DE10328024A1 - Beladbarer Einstieg für ein Nutzfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, welches unterhalb eines Fahrzeugsitzes (1) einer Fahrerkabine eine Rahmenlängsträgerkonstruktion (4, 9) aufweist. Innerhalb dieser Rahmenlängsträgerkonstruktion ist zumindest ein Stauraum (6) vorgesehen, welcher von außen zugänglich ist und durch eine Fahrzeugtür (5) im geschlossenen Zustand verschlossen ist.

Description

  • Die Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, wie beispielsweise Kleinbusse, Kleintransporter oder Lkws nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass im Bereich der Rahmenlängsträgerkonstruktion unterhalb eines Fahrzeugsitzes eines Nutzfahrzeugs zusätzlicher Raum innerhalb des Fahrzeuges vorhanden ist, der zur Aufnahme von Aggregaten vorgesehen werden kann.
  • So ist beispielsweise aus der EP 0635412 B1 bekannt, innerhalb der Rahmenlängsträgerkonstruktion im Bereich des Einstiegs zum Fahrerhaus eines Lastkraftwagens einen Raum vorzusehen, in welchem ein Aggregat, im vorliegenden Fall ein Vorratsbehälter für eine Reinigungsflüssigkeit, integriert ist. Das Aggregat ist von der Seite der Fahrzeugtür her zugänglich. Allgemein sind im Bereich der Rahmenlängsträgerkonstruktion die Aggregate in der Regel nur von der Fahrzeug-Unterseite her zugänglich. Es liegt in der Natur der Sache, dass der für die Aggregate vorgesehene Aufnahmeraum konstruktions- und größenbedingt ausschließlich für diese Aggregate Verwendung finden kann.
  • Aus der DE 4108501 A1 ist es bekannt, im Bereich der Unterbodenkonstruktion für einen Kleinbus unterhalb des Fahrerhauses einen Stauraum für ein Reserverad vorzusehen. Der Stauraum bzw. Reserveradkasten ist von der Seite der Fahrzeugtür her zugänglich und ausschließlich auf diesen Verwendungszweck abgestimmt und bemessen.
  • Bei Nutzfahrzeugen wird jedoch zunehmend auf einen erheblichen Kundennutzen geachtet. Hierbei liegt in der Schaffung von zusätzlichem Nutzraum, insbesondere im Bereich der Fahrerkabine oder des Fahrerhauses, ein Schwerpunkt zur Erzielung einer erhöhten Nutzungsfreundlichkeit derartiger Kraftfahrzeuge.
  • Ausgehend davon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen zusätzlichen Stau- bzw. Nutzraum zu schaffen, der für den Fahrer leicht zugänglich ist und welcher sich auf einfachste Weise realisieren lässt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sieh aus den Unteransprüchen.
  • Demzufolge ist es Gegenstand der Erfindung, in dem Raum zwischen einem Blech des Einstiegsbereichs einer Fahrerkabine oder eines Fahrerhauses und dem unterhalb insbesondere des Fahrzeugsitzes vorgesehenen Rahmenlängsträger ein Element vorzusehen, vorzugsweise integral einzubinden, welches von außen zugänglich und beladbar ist.
  • Gemäß der Erfindung dient ein dem Stauraum in der Rahmenkonstruktion gegenüberliegender Abschnitt auf der Innenseite der Fahrzeugtür dazu, eine Zugangsöffnung des Stauraums zu verschließen, wenn die Fahrzeugtür geschlossen ist. Das heißt, der zusätzliche Stauraum wird durch die jeweilige Tür geschützt, wobei sowohl schwenkbare Fahrzeugtüren als auch Laderaum-Schiebetüren dieses Erfordernis erfüllen können.
  • Der Stauraum selbst kann bei der Ausbildung von Integralrahmen oder Leiterrahmen der Rahmenlängsträgerkonstruktion im Vorfeld hergestellt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass der Stauraum nachträglich an der Rahmenkonstruktion befestigt wird.
  • Die Erfindung zeichnet sich durch den Vorteil aus, dass ein bisher ungenutzter Raum unterhalb des Fahrzeugsitzes als zusätzlicher Stauraum zugänglich wird und durch die dort vorgesehene Fahrzeugtür geschützt wird.
  • Um zu verhindern, dass bei geöffneter Fahrzeugtür der Stauraum zugänglich ist, kann ein zusätzlicher Verschlussdeckel vorgesehen sein, der den Stauraum verschließt.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dieser Verschlussdeckel Bestandteil der Fahrzeugtür selbst. Das heißt, der Verschlussdeckel ist innerhalb der Fahrzeugtür separat ausgebildet und gelenkig gelagert. Dies ermöglicht, dass ein Zugang zu dem Stauraum geschaffen wird, obwohl die Fahrzeugtür verschlossen bleibt. Dies ist beispielsweise bei Militär- oder Safari-Fahrzeugen von besonderem Vorteil.
  • In beiden Fällen, beim Verschlussdeckel innerhalb der Fahrzeugtür oder bei einem separaten Verschlussdeckel, können sowohl ein Verriegelungsmechanismus als auch ein Sichtfenster am Verschlussdeckel vorgesehen werden.
  • Um zu verhindern, dass Gegenstände in dem Stauraum gegen die Innenseite der Tür schlagen, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Innenseite des Abschnitts der Fahrzeugtür, welche die Zugangsöffnung des Stauraums bei geschlossener Fahrzeugtür verschließt, mit einer entsprechenden elastischen, stoßdämpfenden Beschichtung bzw. Verkleidung versehen. Darüber hinaus ist es auch denkbar, den Stauraum insgesamt mit einer stoßdämpfenden Innenverkleidung zu versehen.
  • Da der Stauraum aufgrund der Tatsache, dass er sich zur Seite der Fahrzeugtür hin öffnet, von der Innenbeleuchtung der Fahrerkabine oder des Fahrerhauses nicht eingeleuchtet werden kann, ist es von Vorteil, wenn der Stauraum mit einer Innenbeleuchtung versehen ist, welche sich entweder bei geöffneter Fahrzeugtür oder bei geöffnetem Verschlussdeckel durch diese aktivieren lässt.
  • Die Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Stauraums unterhalb eines Fahrzeugsitzes bei geschlossener Fahrzeugtür;
  • 2 ausschnittsweise eine perspektivische Darstellung des Einstiegs zu einer Fahrerkabine ohne Verschlussdeckel; und
  • 3 ausschnittsweise eine perspektivische Darstellung des Einstiegs zu einer Fahrerkabine mit einem Stauraum mit Verschlussdeckel.
  • 1 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Anordnung im Bereich eines in Fahrzeugrichtung gesehenen rechtsseitigen Fahrzeugsitzes 1.
  • Unterhalb des Fahrzeugsitzes 1 ist ein Sitzkasten 2 vorgesehen, auf welchem der Fahrzeugsitz angeordnet ist. Der Sitzkasten 2 schließt mit einem Boden 3 des Fahrerhauses ab, unterhalb welchem sich ein Längsträger 4 der Fahrzeugrahmenkonstruktion befindet.
  • Zwischen dem Längsträger 4 und einer Fahrzeugtür 5 ist unterhalb des Bodens 3 des Fahrerhauses ein Stauraum 6 vorgesehen.
  • Der Stauraum 6 ist zur Seite der Fahrzeugtür 5 hin offen und weist eine Zugangsöffnung 7 auf.
  • Gemäß der Erfindung ist die Fahrzeugtür 5 in dem Bereich, welcher der Zugangsöffnung 7 des Stauraums 6 gegenüberliegt, derart ausgebildet, dass ein Abschnitt 8 der Fahrzeugtür 5 die Zugangsöffnung 7 und damit den Stauraum 6 bei geschlossener Fahrzeugtür 5 vollständig verschließt.
  • 2 zeigt exemplarisch den Stauraum 6, wie er in eine Rahmenkonstruktion 9 des Fahrerhauses vollständig integriert ist. Der Stauraum 6 befindet sich dabei in der Höhe der Eintrittsstufe zu der Fahrerkabine.
  • In 3 ist exemplarisch die in 2 gezeigte Anordnung gezeigt mit dem Unterschied, dass der Stauraum 6 selbst einen Verschlussdeckel 10 aufweist. Der Verschlussdeckel 10 dient dazu, den Stauraum 6 zu verschließen, wenn die Fahrzeugtür 5 geöffnet ist. Zusätzlich wird dieser Verschlussdeckel 10 jedoch durch den Abschnitt 8 der Fahrzeugtür 5 im geschlossenen Zustand gesichert.
  • Der Verschlussdeckel 10 kann optional mit einem verschließbaren Verriegelungsmechanismus versehen werden, sodass sich der Stauraum 6 beispielsweise zur Aufnahme von Wertsachen eignet.

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, aufweisend eine Rahmenkonstruktion (4, 9), welche unterhalb eines Fahrzeugsitzes (1) des Kraftfahrzeuges vorgesehen ist, wobei zumindest ein Stauraum (6) innerhalb der Rahmenkonstruktion (4, 9) angeordnet ist, sodass eine Zugangsöffnung (7) zu dem Stauraum (6) jeweils zu zumindest einer Seite einer Fahrzeugtür (5) des Kraftfahrzeugs hin offen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein der Zugangsöffnung (7) des Stauraums (6) gegenüberliegender Abschnitt (8) auf der Innenseite der Fahrzeugtür (5) bei geschlossener Fahrzeugtür (5) die Zugangsöffnung (7) des Stauraums (6) verschließt.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauraum (6) einen zusätzlichen Verschlussdeckel (10) zum Verschließen der Zugangsöffnung (7) aufweist, wenn die Fahrzeugtür (5) geöffnet ist.
  3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (10) einen verschließbaren Verriegelungsmechanismus aufweist.
  4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (10) ein Sichtfenster aufweist.
  5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (8) der Fahrzeugtür (5) als ein innerhalb der Fahrzeugtür (5) separat vorgesehener Verschlussdeckel ausgebildet ist, durch welchen die Zugangsöffnung (7) des Stauraums (6) bei geschlossener Fahrzeugtür (5) geöffnet werden kann.
  6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der separate Verschlussdeckel einen schließbaren Verriegelungsmechanismus aufweist.
  7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der separate Verschlussdeckel ein Sichtfenster aufweist.
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des Abschnitts (8) der Fahrzeugtür (5) mit einer stoßdämpfenden Beschichtung versehen ist.
  9. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauraum (6) mit einer stoßdämpfenden Innenverkleidung versehen ist.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauraum (6) mit einer Innenbeleuchtung versehen ist, welche bei geöffneter Fahrzeugtür (5) oder bei geöffnetem Verschlussdeckel (10) aktivierbar ist.
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