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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung
der Bahnzugkraft und des Schnittregisters einer Rollenrotationsdruckmaschine.
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Bei
Rollenrotationsdruckmaschinen ist es bekannt, als Stellglied für die Schnittregisterregelung eine
in Lineartührungen
verfahrbare Stellwalze einzusetzen, mit der die Papierweglänge zwischen
zwei Zugeinheiten verändert
und damit der Registerfehler korrigiert wird. Derartige Registerwalzen
sind beispielsweise in der
DE
85 01 065 U1 gezeigt. Die Verstellung erfolgt im Allgemeinen
mittels eines elektrischen Schrittmotors. Derartige Vorrichtungen
sind mit einem verhältnismäßig großen mechanischen und
elektrischen Aufwand behaftet.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein genaues Verfahren zur Regelung des
Schnittregisters und der Bahnzugkraft zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Bedeutungsvoll
ist, dass es nun möglich
ist, das Schnittregister (Gesamt-Schnittregisterfehler und/oder
Teil-Schnittregisterfehler) und die Bahnzugkraft in einem gleichen
oder in unterschiedlichen Abschnitten der Druckmaschine gleichzeitig
und im regelungstechnischen Sinne entkoppelt voneinander zu regeln,
wobei beide Größen unabhängig voneinander
vorgegeben werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Regelung des Schnittregisters wird die Laufzeit der Bahnbildpunkte
bei einem konstanten Bahnweg verstellt, während nach dem Stand der Technik
eine Bahnlängenänderung
bei konstanter Bahngeschwindigkeit vorgenommen wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Regelung der Bahnzugkraft wird die Voreilung (Geschwindigkeit) einer
nicht druckenden Klemmstelle verändert,
wobei beide Eingriffe durch Entkopplungsmaßnahmen eine stabile Gesamtregelung
gewährleisten.
Dies war bisher beim Stand der Technik nicht möglich.
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Bedeutungsvoll
ist, dass zum Regeln des Schnittregisters eine bestimmte Bildinformation
oder Messmarken der bedruckten Bahn mittels mindestens eines Sensors
und die Bahnzugkraft mittels mindestens eines weiteren Sensors erfasst
und einer Regeleinrichtung zugeführt
werden. Der zu regelnde Teil-Schnittregisterfehler
Y * / 1i werden an oder vor einer Klemmstelle i und die zu regelnde Bahnzugkraft
Fk-1,k bzw. Fi-1,i an
oder vor einer anderen Klemmstelle k oder der gleichen Klemmstelle
i, wobei die Klemmstellen nicht druckend sind und jeweils vor dem Messerzylinder
(Klemmstelle 4) liegen, gemessen und diese Regelgrößen – die Bahnzugkraft
Fk-1,k bzw. Fi-1,i und
der Teil-Schnittregisterfehler Y * / 1i – durch geeignete Stellgrößen vi-1,i, vi, vk-1,k, vk und zugeordnete Regler
im regelungstechnischen Sinne entkoppelt voneinander gemäß entsprechender
Sollwerte Y * / 1iw, Fk-1,k,w, Fi-1,i,w eingestellt
werden, so dass die Bahnzugkraft ihren Sollwert annimmt, der in
einem vorgeschriebenen Bereich liegt, und der Teil-Schnittregisterfehler
auf den Sollwert, beispielsweise den Wert Null, korrigiert wird.
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Bevorzugt
wird für
die Ermittlung der Regelgrößen von
Sensoren ausgegangen, es können
aber auch Modelle diese Sensoren teilweise oder völlig ersetzen,
d.h. die Größen werden
in äquivalenter
Weise mit Hilfe von mathematischen oder empirischen Modellen geschätzt
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Die
Stellgröße für das Schnittregister
ist die Voreilung einer nicht druckenden Klemmstelle und die Stellgröße für die Bahnzugkraft
ist die Voreilung bzw. Lage der Druckeinheiten, wobei beide Regelungen
durch entsprechende Regelkreise realisiert werden, denen die normalen
Antriebsregelungen aus Strom-, Drehzahl- und/oder Winkelregelung
unterlagert werden. Alternativ ist die Stellgröße für das Schnittregister die Geschwindigkeit
vk einer Klemmstelle k und die Stellgröße für die Bahnzugkraft
die Geschwindigkeit vi einer Klemmstelle
i, wobei bei Änderung
der Geschwindigkeit vi dieser Klemmstelle
die Kraft Fi,i+1 im nachfolgenden Bahnabschnitt
nicht selbstkompensierend sein darf. Als Stellgröße für die Bahnzugkraft kann auch
die von der Tänzerwalzenkraft
auf die Bahn ausgeübte
Kraft gewählt
werden, wobei diese aus dem Druck des zugehörigen Pneumatikzylinders ermittelt,
einem Bahnzugkraftregler zugeführt
und mit dem Kraftsollwert verglichen wird, wobei die Ausgangsgröße des Reglers
entweder unmittelbar die Stellgröße für den Pneumatikzylinder oder
der Sollwert F01w ist, falls ein unterlagerter
Regelkreis für
die Eingangs-Bahnzugkraft F01 vorhanden
ist.
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Durch
diese Kraftanpassung wird immer dafür gesorgt, dass die infolge
der Ausregelung einer Störung
schnell aufgetretene Kraftänderung
zur Registerfehlerkorrektur gegenüber dieser Ausregelung verhältnismäßig langsam
abgebaut wird.
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Bedeutungsvoll
ist, dass nur alle vor der den Registerfehler steuernden Klemmstelle,
z.B. der Wendeeinheit, liegenden Klemmstellen entkoppelnde Voreilungs-Zusatzsollwerte
erhalten (Rückwärtsentkopplung)
und dass diese Entkopplung für
den stabilen Betrieb zwingend ist und/oder dass außerdem auch
alle nach der den Registerfehler steuernden Klemmstelle, z.B. der
Wendeeinheit, liegenden Klemmstellen entkoppelnde Voreilungs-Zusatzsollwerte
erhalten.
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Wichtig
ist, dass zur Teilentkopplung in Rückwärtsrichtung die Vorgabe des
entkoppelnden Voreilungs-Zusatzsollwertes für die Klemmstelle 2 in Form eines
Zusatz-Drehzahlsollwertes durchgeführt wird und für die Klemmstelle
1 in Form eines entsprechenden Zugkraft-Zusatzsollwertes am Eingang
des Zugkraftreglers über
eine entsprechend modifizierte Übertragungsfunktion
des geschlossenen Zugkraftregelkreises oder die Vorgabe des entkoppelnden Voreilungs-Zusatzsollwertes
für die
Klemmstelle 1 in Form eines entsprechenden Drehzahl-Zusatzsollwertes über Symmetrierfilter
durchgeführt
wird. Außerdem
kann zur Entkopplung in Vorwärtsrichtung über eine Übertragungsfunktion
Fx eine Vorsteuerung der Klemmstelle 3 mittels
eines entsprechenden Register-Zusatzsollwertes
am Eingang des Registerreglers mit Hilfe einer weiteren Übertragungsfunktion oder über ein
Symmetrierfilter an den unterlagerten Drehzahlregelkreis dieses
Registerregelkreises erfolgen.
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Hervorzuheben
ist, dass die Zuordnung von Regelgrößen und Stellgrößen einschließlich aller
für diese
Konstellation notwendigen entsprechenden Entkopplungs- und Vorsteuermaßnahmen
vertauscht werden kann.
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Von
Vorteil ist, dass der Schnittregisterfehler unmittelbar vor dem
Messerzylinder gemessen und durch einen Registerregler geregelt
werden kann, der dem Registerregler der Klemmstelle 3 überlagert wird.
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Die
erfindungsgemäße Lösung erfordert
kein zusätzliches
mechanisches Bahnführungselement. Zur
Schnittregisterkorrektur werden vorhandene, nicht druckende Zugeinheiten
verwendet, wie z. B. die Kühleinheit,
Zugwalzen im Falzaufbau, die Trichterwalze oder weitere im Bahnverlauf
zwischen letztem Druckwerk und Messerzylinder liegende Zugeinheiten,
die vorzugsweise mittels drehzahlvariablen Einzelantrieben angetrieben
sind.
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Die
in die Schnittregisterregelstrecke eingehenden Parameter sind weitgehend
unabhängig
von den Eigenschaften der Rotationsdruckmaschine. Weiterhin lässt sich
die Schnittregistergenauigkeit durch das neue Verfahren wesentlich
erhöhen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung der
Verfahren zum Regeln des Schnittregisters, deren Klemmstellen 1
bis 4 mit Antriebsmotoren mit zugeordneter Strom-, Drehzahl- und
gegebenenfalls Winkelregelung unabhängig voneinander antreibbar
sind und bei der das Schnittregister und/oder damit verbundene weitere
Registerabweichungen Y * / 13, Y * / 1i, Y * / ik an oder vor einem Messerzylinder und/oder
an oder vor einer oder mehreren diesem Messerzylinder (Klemmstelle
4) vorgeordneten Klemmstellen i, k, 1 bis 3 über eine bestimmte Bildinformation
oder Messmarken der bedruckten Bahn mittels mindestens eines Sensors
erfassbar sind und die Bahnzugkraft mittels mindestens eines weiteren
Sensors erfassbar ist und diese von den Sensoren ermittelten Daten
zur Beeinflussung des Schnittregisterfehlers Y14 einer
Regel- und/oder Steuerungseinrichtung zur Veränderung von Winkellagen oder Umfangsgeschwindigkeiten
v1 bis v3, vi, vk der jeweiligen
Klemmstelle Ki, Kk,
K1 bis K3 zuführbar sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in
Verbindung mit der Beschreibung.
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Die
Erfindung soll nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt schematisch:
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1a: Klemmstellen-Schema
einer Rotationsdruckmaschine mit geregelten Antrieben,
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1b: Mechanisches System
mit geregelten Antrieben,
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2: Anordnung zum Regeln
des Schnittregisters und der Bahnzugkraft,
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3: vollständige Entkopplung
der Regelgrößen auf
mechanischer Ebene,
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4: Teilentkopplung der Regelgrößen auf elektronischer
Ebene mittels Zusatzsollwertes für
die Bahnzugkraft (Fall a),
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5: Teilentkopplung der Regelgrößen auf elektronischer
Ebene mittels Symmetrierfiltern (Fall b),
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6: vollständige Entkopplung
der Regelgrößen auf
elektronischer Ebene mit Hilfe von Zusatz-Sollwerten für Bahnzugkraft
und Registerfehler (Fall a),
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7: vollständige Entkopplung
der Regelgrößen auf
elektronischer Ebene mit Hilfe von Symmetrierfiltern (Fall b),
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8: vollständige Entkopplung
der Regelgrößen auf
mechanischer Ebene und
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9: Regelung des Schnittregisterfehlers mit
unterlagerten, vollständig
entkoppelten Regelkreisen (nach Fall a).
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Die
folgende Funktionsbeschreibung wird an einem Vierwalzensystem nach 1a vorgenommen. Es wird
darauf hingewiesen, dass bei der realen Druckmaschine an die Stelle
einer Klemmstelle 1 (K1) des Vierwalzensystems
beliebig viele Druckeinheiten, also z.B. vier Druckeinheiten einer
Rollenoffset-Illustrationsdruckmaschine
oder Zeitungsdruckmaschine oder einer anderen Art von Rotationsdruckmaschinen,
treten können.
Das im Folgenden am Beispiel einer Illustrationsdruckmaschine beschriebene
Prinzip der Register- und Bahnzugkraft-Regelung durch zwei voneinander
entkoppelte Regelkreise ist auf alle Rotationsdruckmaschinen sinngemäß zu übertragen.
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Regelung des Registerfehlers
an einer nicht druckenden Klemmstelle vor dem Messerzylinder
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1. Funktionserläuterung
am Vierwalzensystem
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Das
Vierwalzensystem von
1a ist
eine vereinfachte Form einer Rotationsdruckmaschine, insbesondere
eine Rollenoffsetdruckmaschine. In einer nach der Abwicklungseinrichtung,
Klemmstelle 0 (K
0), folgenden Klemmstelle
1 (K
1) sind alle Druckeinheiten zusammengefasst.
Zwischen Klemmstelle 0 (K
0) und 1 (K
1) liegt eine Tänzerwalze oder ein Zugkraftregelkreis
zur Vorgabe der Bahnzugkraft F
01, als abgekürzte Darstellung
der Einrichtung zur Einstellung der Bahnzugkräfte nach der Abwickeleinrichtung
(K
0) und im Einzugswerk. Klemmstelle 2 (K
2) steht in Falle einer Illustrations-Druckmaschine
für die
Kühleinheit,
dazwischen liegt gegebenenfalls ein Trockner T, Klemmstelle 3 (K
3) steht für die Wendeeinheit und Klemmstelle
4 (K
4) für
die Falzeinheit mit dem schnittbestimmenden Messerzylinder. Die
Größen v
i sind die Umfangsgeschwindigkeiten der Klemmstellen
K
i, die durch das Verhalten umschlungener
Walzen mit Coulomb'scher
Reibung angenähert
seien. Bei Rotationsdruckmaschinen wird statt des Begriffes „Geschwindigkeit" der Begriff „Voreilung" verwendet. Die Voreilung
W
i,i-1 einer Klemmstelle i (K
i)
gegenüber
einer Klemmstelle i – 1
( K
i-1) ist gegeben durch den Ausdruck
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Im
folgenden Text werden „Geschwindigkeit" und „Voreilung" synonym verwendet.
Die Bahnkraft in einem Abschnitt i–1, i wird als Fi-1,i bezeichnet.
In zT sind die Änderungen des Elastizitäts-Moduls
und des Querschnitts der einlaufenden Bahn zusammengefasst. Der
Registerfehler Y14 am Messerzylinder sei als
Gesamt-Schnittregisterfehler
oder kurz als Schnittregisterfehler bezeichnet. Ein davor aufgelaufener
Registerfehler Y * / 1i, gemessen an einer nicht druckenden Klemmstelle
i, wird Teil-Schnittregisterfehler, kurz Teilregisterfehler genannt.
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Das
System 1 von 1a wird
als mechanische Regelstrecke (Block 1a in 1b) mit zugehörigen Stellgliedern (geregelte
Antriebe in Block 1b in 1b)
aufgefasst. Die zwei Regelgrößen sind
der Teil-Schnittregisterfehler Y * / 13 als Ersatzgröße für den Gesamt-Schnittregisterfehler
Y14 und die Bahnzugkraft F23.
Stellgrößen sind
die Voreilung der Klemmstelle 3 (K3) und
die Voreilung bzw. Lage der Klemmstelle 1. Durch entsprechende Regelkreise
sollen diese Größen gemäß eingestellter
Sollwerte unabhängig
voneinander vorgebbar sein. Der Teil-Registerfehler Y * / 13 ist die Abweichung
eines festen Bildbezugspunktes, z.B. der Bildkante, an der Klemmstelle 3
(K3) gegenüber der Lage dieses Punktes
an der Klemmstelle 1 (K1), bezogen auf seine
korrekte Lage. Der Schnittregisterfehler Y14 ist
der Fehler der Schnittkante an der Klemmstelle 4 (K4)
zum Schnittzeitpunkt gegenüber
ihrer Lage an der Klemmstelle 1 (K1), bezogen
auf ihre korrekte Lage. Die Stellglieder bilden die geregelten Antriebsmotoren
M1 bis M4. Die in 1a und 1b dargestellten Eingangsgrößen xiw stehen für die Winkelgeschwindigkeits-
(Drehzahl-) oder Winkelsollwerte der geregelten Antriebe M1 bis M4.
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Der
dem System über
den Eingang der Klemmstelle 1 (K1) zugeführte instationäre oder
stationäre
Massenstrom, gemessen in kgs–1, wird durch die Umfangsgeschwindigkeit
v1 der Klemmstelle 1 (K1)
und die Dehnung ε01, bestimmt. Im Falle Hooke'schen Materials ist
die Kraft F01, der Dehnung ε01 proportional.
Die Kraft F01 wird durch die Anpresskraft
einer Tänzer-
oder Pendelwalze an die durchlaufende Bahn oder durch einen Zugkraftregelkreis eingestellt,
die – dem
Lagesollwert bzw. Kraftsollwert entsprechend – unmittelbar oder mittelbar über eine weitere
Einrichtung zur Einstellung der Bahnzugkraft – die Umfangsgeschwindigkeit
der Klemmstelle 0 (Abwickeleinrichtung) steuern. Nur die Umfangsgeschwindigkeit
der Abwickeleinrichtung ist in der Lage, den in das System eingeleiteten
Massenstrom stationär
zu ändern.
Im Folgenden wird angenommen, dass Änderungen von F01 oder
von v1 infolge der dadurch bewirkten Änderung
der Umfangsgeschwindigkeit der Abwickeleinrichtung den instationären wie stationären Massenstrom
in den ihnen folgenden Bahnabschnitten verändern. Die Umfangsgeschwindigkeiten
der übrigen
Klemmstellen können – Hooke'sches Material vorausgesetzt – den Massenstrom
nicht stationär ändern. Die
Umfangsgeschwindigkeiten werden im Folgenden kurz Geschwindigkeiten
genannt.
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2. Registerregelkreis
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Der
Teil-Registerfehler Y * / 13 wird, wie 2 zeigt,
mit dem Registerregler 3.1 mit Hilfe der Geschwindigkeit
v3 der Klemmstelle 3 (K3) – beispielsweise
einer Wendeeinheit – auf
den vorgegebenen Sollwert Y * / 13w, beispielsweise Y * / 13w = 0, geregelt. Diesem
Registerregelkreis ist der Drehzahlregelkreis 3.2 des der
Klemmstelle 3 (K3) zugeordneten Antriebsmotors
M3 unterlagert. Die sehr kleine Ersatzzeitkonstante des dem Drehzahlregelkreis
unterlagerten Stromregelkreises ist vernachlässigbar.
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3. Zugkraftregelkreis
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Nachdem
die Registerregelung über
die Voreilung der Klemmstelle 3 (K3) mit
einer Änderung
der Bahnzugkraft F23 verbunden ist, ist
nicht auszuschließen,
dass große
Störungen
zu kleine oder zu große Bahnspannungen
verursachen, die zum Bahnriss führen
können.
Die Bahnzugkraft F23 muss daher begrenzt
werden. Dazu wird sie mit Hilfe eines Zugkraftsensors 8 – beispielsweise
als Messwalze ausgeführt – gemessen,
dem Vergleichspunkt eines Zugkraftreglers 1.1 zugeführt und
mit dem Sollwert F23w verglichen (siehe 2). Der Zugkraftregler 1.1 sorgt
für die
Einhaltung der gewünschten
Bahnzugkraft F23 und ermöglicht gleichzeitig ihre papiersortenabhängige Vorgabe
durch den Maschinenbediener, der in die Voreilungseinstellung der
Klemmstelle 3 (K3) nicht mehr eingreifen
muss. Der Zugkraftregler 1.1 gibt den Winkelsollwert α1w für die virtuelle
Leitwelle, also den gemeinsamen Sollwert für die Winkelregelkreise aller
Druckeinheiten und des Messerzylinders (K4) vor.
Jeder Winkelregelkreis besteht aus einem Winkelregler, dem unterlagerten
Drehzahlregelkreis einschließlich
Stromregelkreis (zusammengefasst in dem Block 1.2).
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4. Kopplungen
zwischen den Regelgrößen
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Die
beiden Regelgrößen, nämlich der Teil-Registerfehler
Y * / 13 und die Zugkraft F23, sind durch die Struktur
der Regelstrecke abhängig
voneinander, d.h. miteinander verkoppelt. Wird z.B. eine Sollwertänderung
F23w vorgenommen, so ist der Eingriff des
Zugkraftreglers 1.1 mit einer Lageänderung der Druckeinheiten
verbunden und ruft einen Teil-Registerfehler Y * / 13 hervor. Der Registerregelkreis
(Regler 3.1) versucht nun, diesen Fehler Y * / 13 durch eine Geschwindigkeitsänderung
v3 wieder auf den Sollwert Y * / 13w, beispielsweise
Wert 0, zurückzuführen, wodurch
aber die Kraft F23 geändert wird, somit wieder der
Zugkraftregelkreis anspricht, usw. Damit kann das gesamte System
instabil werden (vgl. 2).
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5. Prinzip
der Entkopplung
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Das
Prinzip der Entkopplung wird an 3 erläutert. Ohne
jede Entkopplungsmaßnahme
hängt der
Teil-Registerfehler Y * / 13 wie auch die Zugkraft F23 von
beiden Stellgrößen, nämlich den
Geschwindigkeitsänderungen
v1 und v3 ab. Das
Ziel besteht darin, Y * / 13 allein von v3 und
F23 allein von v1 abhängig zu
machen.
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5.1 Entkopplungsverfahren
I (Teilentkopplung)
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Die
erste Maßnahme
besteht darin, die Geschwindigkeit v3 zu
v2 zu addieren, also jede Bewegung der Klemmstelle
3 (K3) auch der Klemmstelle 2 (K2) mitzuteilen. Dadurch wird erreicht, dass
die Korrektur von Y * / 13 mit Hilfe von v3 nicht
mehr zu einer Änderung
von F23 führt, also Y * / 13 nicht mehr von
F23 abhängt.
Aber v3 beeinflusst nun auch F12.
Die zweite Maßnahme
besteht daher darin, die Geschwindigkeit v3 auch
zu v1 zu addieren. Dadurch wird die Rückwirkung
von v3 auf F12 unterbunden.
Die Klemmstellen 1 (K1) und 2 (K2) führen
also dieselbe Bewegung wie die Klemmstelle 3 (K3)
aus. Damit wird F23 nur noch von v1 beeinflusst. Das Verfahren arbeitet mit
dieser Teilentkopplung bereits stabil.
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5.2 Entkopplungsverfahren
II (vollständige
Entkopplung)
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Der
Teil-Registerfehler Y * / 13 ist beim Entkopplungsverfahren I außer von
v3, seiner gewünschten Steuergröße, immer
noch von v1 abhängig. Diese Abhängigkeit
wird dadurch getilgt, dass v1 über die
berechenbare Übertragungsfunktion
Fx geführt
und deren Ausgangssignal x von v3 subtrahiert
wird. Diese Vorsteuerung wird auch bei v4 vorgenommen
und kann wahlweise auch bei v2 erfolgen
(gestrichelt dargestellt in 3).
Jetzt ist Y * / 13 allein von v3 abhängig. Damit
ist das oben formulierte Regelziel erreicht. Auch dieses Verfahren
arbeitet in der beschriebenen Form stabil.
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6. Realisierung der Entkopplung
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Die
vier in 3 beschriebenen
Signal-Additionen und -Subtraktionen sind auf der mechanischen Seite
der Anlage gezeichnet worden. Sie müssen in der realen Anlage innerhalb
der Regelungen, also auf elektronischer Ebene, realisiert werden,
da sie in die Mechanik nicht eingeführt werden können.
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6.1 Entkopplungsverfahren
I
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Die
Addition von v3 mit v2 erfolgt
in Form eines Winkelgeschwindigkeits-Zusatzsollwertes am Eingang des Drehzahlregelkreises 2.2,
wie 4 zeigt. Die Addition
von v3 zu v1 wird
in einem Fall a) in Form eines Zusatzsollwertes am Eingang des Zugkraftreglers 1.1 realisiert.
Dazu ist die Übertragungsfunktion 1.3 des
reziproken geschlossenen Zugkraftregelkreises notwendig. Die Addition
kann aber auch in einem Fall b) zum Sollwert ω1w addiert
werden, wie 5 zeigt.
In diesem Fall sind zwei Symmetrierfilter 1.4 und 1.5,
vgl. [Bra 96], vorzusehen, die verhindern, dass der Winkelregler 1.6 und
der Zugkraftregler 1.1 auf dieses Vorsteuersignal in kompensierender
Weise reagieren. Das Vorsteuersignal wird auf Grund dieser Maßnahme nicht
als Störung
interpretiert.
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6.2 Entkopplungsverfahren
II
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Das
Ausgangssignal x der Übertragungsfunktion
Fx (Block 1.7 in 6) wird in einem Fall a) als Zusatzsollwert
am Eingang des Registerreglers 3.1 realisiert. Dazu ist
die Übertragungsfunktion 3.3 notwendig.
Das Ausgangssignal x der Übertragungsfunktion
Fx wird außerdem über den Anpassungsblock 4.1 vom
Winkelsollwert α4w subtrahiert. In einem Fall b) nach 7 wird die Aufschaltung
an den Eingängen
der Blöcke 3.2 und 4.2 vorgenommen.
In diesem Falle sind die Symmetrierfilter 3.4 und 4.3 notwendig.
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7. Vertauschen der Stellgrößen
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Wurde
bei der oben erläuterten
Regelung die Zugkraft F
23 durch die Voreilung
bzw. Geschwindigkeit v
1 der Klemmstelle
1 (K
1) und der Teil-Registerfehler Y * / 13 durch
die Geschwindigkeit v
3 der Klemmstelle 3
(K
3) geregelt, so kann dies auch spiegelbildlich
vertauscht erfolgen: Die Zugkraft F
23 wird
durch die Geschwindigkeit v
3 der Klemmstelle
3 (K
3) und der Registerfehler durch die
Voreilung bzw. den Winkel von Klemmstelle 1 (K
1)
geregelt. Bei Teilentkopplung lassen sich die Übertragungsfunktionen F
x1 und F
x2 berechnen
(vgl.
8). Es ergibt
sich für
die Übertragungsfunktion
F
x1 ein Integralglied
1.8 und für die Übertragungsfunktion
F
x2 ein DT1-Glied (Diffenzier-Verzögerungs-Glied
erster Ordnung)
3.5. Für
die Inbetriebnahme macht ein offener Integrator
1.8 Schwierigkeiten,
da die Integrationszeitkonstante oft wegen der nicht genügend genau
bekannten Streckendaten nur näherungsweise
berechenbar ist und die Regelungen instabil werden. Daher wird der
Integrator
1.8 durch ein PT1-Glied (Proportional-Verzögerungs-Glied
erster Ordnung) ersetzt:
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In
dieser Gleichung ist T1 die Integrationszeitkonstante.
Das DT1-Glied in der Übertragungsfunktion
Fx2 kann wegen Oberschwingungen in den Messsignalen
evtl. ungünstig
sein. Daher wird diese Regelungsvariante nur in besonderen Fällen von Wert
sein. Die Vorwärtsentkopplung
wird mit Hilfe des Blockes 1.9 ähnlich wie in 3 vorgenommen, womit eine vollständige Entkopplung
resultiert.
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Die
beschriebene Zweigrößen-Regelstrecke kann
alternativ auch nach der Methode der sog. vollständigen Reihenentkopplung [Föl 88] entkoppelt werden.
Auch dabei sind zwei Entkopplungsverfahren, wie oben dargestellt,
möglich,
und die Entkopplung ergibt sich in ähnlicher Weise.
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8. Varianten
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Als
Stellgrößen für die Bahnzugkraft
in einem Bahnabschnitt kommt sowohl die Klemmstelle 1 (Druckeinheiten)
als auch die Bahnzugkraft F01 in Frage,
beide wegen ihrer Eigenschaft, den in das System eingeleiteten instationären und
stationären Massenstrom
dadurch zu verändern,
dass sie unmittelbar oder über
weitere vorgeschaltete Einrichtungen zur Bahnkrafteinstellung die
Umfangsgeschwindigkeit des Abwicklers verändern.
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Im
Falle der Kraft F01 wird die Anpresskraft der
Tänzer-
oder Pendelwalze z.B als Stellgröße für die Bahnzugkraft
Fi-1,i im gewünschten Abschnitt i–1,i gewählt. Dabei
wird die Anpresskraft 2F01 der Tänzerwalze
nachgestellt, z.B. über
den Druck im – hier nicht
näher dargestellten – zugehörigen Pneumatik-Zylinder über einen
entsprechenden Druckregelkreis. Das Tänzer- oder Pendelwalzensystem
ist für den
notwendigen Datenaustausch mit Kommunikationsschnittstellen auszurüsten.
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Im
Falle der Klemmstelle 1 (Druckeinheiten) wird die Geschwindigkeit
v1 der Druckeinheiten verändert, wobei
diese Änderung
auch dem Lagesollwert des Messerzylinders (K4)
und eventuell weiterer Klemmstellen mitgeteilt wird.
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9. Selbstkompensation
einer Kraft
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Wird
für die
Regelung einer Kraft Fi,i+1 die Geschwindigkeit
einer der angrenzenden Klemmstellen i oder i,i+1 (Ki oder
Ki,i+1) gewählt, so ist die Eigenschaft
der sog. Selbstkompensation der Kraft Fi,i+1 zu beachten.
Im Falle einer Änderung
von vi+1 ändert sich die Kraft Fi,i+1 bleibend, ist also durch vi+1 vollständig steuerbar.
Im Falle einer Änderung
von vi hingegen ändert sich die Kraft Fi,i+1 im Falle vom rein elastischem Bahnmaterial
(Hook'schem Material)
nur vorübergehend,
d.h. nicht bleibend. Daher ist die Kraft Fi,i+1 durch
vi nicht vollständig steuerbar. Um dennoch
auch vi als Stellgröße verwenden zu können, darf
eine solche Eigenschaft der Selbstkompensation nicht vorliegen.
Bei Eintrag von Farbe und/oder Feuchtigkeit beim Bedruckvorgang und/oder
bei Eintrag von Wärme,
z.B. mittels eines Trockners in einem der Abschnitte vor der Klemmstelle
i (Ki), geht die Eigenschaft der Selbstkompensation
verloren, und auch Fi,i+1 ändert sich
bleibend. In diesem Fall ist auch vi als
Stellgröße in einem
Zugkraftregelkreis verwendbar.
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Ist
der Klemmstelle 2 (K2), beispielsweise im Falle
einer Illustrationsdruckmaschine, ein Trockner T vorgeschaltet,
so kann die Geschwindigkeit v2 als Stellgröße für die Kraft
Fi-1,i in einem Zugkraftregelkreis (Regler 2.1)
verwendet werden, wobei dieser der Antriebsregelung 2.2 überlagert
wird. Der Zugkraftregelkreis arbeitet dann beispielsweise mit einem
Registerregelkreis (Regler i.3) für Y * / 1i in entkoppelter Form zusammen.
Alternativ könnte
beispielsweise die Kraft F23 geregelt werden.
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Durch
die Wahl einer Geschwindigkeit vi als Stellgröße für die Regelung
der Bahnzugkraft Fi-1,i wird diese Kraft
bleibend verändert,
alle folgenden Bahnzugskräfte
nur vorübergehend,
falls Fi,i-1 selbstkompensierend ist. Durch
die Wahl einer Geschwindigkeit vi-1 als
Stellgröße für die Regelung
der Bahnzugkraft Fi-1,i werden diese und
alle folgenden Kräfte bleibend
verändert,
falls Fi-1,i, wie oben beschrieben, nicht
selbstkompensierend ist.
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Es
ist zu beachten, dass es möglich
wäre, die
Kraft Fi-1,i, dadurch bleibend zu verändern, dass mit
der Geschwindigkeit vi-1 die Kraft Fi-2,i-1 geändert und vi mitgeführt würde, so
dass vi = vi-1 wäre. Dann steht
jedoch vi nicht mehr als unabhängige Stellgröße für Y * / 1i zur
Verfügung.
Die Verfügbarkeit
zweier unabhängiger
Stellgrößen ist
aber ausschlaggebend für die
entkoppelte Vorgabe der beiden Regelgrößen, also Fi-1,i und
Y * / 1i.
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Als
Stellgröße für die Bahnzugkraft
kann statt der Klemmstelle 1 (Druckeinheiten) auch eine andere Klemmstelle
gewählt
werden.
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Eine
erste Möglichkeit
besteht darin; die Anpresskraft der Tänzerwalze als Stellgröße für die Bahnzugkraft
im gewünschten
Abschnitt, beispielsweise die Bahnzugkraft F23 im
gewünschten
Abschnitt 2-3, zu wählen.
Dabei wird die Anpresskraft 2F01 (vgl. 1a) der – nicht näher dargestellten – Tänzerwalze
nachgestellt, z.B. über
den Druck im zugehörigen
Pneumatik-Zylinder über
einen entsprechenden Druckregelkreis. Das Tänzerwalzensystem ist für den notwendigen
Datenaustausch mit Kommunikationsschnittstellen auszurüsten. An
die Stelle der Tänzerwalze
kann auch ein Bahnzugkraftregelkreis treten.
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Eine
zweite Möglichkeit
besteht darin, die Geschwindigkeit einer Klemmstelle zu nutzen,
die bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, wie sie im Folgenden
erklärt
sind. Bei Änderung
der Geschwindigkeit vi einer Klemmstelle
i (Ki), die zwischen zwei Klemmstellen Ki-1 und Ki+1 liegt,
deren Geschwindigkeiten vi-1 und vi+1 konstant sind, ändert sich die Kraft Fi-1,i bleibend, dagegen die Kraft Fi,i+1 nur vorübergehend, d.h. nicht bleibend.
Diese Eigenschaft wird als Selbstkompensation der Kraft Fi,i+1 bezeichnet und liegt bei rein elastischem
Bahnmaterial vor. Unter diesen Bedingungen ist die Kraft Fi,i-1 nicht vollständig steuerbar. Bei Eintrag
von Farbe und/oder Feuchtigkeit beim Bedruckvorgang und/oder bei
Eintrag von Wärme,
z.B. mittels eines vor der Klemmstelle i (Ki)
liegenden Trockners, geht die Eigenschaft der Selbstkompensation
verloren, und auch Fi,i+1 ändert sich
bleibend. Die Geschwindigkeit vi der Klemmstelle
i (K1) kann unter dieser Voraussetzung als
Stellgröße für die Einstellung
einer Bahnzugkraft dienen. Ist z. B. nach 1a der Klemmstelle 2 (K2) im
Falle einer Illustrationsdruckmaschine ein Trockner vorgeschaltet,
so kann F23 durch einen Zugkraftregelkreis
mit Hilfe von v2 geregelt werden und arbeitet
dann, wie oben beschrieben, mit dem Registerregelkreis für Y * / 13 in entkoppelter
Form zusammen.
-
Regelung des
Registerfehlers am Messerzylinder
-
Die
kombinierte Schnittregister-Bahnzugkraftregelung einer Rollen-Rotationsdruckmaschine nach
obiger Beschreibung, wie sie z.B. in 6 dargestellt
ist, ist in der Lage, einerseits den Teil-Registerfehler Y * / 13 gemäß dem vorgegebenen
Sollwert Y * / 13w, beispielsweise Y * / 13w = 0, und davon entkoppelt die Bahnzugkraft
F23 gemäß dem Sollwert
F23w dynamisch schnell zu kontrollieren.
Alle, z.B. durch einen Rollenwechsel verursachten, einlaufenden
Störungen
werden dadurch bereits weit vor dem Messerzylinder erkannt und können an
diesem Ort ausgeregelt werden. Der Fehler am Ort des Schnittes wird
dadurch zwar klein gehalten, aber im weiteren Laufe der Bahn – meistens
in Form von mehreren Teilbahnen – bis zum Ort des Schnittes
treten weitere Störquellen auf,
die einen Schnittregisterfehler verursachen. Daher wird der Schnittregisterfehler,
im Vierwalzensystem als Y14 bezeichnet,
durch einen weiteren Sensor 5 unmittelbar vor dem Messerzylinder
K4 gemessen und einem weiteren Registerregler 3.6 zugeführt, wie 9 für den Fall a) der vollständigen Entkopplung zeigt.
Dieser liefert nun den Sollwert Y * / 13w, der sich infolge der Vorgabe
Y14w im allgemeinen ändern wird. Der jetzt unterlagerte
Regelkreis für
Y * / 13 sorgt dafür, dass
der Regler 4.5 für
Y14 im wesentlichen nur die nach der Klemmstelle
3 auftretenden Störungen
ausregeln muss. Der überlagerte
Registerregelkreis ist in der Lage, mit allen unter Punkt 1 beschriebenen
Regelungsvarianten zusammenarbeiten.
-
Der
Fall des mehrbahnigen Betriebes wird in der parallelen Patentanmeldung
PB04640 beschrieben.
-
In
der parallelen Patentanmeldung PB04637 wird die Regelung des Teil-Schnittregisterfehlers
mittels Voreilung einer nicht druckenden Klemmstelle offenbart.
Weiterhin wird in dieser parallelen Patentanmeldung PB04637 die
Aufschaltung des am Messerzylinder gemessenen Gesamt-Registerfehlers
auf den Regelkreis für
diesen Teil-Schnittregisterfehler offenbart. Außerdem wird die Regelung der
Lage bzw. Geschwindigkeit eines Messerzylinders zur Korrektur des
Gesamt-Registerfehlers in der PB04637 offenbart.
-
- 1
- Mechanische
Regelstrecke mit geregelten Antrieben
- 1a
- Mechanisches
System (Regelstrecke)
- 1b
- Geregelte
Antriebe
- 1.1
- Zugkraftregler
- 1.2
- Antriebsmotor
mit Drehzahlregelkreis/Winkelregelkreis einschließlich
-
- Stromregelkreis
- 1.3
- Übertragungsfunktion
(Zusatzsollwert für Bahnzugkraft)
- 1.4
- Symmetrierfilter
- 1.5
- Symmetrierfilter
- 1.6
- Winkelregler
- 1.7
- Übertragungsfunktion
(Entkopplung)
- 1.8
- Integralglied
- 1.9
- Übertragungsfunktion
(Entkopplung)
- 2
- Regeleinrichtung
- 2.2
- Drehzahlregelkreis
- 3
-
- 3.1
- Registerregler
- 3.2
- Drehzahlregelkreis
- 3.3
- Übertragungsfunktion
(Entkopplung)
- 3.4
- Symmetrierfilter
- 3.5
- DT1-Glied
- 3.6
- Schnittregister-Regler
- 4
-
- 4.1
- Übertragungsfunktion
(Entkopplung)
- 4.2
- Antriebsmotor
mit Drehzahlregelung
- 4.3
- Symmetrierfilter
- 4.4
- Winkelregler
- 5
- Sensor
für Schnittregisterfehler
- 6
- Sensor
für Registerfehler
- 8
- Sensor
für Bahnzugkraft
- K0
- Klemmstelle
0
- K1
- Klemmstelle
1
- K2
- Klemmstelle
2
- K3
- Klemmstelle
3
- K4
- Klemmstelle
4
- Ki
- Klemmstelle
i
- Kk
- Klemmstelle
k
- Fij
- Bahnzugkraft
im Abschnitt i-j
- F01
- Eingangs-Bahnzugkraft
- F01w
- Bahnzugkraft-Sollwert
- F23
- Bahnzugkraft
zwischen K2 und K3
- F34
- Bahnzugkraft
zwischen K3 und K4
- F23w
- Bahnzugkraft-Sollwert
- xiw
- Eingangsgröße
- v
- Bahngeschwindigkeit
- vi
- Umfangsgeschwindigkeit
der Klemmstelle i
- ωi
- Winkelgeschwindigkeit/Drehzahl
der Klemmstelle i
- ωiw
- Winkelgeschwindigkeits-Sollwert
- αi
- Winkel
der Klemmstelle i
- αiw
- Winkelsollwert/Lagesollwert
der Klemmstelle i
- Y * / 13
- Teil-(Schnitt-)Registerfehler
zwischen K1 und K3
- Y * / 13w
- Register-Sollwert
- Y14
- (Gesamt-)Schnittregisterfehler
- Y14w
- Sollwert
- RP
- Druckregler
- RF
- Zugkraftregler
- RY
- Registerregler
- T
- Trockner
- Mi
- Antriebsmotor
für Klemmstelle
i mit zugehöriger
Regelung
- p
- Druck
des Pneumatikzylinders
- zT
- Änderungen
des Querschnitts und des E-Moduls
-
Literatur
-
- [Föl
88] Föllinger,
O.: Regelungstechnik. Heidelberg: Hüthig-Verlag 1988
- [Bra 96] Brandenburg, G.; Papiernik, W.: Feedforward and feedback
strategies applying the principle of input balancing for minimal
errors in CNC machine tools. Proc. 4th Int.
Workshop on Advanced Motion Control, AMC '96-MIE, Vol. 2, pp. 612–618