DE102005028458B4 - Verschlusssystem für ein Cabriolet-Verdeck - Google Patents

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DE102005028458B4 DE200510028458 DE102005028458A DE102005028458B4 DE 102005028458 B4 DE102005028458 B4 DE 102005028458B4 DE 200510028458 DE200510028458 DE 200510028458 DE 102005028458 A DE102005028458 A DE 102005028458A DE 102005028458 B4 DE102005028458 B4 DE 102005028458B4
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Abstract

Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10), mit
zumindest einer vorderen Verschlusseinrichtung (22, 41), die bezogen auf die Fahrzeuglängsachse an einem vorderen Rand (24, 39) eines Dachteils (12, 14) seitlich davon angeordnet ist, und mit zwei hinteren Verschlusseinrichtungen (32, 42), die jeweils seitlich an einem hinteren Rand (30, 40) des Dachteils (12, 14) über die Fahrzeugbreite (y) zueinander beabstandet angebracht sind,
zumindest einer an dem vorderen Rand oder an dem hinteren Rand des Dachteils vorgesehenen weiteren Verschlusseinrichtung (34, 44), die in einem bezogen auf die Fahrzeugbreite im Wesentlichen mittigen Bereich des vorderen/hinteren Rands (24, 39, 30, 40) angeordnet ist,
einer an dem Dachteil (12, 14) angebrachten Antriebseinrichtung (26), die mit den Verschlusseinrichtungen (22, 32, 34, 41, 42) durch Antriebsmittel (28, 36, 38, 38', 46, 48, 48') jeweils direkt gekoppelt ist,
wobei das Dachteil (12, 14) im geschlossenen Verdeckzustand mittels der Verschlusseinrichtungen mit einem daran angrenzenden weiteren Dachteil...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verschlusssystem für ein Cabriolet-Verdeck.
  • Ein Cabriolet-Verdeck weist im Allgemeinen mehrere Dachteile auf, die im geschlossenen Verdeckzustand hintereinanderliegend angeordnet sind und einen Fahrgastraum überdecken bzw. verschließen. Ausgehend von dem geschlossenen Verdeckzustand lassen sich die Dachteile relativ zueinander verschwenken und in einem sogenannten Dachteilpaket hinter dem Fahrgastraum ablegen, um dadurch einen geöffneten Verdeckzustand zu bilden. Zum Öffnen bzw. Schließen des Verdecks sind die Dachteile jeweils an einer Verstellkinematik befestigt, die karosserieseitig angelenkt ist. Eine solche Verstellkinematik ist beispielsweise aus der DE 102 58 054 A1 bekannt. Eine selbsttätige Verriegelung der Verstellkinematik im geschlossenen Verdeckzustand bewirkt gleichzeitig ein Verschließen von aneinander angrenzenden Dachteilen. Für eine verbesserte Dichtigkeit der Dachteile im geschlossenen Verdeckzustand ist aus der DE 196 34 511 C1 eine bewegliche Dachkonstruktion bekannt, bei der die Verstellkinematik für die beweglichen Dachteile einen gesonderten Sperrmechanismus für ein Verblocken bzw. Freigeben von Lenkerelementen aufweist. Hierdurch sollen Windgeräusche insbesondere bei höheren Fahrtgeschwindigkeiten zuverlässig verhindert werden.
  • DE 102 42 725 A1 beschreibt ein Dach eines Cabriolets mit einer Verschlussvorrichtung. Neben herkömmlich bekannten Verschlusseinrichtungen, die jeweils seitlich an einem vorderen Dachteil zur Verriegelung mit einem Frontscheibenrahmen vorgesehen sind, sind zusätzlich seitlich an einem hinteren Rand des vorderen Dachteils jeweils weitere Verschlusseinrichtungen vorgesehen, die das vordere Dachteil mit dem daran angrenzenden mittleren Dachteil im geschlossenen Verdeckzustand verriegelt. Die weiteren Verschlusseinrichtungen an dem hinteren Rand des vorderen Dachteils werden jeweils über ein erstes Gestänge betätigt, das mit der an dem vorderen Rand des vorderen Dachteils angebrachten Verschlusseinrichtung gekoppelt ist. Ein zweites Gestänge führt jeweils von den weiteren Verschlusseinrichtungen an dem hinteren Rand des vorderen Dachteils zu noch weiteren Verschlusseinrichtungen, die an dem hinteren Rand des mittleren Dachteils vorgesehen sind. Das erste Gestänge ist mit dem zweiten Gestänge derart gekoppelt, dass eine Betätigung der Verschlusseinrichtungen an dem Frontscheibenrahmen gleichzeitig auch die beiden weiteren Verschlusseinrichtungen betätigt, die jeweils an dem hinteren Rand des vorderen Dachteils bzw. des mittleren Dachteils vorgesehen sind. Aufgrund der Reihenschaltung von Gestängen bzw. diverser Zwischenhebel zu deren Umlenkung ergibt sich nachteilig ein erhöhtes Spiel bei der Ansteuerung der jeweiligen Verschlusseinheiten am Ende der Lenkerkette, was gegebenenfalls ein präzises Ansteuern der Verschlusseinrichtungen und damit ein zuverlässiges Verschließen des Verdecks erschwert. Des Weiteren ist durch die Verwendung von ausschließlich starren Gestängeelementen eine mögliche räumliche Anbringung der Verschlusseinrichtungen an den Dachteilen eingeschränkt.
  • DE 102 18 307 A1 beschreibt ein Verschlusssystem für ein Cabriolet-Verdeck, bei dem eine zentrale Antriebseinrichtung mehrere seitlich an einem Dachteil angeordnete Verschlusselemente über flexible drucksteife Antriebskabel antreibt. Das Vorsehen eines solchen Verschlusssystems zusätzlich zu herkömmlich bekannten Verriegelungsmechanismen eines vorderen Dachteils mit einem Frontscheibenrahmen ist jedoch konstruktiv aufwendig und teuer.
  • DE 102 14 862 A1 beschreibt ein Hardtop für ein Cabriolet-Fahrzeug, bei dem ein mittleres Dachteil herausnehmbar ist. An dem mittleren Dachteil sind an einem hinteren Rand davon eine Mehrzahl von Verschlusseinrichtungen angebracht, die mittels einer ebenfalls an dem mittleren Dachteil angebrachten gemeinsamen Antriebseinrichtung ansteuerbar sind. An einem vorderen Rand des mittleren Dachteils sind Bolzenaufnahmen vorgesehen, wobei Verschlusseinrichtungen, die an einem vor dem mittleren Dachteil liegenden vorderen Dachteil angebracht sind, mit diesen Bolzeneinrichtungen zusammenwirken, um das mittlere Dachteil im Schließzustand zu verriegeln.
  • US 2004/0201243 A1 beschreibt eine Verriegelungseinrichtung für ein verstellbares Fahrzeugdach, die zwei zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung verstellbare Verschlusshaken aufweist, die in Verriegelungsstellung jeweils einen zugeordneten Verschlusszapfen hintergreifen. Die Verriegelungseinrichtung ist in einem mittigen Bereich eines Dachteils angebracht, wobei die genannten Verschlusshaken jeweils an einem vorderen und einem hinteren Rand des Dachteils vorgesehen sind. Die Ansteuerung der Verschlusshaken erfolgt über ein starres Gestänge.
  • Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verschlusssystem für ein Cabriolet-Verdeck zu schaffen, bei dem ein Dachteil mit einfachen Mitteln wirkungsvoller verriegelt ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verschlusssystem mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Ein erfindungsgemäßes Verschlusssystem ist zur Anbringung an einem Dachteil eines Cabriolet-Verdecks vorgesehen und umfasst zumindest eine vordere Verschlusseinrichtung und/oder zumindest eine hintere Verschlusseinrichtung, die jeweils an einem vorderen Rand bzw. an einem hinteren Rand des Dachteils bezogen auf die Fahrzeuglängsachse angeordnet sind. Die vordere bzw. die hintere Verschlusseinrichtung dient dazu, das Dachteil im geschlossenen Verdeckzustand mit einem daran angrenzenden weiteren Dachteil oder einem Karosserieteil zu verriegeln bzw. lösbar festzulegen. Die vordere Verschlusseinrichtung und die hintere Verschlusseinrichtung sind insbesondere seitlich an dem Dachteil angeordnet und zweckmäßigerweise paarweise vorgesehen, so dass sich durch zwei vordere Verschlusseinrichtungen bzw. zwei hintere Verschlusseinrichtungen ein gleichmäßiges Verriegeln des Dachteils an beiden Seiten davon ergibt. Das Verschlusssystem umfasst des Weiteren eine Verschlusseinrichtung, die an dem vorderen oder hinteren Rand des Dachteils in einem im Wesentlichen mittigen Bereich davon bezogen auf die Fahrzeugbreite angeordnet ist. Die weitere Verschlusseinrichtung in der Mitte des vorderen bzw. hinteren Rands des Dachteils gewährleistet vorteilhaft eine noch größere Schließkraft des Dachteils im geschlossenen Verdeckzustand, was insbesondere bei Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs, d.h. bei beträchtlich daran angreifenden Windkräften von Bedeutung ist.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist die Verschlusseinrichtung eine gemeinsame Antriebseinrichtung auf, die ebenfalls an dem Dachteil angebracht sein kann und die mit den Verschlusseinrichtungen durch geeignete Antriebsmittel jeweils direkt gekoppelt ist. Als Antriebsmittel zwischen der Antriebseinrichtung und den jeweiligen Verschlusseinrichtungen kommen Gestänge oder auch sogenannte Steigungskabel, d.h. flexible drucksteife Kabel in Betracht. Durch die Verwendung von Steigungskabeln lassen sich zusätzliche Verschlusseinrichtungen an dem Dachteil auch ohne eine festgelegte Ausrichtung zu der Antriebseinrichtung anbringen. Somit können die Verschlusseinrichtungen auch bei einem seitlichen Versatz zu der Antriebseinrichtung von letzterer durch die Steigungskabel ohne Weiteres angesteuert werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Verschlusssystem zwei hintere Verschlusseinrichtungen aufweist, die jeweils seitlich an dem hinteren Rand des Dachteils über die Fahrzeugbreite zueinander beabstandet angebracht sind, wobei die Antriebseinrichtung mit den hinteren Verschlusseinrichtungen durch ein Steigungskabel in Form eines flexiblen drucksteifen Kabels gekoppelt ist.
  • Die Antriebseinrichtung kann eine Antriebseinheit in Form eines Elektromotors, eines Hydraulikzylinders oder dergleichen aufweisen. Des Weiteren kann in die Antriebseinrichtung vorteilhaft eine Getriebeeinheit integriert sein, die mit den Antriebsmitteln in Form eines Gestänges oder eines Steigungskabels geeignet gekoppelt ist. Anders ausgedrückt, stellt die in der Antriebseinrichtung integrierte Getriebeeinheit ein gewünschtes Verstellen der Antriebsmittel sicher, um die jeweiligen Verschlusseinrichtungen zu betätigen. Die verschiedenen Verschlusseinrichtungen, die gemeinsam von der Antriebseinheit angetrieben werden, können unterschiedliche Stellwege aufweisen. Für diesen Fall ist die Getriebeeinheit erforderlich, um eine Bewegung der Abtriebswelle oder dergleichen der Antriebseinheit, welche Bewegung durch die Antriebsmittel auf die Verschlusseinrichtungen übertragen wird, entsprechend zu übersetzen bzw. zu untersetzen.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die weitere Verschlusseinrichtung, die in einem mittigen Bereich des vorderen/hinteren Rands des Dachteils angebracht ist, einen verschwenkbaren Fanghaken aufweisen, der mit einer Fanghakenaufnahme in Eingriff bringbar ist, die an einem an das Dachteil angrenzenden weiteren Dachteil bzw. Karosserieteil vorgesehen ist. Alternativ dazu kann die weitere Verschlusseinrichtung auch einen in Fahrzeuglängsrichtung verschieblichen Bolzen aufweisen, der mit einer Riegelaufnahme in Eingriff bringbar ist, die analog zu der Fanghakenaufnahme in einem daran angrenzenden weiteren Dachteil bzw. Karosserieteil vorgesehen ist. Die Verschlussmittel in Form des verschwenkbaren Fanghaken bzw. des längsverschieblichen Bolzens gewährleisten eine einfache Ansteuerung durch die Antriebseinrichtung mittels eines Gestänges oder eines Steigungskabels und zugleich eine zuverlässig hohe Schließkraft mit einem daran angrenzenden Dachteil bzw. Karosserieteil.
  • In vorteilhafter Weiterbildung kann das Verschlusssystem zwei vordere Verschlusseinrichtungen aufweisen, die jeweils seitlich an dem vorderen Rand des Dachteils über die Fahrzeugbreite zueinander beabstandet angebracht sind. Dadurch ist analog zu den beiden hinteren Verschlusseinrichtungen eine gleichmäßige Verriegelung des Dachteils mit daran angrenzenden Teilen sichergestellt. In gleicher Weise kann die mittig vorgesehene weitere Verschlusseinrichtung paarweise vorgesehen sein, nämlich jeweils an dem vorderen Rand und an dem hinteren Rand des Dachteils. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Antriebseinrichtung in einem zentral mittigen Bereich des Dachteils angeordnet ist, so dass ein gemeinsamer Antrieb der jeweiligen Verschlusseinrichtungen durch die Antriebseinrichtung keine übermäßig langen Steigungskabel erfordert bzw. die weiteren Verschlusseinrichtungen in dem mittigen Bereich des vorderen/hinteren Rands des Dachteils durch ein Gestänge ansteuerbar sind. Das Ansteuern mittels eines Gestänges hat den Vorteil einer simplen und damit robusten Ausgestaltung, was mit geringen Kosten und einer langen Lebensdauer verbunden ist.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können auch die vorderen Verschlusseinrichtungen und/oder die hinteren Verschlusseinrichtungen jeweils einen verschwenkbaren Fanghaken aufweisen, der mit einer Fanghakenaufnahme in Eingriff gebracht werden kann, die an einem jeweils daran angrenzenden Dachteil bzw. Karosserieteil vorgesehen ist. Wie vorstehend erläutert, zeichnet sich ein solcher Fanghaken durch eine einfache Ansteuerbarkeit und eine große aufbringbare Schließkraft aus.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die zwei vorderen Verschlusseinrichtungen, die jeweils seitlich an dem vorderen Rand des Dachteils über die Fahrzeugbreite zueinander beabstandet angebracht sind, mit der Antriebseinrichtung über ein Gestänge gekoppelt sein, wobei die Antriebseinrichtung ebenfalls an dem vorderen Rand des Dachteils, in einem mittigen Bereich davon angebracht ist. Die weitere Verschlusseinrichtung kann hierbei an dem hinteren Rand des Dachteils angebracht sein und ist mit der Antriebseinrichtung insbesondere durch ein Gestänge gekoppelt. Durch die Kopplung der beiden vorderen Verschlusseinrichtungen und auch der weiteren Verschlusseinrichtung mit der Antriebseinrichtung durch ein Gestänge lassen sich für das Verschlusssystem herkömmlich verfügbare Bauelemente verwenden, was sich vorteilhaft auf die Herstellungskosten auswirkt. Des Weiteren wirken sich die Antriebsmittel in Form der Gestänge vorteilhaft auf die Lebensdauer und die Zuverlässigkeit des Verschlusssystems aus. Wie erläutert, dient die Getriebeeinheit einer erforderlichen Untersetzung der Bewegung der Abtriebswelle eines Elektromotors, falls die zwei vorderen Verschlusseinrichtungen einen geringeren Stellweg als die beiden hinteren Verschlusseinrichtungen aufweisen.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die hinteren Verschlusseinrichtungen jeweils einen Bolzen aufweisen, der im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verschieblich ist. In Folge seiner Längsverschiebung gelangt der Bolzen im geschlossenen Verdeckzustand mit einer Riegelaufnahme in Eingriff, die an einem daran angrenzenden Dachteil bzw. Karosserieteil vorgesehen ist, um das Dachteil damit zu verriegeln. Zweckmäßigerweise ist hierzu die Riegelaufnahme an einem vorderen Rand eines weiteren Dachteils in Form eines zweiten Dachteils vorgesehen. An einem hinteren Rand des zweiten Dachteils kann zumindest eine weitere Verschlusseinrichtung vorgesehen sein, um das zweite Dachteil mit einem daran angrenzenden weiteren Dachteil bzw. Karosserieteil zu verriegeln. Diese weitere Verschlusseinrichtung kann vorteilhaft durch eine der beiden hinteren Verschlusseinrichtungen an dem hinteren Rand des Dachteils, d.h. des ersten Dachteils betätigt werden, wobei hierzu diese Verschlusseinrichtungen durch ein Antriebsmittel in Form eines Gestänges oder eines flexiblen drucksteifen Kabels miteinander gekoppelt sind. Anders ausgedrückt, bewirkt eine Betätigung der hinteren Verschlusseinrichtung an dem hinteren Rand des ersten Dachteils gleichzeitig eine Betätigung der weiteren Verschlusseinrichtung an dem hinteren Rand des zweiten Dachteils, wobei insgesamt nur eine einzige Antriebseinrichtung erforderlich ist.
  • Für eine Kopplung der hinteren Verschlusseinrichtung an dem hinteren Rand des ersten Dachteils mit der weiteren Verschlusseinrichtung an dem hinteren Rand des zweiten Dachteils kann das entsprechende Antriebsmittel in Form eines Gestänges oder eines Steigungskabels an einer Führungseinrichtung befestigt sein, die in der Riegelaufnahme für den Bolzen der hinteren Verschlusseinrichtung verschieblich aufgenommen ist. Falls der Bolzen in Folge der Ansteuerung durch die Antriebseinrichtung die Führungseinrichtung beaufschlagt und zu einer Verschiebung der Führungseinrichtung führt, wird damit gleichzeitig das Gestänge bzw. das Steigungskabel verschoben, um die weitere Verschlusseinrichtung an dem hinteren Rand des zweiten Dachteils zu betätigen.
  • Für eine Kopplung des Bolzens mit der Führungseinrichtung bei einer Hin- und Herbewegung kann an einem freien Ende des Bolzens orthogonal zu seiner Bewegungsrichtung eine Nut bzw. eine Vertiefung ausgebildet sein. Entsprechend kann an der Führungseinrichtung ein verschwenkbarer Rasthaken angelenkt sein, der mit der Nut an dem freien Ende des Bolzens verrasten kann. Falls der Bolzen mit seinem freien Ende gegen die Führungseinrichtung drückt, verrastet der Rasthaken in der Nut. Dies führt vorteilhaft dazu, dass bei einer entgegengesetzten Bewegung des Bolzens, d.h. bei einer Zugbewegung die Führungseinrichtung mitgenommen wird, so dass dadurch ein Entriegeln der weiteren Verschlusseinrichtung an dem hinteren Rand des zweiten Dachteils möglich ist. Wenn der Bolzen vollständig aus der Riegelaufnahme heraus gelangt, wird dabei der Rasthaken kurz zuvor durch geeignete Anschlagsmittel von der Nut entrastet, so dass sich der Bolzen vollständig aus der Riegelaufnahme heraus bewegen lässt. Solche Anschlagsmittel können aus einer Rolleneinrichtung gebildet sein, mit der der an der Führungseinrichtung verschwenkbar angelenkte Rasthaken bei einer Verschiebung des Bolzens bzw. der Führungseinrichtung in Kontakt gelangt. Hierdurch wird der Rasthaken um seine Schwenkachse verschwenkt und gelangt außer Eingriff mit der an dem freien Ende des Bolzens ausgebildeten Nut.
  • Zweckmäßigerweise können an dem hinteren Rand des zweiten Dachteils seitlich über die Fahrzeugbreite zueinander beabstandet zwei weitere Verschlusseinrichtungen angebracht sein, die jeweils von einer hinteren Verschlusseinrichtung an dem hinteren Rand des ersten Dachteils betätigbar sind. In gleicher Weise kann an dem hinteren Rand des zweiten Dachteils ebenfalls eine weitere Verschlusseinrichtung in einem mittigen Bereich davon angebracht sein, um das zweite Dachteil mit einem daran angrenzenden weiteren Dachteil bzw. Karosserieteil geeignet zu verriegeln. Diese weitere mittig angeordnete Verschlusseinrichtung kann analog zu den seitlich angeordneten Verschlusseinrichtungen von der Verschlusseinrichtung betätigt werden, die an dem hinteren Rand des ersten Dachteils in einem mittigen Bereich davon angebracht ist.
  • Die Verschlusseinrichtungen, die an den jeweiligen Dachteilen des Cabriolet-Verdecks vorgesehen sind, können ebenfalls dazu benutzt werden, die Dachteile im abgelegten Zustand in einem Ablagebereich bzw. einem Stauraum, z.B. dem Kofferraum zu verriegeln. Hierdurch ist eine exakt definierte Ablageposition der Dachteile in dem Stauraum, d.h. im voll geöffneten Zustand des Verdecks, auch bei verschiedenen Fahrtzuständen des Fahrzeugs gewährleistet, wobei zum Beispiel unerwünschte Klappergeräusche oder dergleichen wirkungsvoll verhindert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verschlusssystem eignet sich insbesondere für ein Verdeck eines Cabriolet-Fahrzeugs, das ein erstes, in einem geschlossenen Verdeckzustand an einem Frontscheibenrahmen des Fahrzeugs lösbar festlegbares Dachteil, und ein zweites Dachteil aufweist, das in einem geschlossenen Verdeckzustand in Fahrtrichtung hinter dem ersten Dachteil angeordnet ist, und wobei das erste Dachteil und das zweite Dachteil gegenüber einer Karosserie des Fahrzeugs verschwenkbar sind. Das erfindungsgemäße Verschlusssystem kann vorteilhaft an dem zweiten Dachteil angebracht sein, zum Beispiel zusätzlich zu einem an dem ersten Dachteil vorgesehen herkömmlichen Schließmechanismus, der dann keiner besonderen Anpassung bedarf. Alternativ dazu kann das erfindungsgemäße Verschlusssystem auch an dem vorderen ersten Dachteil angebracht sein, wobei auch hierbei ein herkömmlicher Schließmechanismus, der bereits an dem ersten Dachteil für eine Verriegelung mit dem Frontscheibenrahmen des Fahrzeugs vorgesehen ist, nur insoweit einer geringfügigen Anpassung bedarf, als von der Antriebseinrichtung geeignete Antriebsmittel für die Verschlusseinrichtungen abzuzweigen sind, die an dem hinteren Rand des ersten Dachteils jeweils seitlich oder in einem mittigen Bereich davon angebracht sind. Vorteilhaft dient hierbei die Antriebseinrichtung auch zum Ansteuern von weiteren Verschlusseinrichtungen, die an dem zweiten Dachteil und/oder an weiteren Dachteilen des Fahrzeugverdecks vorgesehen sind.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Funktion, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • 1 zeigt eine Querschnittsansicht eines dreiteiligen Hartschalen-Cabrioletverdecks mit einem daran angebrachten erfindungsgemäßen Verschlusssystem.
  • 2 zeigt das Verdeck von 1 in einer prinzipiell vereinfachten Draufsicht auf die Dachteile mit dem erfindungsgemäßen Verschlusssystem, dessen Antriebseinrichtung an einem vorderen Dachteil angebracht ist.
  • 3 zeigt eine prinzipiell vereinfachte Draufsicht auf ein Verdeck analog zu 2, wobei eine Antriebseinrichtung des Verschlusssystems an einem mittleren Dachteil angebracht ist.
  • 4 zeigt eine Draufsicht auf das Verschlusssystem mit mehreren Verschlusseinrichtungen und einer dazugehörigen gemeinsamen Antriebseinrichtung in einem geöffneten Zustand.
  • 5 zeigt eine Draufsicht auf das Verschlusssystem von 4 in einem geschlossenen Zustand.
  • 6a, 6b zeigen eine Verschlusseinrichtung des Verschlusssystems, die einen verschiebbaren Riegel aufweist.
  • 7 zeigt Teile des Verschlusssystems, die zur Anbringung an einem mittleren Dachteil vorgesehen sind.
  • 8 zeigt eine Verschlusseinrichtung des Verschlusssystems in einer seitlichen Querschnittsansicht, mit der zwei aneinandergrenzende Dachteile miteinander verriegelbar sind.
  • 8a zeigt die Verschlusseinrichtung von 8 in einer vergrößerten Teilansicht.
  • 9 zeigt eine weitere Verschlusseinrichtung des Verschlusssystems in einer seitlichen Querschnittsansicht.
  • 10, 11 zeigen mögliche Ausführungsformen eines Steigungskabels des Verschlusssystems jeweils in einer seitlichen Querschnittsansicht.
  • 12, 13 zeigen einen bekannten Gestängemechanismus zur Anlenkung von Dachteilen eines Cabriolet-Verdecks an einer Fahrzeugkarosserie.
  • In 1 ist ein mehrteiliges Cabriolet-Verdeck 10 in einer vereinfachten seitlichen Querschnittsansicht im geschlossenen Verdeckzustand gezeigt. In der dargestellten Schließstellung liegen ein erstes vorderes Dachteil 12, ein zweites mittleres Dachteil 14 und ein drittes hinteres Dachteil 16 in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) hintereinander. In dem hinteren Dachteil 16 ist eine Heckscheibe 18 eingefasst. Das vordere erste Dachteil 12 grenzt an einen Frontscheibenrahmen 19 an. Zum Verschließen des Verdecks lässt sich das erste Dachteil 12 geeignet mit dem Frontscheibenrahmen 19 verriegeln, was nachstehend noch im Detail erläutert ist.
  • Die Dachteile 12, 14 und 16 des Verdecks 10 sind mittels einer Gelenkkinematik miteinander gekoppelt und lassen sich dadurch relativ zueinander verschwenken, um ein Öffnen und Schließen des Verdecks 10 zu gewährleisten. In den 12 und 13 ist in einer seitlichen Querschnittsansicht eine herkömmliche Gelenkkinematik gezeigt, die z.B. aus der DE 102 29 808 A1 bekannt ist und für die Erfindung verwendet werden kann. In 12 ist das Verdeck 10 im geschlossenen Verdeckzustand gezeigt, wohingegen die 13 ein Überführen des Verdecks 10 vom geschlossenen in den geöffneten Zustand zeigt.
  • Die Gelenkkinematik umfasst im Allgemeinen ein Haupt-Siebengelenk 5, unter anderem mit einem vorderen Hauptlenker 6 und einem hinteren Hauptlenker 7, die jeweils karosserieseitig angelenkt sind. Ein solches Lenkersystem kann zweckmäßigerweise an dem zweiten Dachteil 14 angebracht sein, wobei erstes und drittes Dachteil 12, 16 jeweils an dem zweiten Dachteil 14 angelenkt sind. Im geöffneten Verdeckzustand verschwenken das erste Dachteil 12 und das dritte Dachteil 16 relativ zu dem zweiten Dachteil 14 und bilden damit ein sogenanntes Dachteilpaket, wobei anschließend bzw. während des Verschwenkens des ersten und dritten Dachteils 12, 16 das zweite Dachteil 14 mittels des Haupt-Siebengelenks nach hinten in einem Verdeckkasten abgelegt wird. Zur Funktionsweise der Gelenkkinematik und des Gestängemechanismus zum Verstellen der jeweiligen Dachteile wird des Weiteren vollumfänglich auf die DE 102 29 808 A1 verwiesen.
  • Das Verdeck 10 ist mit einem erfindungsgemäßen Verschlusssystem 20 versehen, um das Verdeck 10 im geschlossenen Verdeckzustand wie in 1 gezeigt zu verriegeln. Unter Verriegelung wird im Rahmen der Erfindung verstanden, dass sowohl aneinander angrenzende Dachteile miteinander als auch die jeweils äußeren Dachteile des Verdecks, d.h. vorliegend das erste und dritte Dachteil 12, 16 mit daran angrenzenden Karosserieteilen verriegelt bzw. lösbar festgelegt werden.
  • Einzelne Bauelemente des Verschlusssystems 20 sind jeweils an dem ersten Dachteil 12, dem zweiten Dachteil 14 und dem dritten Dachteil 16 vorgesehen, was nachstehend im Detail erläutert ist.
  • 2 zeigt das Verdeck 10 und das daran angebrachte Verschlusssystem 20 in einer prinzipiell vereinfachten Draufsicht auf die jeweiligen Dachteile 12, 14 und 16. Das Verschlusssystem 20 umfasst vordere Verschlusseinrichtungen 22, die an einem vorderen Rand 24 des ersten Dachteils 12 vorgesehen sind. Die beiden vorderen Verschlusseinrichtungen 22 sind dabei derart seitlich an dem vorderen Rand 24 angebracht, dass sie über die Fahrzeugbreite (y-Achse) zueinander beabstandet sind. An dem vorderen Rand 24 des ersten Dachteils 12 ist in einem mittigen Bereich davon des Weiteren eine Antriebseinrichtung 26 angebracht. Die Antriebseinrichtung 26 ist seitlich jeweils durch ein Gestänge 28 mit den vorderen Verschlusseinrichtungen 22 gekoppelt, welche Gestänge 28 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet sind.
  • An einem hinteren Rand 30 des ersten Dachteils 12 sind seitlich zwei hintere Verschlusseinrichtungen 32 angebracht, die über die Fahrzeugbreite (y-Richtung) zueinander beabstandet sind. In einem mittigen Bereich des hinteren Rands 30 ist eine weitere Verschlusseinrichtung 34 angebracht. Die hinteren Verschlusseinrichtungen 32 und die weitere Verschlusseinrichtung 34 dienen dazu, das erste Dachteil 12 im geschlossenen Verdeckzustand mit dem daran angrenzenden zweiten Dachteil 14 sicher zu verriegeln. Hierzu sind an dem zweiten Dachteil 14 Verschlusselemente 72, 70 (8, 5) angebracht, mit denen die Verschlusseinrichtungen 32, 34 jeweils verriegelt werden können. Insbesondere die mittig angeordnete weitere Verschlusseinrichtung 34 führt vorteilhaft dazu, dass das Verdeck 10 selbst beträchtlichen bei Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs daran angreifenden Windkräften standhält, wobei sich zwischen den miteinander verriegelten Dachteilen kein Spalt oder dergleichen bildet.
  • Die weitere Verschlusseinrichtung 34 ist mittels eines Gestänges 36, das durch eine strichpunktierte Linie gezeigt ist, mit der Antriebseinrichtung 26 gekoppelt, so dass die Antriebseinrichtung 26 die Verschlusseinrichtung 34 ansteuern kann. Die hinteren Verschlusseinrichtungen 32 sind über sogenannte Steigungskabel 38 (durch eine doppelt strichpunktierte Linie gezeigt) mit der Antriebseinrichtung 26 gekoppelt. Durch die Steigungskabel 38 (vergleiche 10 und 11) lassen sich die hinteren Verschlusseinrichtungen 32 durch die Antriebseinrichtung 26 auch bei einem seitlichen Versatz dazu ohne Weiteres ansteuern.
  • Als sogenanntes „Steigungskabel" 38 ist erfindungsgemäß ein Kabel mit einer Seele aus einem Stahlseil 80 zu verstehen, das mit einem stärkeren Draht 82 umwickelt ist. In der 10 ist ein solches Steigungskabel 38 in einer seitlichen Querschnittsansicht gezeigt. Die Umwicklung bestehend aus dem stärkeren Draht 82 eignet sich für einen Eingriff eines Zahnrades oder dergleichen, wodurch eine translatorische Verschiebung des Steigungskabels 38 in seiner Längsrichtung erzielt wird. Solcherart ausgebildete Steigungskabel lassen sich im Allgemeinen sehr preisgünstig herstellen.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann das Steigungskabel 38 mit einem Endstück in Form einer Gewindestange 86 versehen sein, was in einer seitlichen Querschnittsansicht von 11 gezeigt ist. Eine damit in Eingriff befindliche Gewindemutter oder dergleichen stellt bei ihrer Drehung eine translatorische Verschiebung des Steigungskabels in seiner Längsrichtung sicher. Der Vorteil der in 11 gezeigten Ausführungsform besteht in einem vergleichsweise geringem axialen Spiel zwischen der Antriebsmutter und der Gewindestange 86 und somit in einer sehr hohen Stellgenauigkeit des Steigungskabels 38.
  • Das Verschlusssystem 20 weist zwei weitere Verschlusseinrichtungen 42 auf, die an einem hinteren Rand 40 des zweiten Dachteils angebracht und seitlich in Fahrzeugbreite (y-Richtung) zueinander beabstandet angeordnet sind. Die Verschlusseinrichtungen 42 dienen analog zu den Verschlusseinrichtungen 32 dazu, das zweite Dachteil 14 im geschlossenen Verdeckzustand mit dem daran angrenzenden dritten Dachteil 16 zu verriegeln. Eine bevorzugte Ausführungsform des Verschlussystems 20 umfasst somit die genannten Verschlusseinrichtungen 22, 32, 34 und 42, durch die das erste Dachteil 12 und das zweite Dachteil 14 miteinander bzw. mit daran angrenzenden Bauteilen verriegelbar sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Verschlusssystem 20 eine weitere Verschlusseinrichtung 44 aufweisen, die an dem hinteren Rand 40 des zweiten Dachteils 14 in einem mittigen Abschnitt davon angebracht ist. Die Verschlusseinrichtung 44 wirkt sich in gleicher Weise vorteilhaft wie die weitere Verschlusseinrichtung 34 an dem hinteren Rand 30 des ersten Dachteils 12 aus und gewährleistet ein spaltfreies Verriegeln des zweiten Dachteils 14 mit dem dritten Dachteil 16 auch bei Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs.
  • Ein Steigungskabel 46, baugleich zu dem Steigungskabel 38, koppelt jeweils die Verschlusseinrichtungen 42 mit den hinteren Verschlusseinrichtungen 32, so dass ein Betätigen der hinteren Verschlusseinrichtungen 32 durch die Antriebseinrichtung 26 gleichzeitig ein Betätigen der Verschlusseinrichtungen 42 bewirkt. In gleicher Weise ist die Verschlusseinrichtung 44 durch ein Gestänge 48 mit der weiteren Verschlusseinrichtung 34 gekoppelt, so dass ein Betätigen der Verschlusseinrichtung 34 durch die Antriebseinrichtung 26 analog ein Betätigen der Verschlusseinrichtung 44 bewirkt. Die Verschlusseinrichtungen 32 sind hierzu geeignet dergestalt ausgebildet, dass eine translatorische Verschiebung der Steigungskabel 38 zum Betätigen der Verschlusseinrichtungen 32 gleichzeitig eine Verschiebung der Steigungskabel 46 bewirkt, um die Verschlusseinrichtungen 42 zu betätigen. Details hierzu sind in den 8 und 8a erläutert. Analog dazu ist die Verschlusseinrichtung 34 dergestalt ausgebildet, dass eine translatorische Verschiebung des Gestänges 36 zum Ansteuern der Verschlusseinrichtung 34 ein Verschieben des Gestänges 48 bewirkt, um die Verschlusseinrichtung 44 zu betätigen.
  • Analog zu dem zweiten Dachteil 14 können auch an einem hinteren Rand 50 des dritten Dachteils 16 weitere Verschlusseinrichtungen 52 vorgesehen sein. Die beiden Verschlusseinrichtungen 52 sind dabei seitlich an dem hinteren Rand 50 in Fahrzeugbreite zueinander beabstandet angebracht. Die Verschlusseinrichtungen 52 dienen dazu, das dritte Dachteil 16 mit einem Karosserieteil 56 im Bereich eines (nicht gezeigten) Stauraums oder dergleichen zu verriegeln. Die Verschlusseinrichtungen 52 sind durch Steigungskabel 58 jeweils mit den Verschlusseinrichtungen 42 gekoppelt, so dass durch eine Betätigung der Verschlusseinrichtungen 42 wie voranstehend erläutert eine Betätigung der Verschlusseinrichtungen 52 erfolgen kann.
  • In 3 ist eine alternative Ausführungsform des Verschlusssystems 20 prinzipiell vereinfacht in einer Draufsicht auf die Dachteile 12, 14 und 16 des Verdecks 10 gezeigt. Im Unterschied zu der Ausführungsform von 2 ist hierbei die Antriebseinrichtung 26 des Verschlusssystems 20 an dem zweiten (mittleren) Dachteil 14 angebracht. Neben den bereits genannten Verschlusseinrichtungen 42 und der optionalen Verschlusseinrichtung 44 an dem hinteren Rand 40 sind an dem zweiten Dachteil 14 weitere Verschlusseinrichtungen 41, 43 vorgesehen, die an einem vorderen Rand 45 davon angebracht sind. Im Einzelnen sind zwei Verschlusseinrichtungen 41 seitlich an dem vorderen Rand 45 in der Fahrzeugbreite (y-Richtung) zueinander beabstandet angebracht, wobei dazwischen eine Verschlusseinrichtung 43 in einem mittigen Bereich des vorderen Rands 45 (y = 0) angebracht ist. Die Verschlusseinrichtungen 41 und 43 dienen in gleicher Weise wie die Verschlusseinrichtungen 32 und 34 von 2 dazu, das erste Dachteil 12 und das zweite Dachteil 14 im geschlossenen Verdeckzustand miteinander zu verriegeln. Die jeweils seitlich angeordneten Verschlusseinrichtungen 41 sind über Steigungskabel 38' (baugleich zu den Steigungskabeln 38) mit der Antriebseinrichtung 26 gekoppelt und werden dadurch entsprechend betätigt. Die beiden mittig angeordneten Verschlusseinrichtungen 43, 44 werden jeweils über ein Gestänge 48' betätigt, durch das sie mit der Antriebseinrichtung 26 jeweils gekoppelt sind.
  • Optional kann das Verschlusssystem 20 in der Ausführungsform von 3 weitere Verschlusseinrichtungen 52 aufweisen, die an dem hinteren Rand 50 des dritten Dachteils 16 angebracht sind. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Ausführungsform der 3 nicht von der Ausführungsform von 2, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Erläuterung verwiesen wird.
  • Bei dem in 3 gezeigten Verdeck 10 sind an dem ersten vorderen Dachteil 12 seitlich zwei Verschlusseinrichtungen 2 in Fahrzeugbreite zueinander beabstandet angeordnet, die von einer ebenfalls an dem ersten Dachteil 12 angebrachten Antriebseinrichtung 3 über ein jeweiliges Gestänge 4 angesteuert werden. Bei den Verschlusseinrichtungen 2, der Antriebseinrichtung 3 und den jeweiligen Gestängen 4 handelt es sich jedoch um Bauelemente, die herkömmlich zum Verriegeln des ersten Dachteils mit dem Frontscheibenrahmen 19 bekannt sind. Somit zeichnet sich das Verschlusssystem 20 gemäß der Ausführungsform von 3 dadurch aus, dass es an dem mittleren Dachteil 14 zusammen mit seinen dazugehörigen Komponenten angebracht sein kann, ohne dass eine Modifikation von bereits vorhandenen herkömmlichen Bauelementen an dem ersten Dachteil 12 erforderlich ist. In diesem Sinne ist das Verschlusssystem 20 als eine Zusatzapplikation zu verstehen, mit der sich bereits ausgelieferte Fahrzeugverdecke gegebenenfalls geeignet nachrüsten lassen.
  • Alternativ zu der in 3 gezeigten Ausführungsform ist es ebenfalls möglich, die Antriebseinrichtung 26 des Verschlusssystems 20 zusätzlich zu den genannten herkömmlichen Bauelementen 2, 3 und 4 auch an dem ersten Dachteil 12 anzubringen, wobei die Antriebseinrichtung 26 in diesem Fall lediglich die drei Verschlusseinrichtungen 32, 34 von 2 ansteuert, die an dem hinteren Rand 30 des ersten Dachteils 12 vorgesehen wären. Die weiteren Verschlusselemente, die an dem zweiten Dachteil 14 und dem dritten Dachteil 16 vorgesehen sein können, werden analog zu der Ausführungsform von 2 entsprechend über Steigungskabel bzw. Gestänge angesteuert, die mit den Verschluss-einrichtungen 32, 34 gekoppelt sind.
  • Unter Bezugnahme auf die in 2 gezeigte Ausführungsform ist nachstehend eine Funktionsweise des Verschlusssystems 20 hinsichtlich der Ansteuerung der jeweiligen Verschlusseinrichtungen im Detail erläutert.
  • 4 zeigt eine Draufsicht auf die Komponenten des Verschlusssystems 20, die an dem ersten Dachteil 12 montiert sind, wobei jedoch dabei das erste Dachteil 12 zur Verdeutlichung nicht gezeigt ist. Die vorderen Verschlusseinrichtungen 22 und die weitere Verschlusseinrichtung 34 sind bezüglich der Antriebseinrichtung 26 derart an dem ersten Dachteil 12 montiert, dass die jeweiligen zum Antrieb vorgesehenen Gestänge 28, 36 linear ausgebildet sind. Dies gewährleistet einen robusten Aufbau des Verschlusssystems 20 bei gleichzeitig geringen Herstellungskosten, da bezüglich der Gestänge auf herkömmliche Bauelemente zurückgegriffen werden kann. Die Antriebseinrichtung 26 weist einen Elektromotor 60 auf, der ein damit gekoppeltes Getriebe 62 antreibt. Das Getriebe 62 umfasst ein sogenanntes Drehkreuz 64, an dessen entgegengesetzten Enden jeweils die Gestänge 28 angelenkt sind. An einem weiteren Teil des Drehkreuzes 64 ist auch das Gestänge 36 angelenkt. Somit führt eine Drehung des Drehkreuzes 64 zu einem synchronen Ansteuern der Gestänge 28 bzw. 36, um dadurch die Verschlusseinrichtungen 22, 34 gleichzeitig zu betätigen.
  • Die vorderen Verschlusseinrichtungen 22 weisen jeweils einen Fanghaken 23 auf, der um eine Achse im Wesentlichen in Fahrzeuglängsachse (x-Richtung) verschwenkbar ist. Die Fanghaken 23 sind mit den jeweiligen Gestängen 28 gekoppelt, so dass ein Verschieben der Gestänge 28 in der y-Richtung zu einem Verschwenken der Fanghaken 23 um die Achse in der x-Richtung führt. In bekannter Weise lassen sich die Fanghaken 23 mit komplementär dazu ausgebildeten Verschlusselementen, die an dem Frontscheibenrahmen 19 vorgesehen sind, in Eingriff bringen, um das erste Dachteil 12 beim Schließen des Verdecks mit dem Frontscheibenrahmen 19 zu verriegeln.
  • Auf dem gleichen Funktionsprinzip beruht die Verschlusseinrichtung 34, die dazu einen Fanghaken 34a aufweist. Der Fanghaken 34a ist an der Verriegelungseinrichtung 34 in der z-Richtung schwenkbar gelagert und lässt sich bei einem Verschwenken mit einem komplementär dazu ausgebildeten Verschlussmittel in Form einer Fanghakenaufnahme 70 (z.B. eine Rolleneinrichtung oder dergleichen) in Eingriff bringen, das an dem daran angrenzenden zweiten Dachteil 14 vorgesehen ist.
  • In dem Getriebe 62 ist des Weiteren ein (nicht erkennbares) Zahnrad vorgesehen, das in die Umwicklung 82 der beiden Steigungskabel 38 eingreift. Von dem Getriebe 62 führen die beiden Steigungskabel 38 jeweils zu den hinteren Verschlusseinrichtungen 32 und sind darin an einem Bolzen 32a befestigt, der in einem Gehäuse 33 der hinteren Verschlusseinrichtungen 32 axial, d.h. im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) verschieblich aufgenommen ist (vgl. 8).
  • In der 4 ist das Verschlusssystem 20 mit seinen jeweiligen Verschlusseinrichtungen in einem geöffneten Zustand gezeigt. Anders ausgedrückt, befinden sich alle Verschlusseinrichtungen in einem Zustand, in dem sie nicht mit daran angrenzenden Dachteilen bzw. Karosserieteilen verriegelt sind. Ausgehend von diesem Zustand erfolgt das Schließen der Verschlusseinrichtungen wie folgt:
    Ein Antrieb des Elektromotors 60 und somit des Getriebes 62 bewirkt eine Drehung des Drehkreuzes 64 im Uhrzeigersinn, so dass sich die Gestänge 28 jeweils zur Fahrzeugmitte hin bewegen. Gleichzeitig bewegt sich das Gestänge 36 in Richtung zur Antriebseinrichtung 26. Infolgedessen werden die Fanghaken 23 bzw. 34a derart verschwenkt, dass sie mit den genannten komplementären Verschlussmitteln, die an dem Frontscheibenrahmen 19 bzw. an dem mittleren Dachteil 14 vorgesehen sind, in Eingriff gelangen. Der dabei erreichte Schließzustand des Verschlusssystems 20 ist in der 5 gezeigt. Den Gestängen 28 bzw. 36 zugeordnete Pfeile machen die Bewegungsrichtung deutlich, mittels der diese Gestänge von der Offenstellung in ihre Schließstellung gelangen. Des Weiteren wird durch den elektromotorischen Antrieb das Zahnrad, das mit den Umwicklungen 82 der Steigungskabel 38 in Eingriff ist, derart gedreht, dass die Steigungskabel 38 aus dem Getriebegehäuse 63 heraus bewegt werden. Infolgedessen werden die Bolzen 32a aus dem Gehäuse 33 der hinteren Verschlusseinrichtungen 32 heraus geschoben, so dass sie mit einem Riegelgehäuse in Eingriff gelangen, das an dem vorderen Rand 45 des zweiten Dachteils 14 jeweils seitlich davon vorgesehen ist. Die Ansicht der 5 verdeutlicht, dass sich die Bolzen 32a in Folge der Betätigung der Steigungskabel 38 mit ihrem freien Ende aus dem Gehäuse 33 heraus bewegen.
  • In der in 5 gezeigten Schließstellung der jeweiligen Verschlusseinrichtungen ist das erste Dachteil 12 mit dem Frontscheibenrahmen 19 bzw. dem daran angrenzenden zweiten Dachteil 14 verriegelt, was in einem geschlossenen Verdeckzustand der Fall ist. Ausgehend von der in 5 gezeigten Schließstellung der jeweiligen Verschlusseinrichtungen versteht es sich, dass eine entgegengesetzte Drehung des Drehkreuzes 64 bzw. des Zahnrades, das innerhalb des Getriebes 62 die Steigungskabel 38 antreibt, ein entgegengesetztes Verschwenken bzw. Verschieben der Fanghaken 23 bzw. 34a und der Bolzen 32a bewirkt, was ein Entriegeln der Verschlusseinrichtungen 22, 32 zur Folge hat. Ein solches entgegengesetztes Bewegen des Drehkreuzes 64 bzw. des genannten Zahnrades führt zurück zu der in 4 gezeigten Offenstellung der Verschlusseinrichtungen, in der das erste Dachteil 12 nicht mit dem Frontscheibenrahmen 19 und dem daran angrenzenden mittleren Dachteil 14 verriegelt ist.
  • Alternativ zu der in der 4 und 5 gezeigten Ausführungsform kann die weitere Verschlusseinrichtung 34, die an dem hinteren Rand 30 des ersten Dachteils 12 in einem mittigen Bereich davon vorgesehen ist, anstelle des verschwenkbaren Fanghakens 34a auch einen Bolzen 35 aufweisen, der in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) längsverschieblich ist. 6a und 6b zeigen eine prinzipiell vereinfachte Draufsicht auf die Verschlusseinheit 34 in dieser alternativen Ausführungsform. Der Bolzen 35 ist axial verschieblich in einem Gehäuse der Verschlusseinrichtung 34 gelagert. Ein Ende des Bolzens 35 ist über einen Zwischenhebel 35a mit dem Gestänge 36 gekoppelt, wobei der Zwischenhebel 35a in einem mittigen Bereich davon um einen Schwenkpunkt 35b gelagert ist.
  • In der 6a ist die Verschlusseinrichtung 34 in ihrer Offenstellung gezeigt. Falls ausgehend hiervon das Drehkreuz 64 im Uhrzeigersinn verdreht wird, wird das Gestänge 36 in der Zeichnung nach links bewegt, wodurch der Zwischenhebel 35a um seinen Schwenkpunkt 35b ebenfalls im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Im Ergebnis erfolgt eine axiale Verschiebung des Bolzens 35 in der Zeichnung nach rechts, so dass ein freies Ende 35c des Bolzens 35 in Eingriff mit einer Riegelaufnahme 66 gelangen kann, die an dem daran angrenzenden mittleren Dachteil 14 vorgesehen ist.
  • In der 6b ist die Verschlusseinrichtung 34 in ihrem Schließzustand gezeigt. Gegenüberliegend zu dem freien Ende 35c des Bolzens 35 weist die Riegelaufnahme 66 eine Bohrung 68 auf, die entsprechend an einem Durchmesser des Bolzens 35 angepasst ist. Um ein klemmfreies Einführen des Bolzens 35 in die Bohrung 68 zu ermöglichen, ist ein vorderer Rand der Bohrung 68, der dem Bolzen 35 gegenüber liegt, mit einer Fase 69 versehen. In gleicher Weise ist das vordere freie Ende 35c des Bolzens mit einer Abschrägung versehen.
  • Nachstehend ist unter Bezugnahme auf die 7 und 8 das Funktionsprinzip der Verschlusseinrichtungen 32 beschrieben, die mittels einer Kopplung die Steigungskabel 46 die Verschlusseinrichtungen 42 betätigen.
  • 7 zeigt prinzipiell vereinfacht eine vereinfachte Draufsicht auf Komponenten des Verschlusssystems 20, die an dem zweiten Dachteil 14 montiert sind. An einem vorderen Rand des (nicht dargestellten) zweiten Dachteils 14 in einem mittigen Bereich davon ist die Fanghakenaufnahme 70 angebracht, mit der der verschwenkbare Fanghaken 34a der weiteren Verschlusseinrichtung 34 an dem hinteren Rand 30 des ersten Dachteils 12 in Eingriff gebracht werden kann. Die Fanghakenaufnahme 70 weist hierzu einen Bolzen mit einer daran gelagerten Rolle auf, die der Fanghaken 34a bei einem Verschwenken umgreift. Durch die Lagerung der Rolle ist ein Verschleiß vorteilhaft gemindert, wenn der Fanghaken 34a damit in Eingriff gelangt.
  • An dem vorderen Rand des zweiten Dachteils 14 sind seitlich in der Fahrzeugbreite zueinander beabstandet zwei Riegelaufnahmen 72 angebracht, die für einen Eingriff mit den Bolzen 32a der hinteren Verschlusseinrichtungen 32 zum Verriegeln des ersten und zweiten Dachteils 12, 14 vorgesehen sind. Hierzu weisen die Riegelaufnahmen 72 jeweils eine Öffnung 74 auf (8 und 8a). Die Riegelaufnahmen 72 sind an einer Seite entgegengesetzt zu dem ersten Dachteil 12 mit den Steigungskabeln 46 gekoppelt, die jeweils in Richtung des dritten Dachteils 16 führen. An ihrem entgegengesetzten Ende sind die Steigungskabel 46 mit den Verschlusseinrichtungen 42 gekoppelt, die an dem hinteren Rand 40 des zweiten Dachteils 14 angebracht sind. Die genannte Kopplung der Steigungskabel 46 mit den Riegelaufnahmen 72 führt vorteilhaft dazu, dass durch eine Betätigung der hinteren Verschlusseinrichtungen 32 damit auch eine Betätigung der weiteren Verschlusseinrichtungen 42 erfolgt. Die hierfür zugrundeliegende Weitergabe der translatorischen Bewegung der Steigungskabel 38 an die Steigungskabel 46 ist nachstehend anhand der 8 erläutert.
  • 8 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht der hinteren Verschlusseinrichtung 32 und der korrespondierenden Riegelaufnahme 72. Ein Gehäuse 33 der hinteren Verschlusseinrichtung 32 weist eine Innenbohrung 33a auf, in der der Bolzen 32a längsverschieblich (in x-Richtung) geführt ist. An einem Ende des Bolzens 32a ist ein Sackloch 76 mit einem Innengewinde ausgebildet. Entsprechend ist an einem dem Bolzen 32a zugewandten freien Ende des Steigungskabels ein Gewindeabschnitt 78 mit einem Außengewinde angebracht, das sich in das Sackloch 76 einschrauben lässt. Damit ist das Steigungskabel 78 axial feststehend mit dem Bolzen 32a verbunden. Eine axiale Verschiebung des Steigungskabels 38 in Folge einer Drehung des Zahnrades in dem Getriebe 62 führt somit zu einer axialen Verschiebung des Bolzens 32a in der Innenbohrung 33a der hinteren Verschlusseinrichtung 32. Für eine Verschleißminimierung zwischen einer Außenfläche des Bolzens 32a und einer Wandung der Innenbohrung 33a kann zwischen den Gleitflächen ein geeignetes Schmiermittel aufgenommen sein. Ergänzend oder alternativ dazu kann die Innenbohrung 33a auch mit einer Buchse, z.B. in Form eines reibungsarmen Kunststoffs (z.B. PTFE) ausgekleidet sein, der sich durch einen äußerst geringen Reibungs-koeffizienten auszeichnet und gegebenenfalls die Verwendung eines Schmiermittels substituieren kann.
  • Die Riegelaufnahme 72 umfasst eine Öffnung 74 in Form eines Durchgangslochs. An einer der hinteren Verschlusseinrichtung 32 zugewandten Seite weist die Riegelaufnahme 72 einander gegenüberliegenden Rolleneinrichtungen 80a, b, c auf. Der Abstand der Rolleneinrichtungen 80a, b von der Rolleneinrichtung 80c ist an einen Durchmesser des Bolzens 32a angepasst. Falls der Bolzen 32a in Folge seiner axialen Verschiebung aus dem Gehäuse 33 heraus fährt, gelangt ein vorderes Ende 32b des Bolzens 32a in Rolleingriff mit den Rolleinrichtungen 80a-c, so dass ein klemmfreies Einführen des Bolzens 32a in die Öffnung 74 sichergestellt ist.
  • In dem Durchgangsloch 74 der Riegelaufnahme 72 ist in einem in der 8 rechts gezeigten Bereich eine Führungseinrichtung 82 aufgenommen, die in Längsrichtung der Riegelaufnahme (x-Richtung) verschieblich ist. Die Führungseinrichtung 82 ist zweckmäßigerweise als Kunststoffschlitten ausgebildet. Hierdurch lässt sich ein hoher Integrationsgrad dieses Bauelements bei gleichzeitig hervorragenden Gleiteigenschaften mit einer Wandung des Durchgangslochs 74 erzielen. Das Steigungskabel 46, das mit der weiteren Verschlusseinrichtung 42 an dem hinteren Rand 40 des zweiten Dachteils 14 gekoppelt ist, ist an dem Kunststoffschlitten 82 befestigt. Der Kunststoffschlitten 82 ist mittels einer Federeinrichtung 84 (z.B. eine Spiralfeder) innerhalb der Riegelaufnahme 72 in Richtung der hinteren Verschlusseinrichtung 32 bzw. des Bolzens 32a vorgespannt. An dem Kunststoffschlitten 82 ist ein Rasthaken 86 angelenkt, der um eine Achse 82a in der Fahrzeugquerachse (y-Richtung) schwenkbar gelagert ist. In Entsprechung zu dem Rasthaken 86 ist an dem vorderen Ende 32b des Bolzens 32a eine Nut 88 ausgebildet, die sich orthogonal zu der Längsachse des Bolzens 32a erstreckt. Die Nut 88 und eine der Nut zugewandtes freies Ende 86e des Rasthakens 86 sind für einen Eingriff komplementär zueinander ausgebildet.
  • Die vorstehend erläuterten Bauelemente sind in der 8a nochmals in einer vergrößerten Ansicht dargestellt. Die seitliche Führung des Rasthakens 86 verläuft dabei in einer (nicht gezeigten) Nut innerhalb der Riegelaufnahme 72.
  • Das Verriegeln des Bolzens 32a mit der Riegelaufnahme 72 unter Weitergabe der translatorischen Bewegung an das Steigungskabel 46 funktioniert nun wie folgt:
    Bei einer translatorischen Verschiebung des Bolzens 32a in der 8, 8a nach rechts fährt das vordere Ende 32b des Bolzens 32a in das Durchgangsloch 74 ein und bewegt sich dadurch zwischen die Rolleinrichtungen 80a-c. Bei einer weiteren Verschiebung nach rechts beaufschlagt das vordere Ende 32b eine Stirnseite 90 des Kunststoffschlittens 82 gegen die Federvorspannung der Spiralfeder 84, wobei der Rasthaken 86 in die Nut 88 einklinkt. Ein Verschieben des Bolzens 32a innerhalb des Durchgangslochs 74 nach rechts verschiebt somit auch den Kunststoffschlitten 82 zusammen mit dem Steigungskabel 46 nach rechts in Richtung des dritten Dachteils 16. Im Ergebnis wird durch die Weitergabe der translatorischen Verschiebung des Bolzens 32a an das Steigungskabel 46 die Verschlusseinrichtung 42 durch die Verschlusseinrichtung 32 betätigt, um das dritte Dachteil 16 synchron mit dem zweiten Dachteil 14 zu verriegeln.
  • Eine Entriegelung der Verschlusseinrichtung 42 erfolgt analog durch eine Betätigung der hinteren Verschlusseinrichtung 32. Wenn das Steigungskabel 38 mit dem Bolzen 32a ausgehend von der in 8, 8a gezeigten Schließstellung nach links zurückgezogen wird, so wird der Kunststoffschlitten 82 in Folge der Verblockung des Rasthakens 86 mit der Nut 88 in dem Durchgangsloch 74 ebenfalls nach links zurückgezogen. In Folge der Befestigung des Steigungskabels 46 an dem Kunststoffschlitten 82 wird die Verschlusseinrichtung 42 entriegelt. Bei einem weiteren Zurückziehen des Bolzens 32a innerhalb der Durchgangsöffnung 74 gelangt ein Fußabschnitt 92 des Rasthakens 86 in Kontakt mit der Rolleinrichtung 80b. Durch die Ansteuerung über die Rolleinrichtung 80b verschwenkt der Rasthaken 86 im Gegenuhrzeigersinn, so dass sein freies Ende 86e außer Eingriff mit der Nut 88 gelangt. Hierdurch wird die Verblockung des Kunststoffschlittens 82 bzw. des Steigungskabels 46 mit dem Bolzen 32a aufgehoben. Die Bewegung des Kunststoffschlittens 82 innerhalb der Riegelaufnahme 72 in der 8a nach links bei einem Zurückziehen des Bolzens 32a wird zusätzlich durch die Spiralfeder 84 unterstützt. Der Kunststoffschlitten 82 verbleibt dann an dieser Position innerhalb des Durchgangslochs 74, wobei sich der Bolzen 32a anschließend vollständig aus der Riegelaufnahme 72 herausziehen lässt, um ein Entriegeln der Verschlusseinrichtung 32 herbeizuführen.
  • 9 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht der Verschlusseinrichtung 42, die an dem hinteren Rand 40 des zweiten Dachteils 14 angebracht ist. Analog zu der Verschlusseinrichtung 32 umfasst die Verschlusseinrichtung 42 einen Bolzen 94, der innerhalb einer Innenbohrung 96 eines Gehäuses 97 axial verschieblich (in x-Richtung) geführt ist. Das Steigungskabel 46 ist an dem Bolzen 94 befestigt, in dem ein an seinem Ende vorgesehener Gewindeabschnitt mit einem Außengewinde in ein Sackloch eingeschraubt ist, das an einer Stirnseite des Bolzens 94 ausgebildet ist.
  • An einem vorderen Rand 49 des dritten Dachteils 16 ist eine Riegelaufnahme 98 angebracht, mit der der Bolzen 94 der Verschlusseinrichtung 42 in Eingriff gelangt, um das zweite Dachteil 14 und das dritte Dachteil 16 miteinander zu verriegeln. An einer Unterseite des dritten Dachteils 16 ist ein Steg 99 befestigt, an dem eine Rolleinrichtung 100 angebracht ist. Das dritte Dachteil 16 ist um eine Achse 102 in Richtung der Fahrzeugbreite (y-Richtung) schwenkbar gelagert. In einem geöffneten Zustand des Verdecks 10 befindet sich die Rolleinrichtung 100 in einer Ausgangsstellung, in der sie sich geringfügig in der Bewegungsbahn des Bolzens 94 befindet. Falls der Bolzen 94 zum Verriegeln des zweiten Dachteils 14 mit dem dritten Dachteil 16 aus dem Gehäuse 97 heraus in der 9 nach rechts verschoben wird, fährt ein vorderes Ende 94a des Bolzens 94 über die Rolleinrichtung 100 und drückt diese nach unten. Die Rolleinrichtung 100 wird ungefähr um den betrag des Radius des Bolzens 94 nach unten gedrückt. Hierdurch wird der Steg 99 bzw. das dritte Dachteil 16 um die Schwenkachse 102 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Das resultierende Verschwenken des dritten Dachteils 16 um die Schwenkachse 102 drückt dessen stirnseitigen vorderen Randbereich 49 gegen den daran angrenzenden hinteren Rand 40 des zweiten Dachteils 14, woraus ein gewünschtes Verriegeln der Dachteile 14 und 16 miteinander bzw. ein entsprechendes Abdichten dieser Dachteile relativ zueinander resultiert.
  • Das dritte Dachteil 16 kann mit einer geeigneten Federeinrichtung in die Ausgangsstellung der Rolleinrichtung 100 vorgespannt sein, so dass bei einem Lösen des Bolzens 94 mittels einem Verschieben in der 9 nach links das dritte Dachteil 16 um die Schwenkachse 102 geringfügig im Uhrzeigersinn zurückschwenkt.
  • Bei der vorstehend erläuterten Ausführungsform des Verschlusssystems 20 können an dem hinteren Rand 50 des dritten Dachteils 16 optional die weiteren Verschlusseinrichtungen 52 vorgesehen sein. Für diesen Fall sind an dem zweiten bzw. dritten Dachteil 14, 16 Schließelemente analog zu der hinteren Verschlusseinrichtung 32 und der Riegelaufnahme 72 wie an dem ersten und Dachteil 12, 14 vorgesehen, so dass eine translatorische Verschiebung des Steigungskabels 46 geeignet an das Steigungskabel 58 (vgl. 2) weitergeleitet werden kann.
  • Die Ansteuerung aller vorstehend erläuterter Verschlusseinrichtungen des Verschlusssystems 20 über die jeweiligen Gestänge, Steigungskabel oder dergleichen kann mittels einer sogenannten Übertotpunkt-Kinematik erfolgen, was zu einer noch größeren Betriebssicherheit des Verschlusssystems 20 führt und ein ungewolltes Entriegeln der Dachteile verhindert.
  • Zusammenfassend kurz dargestellt, weist ein erfindungsgemäßes Verschlusssystem für ein Cabriolet-Verdeck eine Verschlusseinrichtung auf, die an einem vorderen oder hinteren Rand eines Dachteils – bezogen auf die Fahrzeugbreite – in einem mittigen Bereich davon angebracht ist. Die Verschlusseinrichtung ist zusätzlich zu einer vorderen und/oder hinteren Verschlusseinrichtung vorgesehen, die jeweils – bezogen auf die Fahrzeuglängsachse – an einem vorderen oder hinteren Rand des Dachteils angeordnet sind. Insgesamt dienen die Verschlusseinrichtungen dazu, dass Dachteil mit daran angrenzenden weiteren Dachteilen oder Karosserieteilen sicher zu verriegeln. Insbesondere die Verschlusseinrichtung, die in einem mittigen Bereich des vorderen bzw. hinteren Rand des Dachteils angeordnet ist, stellt dabei sicher, dass das Fahrzeugverdeck auch bei Höchstgeschwindigkeit und entsprechend hohen Windkräften sicher verriegelt bleibt und zwischen den Dachteilen keine Spaltbildung auftritt. Des weiteren lassen sich die jeweiligen Verschlusseinrichtungen vorteilhaft durch eine einzige Antriebseinrichtung ansteuern, die platzsparend an dem Dachteil angebracht sein kann.
  • Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuterter Merkmale der Erfindung wird im übrigen ausdrücklich auf die Patentansprüche und auf die Zeichnung verwiesen.

Claims (23)

  1. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10), mit zumindest einer vorderen Verschlusseinrichtung (22, 41), die bezogen auf die Fahrzeuglängsachse an einem vorderen Rand (24, 39) eines Dachteils (12, 14) seitlich davon angeordnet ist, und mit zwei hinteren Verschlusseinrichtungen (32, 42), die jeweils seitlich an einem hinteren Rand (30, 40) des Dachteils (12, 14) über die Fahrzeugbreite (y) zueinander beabstandet angebracht sind, zumindest einer an dem vorderen Rand oder an dem hinteren Rand des Dachteils vorgesehenen weiteren Verschlusseinrichtung (34, 44), die in einem bezogen auf die Fahrzeugbreite im Wesentlichen mittigen Bereich des vorderen/hinteren Rands (24, 39, 30, 40) angeordnet ist, einer an dem Dachteil (12, 14) angebrachten Antriebseinrichtung (26), die mit den Verschlusseinrichtungen (22, 32, 34, 41, 42) durch Antriebsmittel (28, 36, 38, 38', 46, 48, 48') jeweils direkt gekoppelt ist, wobei das Dachteil (12, 14) im geschlossenen Verdeckzustand mittels der Verschlusseinrichtungen mit einem daran angrenzenden weiteren Dachteil (12, 14, 16) oder einem Karosserieteil (19) lösbar festlegbar ist, wobei die Antriebseinrichtung (26) mit der vorderen Verschlusseinrichtung (22, 41) und der weiteren Verschlusseinrichtung (34, 44) jeweils mittels eines starren Gestänges (28, 36, 48, 48'), und mit den zwei hinteren Verschlusseinrichtungen (32, 42) mittels eines flexiblen drucksteifen Kabels (38, 38') gekoppelt ist.
  2. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach Anspruch 1, bei dem die weitere Verschlusseinrichtung (34) einen verschwenkbaren Fanghaken (34a) aufweist, der mit einer an einem an das Dachteil (12, 14) angrenzenden weiteren Dachteil (14, 16) oder Karosserieteil (19) vorgesehenen Fanghakenaufnahme (70) in Eingriff bringbar ist.
  3. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die weitere Verschlusseinrichtung (34) einen in Fahrzeuglängsrichtung verschieblichen Bolzen (35) aufweist, der mit einer an einem an das Dachteil (12, 14) angrenzenden weiteren Dachteil (14, 16) oder Karosserieteil vorgesehenen Riegelaufnahme (66) in Eingriff bringbar ist.
  4. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das zwei vordere Verschlusseinrichtungen (41) aufweist, die jeweils seitlich an dem vorderen Rand (39) des Dachteils über die Fahrzeugbreite (y) zueinander beabstandet angebracht sind.
  5. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach Anspruch 4, bei dem die weitere Verschlusseinrichtung (43, 44) jeweils an dem vorderen Rand (39) und an dem hinteren Rand (40) des Dachteils vorgesehen ist.
  6. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Antriebseinrichtung (26) in einem zentral mittigen Bereich des Dachteils (14) angeordnet ist.
  7. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach Anspruch 6, bei dem die Antriebseinrichtung (26) mit zumindest einer der weiteren Verschlusseinrichtungen (43, 44) durch ein Gestänge (48') gekoppelt ist.
  8. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei dem zumindest die vorderen Verschlusseinrichtungen (41) und/oder die hinteren Verschlusseinrichtungen (42) jeweils einen verschwenkbaren Fanghaken aufweisen, der mit einer an einem an das Dachteil (12, 14) angrenzenden weiteren Dachteil (14, 16) oder Karosserieteil vorgesehenen Fanghakenaufnahme in Eingriff bringbar ist.
  9. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem zwei vordere Verschlusseinrichtungen (22) vorgesehen sind, die jeweils seitlich an dem vorderen Rand (24) des Dachteils (12) über die Fahrzeugbreite (y) zueinander beabstandet angebracht sind, wobei die Antriebseinrichtung (26) mit den zwei vorderen Verschlusseinrichtungen (22) jeweils über ein Gestänge (28) gekoppelt ist, und bei dem die weitere Verschlusseinrichtung (34) an dem hinteren Rand (30) des Dachteils (12) angebracht ist.
  10. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach Anspruch 9, bei dem die Antriebseinrichtung (26) an dem vorderen Rand (24) des Dachteils (12) in einem mittigen Bereich davon angebracht und mit der weiteren Verschlusseinrichtung (34) durch ein Gestänge (36) gekoppelt ist.
  11. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die hinteren Verschlusseinrichtungen (32) jeweils einen im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung (x) verschieblichen Bolzen (32a) aufweisen, der in dem geschlossenen Verdeckzustand infolge seiner Längsverschiebung mit einer an einem daran angrenzenden Dachteil (14)/Karosserieteil vorgesehenen Riegelaufnahme (72) in Eingriff gelangt, um das Dachteil (12) im geschlossenen Verdeckzustand mit dem daran angrenzenden Dachteil (14)/Karosserieteil zu verriegeln.
  12. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach Anspruch 11, bei dem das angrenzende Dachteil ein zweites Dachteil (14) ist, an dem die Riegelaufnahme (72) angebracht ist.
  13. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach Anspruch 12, bei dem an einem hinteren Rand (40) des zweiten Dachteils (14) zumindest eine weitere Verschlusseinrichtung (42) vorgesehen ist, die durch eine der an dem hinteren Rand (30) des Dachteils (12) vorgesehenen hinteren Verschlusseinrichtungen (32) betätigbar ist, um das zweite Dachteil (14) im geschlossenen Verdeckzustand mit einem daran angrenzenden weiteren Dachteil (16) oder einem Karosserieteil lösbar zu verriegeln.
  14. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach Anspruch 13, bei dem die zumindest eine weitere Verschlusseinrichtung (42) an dem hinteren Rand (40) des zweiten Dachteils (14) mit einer der beiden hinteren Verschlusseinrichtungen (32) durch ein Antriebsmittel in Form eines Gestänges oder eines flexiblen drucksteifen Kabels (46) gekoppelt ist, das an einer in der Riegelaufnahme (72) verschieblichen Führungseinrichtung (82) befestigt ist, wobei die Führungseinrichtung (82) durch den Bolzen (32a) beaufschlagbar ist.
  15. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach Anspruch 14, bei dem der Bolzen (32a) bei einem Hineingleiten in die Riegelaufnahme (72) mit der Führungseinrichtung (82) verrastbar ist und bei einem Herausgleiten aus der Riegelaufnahme (72) von der Führungseinrichtung (82) entrastbar ist.
  16. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach Anspruch 15, bei dem an der Führungseinrichtung (82) ein verschwenkbarer Rasthaken (86) angelenkt ist, der in einer an einem freien Ende (32b) des Bolzens (32a) orthogonal zu seiner Bewegungsrichtung ausgebildeten Nut (88) verrastbar ist.
  17. Verschlusssystem (20) nach Anspruch 16, bei dem der Rasthaken (86) bei einer Verschiebung der Führungseinrichtung (82) in der Riegelaufnahme (72) in Kontakt mit einer Rolleneinrichtung (80b) gelangt, so dass der Rasthaken (86) um seine Drehachse (86a) verschwenkt und mit der Nut (88) außer Eingriff gelangt.
  18. Verschlusssystem (20) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, bei dem die Führungseinrichtung (82) durch eine Federeinrichtung (84) in Richtung des Bolzens (32a) vorgespannt ist.
  19. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, bei dem die weitere Verschlusseinrichtung (42) an dem hinteren Rand (40) des zweiten Dachteils (14) einen in Fahrzeuglängsrichtung (x) verschieblichen Bolzen (94) aufweist, der mit einer Riegelaufnahme (98) in Eingriff bringbar ist, die an einem an das zweite Dachteil (14) angrenzenden weiteren Dachteil in Form eines dritten Dachteils (16) vorgesehen ist, wobei bei einem In-Eingriff-Gelangen des Bolzens (94) mit der Riegelaufnahme (98) das dritte Dachteil (16) in Richtung des zweiten Dachteils (14) verschwenkt.
  20. Verschlusssystem (20) für ein Cabriolet-Verdeck (10) nach einem der Ansprüche 13 bis 19, bei dem an dem hinteren Rand (40) des zweiten Dachteils (14) seitlich über die Fahrzeugbreite zueinander beabstandet zwei weitere Verschlusseinrichtungen (42) angebracht sind, die jeweils von einer hinteren Verschlusseinrichtung (32) betätigbar sind.
  21. Verdeck (10) für ein Cabriolet-Fahrzeug, umfassend ein erstes, in einem geschlossenen Verdeckzustand an einem Frontscheibenrahmen (19) des Fahrzeugs lösbar festlegbares Dachteil (12), ein zweites Dachteil (14), das in einem geschlossenen Verdeckzustand in Fahrtrichtung hinter dem ersten Dachteil (12) angeordnet ist, wobei das erste Dachteil und das zweite Dachteil gegenüber einer Karosserie des Fahrzeugs verschwenkbar sind, und ein Verschlusssystem (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
  22. Verdeck (10) für ein Cabriolet-Fahrzeug, umfassend ein erstes, in einem geschlossenen Verdeckzustand an einem Frontscheibenrahmen des Fahrzeugs lösbar festlegbares Dachteil (12), ein zweites Dachteil (14), das in einem geschlossenen Verdeckzustand in Fahrtrichtung hinter dem ersten Dachteil angeordnet ist, wobei das erste Dachteil und das zweite Dachteil gegenüber einer Karosserie des Fahrzeugs verschwenkbar sind, und ein Verschlusssystem (20) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei das Verschlusssystem (20) an dem zweiten Dachteil (14) angebracht ist.
  23. Verdeck (10) für ein Cabriolet-Fahrzeug, umfassend ein erstes, in einem geschlossenen Verdeckzustand an einem Frontscheibenrahmen des Fahrzeugs lösbar festlegbares Dachteil (12), ein zweites Dachteil (14), das in einem geschlossenen Verdeckzustand in Fahrtrichtung hinter dem ersten Dachteil angeordnet ist, wobei das erste Dachteil und das zweite Dachteil gegenüber einer Karosserie des Fahrzeugs verschwenkbar sind, und ein Verschlusssystem (20) nach einem der Ansprüche 9 bis 20, wobei das Verschlusssystem (20) an dem ersten Dachteil angebracht ist und die vorderen Verschlusseinrichtungen (22) mit dem Frontscheibenrahmen (19) verriegelbar sind.
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