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Die
Erfindung betrifft eine Dacheindeckung mit einer Gratanschlußplatte
zur Abdichtung des Bauwerkspaltes zwischen der Unterkante eines
Gratziegels und der Oberseite einer Dacheindeckungsplatte, die bei
senkrechter Positionsfläche
von mehreren, in Einbaulage nebeneinanderliegenden Dacheindeckungsplatten
gebildet ist, von denen die dem Grat zugewandte Dacheindeckungsplatte
mit einer ebenen Oberfläche
versehen und ablängbar
ist.
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Eine
bekannte Dacheindeckung mit einer Gratanschlußplatte dieser Art nach der
DE 102 01 528 C1 besteht
aus einem leicht ablängbaren
Leichtbaustoff aus Polyurethan, Polystyrol oder einem PVC mit einer
senkrechten Projektionsfläche
von einer oder zwei in Einbaulage nebeneinanderliegenden Dacheindeckungsplatten,
die auf ihrer Oberseite einen Keilaufsatz trägt und an ihrer Unterseite
der Oberfläche
der angrenzenden Dacheindeckungsplatte angepaßt ist. Diese Gratanschlußplatte
erfüllt
ihren in der
DE 102
01 528 C1 in allen Einzelheiten beschriebenen Zweck, führt jedoch
aufgrund ihrer Auflage auf der dachseitig angrenzenden Dacheindeckungsplatte
zu einem erhöhten
Gesamtaufbau sowie zu einer dachseitig in Teilbereichen doppelt
eingedeckten Fläche,
nämlich
einerseits von der angrenzenden Keramik-Dacheindeckungsplatte und andererseits
von der diese Dacheindeckungsplatte überdeckenden Fläche des
Gratanschlußelementes.
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Im
Dachdeckerhandwerk geht seit geraumer Zeit das Bestreben immer mehr
zur Schaffung eines vollkeramischen Daches. Diesem Bestreben kann ein
aus einem Leichtbauwerkstoff bestehendes Gratanschlußelement
nicht genügen.
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Von
diesem nächstkommenden
Stand der Technik ausgehend, hegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Dacheindeckung mit einer Gratanschlußplatte der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, die dachseitig eine Doppelüberdeckung der Dachfläche unterbindet
und auch für
ein vollkeramisches Dach geeignet ist, sich durch ein relativ geringes
Gewicht auszeichnet sowie sich durch ihre einfache Anschlußmöglichkeit
bei nahezu sämtlichen
bekannten, handelsüblichen
keramischen Dacheindeckungsplatten verwenden läßt.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Gratanschlußplatte
entweder aus einem keramischen Werkstoff oder aus einem biegesteifen
Kunststoff hergestellt ist und die vom Grat abgewandte erste Dacheindeckungsplatte in
eine jeweils dachseitig angrenzende, handelsübliche Dacheindeckungsplatte
mit einem passenden Wasserfalz (bei Linksanschluß) oder mit einer passenden
Deckkrempe (bei Rechtsanschluß)
formschlüssig
eingreift sowie in ihrem Kopfbereich eine quaderförmige Ausnehmung
aufweist und mit einer ebenen, von ihrem Fußbereich bis zum Rand der quaderförmigen Ausnehmung
keilförmig
ansteigenden Oberfläche
versehen ist, die an ihrer dem Grat zugewandten Längsseite
stoffschlüssig
mit der Längsseite
einer zweiten Dacheindeckungsplatte mit ebener Oberfläche verbunden
ist, die von ihrem Fußbereich
bis zum Ende ihres Kopfbereiches in derselben Ebene wie die erste
Dacheindeckungsplatte keilförmig
ansteigt und eine der Bereite der quaderförmigen Ausnehmung der ersten
Dacheindeckungsplatte gleiche Breite besitzt.
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Durch
diese Ausbildung kann mit nur zwei Ausführungsformen der neuen Gratanschlußplatte, nämlich einmal
für Linksanschluß und einmal für Rechtsanschluß, nahezu
die gesamte Palette der vorhandenen längs- und querverfalzten Dacheindeckungsplatten
abgedeckt und mit diesen Gratanschlußplatten kombiniert werden.
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Da
darüber
hinaus die neue Gratanschlußplatte
sowohl aus einem keramischen Werkstoff als auch aus einem biegesteifen
Kunststoff hergestellt werden kann, ist mit ihr der Wunsch nach
einem vollkeramischen Dach erfüllbar.
Da ferner die Höhe
des Fußbereiches
der zweiten Dacheindeckungsplatte gleich der Höhe der Ausnehmung in der ersten Dacheindeckungsplatte
gestaltet ist, bildet die neue Gratanschlußplatte nach Einsatz an Graten – unabhängig von
der Dachneigung – eine
völlig
ebene Oberfläche,
auf welcher die Unterkante eines Gratziegels niederschlagsabweisend
aufsetzen kann.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die erste Dacheindeckungsplatte
an ihrer Unterseite im Kopfbereich mit mindestens einer Aufhängenase
versehen, wobei auch die zweite Dacheindeckungsplatte an ihrer Unterseite
im Kopfbereich mindestens eine Aufhängenase aufweisen kann, aber
nicht muß.
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Dadurch
ist die Gratanschlußplatte
an mindestens zwei Seiten, nämlich
an der mit dem Wasserfalz oder mit der Deckkrempe versehene Längsseite und
am Kopfbereich durch die Aufhängenasen
an der Dachlatte sicher gegen Verschiebungen auf dem Dach fixiert.
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Diese
Fixierung kann noch an einer dritten Seite dadurch erhöht werden,
daß die
erste Dacheindeckungsplatte an ihrer Unterseite im Fußbereich Vorsprünge aufweist,
die in Einbaulage in entsprechend geformte Rücksprünge im Kopfbereich einer traufseitig
darunter angeordneten, handelsüblichen Dacheindeckungsplatte eingreifen.
Dadurch wird die Gratanschlußplatte
an insgesamt drei Seiten, nämlich
an zwei Schmalseiten und einer Längsseite
sicher formschlüssig
gehaltert.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die zweite Dacheindeckungsplatte
mit ihrem Fußbereich
in die quaderförmige
Ausnehmung einer traufseitig darunterliegenden ersten Dacheindeckungsplatte
einer weiteren Gratanschlußplatte entweder
mit einem zur ersten Dacheindeckungsplatte bündigen Fußrand oder mit zum Fußrand der ersten
Dacheindeckungsplatte gleich hohen Abstandshaltern versehen. Dabei
ist in jedem Fall für die
Gewährleistung
einer ebenen Oberfläche
zum Aufsetzen der Unterkante der Gratziegel erforderlich, daß die Höhe des Fußbereiches
der zweiten Dacheindeckungsplatte gleich der Höhe der Ausnehmung in der ersten
Dacheindeckungsplatte ist. Dadurch kann unabhängig von der jeweiligen Gratneigung
und Dachneigung der neuen Gratanschlußplatte eine ebene Anschluß-Oberfläche geschaffen
werden, weil die ebenen Oberflächen
der ersten und zweiten Dacheindeckungsplatte, die in derselben Ebene
liegen, gleichmäßig mit
der Dachneigung angehoben oder abgesenkt werden und in jedem Fall
in einer gemeinsamen Oberflächenebene
verbleiben.
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Die
ebene Oberfläche
der zweiten Dacheindeckungsplatte ist vorteilhaft gegenüber der
Oberflächenstruktur
der angrenzenden handelüblichen Dacheindeckungsplatte
durch einen sich von ihrem Fußbereich
bis zu ihrem Kopfbereich erstreckenden keilförmigen Aufsatz erhöht. Die
Oberflächenebene der
zweiten Dacheindeckungsplatte liegt mit ihrem keilförmigen Aufsatz
mit der Oberflächenebene
der ersten Dacheindeckungsplatte in derselben Ebene. Dadurch bildet
die Gratanschlußplatte
bis auf die Ausnehmung bzw. den Wasserfalz und die Deckkrempe in
der ersten Dacheindeckungsplatte eine gemeinsame Oberfläche. Die
keilförmigen
Aufsätze sind
selbstverständlich
mit der ersten und zweiten Dacheindeckungsplatte stoffschlüssig verbunden.
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Vorteilhaft
sind die Vorsprünge
im Fußbereich
der ersten Dacheindeckungsplatte als Fuge ausgebildet, die formschlüssig in
entsprechend geformte Mulden als Rücksprünge auf der Oberseite des Kopfbereiches
einer traufseitig darunter angeordneten, handelsüblichen Dacheindeckungsplatte eingreifen.
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Die
vorgenannten Mulden sind traufseitig mit V-förmigen Einschnitten zur Wasserabführung versehen,
während
die Aufhängenasen,
die Füße und die Mulden
die Form eines Pyramidenstumpfes aufweisen und somit leicht entformen
lassen und zu Ausbrechungen neigen.
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Wie
bereits eingangs erwähnt,
können
mit zwei Ausführungsformen
für eine
Gratanschlußplatte einmal
für linksseitigen
Anschlug und einmal für rechtsseitigen
Anschluß sämtliche
Bedürfnisse
zur Adaptierung der unterschiedlichen Dacheindeckungsplatten befriedrigt
werden, wobei unter letzteren sowohl Tonziegel als auch Betondachsteine
verstanden werden sollen.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
der Gratanschlußplatte
ist die erste Dacheindeckungsplatte bei einem von der Traufe in
Richtung des Firstes gesehenen linksseitigen Anschluß an einen
Grat an ihrer linken Seite stoffschlüssig mit dem Wasserfalz verbunden,
der formschlüssig
von der Deckkrempe einer angrenzenden, handelsüblichen Dacheindeckungsplatte übergriffen
ist.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform
zum rechtsseitigen Anschluß einer
Gratanschlußplatte
ist die erste Dacheindeckungsplatte bei einem von der Traufe in
Richtung des Firstes gesehenen rechtsseitigen Anschluß an einen
Grat an ihrer rechten Längsseite
mit einer Deckkrempe versehen, die formschlüssig in den Wasserfalz einer
dachseitig angrenzenden, handelsüblichen
Dacheindeckungsplatte eingreift. Mit diesen beiden Ausführungsformen
(Gratanschlußplatte
für Links-
und Rechtsanschluß)
kann die gesamte Palette der handelsüblichen Dachziegel- und Betondachsteinformen
abgedeckt werden. Da jeder Typ der vorbeschriebenen Gratanschlußplatte
jeweils aus nur zwei Dacheindeckungsplatten besteht, die formschlüssig miteinander
verbunden sind, weisen diese auch nur ein entsprechend geringes
Gewicht auf und können
rasch mit den bekannten Trenngeräten
vor Ort kurz vor ihrem Einbau abgelängt werden. Da bei dieser Ablängung der
größte Teil
der zweiten Dacheindeckungsplatte in den Abfall wandert, muß diese
nicht zwingend notwendig mit einer Aufhängenase versehen werden.
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Zur
weiteren Gewichtsersparnis und zur Erhöhung ihrer Handhabbarkeit sind
die erste und zweite Dacheindeckungsplatte vorteilhaft mit geringen Wanddicken
und an ihren Unterseiten mit ihre Biegesteifigkeit und Festigkeit
erhöhenden
Rippen versehen, die sowohl parallel als auch senkrecht zu den Längsseiten
verlaufen können.
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Vorteilhaft
steigt der keilförmige,
jeweils stoffschlüssig
mit der ersten und zweiten Dacheindeckungsplatte verbundene Aufsatz
der Gratanschlußplatte
gegenüber
den handelsüblichen,
dachseitig angrenzenden Dacheindeckungsplatten mit einem solchen
Winkel vom Fußbereich
zum Kopfbereich an, daß die
Unterkantte eines aufsitzenden Gratziegels mit der Oberfläche der
ersten und der zweiten Dacheindeckungsplatte stets in derselben
Ebene liegt. Wird der Steigungswinkel des keilförmigen Aufsatzes der ersten
und zweiten Dacheindeckungsplatte in Abhängigkeit von der Höhe des Fußes der
zweiten Dacheindeckungsplatte gestaltet. In jedem Fall muß die Höhe des Fußbereiches
der zweiten Dacheindeckungsplatte gleich der Höhe der quaderförmigen Ausnehmung
in der ersten Dacheindeckungsplatte entsprechen.
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Zur
leichteren Wasserführung
ist die Bodenfläche
der quaderförmigen
Ausnehmung in der ersten Dacheindeckungsplatte vorteilhaft bei Linksanschluß in Richtung
auf die Wasserfalzseite und bei Rechtsanschluß in Richtung zur Deckkrempe
geneigt.
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Durch
eine entsprechende Einfärbung
oder Aufspritzung kann die Oberfläche der beiden Ausführungsformen
der Gratanschlußplatten
der jeweiligen Farbe der angrenzenden, handelsüblichen Dacheindeckungsplatten
angepaßt
werden.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind einmal für
einen Linksanschluß und
einmal für einen
Rechtsanschluß in
den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
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1 in der linken Bildhälfte mehrere
Gratanschlußplatten
mit zwei Dacheindeckungsplatten nach ihrer Verlegung auf der linken
Seite eines Grates (Linksanschluß) und in der rechten Bildhälfte mehrere
Gratanschlußplatten
mit zwei Dacheindeckungsplatten nach ihrer Verlegung auf der rechten Seite
eines Grates (Rechtsanschluß),
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2 die Draufsicht auf eine
Gratanschlußplatte
für einen
Linksanschluß mit
der dementsprechend links angeordneten Wasserfalzseite,
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3 die Ansicht in Richtung
des Pfeiles III von 2,
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4 die Ansicht in Richtung
des Pfeiles IV von 2,
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5 die Ansicht in Richtung
des Pfeiles V von 2 auf
den Kopfbereich der Gratanschlußplatte,
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6 die Ansicht in Richtung
des Pfeiles VI von 2 auf
den Fußbereich
der Gratanschlußplatte,
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7 die Ansicht der Unterseite
der Gratanschlußplatte
in Richtung des Pfeiles VII von 5,
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8 die perspektivische Ansicht
von zwei Gratanschlußplatten
für einen
Linksanschluß vor
der Einfügung
der firstseitig darüber
gelegenen Gratanschlußplatte
in die darunter angeordnete Gratanschlußplatte mit der ihren Wasserfalz überdeckenden Deckkrempe
einer handelsüblichen,
angrenzenden Dacheindeckungsplatte,
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9 die Draufsicht auf eine
Gratanschlußplatte
mit zwei Dacheindeckungsplatten für einen Rechtsanschluß und daher
mit einer rechts angeordneten Deckkrempe,
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10 die Seitenansicht in
Richtung des Pfeiles X von 9,
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11 die Seitenansicht in
Richtung des Pfeiles XI von 9,
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12 die Ansicht in Richtung
des Pfeiles XII von 9 auf
den Kopfbereich der Gratanschlußplatte,
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13 die Ansicht in Richtung
des Pfeiles XIII-XIII von 9 auf
den Fußbereich
der Gratanschlußplatte,
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14 die Unteransicht der
Gratanschlußplatte
in Richtung des Pfeiles XIV von 12 und
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15 die perspektivische Ansicht
einer Gratanschlußplatte
vor ihrer Verlegung und ihrem Eingriff in eine traufseitig darunter
gelegene Gratanschlußplatte
nach deren Eingriff mit ihrer Deckkrempe in den Wasserfalz einer
dachseitig angrenzenden, handelsüblichen
Dacheindeckungsplatte.
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In
den beiden Ausführungsbeispielen
der 2 bis 8 einerseits und der 9 bis 15 andererseits ist die gesamte Gratanschlußplatte
allgemein mit der Bezugsziffer 3, die erste Dacheindeckungsplatte
mit 1, die zweite mit 2 und die jeweils angrenzende,
handelsübliche
Dacheindeckungsplatte mit der Bezugsziffer 4 bezeichnet,
so, wie es in 1 eingezeichnet
ist.
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Für einen
linksseitigen Anschluß an
einen Grat 25 mit den Gratziegeln 24 wird die
Ausführungsform
der 2 bis 8 verwendet.
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Gemäß 2 weist die erste Dacheindeckungsplatte 1 eine
Wasserfalzseite 5 auf, die im vorliegenden Fall an der
linken Seite der ersten Dacheindeckungsplatte 1 angeordnet
und damit der dachseitig angrenzenden, handelsüblichen Dacheindeckungsplatte 4 zugekehrt und
von deren Deckkrempe 6 übergriffen
wird. Zwischen der Deckkrempe 6 und der Wasserfalzseite 9 dieser
handelsüblichen
Dacheindeckungsplatte 4 befinden sich entweder eine oder – wie im
dargestellten Fall – zwei
Wasserablaufrinnen 7, 8.
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Außerdem weist
im vorliegenden Fall die handelsübliche
Dacheindeckungsplatte 4 auf ihrer Oberseite 4a in
ihrem Kopfbereich 4b Mulden 13 auf, die mit V-förmigen Einschnitten 13a in
Richtung auf die Wasserablaufrinnen 7, 8 versehen
sind. Die Wasserablaufrinnen 7, 8 führen zum
Fußbereich 4c.
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Generell
kann der Bereich zwischen dem Wasserfalz 9 und der Deckkrempe 6 einer
herkömmlichen,
handelsüblichen
Dacheindeckungsplatte 4 höchst unterschiedliche Formen
und Falztiefen aufweisen. Wesentlich für die vorliegende Erfindung
ist lediglich, daß dieser
herkömmliche
Dacheindeckungsplatte 4 in der Zeichenebene der 1 auf der linken Seite einen
Wasserfalz 9 und auf der rechten Seite eine Deckkrempe 6 aufweist,
die mit dem Wasserfalz der nachfolgend näher beschriebenen Gratanschlußplatte 3 in
einen formschlüssigen
Eingriff zu bringen ist.
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Gemäß den 2 und 5 ist die erste Dacheindeckungsplatte 1 an
ihrem Kopfbereich 1b mit einer quaderförmigen Ausnehmung 1d versehen. Vom
Fußbereich 1c bis
zum Rand 1i der quaderförmigen
Ausnehmung 1d steigt die Oberfläche 1a der ersten
Dacheindeckungsplatte 1 keilförmig an.
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An
ihrer dem Grat 25 zugewandten Längsseite 1f ist die
erste Dacheindeckungsplatte 1 mit ihrer Längsseite 1f stoffschlüssig mit
der Längsseite 2d der
zweiten Dacheindeckungsplatte 2 verbunden.
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Diese
zweite Dacheindeckungsplatte 2 ist gleichfalls mit einer
ebenen Oberfläche 2a versehen, die
von ihrem Fußbereich 2c bis
zu ihrem Kopfbereich 2b gleichfalls keilförmig ansteigt
und in derselben Ebene wie die Oberflächenebene 1a der ersten Dacheindeckungsplatte 1 liegt.
die Oberflächen 1a und 2a bilden
somit eine gemeinsame Ebene.
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Diese
gemeinsame Ebene 1a, 2a kommt dadurch zustande,
daß die
keilförmigen
Aufsätze 1e und 2e der
ersten und zweiten Dacheindeckungsplatte 1, 2 von
ihrem Fußbereich 1c, 2c bis
zu ihrem Kopfbereich 1b, 2b die gleiche Steigung
aufweisen.
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Die
Höhe h1 der quaderförmigen Ausnehmung 1d der
ersten Dacheindeckungsplatte 1 ist gleich der Höhe h2 des darin eingreifenden Fußbereiches 2c einer
firstseitig darüber
angeordneten zweiten Dacheindeckungsplatte 2 einer zweiten
Gratanschlußplatte 3,
so, wie es aus 8 entnehmbar
ist.
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Dabei
ist die Breite B1 der quaderförmigen Ausnehmung 1d der
ersten Dacheindeckungsplatte 1 gleich der Breite B2 des Fußbereiches 2c der
zweiten Dacheindeckungsplatte 2. Diese Breite B1 der quaderförmigen Ausnehmung 1d reicht
von der Längsseite 1f bis
zum äußersten
Innenrand der Wasserfalzseite 5.
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Die
Stirnkanten 14 der Fußbereiche 1c, 2c der
ersten und zweiten Dacheindeckungsplatte 1, 2 liegen
in einer Fluchtlinie. Ebenso liegen die Stirnkanten 15 der
Kopfbereiche 1b, 2b der ersten und zweiten Dacheindeckungsplatte 1, 2 gleichfalls
in einer Fluchtlinie (s. 2).
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Wie
am anschaulichsten aus den 3 bis 6 entnommen werden kann,
ist die erste Dacheindeckungsplatte 1 an ihrer Unterseite 10 im
Kopfbereich 1b mit mindestens einer, im vorliegenden Fall
mit zwei Aufhängenasen 16, 17 versehen,
die durch eine Brücke 18 miteinander
verbunden sind (s. 7). Dabei
kann die zweite Dacheindeckungsplatte 2 gleichfalls an
ihrer Unterseite 10 im Kopfbereich 2b mit mindestens
einer Aufhängenase
versehen werden, was jedoch im vorliegenden Fall nicht eingezeichnet
ist, zumal gemäß 1 der gesamte Kopfbereich 2b sämtlicher
darin dargestellten Gratanschlußplatten 3 abgelängt wird
und die Gratziegel 24 mit ihren Unterkanten 24a vornehmlich
auf der Oberfläche 1a der
ersten Dacheindeckungsplatte 1 aufsetzen. Diese erste Dacheindeckungsplatte 1 erfährt im Ausführungsbeispiel
auf der linken Seite von 1 an
mindestens zwei Seiten eine formschlüssige Halterung, nämlich zum
einen durch die Aufhängenasen 16, 17 an
der betreffenden Gratlatte und zum anderen durch den formschlüssigen Eingriff
ihrer Wasserfalzseite 5 mit der Deckkrempe 6 der
angrenzenden, herkömmlichen
Dacheindeckungsplatte 4. Dieser Formschluß kann noch
an einer dritten Seite dadurch erhöht werden, daß die erste
Dacheindeckungsplatte 1 an der Unterseite 10 im
Fußbereich 1c Vorsprünge 19, 20 aufweist,
die in der Einbaulage gemäß 1 in entsprechend geformte
Rücksprünge, hier
Mulden 13, im Kopfbereich 4b einer traufseitig
darunter angeordneten, handelüblichen
Dacheindeckungsplatte 4 eingreifen. In diesem Fall ist
die erste Dacheindeckungsplatte 1 der Gratanschlußplatte 3 an
zwei Schmalseiten, nämlich
im Kopfbereich 1b, im Fußbereich 1c und an
einer Längsseite, nämlich der
Wasserfalzseite 5 formschlüssig gehaltert. Damit ist eine
unerwünschte
Verschiebung der Gratanschlußplatte 3 unabhängig von
dem abzulängenden
Bereich der zweiten Dacheindeckungsplatte 2 nicht möglich.
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Die
zweite Dacheindeckungsplatte 2 greift an ihrer Unterseite
mit ihrem Fußbereich 2c in
die quaderförmige
Ausnehmung 1d einer traufseitig darunterliegenden ersten
Dacheindeckungsplatte 1 einer weiteren Gratanschlußplatte 3 ein.
Dabei kann der Fußbereich 2c entweder
an einem zur ersten Dacheindeckungsplatte 1 bündigen Fußrand 21 – wie dargestellt – oder im
Fußrand
der ersten Dacheindeckungsplatte 1 gleich hohen Abstandshaltern
versehen sein.
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Die
Bodenseite 1g der quaderförmigen Ausnehmung 1d von 2 ist von der Längsseite 1f in Richtung
auf den Wasserfalz 5 geneigt, wie man deutlich aus 5 entnehmen kann.
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Gemäß 7 sind die Unterseiten 10 der ersten
und zweiten Dacheindeckungsplatte 1, 2 mit ihre
Biegesteifigkeit und Festigkeit erhöhenden Rippen 22, 23 versehen,
die zu den Längsseiten 1f, 2d sowohl
parallel als auch senkrecht verlaufen. Außerdem sind die erste und zweite
Dacheindeckungsplatte 1, 2 zur Materialeinsparung
mit geringen Wanddicken d versehen, wie aus 5 zu entnehmen ist.
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Schließlich sind
sämtliche
Aufhängenasen 16, 17 sowie
sämtliche
Füße 19, 20 und
auch sämtliche
Mulden 13 zur leichteren Entformung sowie zur Vermeidung
von Abbrechungen mit einer Kegelstumpfform versehen. Auch die Rippen 22, 23 weisen eine
zum freien Ende hin konische Form auf, um leichter entformt werden
zu können.
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Wie
aus 8 entnommen werden
kann, greift bei der Verlegung der Fußbereich 2c der zweiten
Dacheindeckungsplatte 2 einer Gratanschlußplatte 3 in
die quaderförmige
sowohl gleich breite als auch gleich hohe Ausnehmung 1d in
der ersten Dacheindeckungsplatte 1 einer traufseitig darunterliegenden
Gratanschlußplatte 3 ein
und zugleich greifen die Füße 19, 20 der
ersten Dacheindeckungsplatte 1 in die Mulden 13 einer
darunter angeordneten, handelsüblichen
Dacheindeckungsplatte 4 formschlüssig ein. Die Deckkrempe 6 der
handelsüblichen
Dacheindeckungsplatte 4 wiederum greift formschlüssig in
den Wasserfalz 5 der ersten Dacheindeckungsplatte 1 der
Gratanschlußplatte 3 ein.
Auf diese Weise wird eine jede Gratanschlußplatte 3 formschlüssig an
drei Seiten gehaltert, nämlich
durch die Aufhängenasen 16, 17 im
Kopfbereich 1b der ersten Dacheindeckungsplatte 1 an
einer Dachlatte, durch die Deckkrempe 6 und den Wasserfalz 5 an
einer Längsseite
sowie durch die Füße 19, 20,
die in die Mulden 13 der jeweils traufseitig darunterliegenden, handelsüblichen
Dacheindeckungsplatte 4 eingreifen. Aus diesem Grunde braucht
die zweite Dacheindeckungsplatte 2 ein und derselben Gratanschlußplatte 3 über keine
Aufhängenasen
oder Füße zu verfügen, zumal
sie ohnehin größtenteils
abgelängt wird.
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Außerdem sind
aus 8 die keilförmigen Aufsätze 1e der
ersten und 2e der zweiten Dacheindeckungsplatte 1, 2 deutlich
zu erkennen, die stoffschlüssig
mit dem darunterliegenden Bereich der ersten und zweiten Dacheindeckungsplatte 1, 2 verbunden
sind.
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Beim
zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß den 9 bis 15 für
einen Rechtsanschluß an
einen Grat 25 befindet sich die erste Dacheindeckungsplatte 1 auf
der rechten und die zweite Dacheindeckungsplatte 2 auf
der linken Seite der Gratanschlußplatte 3. Die erste
Dacheindeckungsplatte 1 ist an ihrer dachseitigen Längsseite 1j nunmehr
mit einer Deckkrempe 1h versehen, welche die Wasserfalzseite 9 der
jeweils angrenzenden, herkömmlichen Dacheindeckungsplatte 4 übergreift.
Ansonsten sind mit den 2 bis 6 übereinstimmende Teile mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
der 9 bis 12 ist der Boden 1g der
quaderförmigen
Ausnehmung 1d der ersten Dacheindeckungsplatte 1 von der
Längsseite 1f in
Richtung auf die Deckkrempe 1h geneigt, was insbesondere
aus 12 zu entnehmen
ist. Auch die keilförmigen
Aufsätze 1e, 2e sind identisch
mit dem Ausführungsbeispiel
der 2 bis 8.
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Die
Ansicht der Rückseite
gemäß 14 zeigt dieselben Aufhängenasen 16, 17 sowie
dieselben Füße 19, 20,
jedoch auf der jeweils rechten Seite für einen Rechtsanschluß an einen
Grat 25, so, wie er in 1 in
der rechten Bildhälfte
dargestellt ist.
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Gemäß 15 greift die erste Dacheindeckungsplatte 1 mit
ihren Füßen 19, 20 in
die Mulden 13 einer traufseitig darunter befindlichen,
handelsüblichen
Dacheindeckungsplatte 4, wobei gleichzeitig der Fußbereich 2c dieser
traufseitig oberliegenden Gratanschlußplatte 3 mit seiner
Breite B2 in die mit der gleichen Breite
B1 versehene quaderförmige Ausnehmung 1d der
traufseitig darunterliegenden zweiten Gratanschlußplatte 3 eingreift.
Dadurch liegen – unabhängig von
der Dach- und Gratneigung – die Oberflächen 1a, 2a der
oberliegenden Gratanschlußplatte 3 und
der traufseitig darunterliegenden Gratanschlußplatte 3 in ein und
derselben Ebene. Zugleich greifen die ersten Dacheindeckungsplatten 1 jeweils mit
ihren Deckkrempen 1h in die Wasserfalzseiten 9 der
jeweils dachseitig angrenzenden herkömmlichen Dacheindeckungsplatte 4 ein.
Dadurch ergibt sich der rechtsseitige Anschluß gemäß der rechten Bildhälfte von 1. Die jenseits der Gratachse 26 befindlichen
Bereiche der zweiten und der ersten Dacheindeckungsplatte 2, 1 sind
abgelängt.
Da die Oberflächen 1a, 2a der
ersten und zweiten Dacheindeckungsplatte 1, 2 einer
jeden Gratanschlußplatte 3 unabhängig von
der jeweiligen Dachneigung in einer gemeinsamen Ebene verbleiben
bzw. gemeinsam mit dieser angehoben oder abgesenkt werden, ergibt sich
für die
Unterkanten 24a der aufsitzenden Gratziegel 24 eine
stets ebene Aufsatzfläche.
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Dabei
versteht es sich, daß die
neuen Gratanschlußplatten 3 durch
Einmischen von Farbzusätzen
oder durch Farbauftrag den jeweils umgebenden bzw. angrenzenden,
herkömmlichen
Dacheindeckungsplatten 4 farblich und damit auch optisch
angepaßt
werden können.
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Wie
außerdem
aus den 8 und 15 entnommen werden kann,
erheben sich die ebenen Oberflächen 1a, 2a aufgrund
der keilförmigen
Aufsätze 1e, 2e gegenüber der
angrenzenden Oberflächenstruktur 4a der
jeweils herkömmlichen
Dacheindeckungsplatten 4. Da die Höhe h1 der
quaderförmigen Ausnehmung 1d abhängig ist
von der Höhe
h2 der Füße der zweiten
Dacheindeckungsplatte 2 wird diese zur Materialeinsparung
durch eine entsprechende Verflachung minimiert.
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Der
Pfiff der Erfindung beruht im wesentlichen in der Gestaltung von
nur zwei Gratanschlußplatten 3,
einmal für
Links- und einmal
für Rechtsanschluß (s. 1), die unabhängig von
der Dach- und Gratneigung mit herkömmlichen Dacheindeckungsplatten 4 kombiniert
werden und jeweils in einer gemeinsamen Ebene liegen.
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- 1,
2
- Dacheindeckungsplatten
- 1a
- Oberfläche der
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- Dacheindeckungsplatte 1
- 1b
- Kopfbereich
der
-
- Dacheindeckungsplatte 1
- 1c
- Fußbereich
der
-
- Dacheindeckungsplatte 1
- 1d
- quaderförmige Ausnehmung
- 1e
- keilförmiger Aufsatz
der
-
- Dacheindeckungsplatte 1
- 1f
- Längsseite
der
-
- Dacheindeckungsplatte 1
- 1g
- Boden
der Ausnehmung 1d
- 1h
- Deckkrempe
der
-
- Dacheindeckungsplatte 1
- 1i
- Rand
der quaderförmigen
-
- Ausnehmung 1d
- 1j
- dachseitige
Längsseite
der
-
- Dacheindeckungsplatte 1
- 2a
- Oberfläche der
-
- Dacheindeckungsplatte 2
- 2b
- Kopfbereich
der
-
- Dacheindeckungsplatte 2
- 2c
- Fußbereich
der
-
- Dacheindeckungsplatte 2
- 2d
- Längsseite
der
-
- Dacheindeckungsplatte 2
- 2e
- keilförmiger Aufsatz
der
-
- Dacheindeckungsplatte 2
- 3
- Gratanschlußplatte
- 4
- handelsübliche Dacheindeckungsplatte
- 4a
- Oberflächenstruktur
der
-
- Dacheindeckungsplatte 4
- 4b
- Kopfbereich
der Dacheindeckungsplatte 4
- 4c
- Fußbereich
der Dacheindeckungsplatte 4
- 5
- Wasserfalzseite
der
-
- Gratanschlußplatte 3
- 6
- Deckkrempe
der
-
- Dacheindeckungsplatte 4
- 7,
8
- Wasserablaufrinnen
der
-
- Dacheindeckungsplatte 4
- 9
- Wasserfalzseite
der
-
- Dacheindeckungsplatte 4
- 10
- Unterseite
der
-
- Gratanschlußplatte 3
- 11,
12
- Aufhängenasen
- 13
- Mulden
in der
-
- Dacheindeckungsplatte 4
- 13a
- V-förmige Einschnitte
inden Mulden 13
- 14,
15
- Stirnkanten
der Fuß-
und Kopfbereiche
- 16,
17
- Aufhängenasen
- 18
- Brücke
- 19,
20
- Vorsprünge
- 21
- Fußrand
- 22,
23
- Rippen
- 24
- Gratziegel
- 24a
- Unterkante
der Gratziegel 24
- 25
- Grat
- 26
- Gratachse
- B1
- Breite
der Ausnehmung 1d
- B2
- Breite
des Fußbereiches 2c
- h1
- Höhe der Ausnehmung 1d
- h2
- Höhe des Fußbereiches 2c
- d
- Wanddicken
der
-
- Dacheindeckungsplatte 1