DE10330667A1 - Abdeckhaube für ein Schaltgerät - Google Patents

Abdeckhaube für ein Schaltgerät Download PDF

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    • H01H9/20Interlocking, locking, or latching mechanisms

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  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Abstract

Es wird eine Abdeckhaube (70) für ein Installationsschaltgerät (10) mit einem Isolierstoffgehäuse, das mit einer Befestigungsseite direkt oder über einen Träger (40) an einer Wand befestigt ist und das an einer Frontseite wenigstens ein Betätigungsorgan (32) aufweist und an dessen Anschlussklemmen elektrische Anschlussleiter angeschlossen sind, beschrieben. Die Abdeckhaube (70) ist dadurch gekennzeichnet, dass sie an dem Installationsschaltgerät (10) lösbar festgehalten ist und das Installationsschaltgerät (10) von allen Seiten unter Freilassung der Befestigungsseite und des Betätigungsorgans abdeckt, und dass eine Plombiervorrichtung zur Verhinderung eines unerlaubten Entfernens der Abdeckhaube (70) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdeckhaube für ein Schaltgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, beispielsweise für ein Installationsschaltgerät und insbesondere für einen Sicherungs-Hauptschalter (SHU), der oft in einer Hausinstallationsanlage zwischen dem Stromübergabepunkt und dem Elektrizitätszähler installiert wird.
  • Insbesondere der Sicherungshauptschalter wird in vielen Ländern nicht in einen verplombten Zählerschrank eingebaut, sondern direkt auf eine Wand unterhalb des Stromzählers montiert und ist somit frei zugänglich.
  • Es sind Abdeckvorrichtungen für die Anschlussklemmen von elektrischen Schaltgeräten bekannt geworden, beispielsweise wie in der DE 29 14 507 beschrieben, mit denen ein Berührungsschutz der Anschlussklemmen erreicht werden kann.
  • Solche Abdeckvorrichtungen sind jedoch von unbefugten Personen leicht zu entfernen. Dadurch besteht erstens eine Gefährdung durch offen liegende Stromleiteranschlüsse, und zweitens auch ein Zugriff auf ungezählten Strom. Greifen unbefugte Personen solcherart auf ungezählten Strom zu, so entsteht dem beliefernden Stromversorgungsunternehmen ein erheblicher Schaden.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdeckhaube für ein an einer Wand montiertes Schaltgerät, insbesondere einen Sicherungshauptschalter, zu schaffen, die eine sichere Abdeckung des Schaltgeräts bei ungehindertem Zugang zu dessen Betätigungsorgan gewährleistet und einen unbefugten Zugriff auf ungezählten Strom verhindert.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß also ist die Abdeckhaube an dem Installationsschaltgerät lösbar festgehalten und deckt das Installationsschaltgerät von allen Seiten unter Freilassung der Befestigungsseite und des Betätigungsorgans ab, und weiterhin ist eine Plombiervorrichtung zur Verhinderung eines unerlaubten Entfernens der Abdeckhaube vorgesehen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckhaube mittels wenigstens eines Rastelementes an dem installationsschaltgerät verrastbar.
  • Eine erfindungsgemäß ausgeführte Abdeckhaube gewährleistet eine sichere Abdeckung des Schaltgerätes, indem sie das Schaltgerät von allen Seiten mit Ausnahme der Befestigungsseite umgibt. Die Befestigungsseite ist durch die Wandmontage von der Wand abgedeckt, somit ist rundum eine sichere Abdeckung des Schaltgerätes gewährleistet. Lediglich das Betätigungsorgan ist auch nach der Abdeckung noch zugänglich. Mittels der Plombiervorrichtung kann das unerlaubte Entfernen der Abdeckhaube wirksam unterbunden werden, und somit ist auch kein unerlaubter Zugriff auf ungezählten Strom mehr möglich. Denn bei einem Entfernen der Abdeckhaube würde zwangsläufig die Plombe verletzt, was bei einer regelmäßig durch die Stromversorgungsunternehmen durchgeführten Überprüfung nicht zu verbergen ist, und der Besitzer des Schaltgerätes kann zur Verantwortung gezogen werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Anhand der Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Abdeckhaube und ein wandmontiertes Schaltgerät vor der Abdeckung,
  • 1a ein von einer erfindungsgemäßen Abdeckhaube abgedecktes, wandmontiertes Schaltgerät
  • 2 in einer Detailansicht eine weitere Ausführungsform eines Rastelementes, das gleichzeitig Teil der Plombiervorrichtung ist, und
  • 3 eine Ansicht auf die Frontseite einer erfindungsgemäßen Abdeckung mit einem Rastelement nach 2 in verrastetem (a) und entrastetem (b) Zustand.
  • 1 zeigt nebeneinander ein Installationsgerät 10, hier beispielsweise einen Sicherungs-Hauptschalter, zur Wandmontage auf einem Trägerrahmen 40, und eine Abdeckhaube 70 zur Abdeckung des wandmontierten Installationsgerätes 10.
  • Das Installationsschaltgerät 10 ist in einem Isolierstoffgehäuse 10a untergebracht. Es ist mit seiner Befestigungsseite 20 auf der Frontseite eines rechteckigen Trägerrahmens 40 angebracht.
  • Die Schmalseite des Installationsschaltgerätes 22 ist gestuft ausgeführt, so dass eine vordere und hintere Schmalseite 24, 26 entstehen. Die Frontseite 12 weist eine abgesetzte vordere und hintere Frontseite 14, 16 auf.
  • An den hinteren Schmalseiten 26 sind jeweils in etwa quaderförmige Ausnehmungen 28 eingebracht, so dass innere Schmalseiten 27 und vordere Befestigungsseitenabschnitte 21 entstehen. In jedem der vorderen Befestigungsseitenabschnitte 21 ist eine Bohrung 30 eingebracht, die zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, hier beispielsweise einer Befestigungsschraube, dient, mit denen das Installationsschaltgerät 10 zusammen mit dem Trägerrahmen 40 an der Wand 1 befestigt ist.
  • An den inneren Schmalseiten 27 befinden sich Anschlussklemmen 34 zum Anschluss der elektrischen Anschlussleiter. Die Anschlussklemmen sind an den hinteren Frontseiten 16 über hinter Öffnungen 36 befindliche Klemmschrauben betätigbar.
  • Etwa mittig an der vorderen Frontseite ist das Betätigungsorgan 32 des Installationsschaltgerätes, hier ein Kipphebel, angebracht.
  • An den vorderen Schmalseiten 24 und nahe der vorderen Frontseite 14 sind nutenförmige Einschnitte 28 angebracht, wobei in der 1 nur ein solcher Einschnitt 28 sichtbar ist
  • Der Trägerrahmen 40 überragt das Installationsschaltgerät 10 an den Schmalseiten. An den so das Installationsschaltgerät 10 überragenden Teilen des Trägerahmens 40 sind etwa rechteckige Ausnehmungen eingebracht, durch die die elektrischen Anschlussleiter 60 aus der Wand kommend zum Anschluss in den Anschlussklemmen 34 durchgeführt werden können.
  • An den Schmalseiten des Trägerrahmens sind zweite Ösen 50 so angeformt, dass sie frontseitig mit der Frontseite des Trägerrahmens fluchten. Die zweiten Ösen 50 können auch angeklebt, geschraubt oder auf sonstige Art mit dem Trägerrahmen fest und unlösbar verbunden sein. Im folgenden soll immer, wenn ein Teil als an einem anderen angeformt beschrieben wird, jede andere Art der unlösbaren Befestigung mit eingeschlossen sein.
  • Die Abdeckhaube 70 ist ein im Wesentlichen quaderförmiger Hohlkörper aus einem Isolierstoffmaterial, der an seiner Befestigungsseite offen, an allen anderen Seitenflächen – mit Ausnahme von Lüftungsschlitzen 82 in seinen Schmalseiten 74 – geschlossen ist, in seiner Länge etwa der Länge des Trägerahmens 40 und in seiner Breite und Tiefe in etwa der Breite und Tiefe des Installationsschaltgerätes 10 entspricht.
  • An der Hauben-Frontseite 72 ist eine etwa rechteckförmige Aussparung 76 eingebracht, durch die das Betätigungsorgan 32 hindurchragt und die so angeordnet und bemessen ist, dass sie eine Betätigung des Betätigungsorgans 32 des Installationsschaltgerätes 10 zulässt, wenn die Abdeckhaube 70 bestimmungsgemäß das Installationsschaltgerät 10 abdeckt.
  • Bei bestimmungsgemäßer Abdeckung des Installationsschaltgerätes 10 durch die Abdeckhaube 70 ist, wie in 1a gezeigt, von dem Installationsschaltgerät 10 nur das Betätigungsorgan 32 zugänglich. Alle anderen Teile, insbesondere die Anschlussklem men 34 und die Anschlussleiter 60 sind nach der Abdeckung geschützt und von außen unzugänglich.
  • Innen an der Abdeckungsfrontseite 72 und nahe der Aussparung 76 sind Rastelemente in Form von Schnapphaken 80 angeformt. Diese ragen so weit in den Innenraum der Abdeckung 70, dass sie in den nutförmigen Aussparungen 28 in den vorderen Schmalseiten 24 des Installationsschaltgerätes verrasten, wenn die Abdeckhaube 70 bestimmungsgemäß das Installationsschaltgerät 10 abdeckt. Dann ist die Abdeckhaube 70 mit dem Trägerrahmen 40, und über diesen auch mit dem Installationsschaltgerät 10 verbunden. Durch Entrasten der Schnapphaken ist diese Verbindung auch wieder lösbar.
  • Nahe der Schnapphaken-Anformungsstelle sind in der Abdeckhauben-Frontseite kleinere rechteckförmige Aussparungen 78 eingebracht. Sie sind gerade so groß, dass ein üblicher Schraubendreher hindurchgeführt werden kann. Ihr Zweck liegt darin, dass man zum Lösen der Abdeckhaube mit einem handelsüblichen Schraubendreher durch die Aussparungen 78 hindurch greifen und die Schnapphaken 80 aus den nutförmigen Aussparungen 28 heraus biegen kann, so dass dann die Abdeckhaube 70 wieder von dem Installationsschaltgerät 10 abgezogen werden kann.
  • An den Abdeckhauben-Schmalseiten 74 sind, wie bereits erwähnt, Lüftungsschlitze 82 eingebracht, in dem Beispiel der 1 sind es jeweils 8 Schlitze, es können aber auch mehr oder weniger sein. Durch diese Schlitze kann Abluft entweichen, die im Falle eines Kurzschlusses aus dem Installationsschaltgerät entweichen würde, und weiterhin könnte durch die Lüftungsschlitze ein Luftaustausch mit der Umgebung zu Kühlungszwecken stattfinden.
  • An den Abdeckhauben-Schmalseiten sind befestigungsseitig und senkrecht von den Schmalseiten weg nach außen weisend erste Ösen 88 so angeformt, dass sie den zweiten Ösen 50 benachbart gegenüber liegen, wenn die Abdeckhaube 70 bestimmungsgemäß das Installationsschaltgerät 10 abdeckt, wie es 1a zeigt. Dann kann durch beide benachbarten Ösen 88, 50 hindurch ein Plombierungsdraht 5 geführt und befestigt werden, so dass der Tragrahmen 40 durch den Plombierungsdraht 5 fest mit der Abdeckhaube 70 verbunden ist. Der Plombierungsdraht 5 darf nur von dazu autorisierten Personen durchtrennt werden. Somit ist sichergestellt, dass kein unberechtigtes Entfernen der Abdeckhaube erfolgt und insbesondere nach unberechtigtem Entfernen der Abdeckhaube möglicherweise ein unberechtigter Zugang zu den Anschlussklemmen, was eine unberechtigte Stromentnahme ermöglichen würde, stattfindet.
  • Eine Plombierungsvorrichtung nach 1 umfasst also zwei Ösen 50, 88 und den Plombierungsdraht 5, wobei eine Öse 88 an der Abdeckhaube 70 und eine weitere Öse 50 an dem Tragrahmen 40 angebracht sind. Bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 sind zwei solche Plombierungsvorrichtungen angebracht.
  • Es wäre erfindungsgemäß natürlich auch möglich, nur eine Plombierungsvorrichtung vorzusehen. Dann müsste gleichzeitig an Stelle der zweiten Plombierungsvorrichtung eine in abgedecktem Zustand von außen nicht zugängliche Befestigungsvorrichtung, beispielsweise ein weiteres Rastelement, die Abdeckhaube an dem Tragrahmen oder an dem Installationsschaltgerät festhalten.
  • Die Plombierung geschieht jedenfalls über die Öse an dem Tragelement 40 und damit indirekt auch an dem Installationsschaltgerät 10, das Festhalten der Abdeckhaube 70 geschieht über das Rastelement direkt an dem Installationsschaltgerät 20 selbst.
  • 2 zeigt eine andere Ausführungsform eines Rastelements zur lösbaren Befestigung der Abdeckhaube 70 an dem Installationsschaltgerät 10. Anstelle des Schnapphakens 80 und der Aussparung 78 ist als Rastelement in der Abdeckhaubenfrontseite 72 eine drehbar gelagerte Welle 84 mit daran angeformter Rastnocke 86 angebracht. An der Innenseite der Abdeckhaubenfrontseite 72 ist dazu ein Wellen-Lager angeformt, das die Welle 84 aufnimmt und drehbar festhält. An der Außenseite der Abdeckhaubenfrontseite schließt die Welle 84 mit einem Betätigungszylinder 92 ab, der die Welle 84 radial überragt. Über den Betätigungszylinder 92 kann die Welle 84 im und gegen den Uhrzeigersinn verdreht werden, entweder von Hand oder mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs.
  • An dem innenliegenden freien Ende der Welle 84 ist die radial nach außen weisende Rastnocke 86 angeformt. Die Rastnocke ist in der 2 in entrasteter Stellung gezeigt. Durch Drehen der Welle 84 um 90 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn kann die Rastnocke 86 in eine Einrastposition gebracht werden. Dabei ist die Welle 84 bezüglich ihrer Lage und Länge so ausgelegt, dass die Rastnocke 86 in Einrastposition in der nutför migen Aussparung 28 in der vorderen Schmalseite 24 des Installationsschaltgerätes verrastet, wenn die Abdeckhaube 70 bestimmungsgemäß das Installationsschaltgerät 10 abdeckt, und dadurch die Abdeckhaube 70 an dem Installationsschaltgerät 10 festgehalten ist.
  • An der äußeren Umfangsfläche des Befestigungszylinders 92 ist radial nach außen weisend eine zweite Öse 89 angeformt. In entrasteter Stellung der Rastnocke 86 weist die zweite Öse 89 in Richtung der Breite der Abdeckhauben-Frontseite 72, wie in 4 gezeigt. In Einrastposition der Rastnocke weist die zweite Öse 89 in Längserstreckungsrichtung der Abdeckhauben-Frontseite 72, wie in 3 gezeigt.
  • Ein Überdrehen und Verlieren der Welle 84 kann durch einen an dem Wellenlager 83 angeformten Anschlagsklotz 94 in Zusammenspiel mit einer geeignet an dem Außenumfang der Welle 84 angebrachten Anschlagsraste 96 verhindert werden.
  • An der Außenseite der Abdeckhauben-Frontseite 72 ist eine erste Öse 90 so angeformt, dass sie der zweiten Ösen 89 benachbart gegenüber liegt, wenn die Abdeckhaube 70 bestimmungsgemäß das Installationsschaltgerät 10 abdeckt und die Welle 84 so gedreht wurde, dass sich die Rastnocke 86 in Einraststellung befindet, siehe 3.
  • Dann kann durch beide benachbarten Ösen 89, 90 hindurch ein Plombierungsdraht 5 geführt und befestigt werden, so dass ein Verdrehen der Welle 84 und damit ein Entrasten der Rastnocke 86 ohne Durchtrennen des Plombierungsdrahtes nicht mehr möglich ist. Der Plombierungsdraht darf nur von dazu autorisierten Personen durchtrennt werden. Somit ist sichergestellt, dass kein unberechtigtes Entfernen der Abdeckhaube erfolgt und insbesondere nach unberechtigtem Entfernen der Abdeckhaube möglicherweise ein unberechtigter Zugang zu den Anschlussklemmen, was eine unberechtigte Stromentnahme ermöglichen würde, stattfindet.
  • Bei einem Durchtrennen des Plombierungsdrahtes durch berechtigte Personen ist dann ein Verdrehen der Welle 84 in die entrastete Position und anschließend ein Abnehmen der Abdeckhaube von dem Installationsschaltgerät möglich.
  • Gemäß der Ausführungsform nach 2 besteht eine Plombierungsvorrichtung also aus einer an der Abdeckhaube 72 angeformten ersten Öse 90 und einer mit dem Rast element, hier der Welle 84, verbundenen zweiten Öse 89. Die Plombierungsvorrichtung und das Rastelement sind also gewissermaßen in einer Baueinheit 100 integriert. An der Abdeckhaube 70 können zwei solche integrierte Baueinheiten 100 angebracht sein, diese ersetzen dann die Schnapphaken 80 aus der Ausführungsform nach 1 Wenn zwei solche integrierten Baueinheiten 100 gemäß 2 verwendet werden, wird als weiterer Vorteil auch eine direkte Wandmontage des Installationsschaltgerätes 10 ohne Zwischenschaltung eins Tragelements 40 möglich. Plombierung und Festhalten der Abdeckhaube geschieht dann direkt an dem Installationsschaltgerät. Man spart auf diese Weise den Tragrahmen 40 als Bauelement, was die Wandmontage des Installationsschaltgeräts noch einfacher und flexibler macht.
  • Die Ausführungsform nach 2 könnte natürlich auch mit der Trägerelement-Montage des Installationsschaltgerätes 10 nach 1 kombiniert angewendet werden, und somit könnte eine doppelte Plombierung, einmal über die Öse am Rastelement und zweitens über die Öse am Trägerrahmen, bewirkt werden.

Claims (9)

  1. Abdeckhaube (70) für ein Installationsschaltgerät (10) mit einem Isolierstoffgehäuse, das mit einer Befestigungsseite direkt oder über einen Träger (40) an einer Wand befestigt ist, das an einer Frontseite wenigstens ein Betätigungsorgan (32) aufweist und an dessen Anschlussklemmen elektrische Anschlussleiter angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (70) an dem Installationsschaltgerät (10) lösbar festgehalten ist und das Installationsschaltgerät (10) von allen Seiten unter Freilassung der Befestigungsseite und des Betätigungsorgans (32) abdeckt, und dass wenigstens eine Plombiervorrichtung zur Verhinderung eines unerlaubten Entfernens der Abdeckhaube (70) vorgesehen ist.
  2. Abdeckhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (70) mittels wenigstens eines Rastelementes (80, 86) an dem Installationsschaltgerät (10) verrastbar ist.
  3. Abdeckhaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement eine in der Abdeckhaube (70) drehbar gelagerte Welle (84) mit einer an ihrem innenliegenden freien Ende radial angebrachter Rastnocke (86) ist, die durch Drehung der Welle (84) zwischen einer verrasteten und einer entrasteten Lage bewegbar ist.
  4. Abdeckhaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement ein an der Innenseite der Abdeckhaube angebrachter Schnapphaken (80) ist.
  5. Abdeckhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Plombierungsvorrichtung eine an der Abdeckhaube (70) angebrachte erste Öse (88) sowie eine dieser benachbarte, außerhalb der Abdeckhaube ortsfest angebrachte zweite Öse (50) zur Aufnahme eines in verrastetem Zustand beide Ösen (50, 88) verbindenden Plombendrahtes umfasst.
  6. Abdeckhaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Öse (50) an dem Trägerelement (40) angebracht ist.
  7. Abdeckhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Plombierungsvorrichtung eine an der Abdeckhaube (70) angeformte erste Öse (90) so wie eine mit dem Rastelement verbundene, im eingerasteten Zustand der ersten Öse benachbarte und beim Entrasten sich von dieser entfernende zweite Öse (89) zur Aufnahme eines in verrastetem Zustand beide Ösen verbindenden Plombendrahtes umfasst.
  8. Abdeckhaube nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube Lüftungsschlitze aufweist.
  9. Abdeckhaube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsschlitze in der Abdeckhaube nahe den Schaltgeräte-Schmalseiten angebracht sind.
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