DE743865C - Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Faeden, Schnueren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Faeden, Schnueren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl.

Info

Publication number
DE743865C
DE743865C DED85540D DED0085540D DE743865C DE 743865 C DE743865 C DE 743865C DE D85540 D DED85540 D DE D85540D DE D0085540 D DED0085540 D DE D0085540D DE 743865 C DE743865 C DE 743865C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
abrasion resistance
threads
cords
yarns
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED85540D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Arnulf Sippel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Rhodiaceta AG
Original Assignee
Deutsche Rhodiaceta AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Rhodiaceta AG filed Critical Deutsche Rhodiaceta AG
Priority to DED85540D priority Critical patent/DE743865C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE743865C publication Critical patent/DE743865C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/56Investigating resistance to wear or abrasion
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/36Textiles

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Fäden, Schnüren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl.
  • Verfahren zur dynamischen Güteprüfung von Textilien, wie Reib-, Scheuer-, Falz- und Knickprüdungen, haben im allgemeinen. den Zweck, die Textilien einer Beanspruchung auszusetzen, die auch heim praktischen Gebrauch auftritt, jedoch mit dem Unterschied, daß I. das als unbestimmte Zahl von Beanspruchungen erscheinende Ergebnis möglichst wiederholbar sein soll und daß 2. die Prüfugsdauer gegenüber der Prüfung im Tragversuch herabgesetzt ist.
  • Diese zweite Bedingung führt dann meistens zu einer besonderen Verschärfung der Beanspruchung des zu untersuchenden Gutes in irgendeiner Richtung.
  • Die Beanspruchungen der Praxis, die durch das vorliegende Prüfverfahren nachgeahmt werden sollen, sind sowohl die verhältnismäßig ergigen aber praktisch wichtigen reibenden Bewegungen, die z. B. in Gewirken an den Stellen, wo die Fäden miteinander verschlungen sid, und bei chnürbändern an den Ösen oder Haken, die durch die Schnürbänder zursammengehalten werden, auftreten, als auch die ziemlich hefitgen Reibbewegungen, denen z. B. der Nähfaden im Nadelöhr der Nähmaschine, Gardinenschnüre beim Bewegen der Vorhänge oder auch taue und Seile beim Heben von Lasten u. dgl. an irgendwelchen Umlenkstellen ausgesetzt sind.
  • Bei dem Verfahren zur Bestimmung der Reib oder Scheuerfestigkeit nach der Erfindung ist den beiden obengenannten Grundanforderungen der Wiederholbarkeit des Ergebnisses und der Abkürzung der Prüfdauer in besonderer Weise Rechnung getragen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder scheuerfestigkeit von Fäden, Schnüren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflecten, u, dgl. geht von einem Verfahren aus, bei dem die Prüflige einer Reibungsbeanspruchtung unterworfen werden und die Anzahl der REibungsbewegungen bis zuin Zerreißen das Maß für die Reib- oder Scheuerfestigketi darstellt, und die Erfindug besteht darin, daß aus dem zu prüfenden Gut zwei ineinanderhängende Schalfen gebildet werden, von denen die eine mit beiden Enden fest eingeklemmt und die andere nur mit einem Ende festgehalten während das freie Ende dieser Schlaufe einer Zuglast unterworfen wird, und daß die beiden Schlaufen in entgegengesetzter Richtung um einen bestimmten Betrag hin und dher bewegt werden.
  • An Hand der Abbildungen. die eine nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörende Prüfvorrichtung für das erfindungsgemäße Verfahren darstellen, sei im folgenden das neur Prüfverfahren näher erläutert.
  • Abb. 1 zeigt schematisch, wie die beiden Enden 4 und B des einen Fadens gegenüber den Enden C und P des zweiten Fadens bewegt werden. Werden die Enden,4 und C in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung bewegt, dann bewegen sich die Enden B und D in der entegegengestzten Richtung, un umgekthrt. Die Enden A, B und C sind auf Trommeln festgeklammert, währen D mit einem Gewicht belastet ist. Dies zeigt vor allem die Abb. 2. An der mit einer Kalmmer versehenen Trommel I werden durch die Klammer die Fadenenden Aund B festgehalten, während eine auf der Trommel II befestigte Klammer das Fadenende C festhält. Die durch A-B gebildete Schlaufe wird dadruch stets gleich0-förmig groß gestltet daß sie über einen dün nen Stab E ion der Höhe der Umschlingungsstellen hergestellt wird. Die Garne, Föden oder Schlauchgeflecte werden um diesen Stab und um die obere Trommel gelführt und dort durch die Kelmmschraube unter schwacvhem Zug befestigt. Alsdann wird der Stab E wieder entfernt. Die Lage des Stabes E ist in Abb. 3 durch die strichpunktierte Linie E angedeutet. Durch die von A-B gebildete Schlaufe wird das Ende D des Fadens C-D gezogen und am Ende D mit einer Last L beschwert. Den Trommeln I und II wird nun eine gegensinnige Vorwärts- und Rückwärtsbewegung erteil und die Anzlh dieser Bewegungen mittels Zählwerks festgestellt, das in Abb. 3 mit J bezeichnet ist.
  • Um die Richtung des Fadens G-D festzulegen, wird das Ende D, an dem sich die Last befindet, über eine Rolle G geleitet. Um bei einer Prüfvorrichung eine größere anzahl von Einzeluntersuchungen durchzuführen, können beliebig viele Vorrichtungen nach Abb. 2 nebeneinander auf den Trommeln befestigt und voneinander durch Trennwande oder Trennschächte F getrent werden (s. Abb. 3). Reißt einer der Prüflinge, so fällt die Last L auf eine akustische oder beliebig andere mechaische oder elektrische Signalvorrchtung H.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung, bei dem die zu prüfenden Fäden. Garne oder Schaluchgeflechte sich gegenseitig über eine größere Strecke reiben, wird ein beseres Ergebnis erzielt, als wenn etwa nur die eine Schlaufe in Bewegun und die andere Schlaufe in Ruhe wäre. Es entstehen auf diese Weise keine Einkerbungen oder Einschnitte in dem einen der zu prüfenden Gegenstände, die eine unregelmäßige Angriffsfläche und stark streuende Ergebnisse zur Folge hätten. Da die Bewegungen der beiden zu prüfenden Stoffe entgegengesetzt sind und sich infolgedessen in ihrer Wirkung addieren. erreicht man trotz der Verteilung des Angriffs nuf eine ziemlich große Fläche eine verhältnismäßig rashc eintretende Wirkung. So kann man z. B. bei der Prüfug von Schnürbändern schon bei Belastungen von wenigen 100 g am Fadenende # einen Abriß bvei nur einigen 100 bis 1000 Hiaundhergängen erzielen. Trotz der geringen Prüfdauer ist das Prüfungsergebnis mit nicht stärkeren Schwankungen behaftet, als sie normalerweise bei allen Prüfverfahren auftreten, die mit Reibung, Knickung usw. arbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bestimmung der Reib-oder Scheuerfestigkeit von Fäden. Schnüren, Garnen, 5 eilen, Schlauchgeflechten u. dgl. bei dem die Prüflinge einer Reibeungsbdezanprchung unterworfen \\ erden und die Anzahl der Reibungsbewegungen bis zum Zerreißen das Maß für die Reib-oder Scheuerfestigkeit darstellt. dadurch gekennzeichnet, daß aus dem zu prüfenden Gut zwei ineinanderhängende Schlaufen (A-B und C-D) gebildet werden. voll denen die eine (A-B) mit beiden Enden fest eingeklemmt und die andere (C-D) nur mit einem Ende (C) festgehalten, während das freie Ende D) dieser Schlaufe einer Zuglast (L) unterworfen wird, und daß die beiden Schlaufen in entgegengesetzter Richtung um einen bestimmten Betrag hin und her bewegt werden.
DED85540D 1941-07-25 1941-07-25 Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Faeden, Schnueren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl. Expired DE743865C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED85540D DE743865C (de) 1941-07-25 1941-07-25 Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Faeden, Schnueren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED85540D DE743865C (de) 1941-07-25 1941-07-25 Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Faeden, Schnueren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE743865C true DE743865C (de) 1944-01-05

Family

ID=7064262

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED85540D Expired DE743865C (de) 1941-07-25 1941-07-25 Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Faeden, Schnueren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE743865C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202011052162U1 (de) * 2011-12-01 2013-03-04 Technische Universität Chemnitz Faserstruktur-Abrasions-Prüfstand

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202011052162U1 (de) * 2011-12-01 2013-03-04 Technische Universität Chemnitz Faserstruktur-Abrasions-Prüfstand

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE639367C (de) Vorrichtung zum Mercerisieren von Fasern in losem Zustande
DE2750152C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Auswertung von Garnsignalen zum Erkennen zumindest angenähert periodischer Querschnittsschwankungen bei Offenendspinnmaschinen o.dgl
DE743865C (de) Verfahren zur Bestimmung der Reib- oder Scheuerfestigkeit von Faeden, Schnueren, Garnen, Seilen, Schlauchgeflechten u. dgl.
DE3628654A1 (de) Verfahren zur bestimmung der drehung eines zwirns
DE1032947B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Scheuerfestigkeit von textilen Faeden, Garnen od. dgl.
DE2129579C3 (de) Vorrichtung zum Prüfen und Aufzeichnen von Dehnungscharakteristiken dehnbarer Stoffe
DE689654C (de) Verfhren und Vorrichtung zum Feststellen der Eignung von Garnen fuer die Verarbeitungauf Strick-, Wirk- und aehnlichen Maschinen
DE1473720A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Geschmeidigkeitsgrades schmiegsamer Materialien
DE3431832A1 (de) Automatisches verfahren zum quantitativen erfassen von naeheigenschaften
DE918295C (de) Vorrichtung zur Reihenuntersuchung von Faeden, Garnen od. dgl. auf Reib-, Knick- und Scheuerfestigkeit
DE1786620U (de) Vorrichtung zum ermitteln der scheuerfestigkeit von textilen faeden, garnen od. dgl.
CH317517A (de) Vorrichtung zum Messen der Fadenspannung beim Abwickeln eines Garnwickels
DE720390C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Querfestigkeit von Faserstoffen
DE163600C (de)
DE1408679U (de)
CH280869A (de) Verfahren zur Behandlung von flexiblen Fäden und Folien, insbesondere Garnen und Zwirnen, zwecks Prüfung ihrer Verarbeitungsgüte sowie der Traggüte von aus ihnen hergestellten Erzeugnissen.
DE458768C (de) Plattiervorrichtung fuer Flachstrickmaschinen mit Zungennadeln
DE840933C (de) Verfahren zur Pruefung von flexiblen Faeden und Folien, insbesondere Textilgarnen und Zwirnen
DE1560538C (de) Automatische Spulmaschine
CH303250A (de) Kleidungsstück mit einem gummielastischen Bund als Randabschluss.
DE476868C (de) Auf der Haekelmaschine hergestelltes Fahrradnetz
DE845480C (de) Verfahren zur Herstellung einer aus Kunststoffbaendern bestehenden Webkette
DE69924571T2 (de) Messinstrument
DE1041278B (de) Kollektiv-Reissverfahren
DE1275790B (de) Kollektiv-Reissverfahren