem herkömmlichen
elektrischen Verbindungsgehäuse auftreten.
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Gemäß 7 ist
ein elektrisches Verbindungsgehäuse 1 aus
einem oberen Gehäuseteil 2 und
einem unteren Gehäu seteil 5 aufgebaut.
Busschienen 4 und Isolationsplatten 3 sind abwechselnd aufeinander
in diesem Gehäuse
aufeinander laminiert oder angeordnet. Ein Ende einer jeden Busschiene 4 ist
abgebogen, um eine Kontaktierungszunge 4a zu bilden. Die
Kontaktierungszungen 4a durchtreten einen Verbinderaufnahmeabschnitt 2a in dem
oberen Gehäuseteil 2,
einen Sicherungsaufnahmeabschnitt 2b und einen Relaisaufnahmeabschnitt 2c direkt
oder über
Zwischenanschlüsse.
Die Kontaktierungszungen 4a sind somit mit einem Verbinder C
für einen
Kabelbaum W/H, einer Sicherung F und einem Relais R verbunden.
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Was
elektrische Verbindungsgehäuse
mit Kontaktierungszungen betrifft, sei z.B. auch auf die
US 6,402,530 B1 verwiesen.
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Zurückkehrend
zu 7, so sind die Busschienen 4, welche
die internen Schaltkreise oder die interene Stromleiter bilden,
aus einer Metallplatte aus Kupferbasis mit hoher elektrischer Leitfähigkeit. Nachdem
die Metallplatte auf Kupferbasis in Form der Busschienen 4 gestanzt
worden ist, welche die gewünschten
Verläufe
haben, wird das notwendige Ende jeder Busschiene 4 abgebogen,
um die Kontaktierungszunge 4a zu bilden.
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In
jüngster
Zeit gibt es Anforderungen, um die Recycelfähigkeit von Schrottfahrzeugen
zu verbessern. Eisen macht den höchsten
Prozentanteil in einem Fahrzeug aus. Wenn ein Schrottfahrzeug in
einen Schmelzofen gebracht wird, um das Eisen zurückzugewinnen
und zu recyceln, ist es notwendig, daß ein Mischungsverhältnis von
Kupfer zu Eisen geringer als 0,1% ist. Dies soll verhindern, daß das Eisen
aufgrund einer Reaktion mit dem Kupfer denaturiert wird.
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Da
die Busschienen 4 aus einer Metallplatte auf Kupferbasis
gefertigt sind, wie oben beschrieben, ist es bevorzugt, die Busschienen 4 von
der Fahrzeugkarosserie beim Auseinanderbau des Fahrzeuges zu entfernen.
Die Busschienen 4 werden von der Fahrzeugkarosserie entfernt,
welche aus Metall auf Eisenbasis gefertigt ist. Jedoch muß das elektrische Verbindungsgehäuse auseinandergebaut
werden, um die Busschienen von dem elektrischen Verbindungsgehäuse 1 zu
entfernen. Dies bedingt erhöhten Arbeitsaufwand
und ist nicht praktikabel.
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Um
eine Störung
bei der Rückgewinnung des
Eisens zu vermeiden, sollten somit von einem praktischen Recycling-Standpunkt aus die
Busschienen aus einem Metallmaterial auf Aluminiumbasis gewählt werden,
welches das Eisen nicht denaturiert.
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Gemäß 8 ergibt
sich jedoch das Problem im folgenden Fall: Eine Busschiene 4' ist aus einem
Metall auf Aluminiumbasis gefertigt. Ein Ende der Busschiene 4' ist abgebogen,
um eine Kontaktierungszunge 4a' zu bilden. Ein Druckkontaktschlitz 4b ist
in der Kontaktierungszunge 4a' gebildet. Ein Anschluß T einer
Sicherung oder eines Relais oder ein männlicher Anschluß T in einem
Steckverbinder wird unter Kraft in den Druckkontaktschlitz 4b geschoben. Bei
dieser Art von Druckkontaktverbindung ist der Druckkontaktschlitz 4b eine
enge U-förmige
Ausnehmung mit einer Breite S kleiner als die Dicke des Anschlusses
T. Obgleich der Anschluß T
den Druckkontaktschlitz aufweitet, kehren die Flügel des Kontaktschlitzes durch
ihre elastischen Rückstellkräfte in ihre
Ausgangslagen zurück,
so daß eine
stabile Druckkontaktverbindung gebildet wird.
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Da
die Busschienen mit der Kontaktierungszunge aus einer Metallplatte
auf Kupferbasis, welche Elastizität haben, verwendet worden sind;
kann eine stabile Druck kontaktverbindung erhalten werden. Da jedoch
ein Metall auf Aluminiumbasis keine Elastizität hat, können die Zungen oder Flügel 4c an
den gegenüberliegenden
Seiten des Druckkontaktschlitzes 4b sich aus der ausgeweiteten
Position nicht in die Ausgangsposition zurückverformen. Somit wird der gewünschte Kontaktdruck
nicht ausgeübt.
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Angesichts
des obigen Problems ist es ausgehend von der gattungsbildenden
JP 56-13 68 U eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Leiteranordnung
zu schaffen, bei der die Busschienen aus wenigstens einer Metallplatte
auf Aluminiumbasis gebildet sind, um die Recyclingfähigkeit für ein Kraftfahrzeug
zu verbessern. Weiterhin soll eine an der Busschiene ausgebildete
Kontaktierungszunge nicht verformt werden.
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Die
Lösung
der obigen Aufgabe erfolgt durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale;
die Unteransprüche
haben vorteilhafte Ausgestaltungsformen zum Inhalt.
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Allgemein
gesagt ist die vorliegende Erfindung auf eine elektrische Leiteranordnung
gerichtet, welche dafür
ausgelegt ist, in einem elektrischen Verbindungsgehäuse aufgenommen
zu werden, welches wiederum an einem Kraftfahrzeug anzuordnen ist.
Die Anordnung umfaßt
wenigstens eine Busschiene, hergestellt durch Ausstanzen einer Metallplatte
in die gewünschte
Schaltkreis- oder Stromleiter-Formgebung. Die Busschiene umfaßt wenigstens eine
Kontaktierungszunge, welche ausgebildet wird durch Abbiegen eines
Endes der Busschiene. Eine Kontaktierungszungenabdeckung dient zur
Verstärkung
und umschließt
das Äußere der
Kontaktierungszunge. Die Kontaktierungszunge hat einen Kontaktschlitz,
der sich von einem distalen Ende der Kontaktierungszunge zu einem
proximalen Ende der Kontaktierungszunge hin erstreckt. Die Kontaktierungszunge
ist eine Druckkontaktierungszunge und die Kontaktierungs zungenabdeckung
ist hergestellt aus einer Metallplatte auf Eisenbasis mit elastischen Eigenschaften.
Die Kontaktierungszungenabdeckung ist an gegenüberliegenden Seitenwänden mit Einführausnehmungen
angeordnet, welche mit dem Druckkontaktschlitz in der Druckkontaktierungszunge
in Verbindung stehen.
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Da
weiterhin die Busschiene aus einem Metall auf Aluminiumbasis gefertigt
ist, kann das Mischungsverhältnis
von Kupfer zu Eisen verringert werden. Dies verringert das Problem
bei der Rückgewinnung
von Eisen beim Recyceln einer Fahrzeugkarosserie. Es ist auch möglich, die
Recycelfähigkeit von
Altfahrzeugen zu erhöhen.
Zusätzlich
haben die Busschienen auf der Grundlage von Metall auf Aluminiumbasis
Rostbeständigkeit,
gute Verarbeitbarkeit und wirken dazu, daß ein elektrisches Verbindungsgehäuse mit
geringem Gewicht herstellbar ist.
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Die
Kontaktierungszungenabdeckung, welche aus einer Metallplatte auf
Eisenbasis, beispielsweise einer rostfreien Stahlplatte oder dergleichen mit
Elastizitität
besteht, wird an der Druckkontaktierungszunge der Busschiene aus
der Metallplatte aus Aluminiumbasis angebracht. Eine elastische
Rückstellkraft
wirkt auf die Kontaktierungszungenabdeckung. Diese Kraft bringt
die Zungen an den gegenüberliegenden
Seiten des Druckkontaktschlitzes in der Kontaktierungszunge aus
den verformten Positionen bei einer Druckkontaktverbindung in die
Ausgangspositionen oder Ausgangslagen zurück, wodurch ein gewünschter
Kontaktdruck zwischen dem zugehörigen
Anschluß und
den Zungen der Kontaktierungszunge aufrechterhalten wird. Weiterhin
umschließt die
Kontaktierungszungenabdeckung die Druckkontaktierungszunge. Dies
verstärkt
die Kontaktierungszunge, um zu verhindern, daß die Druckkontaktierungszunge
sich unter einer zu hohen Schub- oder Einsteckkraft verbiegt.
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Die
Kontaktierungszungenabdeckung ist bevorzugt aus einer rostfreien
Stahlplatte mit hoher Elastizität
gefertigt. Da die rostfreie Stahlplatte und die Aluminiumplatte
unterschiedliche Metallarten sind, tritt keine elektrische Erosion
zwischen den Platten auf. Infolgedessen ist eine rostfreie Stahlplatte
am besten geeignet.
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Die
Kontaktierungszungenabdeckung ist aus einer rostfreien Stahlplatte
gefertigt. Die Busschiene kann in dem elektrischen Verbindungsgehäuse aufgenommen
werden, nach dem die Kontaktierungszungenabdeckung an der Druckkontaktierungszunge festgelegt
worden ist. Alternativ kann die Druckkontaktierungszunge in Eingriff
mit der Kontaktierungszungenabdeckung gebracht werden, welche an
dem elektrischen Verbindungsgehäuse
vorab befestigt worden ist, wenn die Bussschiene in dem elektrischen
Verbindungsgehäuse
aufgenommen wird.
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Wenn
die Kontaktierungszungenabdeckung ein Verriegelungsteil beinhaltet,
welches eine Verriegelungsöffnung
in dem elektrischen Verbindungsgehäuse durchläuft und mit diesem in Eingriff
gelangt, ist es vorab möglich,
die Kontaktierungszungenabdeckung an dem Gehäuse anzubringen. Es ist auch dann
vorab möglich,
die Kontaktierungszungenabdeckung an dem Gehäuse mit der Druckkontaktierungszunge
und der Kontaktierungszungenabdeckung anzubringen.
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Die
Druckkontaktierungszunge ist bevorzugt mit einer Verriegelungsklaue
versehen. Die Kontaktierungszungenabdeckung hat ein Verriegelungsteil, welches
in Eingriff mit der Verriegelungsklaue bringbar ist. Die Kontaktierungszungenabdeckung
wird an der Druckkontaktierungszunge festgelegt. Dies verhindert,
daß die
Kontaktierungszungenabdeckung außer Eingriff mit der Kontaktierungszunge
gelangt. Ein Verriegelungsteil an der Kontaktierungszun genabdeckung
kann als gemeinsames Verriegelungsteil für das Gehäuse verwendet werden. Die Kontaktierungszungenabdeckung
weist eine rechteckförmige
quadratische Röhre
auf, welche eng um das Äußere der
Druckkontaktierungszunge gesetzt ist.
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Die
Druckkontaktierungszunge umfaßt
breite Oberflächen,
einschließlich
des Druckkontaktschlitzes und schmale Endoberflächen, welche senkrecht zu den
breiten Oberflächen
liegen. Die Kontaktierungszungenabdeckung ist an Seitenwänden gegenüber den
schmalen Endflächen
der Kontaktierungszunge mit bogenförmig und sich nach innen erstreckenden
Federabschnitten vorgesehen. Die vorspringenden Federabschnitte
klemmen auf elastische Weise die schmalen Endflächen der Kontaktierungszunge
miteinander ein, um die Kontaktierungszunge vorzuspannen, so daß sich die
Flügel
oder Zungen an gegenüberliegenden
Seiten des Druckkontaktschlitzes aneinander annähern.
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Die
Federabschnitte sind weiterhin bevorzugt an der Kontaktierungszungenabdeckung
vorgesehen. Die Kontaktierungszungenabdeckung hat Elastizität und besteht
aus einem Metall auf Eisenbasis. Die Federabschnitte spannen die
Zungen oder Flügel
an den gegenüberliegenden
Seiten des Druckkontaktschlitzes aufeinander zu. Infolgedessen ist
es möglich,
sicher eine Druckkontaktverbindung aufrecht zu erhalten, selbst
wenn die Druckkontaktierungszunge aus einem Metall auf Aluminiumbasis ohne
Elastizität
besteht.
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Weitere
Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung. Es versteht sich, daß die detaillierte nachfolgende
Beschreibung bestimmter Ausführungsformen
als rein illustrativ zu verstehen ist und den Umfang der Erfindung
nicht einschränken
soll.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1A eine
Draufsicht auf eine Kontaktierungszungenabdeckung zur Verwendung
in einer ersten Ausführungsform
einer elektrischen Leiteranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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1B eine
perspektivische Ansicht der Kontaktierungszungenabdeckung der ersten
Ausführungsform
in einer elektrischen Leiteranordnung der vorliegenden Erfindung;
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1C eine
vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Teils der Kontaktierungszungenabdeckung von 1B;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Busschiene zur Verwendung in der ersten
Ausführungsform
einer elektrischen Leiteranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Druckkontaktierungszunge der Busschiene,
an der die Kontaktierungs zungenabdeckung angebracht ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Kontaktierungszungenabdeckung zur
Verwendung in einer zweiten Ausführungsform
einer elektrischen Leiteranordnung der vorliegenden Erfindung;
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5A eine
Querschnittsdarstellung der Kontaktierungszungenabdeckung, in der
eine Druckkontaktierungszunge aufgenommen ist;
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5B eine
Schnittdarstellung der Kontaktierungszungenabdeckung, wobei ein
Anschluß eines
Relais oder dergleichen in die Druckkontaktierungszunge geschoben
ist;
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6 eine
Querschnittsdarstellung einer Abwandlung der Kontaktierungszungenabdeckung
zur Verwendung in der zweiten Ausführungsform einer elektrischen
Leiteranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 eine
auseinandergezogene perspektivische Drastellung eines bekannten
elektrischen Verbindungsgehäuses;
und
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8 eine
Darstellung zur Erläuterung
von Problemen, welche sich bei einem herkömmlichen elektrischen Verbindungsgehäuses ergeben.
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Ausführungsformen
einer elektrischen Leiteranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung werden
nachfolgend beschrieben.
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Die 1 bis 3 zeigen
eine erste Ausführungsform
einer elektrischen Leiteranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Eine
in 2 gezeigte Busschiene 10 ist auf einer
isolierenden Platte 3 angeordnet, um eine innere Verdrahtung
oder einen Stromleiter in dem elektrischen Verbindungsgehäuse 1 für ein Fahrzeug
zu bilden, wie auch in 7 gezeigt.
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Die
Busschiene 10 wird dadurch hergestellt, daß eine flache
Aluminiumplatte in die gewünschte Schaltkreis-
oder Stromleiterformgebung gestanzt wird. Ein Ende eines flachen
Abschnittes 11 der Busschiene 10 wird abgebogen, um
eine Druckkontaktierungszunge 12 zu bilden. Die Druckkontaktierungszunge 12 hat
einen mittigen Abschnitt in ihrer Breitenrichtung mit einem schmalen
U-förmigen
Druckkontaktschlitz 13. Der Kontaktschlitz 13 erstreckt
sich von einem distalen Ende der Kontaktierungszunge 12 zu
einem proximalen Ende der Kontaktierungszunge 12. Der Druckkontaktschlitz 13 in
der Druckkontaktierungszunge 12 hat eine Breite S, welche
geringer als die Dicke eines Anschlusses T einer Sicherung, eines
Relais oder dergleichen ist, der in den Schlitz 13 eingeschoben
wird. Wenn der Anschluß T in
den Druckkontaktschlitz 13 geschoben wird, verformen sich
Zungen oder Flügel 14a und 14b an
den gegenüberliegenden
Seiten des Druckkontaktschlitzes 13 nach außen. Die
Zungen 14a und 14b kehren jedoch nicht in ihre
Ausgangslagen zurück,
da die Kontaktierungszunge 12 keine Elastizität hat.
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Die
Busschiene 10 kann nicht nur aus reinem Aluminium, sondern
auch aus einer Aluminiumlegierung sein, beispielsweise Al-Mg, Al-Mn,
Al-Mg-Si, Al-Zn-Mg, Al-Si oder dergleichen. Die Leitfähigkeit von
reinem Aluminium beträgt
60% von Kupfer, wohingegen die Leitfähigkeit einer Aluminiumlegierung 30%
von Kupfer beträgt.
Somit ist es unter Hinblick auf die Leitfähigkeit bevorzugt, reines Aluminium
zu verwenden.
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Eine
Kontaktierungszungenabdeckung 20 ist aus einer rostfreien
Stahlplatte gefertigt und umschließt das Äußere der Druckkontaktierungszunge 12.
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Die
rostfreie Stahlplatte wird in der Form gemäß 1A gestanzt.
Die gestanzte rostfreie Stahlplatte wird an den dargestellten gestrichelten
Linien umgebogen oder gefaltet, um eine rechteckförmige Röhre zu bilden,
wie in 1B gezeigt. Ein Innenraum 20a in
der rechteckförmigen
Röhre hat
Abmessungen, welche eng auf die Druckkon taktierungszunge 12 passen.
Eine Abmessung einer langen Seite des Innenraums 20a stimmt
mit einer Breite 52 (2) der Druckkontaktierungszunge 12 überein, um
die Zungen oder Flügel 14a und 14b an
den gegenüberliegenden
Seiten des Druckkontaktschlitzes 13 in der Druckkontaktierungszunge 12 zu
umfassen. Die Abmessung einer kurzen Seite des Innenraums 20a stimmt
im wesentlichen mit einer Dicke S1 (2) der Druckkontaktierungszunge 12 überein. Jedoch
kann ein kleiner Freiraum zwischen der kurzen Seite und des Innenraums 20a und
der Dicke der Druckkontaktierungszunge 12 vorhanden sein.
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Die
Kontaktierungszungenabdeckung 20 liegt an einer Position
gegenüber
dem Druckkontaktschlitz 13 mit Kontaktierungszungeneinführausnehmungen 21a und 21b.
Infolgedessen stört
die Kontaktierungszungenabdeckung 20 nicht beim Einführen eines
Anschlusses in den Schlitz 13.
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Wenn
die ausgestanzte rostfreie Stahlplatte abgefalzt oder umgebogen
wird, um die Kontaktierungszungenabdeckung 20 zu bilden,
ist an einer Kante 20c der Kontaktierungszungenabdeckung 20 ein
vorspringendes Teil 22 ausgebildet. Das vorspringende Teil 22 gelangt
in Eingriff mit einer Endkante 20d der Kontaktierungszungenabdeckung 20,
so daß die
Endkanten 20c und 20d nicht voneinander getrennt
werden, wenn die ausgestanzte rostfreie Stahlplatte in die rechteckförmige Röhrenform
gefaltet wird.
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Die
Kontaktierungszungeneinführöffnung 21a ist
an einem Bodenteil mit einem nach außen gebogenen Verriegelungsteil 23 vorgesehen.
Eine Verriegelungsöffnung 23a ist
in dem Verriegelungsteil 23a ausgebildet, um die Druckkontaktierungszunge 12 aufzunehmen.
Eine Verriegelungsklaue 23b (1C) ist
an einem distalen Ende des Verriegelungsteils 23 angeordnet,
um die Kontaktierungs zungenabdeckung 20 an dem elektrischen
Verbindungsgehäuse 1 festzulegen.
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Die
Verriegelungsöffnung 23a nimmt
eine L-förmige
Verriegelungsklaue 15 auf. Die Verriegelungsklaue 15 steht
von dem Boden des Druckkontaktschlitzes 13 in der Druckkontaktierungszunge 12 vor.
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Die
Busschiene 10 ist aus einer Metallplatte auf Aluminiumbasis
und die Kontaktierungszungenabdeckung 20 ist aus rostfreiem
Stahl. Die beiden werden miteinander vorab verbunden, in dem die Druckkontaktierungszunge 12 der
Busschiene 10 in den Innenraum 20a der Kontaktierungszungenabdeckung 20 eingeführt wird.
Weiterhin wird die Verriegelungsklaue 15 in die Verriegelungsöffnung 23b für einen
gegenseitigen Eingriff eingeführt.
Unter dieser Bedingung wird die Anordnung aus Busschiene 10 und
Kontaktierungszungenabdeckung 20 in dem elektrischen Verbindungsgehäuse 1 eingebaut.
Die Verriegelungsklaue 23b der Kontaktierungszungenabdeckung 20 gelangt
in Eingriff mit einer Verriegelungsöffnung (nicht gezeigt) in dem
elektrischen Verbindungsgehäuse 1.
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Wenn
ein zungenartiger Anschluß T
beispielsweise einer Sicherung in den Druckkontaktschlitz 13 der
Druckkontaktierungszunge 12 der Busschiene 10 hineingeschoben
und unter Kraft verbunden wird, verformen sich die Zungen oder Flügel 14a und 14b in
entgegengesetzte Seiten des Druckkontaktschlitzes 13 nach
außen.
Da jedoch die Kontaktierungszungenabdeckung 20 die Enden
der Zungen 14a und 14b eng umschließt, bringt
eine elastische Rückstellkraft
der Kontaktierungszungenabdeckung 20 die Zungen 14a und 14b aus
ihrer verformten Position in die Ausgangsposition zurück. Infolgedessen ist
es möglich,
den Anschluß T
und den Druckkontaktschlitz 13 in engen Kontakt miteinander
mit einem gewünschten
Kontaktdruck zu bringen.
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Selbst
wenn somit die Busschiene mit der Druckkontaktierungszunge aus einer
Metallplatte aus Aluminiumbasis gefertigt ist, wird eine Einsteckkraft in
Druckkontaktrichtung nicht verringert und eine zuverlässige elektrische
Verbindung ist möglich.
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Da
die Busschiene 10 aus einem Metall auf Aluminiumbasis ist,
kann das Mischungsverhältnis von
Kupfer zu Eisen verringert werden. Dies beseitigt das Problem "Kupfer" bei der Rückgewinnung
von Eisen beim Recyceln von einer Fahrzeugkarosserie, wie es bisher
im Stand der Technik der Fall war. Es ist auch möglich, die Wiederverwertbarkeit
eines Schrottfahrzeuges zu verbessern. Zusätzlich hat die Busschiene 10,
welche aus dem Metall auf Alumiumbasis gefertigt ist, rostbeständige Eigenschaften
und eine gute Verarbeitbarkeit, und liefert darüber hinaus den Vorteil, daß das elektrische
Verbindungsgehäuse
leichter wird.
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Die
Druckkontaktierungszunge 12, welche aus der Metallplatte
auf Aluminiumbasis ist, neigt dazu, sich wellenförmig zu verbiegen, wenn eine
starke Kraft aufgebracht wird, wenn der Anschluß T in den Druckkontaktschlitz 13 der
Druckkontaktierungszunge 12 eingeführt wird. Aufgrund der Kontaktierungszungenabdeckung 20 aus
einer rostfreien Stahlplatte mit hoher Steifigkeit, welche die Druckkontaktierungszunge 12 verstärkt, ist
es möglich,
eine Verbiegung der Druckkontaktierungszunge zu vermeiden.
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Obgleich
die Druckkontaktierungszunge 12, welche aus einer Metallplatte
aus Aluminiumbasis gefertigt ist, im Kontakt mit der Kontaktierungszungenabdeckung
gelangt, welche aus einer rostfreien Stahlplatte gemacht ist, gibt es
keine Probleme hinsichtlich einer elektrischen Korosion.
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Weiterhin,
wenn der Anschluß T
an dem flachen Plattenabschnitt 11 angelötet bzw.
angeschweißt
wird, ist es, wenn ein zu schweißendes Material ein Metall
auf Eisenbasis ist, möglich,
das Mischen von Metall mit Nicht-Eisenmetallen zu verringern, so
daß die
Rückgewinnung
von Eisen verbessert wird. Da Aluminium ein auf Eisen basierendes Metall
durch Reaktion mit diesem auf Eisen basierenden Metall nicht denaturiert,
welches das Hauptmaterial der Fahrzeugkarosserie ist, ist es möglich, die Rückgewinnung
von Metall auf Eisenbasis zu verbessern.
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Da
die Verriegelungsklaue 23b an der Kontaktierungszungenabdeckung 20 angeordnet
ist, kann die Kontaktierungszungenabdeckung 20 vorab an
dem elektrischen Verbindungsgehäuse
festgelegt werden. Die Druckkontaktierungszunge 12 kann
in die Kontaktierungszungenabdeckung 20 eingeführt werden,
wenn die Busschiene 10 in die Kontaktierungszungenabdeckung 20 eingeführt wird.
Die Verriegelungsklaue 15 gelangt in Eingriff mit der Verriegelungsöffnung 23a,
so daß die
Kontaktierungszungenabdeckung 20 die Druckkontaktierungszunge 12 umschließt.
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4 zeigt
eine Kontaktierungszungenabdeckung zur Verwendung einer zweiten
Ausführungsform
einer elektrischen Leiteranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Eine Kontaktierungszungenabdeckung 30, gefertigt aus einer
rostfreien Stahlplatte, unterscheidet sich von der Kontaktierungszungenabdeckung 20 der
ersten Ausführungsform
in der zweiten Ausführungsform
hinsichtlich der Formgebung:
Die Kontaktierungszungenabdeckung 30 hat
die Form einer rechteckförmigen
seitenparallelen Röhre zum
Umschlie ßen
der Druckkontaktierungszunge 12, wie im Fall der ersten
Ausführungsform.
Eine Kontaktierungszungeneinführausnehmung 31 ist
zwischen gegenüberliegenden
Enden 30a und 30b der Kontaktierungszungenabdeckung 30 gebildet.
Bogenförmig sich
erstreckende Federabschnitte 32a und 32b stehen
von gegenüberliegenden
Seitenwänden 30c und 30d an äußeren Endoberflächen der
Zungen oder Flügel 14a und 14b der
Druckkontaktierungszunge 12 nach innen vor. Freiräume sind
zwischen den Seitenwänden 30e und 30f senkrecht
zu den Seitenwänden 30c und 30d und
der Druckkontaktierungszunge 12 gebildet.
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Weiterhin
steht ein Verriegelungsteil 33 (5A) von
einem unteren Ende einer jeden Seitenwand 30c und 30d in
Richtung des elektrischen Verbindungsgehäuses 1 vor. Die Busschiene 10,
welche durch eine Biegebearbeitung gebildet wird, ist aus einer
Metallplatte auf Aluminiumbasis, wie bei der ersten Ausführungsform.
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Wenn
die Druckkontaktierungszunge 12 in die Kontaktierungszungenabdeckung 30 eingeführt wird,
werden die Zungen oder Flügel 14a und 14b der Kontaktierungszunge 12 von
den Federabschnitten 32a und 32b der Kontaktierungszungenabdeckung 30 eingeklemmt.
Infolgedessen nähern
sich die Zungen 14a und 14b aneinander an. Die
Druckkontaktierungszunge 12 wird in der Kontaktierungszungenabdeckung 30 durch
eine elastische Klemmkraft eingebracht.
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Wenn
ein zungenartiger Anschluß T
einer Sicherung, eines Relais oder dergleichen unter Kraft in den
Druckkontaktschlitz 13 der Druckkontaktierungszunge 12 geschoben
wird, wie in 5b gezeigt, läuft ein
Seitenende des Anschlusses T durch die Kontaktierungszungeneinführausnehmung 31,
um eine stöhrende
Wechselwirkung mit der Anschlußzungenabdeckung 30 zu
vermeiden.
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Die
Zungen oder Flügel 14a und 14b werden nach
außen
verformt, wenn der Anschluß T
in den Druckkontaktschlitz 13 in der Druckkontaktierungszunge 12 eingeführt wird.
Da jedoch die Federabschnitte 32a und 32b über die
Anschlußzungenabdeckung 30 die
Zungen 14a und 14b so vorspannen, daß sie aufeinander
zu bewegt werden, kehren die Zungen 14a und 14b aus
ihren verformten Positionen in ihre Ausgangspositionen zurück. Dies
erhält
einen gewünschten
Kontaktdruck zwischen dem Anschluß T und der Druckkontaktierungszunge 12.
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Nachdem
in der zweiten Ausführungsform die
Kontaktierungszungenabdeckung 30 an dem elektrischen Verbindungsgehäuse 1 angebracht
worden ist, kann die Druckkontaktierungszunge 12 der Busschiene 10 in
die Kontaktierungszungenabdeckung 30 eingeführt werden.
Alternativ hierzu kann, bevor die Kontaktierungszungenabdeckung 30 an dem
Gehäuse 1 angebracht
wird, die Kontaktierungszungenabdeckung 30 an der Druckkontaktierungszunge 12 angebracht
werden.
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6 zeigt
eine Abwandlung der zweiten Ausführungsform
der elektrischen Leiteranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Zungen oder Flügel 14a und 14b der
Druckkontaktierungszunge 12 beinhalten Vertiefungen 16a und 16b an
Positionen gegenüber
den Federabschnitten 32a und 32b der Kontaktierungszungenabdeckung 30.
Die Federabschnitte 32a und 32b gelangen in Eingriff
mit den Vertiefungen 16a und 16b.
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Beschrieben
wurde eine elektrische Leiteranordnung, welche zur Aufnahme in einem
elektrischen Verbindungsgehäuse
ausgelegt ist, welches wiederum in einem Kraftfahrzeug einbaubar
ist. Die Anordnung weist wenigstens eine Busschiene auf, welche
durch Stanzen einer Metallplatte auf Aluminiumbasis in eine gewünschte Schaltkreisformge bung gebildet
wird. Die Busschiene hat eine Druckkontaktierungszunge, welche durch
Abbiegen eines Endes der Busschiene gebildet wird. Eine verstärkende Kontaktierungszungenabdeckung
umschließt
das Äußere der
Druckkontaktierungszunge. Die Druckkontaktierungszunge weist einen
Druckkontaktschlitz auf, der sich von einem distalen Ende der Zunge
zu einem proximalen Ende hiervon erstreckt. Die Kontaktierungszungenabdeckung
ist aus einem elastischen Metall auf Eisenbasis gefertigt. Die Kontaktierungszungenabdeckung
weist Einführausnehmungen
in gegenüberliegenden
Seitenwänden
auf, welche mit dem Druckkontaktschlitz in der Druckkontaktierungszunge
in Verbindung stehen.
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Die
Beschreibung der Erfindung erfolgte anhand momentan bevorzugter
Ausführungsformen hiervon
und ist als rein illustrativ zu verstehen; Modifikationen und Abwandlungen
liegen im Fachwissen eines Fachmannes auf diesem Gebiet, so daß die vorliegende
Erfindung nicht durch die voranstehende Beschreibung, sondern lediglich
durch die nachfolgenden Ansprüche
und deren Äquivalente
definiert ist.