-
Die Erfindung betrifft allgemein
die Ausstattung von Dächern
von Kraftfahrzeugen.
-
Genauer gesagt betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zur Ausstattung des Dachs eines Kraftfahrzeuges,
die eine in der Dachhaut ausgeschnittene Öffnung, ein bewegliches Rollo,
einen ausstellbaren Deckel und Antriebsmittel für Rollo und Deckel aufweist,
wobei das Rollo wahlweise auf einer fest am Dach angebrachten Trommel
aufgewickelt wird, an seinem Rand eine zur Trommel parallele Zugstange
angeordnet ist, und durch Verschieben der Zugstange entsprechend
einer Bewegungsrichtung und in einem ersten Sinn oder in einem zweiten,
dem Aufwickeln des Rollos entsprechenden Sinn wahlweise eine Verdunkelungsposition,
bei der das genannte Rollo von der Trommel abgerollt wird und die Öffnung abdeckt,
eine Öffnungsposition,
bei der es um die Trommel herum aufgewickelt wird und die Öffnung freigibt
oder eine beliebige Zwischenstellung einnimmt, und wobei der ausstellbare
Deckel wahlweise eine geschlossene Position, bei der er an der Öffnung anliegt
und sie verschließt,
und eine halb geöffnete
Position, bei der er von der Öffnung
entfernt wird, einnimmt.
-
Angesichts der von der Kundschaft
im Automobilsektor geäußerten Bedürfnisse
und der Produktionsrhythmen müssen
sämtliche
Innovationen auf diesem Gebiet zahlreichen Zwängen gehorchen, die insbesondere
hinsichtlich der Einfachheit, der Zuverlässigkeit sowie der Minderung
von Gewicht und Platzbedarf gegeben sind.
-
In dem Fall, bei dem das Dach eines
Kraftfahrzeuges gleichzeitig mit einem Rollo und einem kippbaren
Deckel ausgestattet ist, wird angesichts der vorstehend genannten
Aspekte der Antrieb dieser beweglichen Elemente mittels getrennter
Motorelemente insgesamt problematisch.
-
In diesem Zusammenhang liegt der
Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung vorzuschlagen,
welche geeignet ist, diese Schwierigkeiten zu überwinden und die auf die Gesamtheit
der gegebenen Bedürfnisse
Rücksicht nimmt.
-
Insoweit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung,
welche im übrigen
der allgemeinen Definition entspricht, die der vorstehend genannte
Oberbegriff liefert, im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Rollo
in einer ersten Öffnungsphase
von seiner Verdunkelungsstellung zu seiner Öffnungsstellung übergeht,
bei der der Deckel in der Schließposition verbleibt, dadurch,
daß der
Deckel während
einer zweiten Öffnungsphase
von seiner Schließposition zu
seiner Öffnungsposition übergeht,
bei der das Rollo in seiner Öffnungsstellung
bleibt, dadurch, daß die Antriebsmittel
einen einzigen Motor und zwei Paare von Antriebspunkten aufweisen,
wobei die Antriebspunkte jedes Paars wahlweise gleichzeitig im umgekehrten
Sinn längs
der Bewegungsrichtung vom Motor verschoben werden, dadurch, daß das Rollo
in der Aufrollrichtung auf der Trommel mit einer elastischen Rückholkraft
beaufschlagt wird, und dadurch, daß zwei für den Antrieb des Rollos vorgesehene
Antriebspunkte die Zugstange während
der ersten Öffnungsphase
gegen die elastische Rückholkraft
festhalten und sich am Beginn der zweiten Öffnungsphase, während der
zwei andere Antriebspunkte den Deckel von seiner Schließstellung
wegbewegen, von der Zugstange lösen.
-
In ihrer bevorzugten Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
so konzipiert, daß die Trommel
an einem ersten Querrand der Öffnung
angeordnet ist, der zur Bewegungsrichtung senkrecht verläuft und
welcher für
die Öffnung
in der zweiten Bewegungsrichtung einen Abschlußrand bildet, daß ein aktiver
Querrand des Deckels, der von dem ersten Querrand der Öffnung beabstandet
ist, in der Öffnungsposition
des Deckels durch einen zweiten, dem ersten Querrand gegenüberliegenden
Querrand entfernt wird, daß die
Punkte der beiden Paare von Antriebspunkten von zwei vom Motor angetriebenen Kabeln
getragen werden, daß jedes
Paar Antriebspunkte einen ersten Antriebspunkt, der für den Antrieb
des Rollos vorgesehene ist, und einen zweiten Antriebspunkt aufweist,
der für
den Antrieb des Deckels vorgesehen ist, und daß die Punkte der ersten und
zweiten Paare von Antriebspunkten wahlweise in symmetrischer Form
längs den
jeweiligen entsprechenden ersten und zweiten einander gegenüberliegen
und parallel zur Bewegungsrichtung verlaufenden Längsrändern der Öffnung bewegt
werden.
-
Es ist weiter vorteilhaft, vorzusehen,
daß die genannte
Vorrichtung an jedem der Längsränder der Öffnung einen Öffnungsmechanismus
aufweist, welcher wahlweise den aktiven Querrand des Deckels antreibt,
daß der
zweite Antriebspunkt jedes Paars von Antriebspunkten an einem Antriebsschlitten
befestigt ist, welcher längs
dem entsprechenden Längsrand
der Öff-
nung beweglich ist, und daß der Öffnungsmechanismus
bei der zweiten Öffnungsphase eine
Verriegelung des Deckels in Bezug auf das Dach und während der
zweiten Öffnungsphase
eine Umwandlung einer Translationsbewegung des Antriebsschlittens
längs der
Bewegungsrichtung in eine Kippbewegung des Debakels bewirkt.
-
Um dies zu bewerkstelligen, ist es
möglich vorzusehen,
daß der
Antriebsschlitten einen Antriebsfinger aufweist, daß der Mechanismus
zur Öffnung
des Deckels einen angetriebenen Schlitten, einen Kipphebel und einen
Hebelmechanismus aufweist, daß der
Hebelmechanismus ein erstes um eine relativ zum Dach feste Achse
angelenktes Ende, ein zweites, an dem Deckel auf der Seite seines
aktiven Querrandes verbundenes Ende und eine Rampe aufweist, daß der Kipphebel
ein erstes um eine relativ zum angetriebenen Schlitten feste Achse
angelenktes Ende, ein zweites, zum Antriebsschlitten hingewandtes
Ende, einen zwischen seinem ersten und zweiten Ende angeordneten
und mit der Rampe des Hebelmechanismus zusammenwirkenden Ansatz, einen
an seinem zweiten Ende ausgebildeten und wahlweise mit einem zum
Dach relativ festen Schließhaken
zusammenwirkenden Riegel und einen eine Nocke bildenden und wahlweise
mit dem Finger zusammenwirkenden frontalen Schlitz aufweist, daß die Bewegung
des Antriebsschlittens in der ersten Richtung über die erste Öffnungsphase
hinaus ein Eingreifen des Fingers in den Schlitz und ein Kippen
des Kipphebels, der den Riegel des Schließhakens öffnet und den Finger in dem
Schlitz einschließt,
bewirkt und daß die
Bewegung des Antriebsschlittens in der ersten Richtung während der zweiten
Phase der Öffnung
eine Bewegung des angetriebenen Schlittens in der gleichen Richtung
und eine Bewegung des Ansatzes auf der Rampe bewirkt, woraus eine
Drehung des Hebelmechanismus um die feste Achse und die entsprechende Öffnung des
Deckels resultieren.
-
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung kann mindestens einer der Antriebspunkte durch ein
Ende eines der Kabel gebildet werden.
-
Im übrigen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auf jeder der Längsränder der Öffnung eine den Öffnungsmechanismus
tragende Führungsschiene
aufweisen, in der der Antriebsschlitten verschieblich montiert ist.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch zweckmäßigerweise
für jedes
Kabel eine Führungsschiene
aufweisen, in die das genannte Kabel verschieblich eingelegt ist
und die das Kabel radial über
einen Winkel von 180 Grad umschließt, wobei jedes Kabel seinerseits
eine schraubenförmige
Wicklung mit aneinanderstoßenden
Windungen und eine ausgewählte
Steifigkeit aufweist, was es dem Kabel ermöglicht, sich gleichzeitig zu
biegen und einen Schub zu übertragen.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erweist sich
für den
Fall besonders vorteilhaft, bei dem die Platte eine transparente
oder durchscheinende bzw. lichtdurchlässige Scheibe ist.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der
mit Bezug auf die Zeichnungen nicht beschränkende Ausführungsbeispiele erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigen:
-
1a eine
Schnittansicht nach einer vertikalen und einer Längsebene eines Dachs eines Kraftfahrzeuges
des Typs, auf den die Erfindung Anwendung findet, wobei das Dach
mit einem Rollo, das in seiner Verdunkelungsstellung gezeigt wird,
und einem in seiner Schließposition
gezeigten Deckel ausgerüstet
ist,
-
1b eine
zur 1a analoge Darstellung,
in der das Rollo in seiner Öffnungsstellung
gezeigt wird, wobei der Deckel noch in seiner Schließposition
befindlich ist,
-
1c eine
zu den 1a und 1b analoge Darstellung, in
der das Rollo in seiner Öffnungsstellung
gezeigt wird und bei der der Deckel als vollständig geöffnet dargestellt wird,
-
2a eine
schematische Darstellung von oben eines Teils der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eingesetzten Antriebsorgane, wobei letztere in der Position vor
der ersten Öffnungsphase
dargestellt werden,
-
2b eine
zur 2a analoge schematische
Darstellung, bei der die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Position
am Ende der ersten Öffnungsphase
dargestellt wird,
-
2c eine
zu den 2a und 2b analoge schematische Darstellung,
in der die erfindungsgemäße Vorrichtung
am Ende der zweiten Öffnungsphase
dargestellt wird,
-
3 eine
Schnittansicht einer Untergruppe der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
welche insbesondere eine Führungsschiene
und einen Hebelmechanismus aufweist,
-
4a eine
teilweise vergrößerte Seitenansicht
der in 3 dargestellten
Untergruppe, die in der Schließposition
des Deckels gezeigt wird, und
-
4b eine
zur 4a analoge Darstellung,
bei der die Untergruppe mit der Öffnungsstellung
des Deckels dargestellt wird.
-
Wie bereits vorstehend angegeben,
betrifft die Erfindung in allgemeiner Weise (1a bis 1c) eine
Vorrichtung, die in das Dach 1 eines Kraftfahrzeuges eingebaut
werden kann, wobei die genannte Vorrichtung eine im Dach 1 ausgeschnittene Öffnung 100,
ein bewegliches Rollo 2, einen ausstellbaren Deckel 3 und
Mittel 4 (2a bis 2c) für den Antrieb des Rollos und
des Deckels aufweist.
-
Das Rollo 2 ist so konzipiert,
daß es
beliebig auf einer Trommel 21 aufgerollt wird, die relativ
zum Dach 1 fest ist, wobei das genannte Rollo durch eine zur
Trommel 21 parallele Zugstange 22 begrenzt wird.
-
Das Rollo 1 kann damit durch
Verfahren bzw. Verschieben der Zugstange 22 entsprechend
einer Bewegungsrichtung D eine Verdunkelungsstellung, bei der es
von der Trommel 21 abgewickelt ist und die Öffnung 100 abdeckt
(1a), eine Öffnungsstellung,
bei der es um die Trommel 21 aufgewickelt ist und die Öffnung 100 freigibt
(1b und 1c) bzw. jede Zwischenstellung einnehmen.
-
Der Übergang von der Verdunkelungsstellung
zur Öffnungsstellung
wird also durch Verschieben der Zugstange 22 entsprechend
der Bewegungsrichtung D in die Aufrollrichtung S2 bewirkt, wobei
die Bewegung in der umgekehrten Richtung durch Verschieben der Zugstange 22 in
der Richtung der Abwicklung S1 erhalten wird.
-
Der Deckel 3 ist seinerseits
relativ zum Dach 1 ausstellbar montiert, um nach Belieben
eine Schließposition,
bei der er in die Öffnung 100 eingesetzt
wird und diese verschließt
(1a und 1b), und eine maximale Öffnungsposition
einnehmen zu können,
bei der sein Querrand 302, beispielsweise sein hinterer
Rand bezogen auf die Vorwärtsfahrtrichtung S2
des Fahrzeuges, von dem entsprechenden Querrand 13 der Öffnung 100 (1c) entfernt wird.
-
Zwischen seiner Schließstellung
und der maximalen Öffnungsstellung
nimmt der Deckel eine Vielzahl von dazwischenliegenden Öffnungsstellungen
ein, die dauerhaft oder auch nur vorübergehend eingenommen sein
können.
-
Nach einem ersten Aspekt der Erfindung werden
die Öffnung
des Rollos und die Öffnung
des Deckels zueinander versetzt, wobei die Erfindung vorzugsweise
angewandt wird, wenn der Deckel 3 transparent oder durchscheinend
oder lichtdurchlässig
ist.
-
Genauer gesagt geht das Rollo 2 im
Laufe einer ersten Öffnungsphase Φ1 (2a bis 2b) von seiner Verdunkelungsstellung
auf seine Öffnungsposition über, bei
der der Deckel 3 in der Schließposition verbleibt, wobei
diese erste Phase der Bewegung entspricht, die den Übergang
von der Anordnung der 2a zur
Anordnung der 2b darstellt.
-
Anschließend geht der Deckel 3 im
Laufe einer zweiten Öffnungsphase Φ2 von seiner
Schließposition
zu seiner einzigen oder maximalen stabilen Öffnungsposition über, bei
der das Rollo 2 in seiner Öffnungsstellung verbleibt,
wobei die genannte zweite Phase der Bewegung entspricht, die den Übergang
von der Anordnung der 2b zur
Anordnung der 2c darstellt.
-
Um dies zu bewerkstelligen, weisen
die Antriebsmittel 4 einen einzigen Motor 40 und
vier mit E11, E12, E21 und E22 bezeichnete und in zwei mit E1 und
E2 bezeichneten Paaren angeordnete Antriebspunkte auf.
-
Die Antriebspunkte jedes Paars werden nach
entsprechender Bedienung durch den Motor 40 längs der
Bewegungsrichtung D in umgekehrter Richtung bewegt.
-
Andererseits ist die Trommel 21 des
Rollos 2 durch eine (nicht gezeigte) Feder mit dem Dach 1 verbunden,
so daß das
Rollo 2 durch eine elastische Rückholkraft in der Richtung
des Aufrollens auf die Trommel 21 beaufschlagt wird.
-
Die beiden Antriebspunkte E11 und
E21, die für
den Antrieb des Rollos 2 vorgesehen sind, haben vor der
ersten Öffnungsphase Φ1 und in
deren Verlauf nur die Funktion, die Zugstange 22 gegen
die elastische Rückholkraft,
die sie zur Trommel 21 zurückführt, festzuhalten.
-
Die genannten Antriebspunkte E11
und E21 können
sich also beliebig von der Zugstange 22 lösen, sobald
die zweite Öffnungsphase Φ2 begonnen hat,
und ihren Hub während
der gesamten genannten zweiten Phase Φ2 fortsetzen.
-
Die beiden anderen Antriebspunkte
E12 und E22, die für
den Antrieb des Deckels 3 vorgesehen sind, bewirken am
Beginn der zweiten Öffnungsphase Φ2 eine Entriegelung
des genannten Deckels und während
der genannten zweiten Phase den Antrieb in Richtung auf seine maximale Öffnungsstellung.
-
Wie die 1a bis 1c zeigen,
ist die Trommel 21 auf dem ersten Querrand 10 der Öffnung 100 angeordnet,
der zur Bewegungsrichtung D senkrecht ist und für die genannte Öffnung 100 einen
Abschlußrand
in der Aufrollrichtung S2 des Rollos 2 bildet.
-
Der aktive Querrand 302 des
Deckels, d.h. also der Rand, mit dem sich der Deckel 3 von
der Öffnung
in seiner Öffnungsstellung
entfernt, ist zum genannten ersten Querrand 10, also auch
zur Trommel 21, beabstandet.
-
Im übrigen werden die Antriebspunkte
E11, E12, E21 und E22, wie die 2a bis 2c zeigen, von zwei Kabeln
C1 und C2 getragen, die über
ein Antriebsritzel 400 durch den Motor 40 angetrieben
werden, wobei beispielsweise jeder Antriebspunkt durch das Ende
eines Kabels gebildet wird oder in der unmittelbaren Nähe eines
solchen Endes angeordnet ist.
-
Es wird daran erinnert, daß die Paare
E1 und E2 von Antriebspunkten in der Weise ausgebildet sind, daß jedes
einen ersten Antriebspunkt, wie z.B. E11 oder E21, der für den Antrieb
des Rollos 2 vorgesehen ist, und einen zweiten Antriebspunkt,
wie z.B. E12 oder E22, der für
den Antrieb des Deckels 3 vorgesehen ist, aufweist, und
dementsprechend zeigen die 2a bis 2c, daß die Paare E1 und E2 längs der entsprechenden
Längsränder 11 und 12 der Öffnung 100 angeordnet
sind, d.h. also längs
der jeweiligen ersten und zweiten Längsränder der Öffnung, die einander gegenüberliegen
und parallel zur Bewegungsrichtung D verlaufen.
-
Unter diesen Voraussetzungen können die Antriebspunkte
der beiden Paare E1 und E2 längs der
entsprechenden jeweiligen Längsränder 11 und 12 der Öffnung 100 in
symmetrischer Weise beliebig verschoben werden.
-
Im übrigen weist die Vorrichtung
an jedem der Längsränder 11 und 12 der Öffnung 100 einen Öffnungsmechanismus 30 auf,
der dazu bestimmt ist, die Bewegung der Antriebspunkte E12 und E22
auszunutzen, um den aktiven Querrand 302 der Platte 3 zu
bewegen.
-
Genauer gesagt hat der genannte Öffnungsmechanismus 30 die
Aufgabe, den Deckel 3 relativ zum Dach 1 außerhalb
der zweiten Öffnungsphase Φ2 zu verriegeln
und im Laufe der zweiten Öffnungsphase
die Translationsbewegung, die der entsprechende Antriebspunkt E12
oder E22 längs
der Bewegungsrichtung D durchführt,
in eine Kippbewegung des Deckels 3 umzuwandeln.
-
Um dies zu bewerkstelligen, ist jeder
der zweiten Antriebspunkte E12 und E22 mit einem Antriebsschlitten 41 verbunden,
der verschiebbar bzw. gleitend beweglich in einer Führungsschiene 5 längs des
entsprechenden Längsrandes 11 oder 12 der Öffnung montiert
ist und einen Antriebsfinger 42 trägt.
-
Der Öffnungsmechanismus 30 des
Deckels 3 wird seinerseits durch die Führungsschiene 5 gehalten
und weist im wesentlichen einen angetriebenen Schlitten 31,
einen Kipphebel 32 und einen Hebelmechanismus 33 auf.
-
Wie es am deutlichsten die 4a und 4b zeigen, weist der Hebelmechanismus 33 eine
Rampe 333 auf, die zwischen zwei Enden 331 und 332 des genannten
Hebelmechanismus angeordnet ist, wobei das von der Öffnung 100 entfernt
liegende Ende 331 um eine von der Schiene 5 getragene
und in bezug auf das Dach 1 feste Achse Y0 angelenkt ist
und wobei das neben der Öffnung 100 liegende
Ende 332 auf der Seite ihres aktiven Querrandes 302 mit
dem Deckel 3 verbunden ist.
-
Der Kipphebel 32 weist seinerseits
einen Ansatz 323 auf, der zwischen den Enden 321 und 322 des
genannten Hebels angeord net ist und mit der Rampe 333 des
Hebelmechanismus 33 zusammenwirkt.
-
Das Ende 321 des Hebels,
das von der Öffnung 100 entfernt
ist, ist um eine Achse Y1 angelenkt, die von dem angetriebenen Schlitten 31 getragen
wird und relativ zu diesem fest ist.
-
Das Ende 322 des Hebels,
das neben der Öffnung 100 liegt,
ist in Richtung auf den Antriebsschlitten 41 ausgerichtet
und weist einen Riegel 324 und einen frontalen Schlitz 325 auf.
-
Der Riegel 324 ist dazu
bestimmt, mit einem Schließhaken 51 zusammenzuwirken,
der in der Schiene 5 ausgebildet und also relativ zum Dach 1 fest
ist.
-
Der frontale Schlitz 325 nimmt
die Rolle eines mit dem Finger 42 des Antriebsschlittens 41 bei der
zweiten Öffnungsphase
zusammenwirkenden Nocken wahr, wie dies aus den 4 und 5 ersichtlich ist.
-
Wenn nämlich der Antriebsschlitten 41 in
der Richtung S1 über
die Position hinaus bewegt wird, die er am Ende der ersten Öffnungsphase Φ1 einnimmt
und die in 4 dargestellt wird, greift
der Finger 42 in den Schlitz 325 ein und gleitet
auf einer abgerundeten Kante desselben.
-
Die Translationsbewegung des Antriebsschlittens 41 in
dem Schlitz 325 bewirkt also ein Kippen des Hebels 32 um
seine Achse Y1, und dessen Ende 322 entfernt sich von der
Schiene 5.
-
Der Riegel 324, der von
dem genannten Ende 322 getragen wird, löst sich von dem Schließhaken 51 und
drückt
parallel zur Bewegungsrichtung D auf eine Abdeckung 52 der
Schiene 5.
-
Gleichzeitig kommt der Boden des
Schlitzes 325, der die Form eines offenen Knopflochs hat,
mit dem Finger 42 (4b)
in Berührung.
-
Insoweit als der Finger 42 in
der Translationsbewegung geführt
wird und insoweit als die Abdeckung 52 der Schiene 5 die
Rotation des Hebels 32 in der zu der von ihm soeben erfahrenen
Kippbewegung umgekehrten Richtung blockiert, wird der Finger 42 entsprechend
in dem Schlitz 325 eingeschlossen.
-
Jede weitere Bewegung des Antriebsschlittens 41 in
der Richtung S1 bewirkt eine entsprechende Bewegung in der gleichen
Richtung S1 des angetriebenen Schlittens 31 und der Achse
Y1 des Kipphebels 32.
-
Der von dem genannten Kipphebel getragene
Ansatz 323 bewegt sich also auf der Rampe 333 und
verleiht dem Hebelmechanismus 33 eine Rotation um die feste
Achse Y0 und entfernt den Rand 302 des Deckels 3 von
der entsprechenden Kante 13 der Öffnung 100.
-
Die Rückkehr des Deckels in die Schließposition
und des Rollos in seine Verdunkelungsstellung erfolgt durch die
genau umgekehrte Abfolge der oben beschriebenen Vorgänge.
-
Wie es die 3 zeigt, weist die Schiene 5, die
an jeder der Kanten 11 und 12 der Öffnung angeordnet
ist, vorzugsweise Führungsgleitschienen,
wie z.B. 511, auf, in denen jeweils eines der Kabel, wie z.B.
C1, gleitend geführt
wird.
-
Schließlich umschließt jede
Gleitschiene, wie z.B. 511, das dort bewegliche Kabel radial über einen
Winkel von mehr als 180 Grad, jedoch unter 360 Grad, so daß das genannte
Kabel ein Teil antreiben kann, das sich zumindest teilweise nach
außerhalb
der genannten Gleitschiene erstreckt, wie dies bei dem Schlitten 41 der
Fall ist, der das Kabel C1 antreibt.