DE743865C - Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Faeden, Schnueren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Faeden, Schnueren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl.Info
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- DE743865C DE743865C DED85540D DED0085540D DE743865C DE 743865 C DE743865 C DE 743865C DE D85540 D DED85540 D DE D85540D DE D0085540 D DED0085540 D DE D0085540D DE 743865 C DE743865 C DE 743865C
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- G01N3/56—Investigating resistance to wear or abrasion
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- G—PHYSICS
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Description
- Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Fäden, Schnüren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl.
- Verfahren zur dynamischen Güteprüfung von Textilien, wie Reib-, Scheuer-, Falz- und Knickprüdungen, haben im allgemeinen. den Zweck, die Textilien einer Beanspruchung auszusetzen, die auch heim praktischen Gebrauch auftritt, jedoch mit dem Unterschied, daß I. das als unbestimmte Zahl von Beanspruchungen erscheinende Ergebnis möglichst wiederholbar sein soll und daß 2. die Prüfugsdauer gegenüber der Prüfung im Tragversuch herabgesetzt ist.
- Diese zweite Bedingung führt dann meistens zu einer besonderen Verschärfung der Beanspruchung des zu untersuchenden Gutes in irgendeiner Richtung.
- Die Beanspruchungen der Praxis, die durch das vorliegende Prüfverfahren nachgeahmt werden sollen, sind sowohl die verhältnismäßig ergigen aber praktisch wichtigen reibenden Bewegungen, die z. B. in Gewirken an den Stellen, wo die Fäden miteinander verschlungen sid, und bei chnürbändern an den Ösen oder Haken, die durch die Schnürbänder zursammengehalten werden, auftreten, als auch die ziemlich hefitgen Reibbewegungen, denen z. B. der Nähfaden im Nadelöhr der Nähmaschine, Gardinenschnüre beim Bewegen der Vorhänge oder auch taue und Seile beim Heben von Lasten u. dgl. an irgendwelchen Umlenkstellen ausgesetzt sind.
- Bei dem Verfahren zur Bestimmung der Reib oder Scheuerfestigkeit nach der Erfindung ist den beiden obengenannten Grundanforderungen der Wiederholbarkeit des Ergebnisses und der Abkürzung der Prüfdauer in besonderer Weise Rechnung getragen.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder scheuerfestigkeit von Fäden, Schnüren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflecten, u, dgl. geht von einem Verfahren aus, bei dem die Prüflige einer Reibungsbeanspruchtung unterworfen werden und die Anzahl der REibungsbewegungen bis zuin Zerreißen das Maß für die Reib- oder Scheuerfestigketi darstellt, und die Erfindug besteht darin, daß aus dem zu prüfenden Gut zwei ineinanderhängende Schalfen gebildet werden, von denen die eine mit beiden Enden fest eingeklemmt und die andere nur mit einem Ende festgehalten während das freie Ende dieser Schlaufe einer Zuglast unterworfen wird, und daß die beiden Schlaufen in entgegengesetzter Richtung um einen bestimmten Betrag hin und dher bewegt werden.
- An Hand der Abbildungen. die eine nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörende Prüfvorrichtung für das erfindungsgemäße Verfahren darstellen, sei im folgenden das neur Prüfverfahren näher erläutert.
- Abb. 1 zeigt schematisch, wie die beiden Enden 4 und B des einen Fadens gegenüber den Enden C und P des zweiten Fadens bewegt werden. Werden die Enden,4 und C in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung bewegt, dann bewegen sich die Enden B und D in der entegegengestzten Richtung, un umgekthrt. Die Enden A, B und C sind auf Trommeln festgeklammert, währen D mit einem Gewicht belastet ist. Dies zeigt vor allem die Abb. 2. An der mit einer Kalmmer versehenen Trommel I werden durch die Klammer die Fadenenden Aund B festgehalten, während eine auf der Trommel II befestigte Klammer das Fadenende C festhält. Die durch A-B gebildete Schlaufe wird dadruch stets gleich0-förmig groß gestltet daß sie über einen dün nen Stab E ion der Höhe der Umschlingungsstellen hergestellt wird. Die Garne, Föden oder Schlauchgeflecte werden um diesen Stab und um die obere Trommel gelführt und dort durch die Kelmmschraube unter schwacvhem Zug befestigt. Alsdann wird der Stab E wieder entfernt. Die Lage des Stabes E ist in Abb. 3 durch die strichpunktierte Linie E angedeutet. Durch die von A-B gebildete Schlaufe wird das Ende D des Fadens C-D gezogen und am Ende D mit einer Last L beschwert. Den Trommeln I und II wird nun eine gegensinnige Vorwärts- und Rückwärtsbewegung erteil und die Anzlh dieser Bewegungen mittels Zählwerks festgestellt, das in Abb. 3 mit J bezeichnet ist.
- Um die Richtung des Fadens G-D festzulegen, wird das Ende D, an dem sich die Last befindet, über eine Rolle G geleitet. Um bei einer Prüfvorrichung eine größere anzahl von Einzeluntersuchungen durchzuführen, können beliebig viele Vorrichtungen nach Abb. 2 nebeneinander auf den Trommeln befestigt und voneinander durch Trennwande oder Trennschächte F getrent werden (s. Abb. 3). Reißt einer der Prüflinge, so fällt die Last L auf eine akustische oder beliebig andere mechaische oder elektrische Signalvorrchtung H.
- Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung, bei dem die zu prüfenden Fäden. Garne oder Schaluchgeflechte sich gegenseitig über eine größere Strecke reiben, wird ein beseres Ergebnis erzielt, als wenn etwa nur die eine Schlaufe in Bewegun und die andere Schlaufe in Ruhe wäre. Es entstehen auf diese Weise keine Einkerbungen oder Einschnitte in dem einen der zu prüfenden Gegenstände, die eine unregelmäßige Angriffsfläche und stark streuende Ergebnisse zur Folge hätten. Da die Bewegungen der beiden zu prüfenden Stoffe entgegengesetzt sind und sich infolgedessen in ihrer Wirkung addieren. erreicht man trotz der Verteilung des Angriffs nuf eine ziemlich große Fläche eine verhältnismäßig rashc eintretende Wirkung. So kann man z. B. bei der Prüfug von Schnürbändern schon bei Belastungen von wenigen 100 g am Fadenende # einen Abriß bvei nur einigen 100 bis 1000 Hiaundhergängen erzielen. Trotz der geringen Prüfdauer ist das Prüfungsergebnis mit nicht stärkeren Schwankungen behaftet, als sie normalerweise bei allen Prüfverfahren auftreten, die mit Reibung, Knickung usw. arbeiten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bestimmung der Reib-oder Scheuerfestigkeit von Fäden. Schnüren, Garnen, 5 eilen, Schlauchgeflechten u. dgl. bei dem die Prüflinge einer Reibeungsbdezanprchung unterworfen \\ erden und die Anzahl der Reibungsbewegungen bis zum Zerreißen das Maß für die Reib-oder Scheuerfestigkeit darstellt. dadurch gekennzeichnet, daß aus dem zu prüfenden Gut zwei ineinanderhängende Schlaufen (A-B und C-D) gebildet werden. voll denen die eine (A-B) mit beiden Enden fest eingeklemmt und die andere (C-D) nur mit einem Ende (C) festgehalten, während das freie Ende D) dieser Schlaufe einer Zuglast (L) unterworfen wird, und daß die beiden Schlaufen in entgegengesetzter Richtung um einen bestimmten Betrag hin und her bewegt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED85540D DE743865C (de) | 1941-07-25 | 1941-07-25 | Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Faeden, Schnueren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED85540D DE743865C (de) | 1941-07-25 | 1941-07-25 | Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Faeden, Schnueren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE743865C true DE743865C (de) | 1944-01-05 |
Family
ID=7064262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED85540D Expired DE743865C (de) | 1941-07-25 | 1941-07-25 | Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Faeden, Schnueren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE743865C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011052162U1 (de) * | 2011-12-01 | 2013-03-04 | Technische Universität Chemnitz | Faserstruktur-Abrasions-Prüfstand |
-
1941
- 1941-07-25 DE DED85540D patent/DE743865C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011052162U1 (de) * | 2011-12-01 | 2013-03-04 | Technische Universität Chemnitz | Faserstruktur-Abrasions-Prüfstand |
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