DE1032947B - Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Scheuerfestigkeit von textilen Faeden, Garnen od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Scheuerfestigkeit von textilen Faeden, Garnen od. dgl.

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DE1032947B
DE1032947B DET9473A DET0009473A DE1032947B DE 1032947 B DE1032947 B DE 1032947B DE T9473 A DET9473 A DE T9473A DE T0009473 A DET0009473 A DE T0009473A DE 1032947 B DE1032947 B DE 1032947B
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DE
Germany
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thread
chafing
abrasion resistance
pulley
threads
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DET9473A
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Dr Habil Johannes Juilfs
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TEXTILFORSCHUNGSANSTALT KREFEL
Original Assignee
TEXTILFORSCHUNGSANSTALT KREFEL
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/56Investigating resistance to wear or abrasion
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2203/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N2203/0014Type of force applied
    • G01N2203/0023Bending
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/36Textiles

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Scheuerfestigkeit von textilen Fäden, Garnen od. dgl.
  • Für die Güte bzw. den Gebrauchswert eines textilen Erzeugnisses ist neben der Reißfestigkeit dessen Scheuerfestigkeit ein wesentliches Merkmal.
  • Zum Prüfen von Geweben und Gewirken und ganz allgemein für flächenartige textile Gebilde sind bereits eine große Zahl von Scheuerprüfgeräten entwickelt worden.
  • Die Rundscheuerprüfgeräte arbeiten so, daß ein Scheuermittel in vorzugsweise reibender Bewegung möglichst gleichmäßig die ganze Fläche scheuert. Bei der Flachscheuerung ist es möglich, flächenhaft in bestimmten Richtungen, also etwa in Kett- und Schußrichtung, getrennt zu scheuern. Bei der Knickscheuerung kombiniert man den Scheuervorgang mit einem Knickvorgang.
  • Beim Messen der Scheuerfestigkeit bestimmt man entweder den Gewichtsverlust der gescheuerten Probe oder ermittelt, nach wieviel Scheuerungen eine bestimmte Schädigung. also etwa ein Loch oder ein Riß, entsteht.
  • Bei déen bekannten Verfahren zur Prüfung der Scheuerfestigkeit textiler Fäden und Garne wird der Prüfling durch eine geeignete Rollenvorrichtung in die Form zweier ineinandergreifender Doppelschlingen gebracht, die durch Auf- und Abwärtsbewegen des Rollensystems über eine bestimmte Länge des Prüflings hinweg wandern und infolge eines angehängten Belastungsgewichtes aneinanderscheuern.
  • In den Schlingen ist das Garn im Winkel von 1800 um die jeweils andere Schlinge gelegt. Auf diese Weise kommt heim Auf- und Abwärtsbewegen des Rollensystems eine gegenseitige Scheuerung der leiden Fadenabschnitte in der Doppeischlinge zustande. Nachteilig ist aber, daß das Garn dabei auch wechselnden Biegebeanspruchungen unterworfen ist. so daß der Prüfung heim Auf- und Abwärtsbewegen des Rollensystems nicht allein nur auf Scheuerung. sonden gleichzeitig auch auf Biegung hzw. Knickung und darüber hinaus auch nicht unerheblich auf Zug und Dehnung heansprucht wird. Die Anzahl der Auf-und Ahwärtsl)ewegu1lgen des Rollensystems bis zum 13rauch des Prüflings ist somit ein Maß für die Widerstandsfähigkeit des Fadens gegenüber den obigen kombinierten Beanspruchungen.
  • Um das bei vielen Bearbeitungsvorgängen, aber auch im fertigen Stücli auftretende Verhalten bei Scheuerung von Faden gegen Faden prüfen zu könneu. ist das Verfahren nach der Erfindung derart ausgeiiildet. daß danach Fäden oder Garne im Gegensatz zu der bekannten Prüfmethode allein auf ihre Scheuerfestigkeit hin einwandfrei untersucht werden liönllell. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht. daß die aneiiiaiiderscheuernden Fadenabschnitte bei ihrer gegeuläufigen Bewegung so geführt werden, daß sie in ihrem Scheuerbereich bei ein- oder mehrmaligem gegenseitigem Umschlingen im wesentlichen geradlinig verlaufen, mindestens aber keine 900 wesent-1 ich überschreitende Richtungsablenkung erfahren.
  • Die Erfindung gipfelt also in der Erkenntnis, daß das Prüfergebnis um so genauer wird, je gestreckter die aneinanderscheuernden Fadenabschnitte an der Scheuerstelle und in deren unmittelbarer Umgebung verlaufen da mit der Annäherung an einen geradlinigen Fadenverlauf der Einfluß der unerwünschten Nebenbeanspruchungen stark zurückgeht.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kön nen die beiden aneinanderscheuernden Fadenalischnitte auch zu verschiedenen Fäden bzw. Garnen gehören, so daß nicht nur die Scheuerfestigkeit eines Fadens gegen sich selbst sondern auch gegen einen Faden anderer Beschaffenheit ermittelt werden kann. Eine solche Prüfmethode ist insbesondere dort von Bedeutung wo es auf die Bestimmung der Scheuerfestigkeit von Fäden bei aus verschiedenem Fadenmaterial bestehenden Geweben od. dgl. ankommt.
  • Zur Durchführung des Scheuerprüfverfahrens nach der Erfindung dient vorteilhafterweise eine Vorrichtung. die in an sich bekannter Weise aus einer Fadenspann- und Führungseinrichtung sowie einem mit einer Umlenkrolle für die Bildung einer Fadenschlinge versehenen, in Spannrichtung des Fadens hin- und herheweglichem Schlitten besteht. wobei der Schlittens jedoch erfindungsgemäß außer seiner Umlenkrolle mit zwei vorzugsweise eng zusammenliegenden Führungsrollen für den Faden versehen ist, die in bezug auf die Umlenkrolle so angeordnet sind, daß die beiden zwischen ihnen und der Umlenkrolle befindlichen aneinanderscheuernden Fadenabschnitte eine flache Doppelschlinge bilden.
  • Das Scheuerprüfverfahren nach der Erfindung sei im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Prüfvorrichtung im Schema dargestellt ist.
  • Der auf seine Scheuerfestigkeit zu prüfende Faden 1 ist an seinem einen Ende in einer Klemmvorrichtung 2 fest eingespannt und in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise um die Führungsrollen 3, 4 und die Umlenkrolle 5 eines in Pfeilrichtung 6 hin- und herbeweglichen Schlittens 7 geführt, während an seinem freien, um die feststehende Umlenkrolle 8 herumgeführten Ende 9 ein eine ausreichende Fadenspannung hervorrufendes Gewicht 10 angreift. Die Führungsrollen 3, 4 und die Umlenkrolle 5 sind in ihrem Durchmesser erfindungsgemäß so dimensioniert und derart auf dem Schlitten 7 angeordnet, daß die zwischen ihnen liegenden, aneinanderscheuernden Fadenabschnitte 1' und 1" eine flache Doppeischlinge bilden, die etwa in der Mitte zwischen den drei Rollen 3, 4, 5 liegt. Der Schlitten 7 weist einen solchen Bewegungshub auf, daß die auf Scheuern beanspruchten Fadenabschnitte mit den Rollen 3, 4, 5 nicht in Berührung kommen. Durch die gemäß der Erfindung gewählte Ausbildung des Schlittens und die Rollenanordnung ist gewährleistet, daß die beiden aneinanderscheuernden Fadenabschnitte 1' und 1" an der Scheuerstelle im wesentlichen geradlinig verlaufen, d. h. dort keinen das Scheuerprüfergebnis verfälschenden Biege- und Knickbeanspruchungen unterworfen sind.
  • An Stelle der in Fig. 1 dargestellten einmaligen gegenseitigen Umschlingung der aneinanderscheuernden Fadenabschnitte kann der Faden 1 gemäß Fig.2 auch so geführt werden, daß seine auf Scheuern beanspruchten Abschnitte 1' und 1" sich mehrmalig umschlingen, wodurch die Scheuerwirkung vergrößert wird. Wie immer auch im einzelnen die Fadenführungsvorrichtung ausgebildet sein mag, wesentlich ist für die Erfindung vor allem, daß der Faden bzw. die Fäden an ihren aneinanderscheuernden Fadenabschnitten so geführt werden, daß sie dort im wesent- lichen geradlinig verlaufen, mithin ausschließlich auf Scheuern und nicht wie bei dem bekannten Verfahren auch auf Biegen bzw. Knickung beansprucht werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Ermitteln der Scheuerfestigkeit von textilen Fäden, Garnen od. dgl., bei dem zwei ineinandergreifende Fadenabschnitte aneinanderscheuernd gegenläufig hin- und herbewegt werden und die daran nach einer bestimmten Scheuerbeanspruchung auftretende Flusenbildung oder der eintretende Fadenbruch als Maß für die Scheuerfestigkeit der zu untersuchenden Fäden bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet. daß die aneinanderscheuernden Fadenabschnitte (1'. 1") bei ihrer gegenläufigen Bewegung so geführt werden, daß sie in ihrem Scheuerbereich bei ein-oder mehrmaligem gegenseitigem Umschlingen im wesentlichen geradlinig verlaufen, mindestens aber keine 900 wesentlich überschreitende Richtungsablenkung erfahren.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aneinanderscheuernden Fadenabschnitte (1'. 1") zu verschiedenen Fäden gehören.
  3. 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Fadenspann- und Führungseinrichtung sowie einem mit einer Umlenkrolle für die Bildung einer Fadenschlinge versehenen, in Spannrichtung des Fadens hin- und herbeweglichen Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (7) außer seiner Umlenkrolle (5) mit zwei Führungsrollen (3, 4) für den zu prüfenden Faden (1) versehen ist, die in bezug auf die Umlenkrolle so angeordnet sind, daß die beiden zwischen den Rollen befindlichen, aneinanderscheuernden Fadenabschnitte (1', 1") eine flache Doppelschlinge bilden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (3, 4, 5) in ihrem Durchmesser so dimensioniert und derart auf dem Schlitten angeordnet sind, daß die Scheuerstelle der beiden Fadenabschnitte (1', 1") etwa in der Mitte zwischen ihnen liegt.
DET9473A 1954-05-14 1954-05-14 Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Scheuerfestigkeit von textilen Faeden, Garnen od. dgl. Pending DE1032947B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2474695A1 (fr) * 1980-01-30 1981-07-31 Martin Bernard Machine de simulation des contraintes exercees en periode d'utilisation sur un cable et sur les attaches de celui-ci
DE202011052162U1 (de) * 2011-12-01 2013-03-04 Technische Universität Chemnitz Faserstruktur-Abrasions-Prüfstand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2474695A1 (fr) * 1980-01-30 1981-07-31 Martin Bernard Machine de simulation des contraintes exercees en periode d'utilisation sur un cable et sur les attaches de celui-ci
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