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Die
Erfindung betrifft ein Kehlanschlußelement zur Abdichtung des
Bauwerkspaltes zwischen der Oberseite einer Kehle und der Unterseite
einer angrenzenden Dacheindeckungsplatte.
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Die
Bauwerksspalten an Graten und Kehlen bilden Problemzonen eines Daches,
weil dort die angrenzenden Dacheindeckungsplatten an die entsprechenden
Randbereiche angepaßt
werden müssen, womit
allerdings noch nicht das Problem der Dichtheit gelöst ist.
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Bei
Graten und Firsten wurde dieses Abdichtungsproblem durch die in
der
DE 102 01 528
C1 sowie in der
DE
103 26 464 B3 dargestellten Weise gelöst. Ungelöst blieb das Problem der Abdichtung
der Kehlen. Diese Kehlrinnen werden bislang gegenüber den
angrenzenden Dacheindeckungsplatten mit über- oder untergreifenden Bleischürzen mehr
oder weniger gut abgedichtet. Daraus resultierte in jedem Fall eine
ungleichmäßige Anordnung,
die den optischen Gesamteindruck eines Daches beeinträchtigt.
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Hier
setzt nun die Erfindung ein. Dieser liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Kehlanschlußelement
der vorstehend genannten Gattung zu schaffen, welches sich in einfacher
Weise wie eine Eindeckungsplatte während der Montage handhaben
läßt, eine
exakte Anpassung der angrenzenden Dacheindeckungsplatte an eine
Kehle und eine sichere Abdichtung des Bauwerkspaltes mit einem optisch
günstigen
Gesamteindruck gewährleistet.
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Diese
komplexe Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß es
von einer aus einem leicht ablängbaren
Baustoff bestehenden Platte von einer oder von zwei in Einbaulage
untereinander liegenden Dacheindeckungsplatten gebildet ist, von
denen die dem Verlauf des Kehlenrandes anzupassenden und deswegen
abzulängenden
Platte auf ihrer Oberseite einen Keilaufsatz trägt, an ihrer Unterseite der
Oberfläche
der angrenzenden Dacheindeckungsplatte angepaßt ist, sowie an ihrer Oberseite
oder an ihrer Unterseite mit einem ersten Schenkel einer winkelförmigen Dichtleiste
verbunden ist, deren zweiter Schenkel in der Kehle endet. Durch
diese Ausbildung einer leicht ablängbaren Platte, beispielweise
aus einem Leichtbaustoff wie Kunststoff, kann die Ablängung von
einem Dachdecker während
der Montage leicht mit einer Säge
oder bei Werkstoffen wie Beton oder Keramik mit einer Trennscheibe
vorgenommen und sodann dieser abgelängte sowie der Kehle zugewandte
Kantenbereich mit der winkelförmigen
Dichtleiste verbunden werden. Dabei wird der Keilaufsatz mit einer
ebenen, parallel zum Rand der Kehle laufenden gleichmäßige Fläche wie
der erste Schenkel der winkelförmigen
Dichtleiste versehen. Diese Anordnung ist nicht nur einfach und
rasch zu bewerkstelligen, sondern sorgt bei günstiger Optik für einen
strömungstechnisch
effektiven Abflusses des Regenwassers vom First in Richtung Traufe.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Keilaufsatz
mit seiner breiteren Kopfseite dem First und mit seiner schmaleren
Fußseite
der Traufe zugekehrt ist. Die Höhe
der Kopfseite des Keilaufsatzes ist dabei etwa der Höhe der Fußseite der
angrenzenden Dacheindeckungsplatte angepaßt.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
ist der Keilaufsatz auf einer ebenen, zur Oberseite der jeweiligen
Dacheindeckungsplatte mit einer etwa parallel verlaufenden Fläche der
Platte angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, den Keilaufsatz mit
einer Oberfläche
zu versehen, die einer querverfalzten Dacheindeckungsplatte entspricht.
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Vorteilhaft
ist das Kehlanschlußelement
aus einem Polyurethan, einem Polystyrol, einem PVC oder einem äquivalenten
Werkstoff hergestellt und mit der gleichen Farbe wie die der angrenzenden Dacheindeckungsplatte
versehen, woraus eine unauffällige,
günstige
Optik resultiert.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform
ist es auch möglich,
das Kehlelement aus einem geschlossen- oder offenzelligen Hartschaum,
Polystyrol oder aus einer Spritzgieß- oder Tiefziehform herzustellen.
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Es
ist jedoch auch möglich,
das Kehlanschlußelement
aus Beton, Keramik oder aus einer Aluminiumlegierung herzustellen.
In diesem Fall empfiehlt es sich, die Ablängung mit einer Trennscheibe
vorzunehmen.
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Zur
raschen Montage ist das Kehlanschlußelement in seiner Einbaulage
mit einer Form abgelängt,
deren abgelängte
Kante parallel zu dem ihr zugewandten Rand der Kehle verläuft. Ein
Dachdecker kann diesen Verlauf exakt auf der Platte anzeichnen, wenn
er diese Platte vor ihrer Ablängung
einmal im Bereich der Kehle verlegt und entsprechend dem Rand des
Kehlenverlaufes mit einer Markierung versieht, bevor er sodann den über diesen
Rand hinausragenden Bereich des Kehlanschlußelementes absägt, abschneidet
oder mit einem heißen
Draht abschweißt.
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Um
das Kehlanschlußelement
in der gleichen Art der Dacheindeckungsplatten an einer Dachlatte
befestigen zu können,
ist es an seiner Unterseite in der Nähe seines Kopfbereiches mit
einer durchgehenden oder unterbrochenen Einhängenase versehen.
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Vorteilhaft
ist das Kehlanschlußelement
von der Traufe aus betrachtet, an seiner linken Seite mit einem
Wasserfalz und an seiner rechten Seite mit einer Deckkrempe versehen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Kehlanschlußelementes
ist in einer senkrechten Projektion mit einer Fläche von zwei in Einbaulage
untereinander liegenden Dacheindeckungsplatten versehen. Dadurch
kann stets die unten liegende mit einem Keilaufsatz versehene Platte
entsprechend dem verlauf des Randes der Kehle abgelängt werden,
wohingegen die oben liegende Platte einer normalen angrenzenden
Eindeckungsplatte entspricht und entsprechend dieser verlegt werden
kann.
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Je
nach Länge
des Daches und der zwischen den verlegten Dacheindeckungsplatten
und der Kehle verbleibenden Raum kann jedoch auch einmal eine Anschlußplatte
von Vorteil sein, die in einer senkrechten Projektion mit einer
Fläche
von nur einer benachbarten Dacheindeckungsplatte versehen ist. Dadurch
braucht bei kleinen Zwischenräumen
nicht eine aus zwei Einbaulagen untereinander hegenden Dacheindeckungsplatten
bestehendes Kehlanschlußelement
mit nur einem Bruchteil einer Fläche
Verwendung finden, während
der andere Teil in den Abfall wandert. Durch die Ausbildung von
zwei sich in der Größe ihrer
Flächen
unterscheidenden Kehlanschlußelementen
ist nicht nur eine sinnvolle, sondern auch eine wirtschaftliche
Abdichtung des Bauwerkspaltes zwischen der Kehle und den angrenzenden
Dacheindeckungsplatten möglich.
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Die
hierzu erforderliche Dichtleiste läßt mehrere Ausführungsformen
zu. Nach einer ersten Ausführungsform
besteht der dem Rand der Kehle zugekehrte Schenkel der winkelförmigen Dichtleiste
aus einer formstabilen Kunststoffleiste und der andere Schenkel
aus einer flexiblen sowie dehnbaren Leiste aus Butylkautschuk, die
an ihrer Unterseite oder Oberseite von einem Silikonpapier und an
der jeweils anderen, nicht anzuklebenden Seite von einer dünnen Kunststoffolie
abgedeckt ist, je nachdem, ob die Unterseite auf die angrenzenden
Kehlanschlußelemente
oder ihre Oberseite mit der Unterseite der angrenzenden Kehlanschlußelemente
wasserdicht verklebt wird. Die Kunststoffolie ist mit der gleichen
Farbe wie die der angrenzenden Dacheindeckungsplatten eingefärbt. Der
formstabile, in der Kehle endende Schenkel schließt ein Flattern
der Dichtleiste bei Windeinwirkung aus, wohingegen der zweite, flexible Schenkel
dem angrenzenden Verlauf der Dacheindeckungsplatten und dem Kehlanschlußelement
exakt angepaßt
und mit diesem nach Abzug des Silikonpapiers fest und wasserdicht
verklebt werden kann. Der Butylkautschuk kann ohne jede Beeinträchtigung
seiner Dichtungswirkung bei höchst
unterschiedlichen Temperaturen stets elastisch den Längenänderungen
der Dacheindeckungsplatten und auch der Kehlanschlußelemente
folgen, wodurch eine wasserdichte Abdichtung des Bauwerkspaltes
sichergestellt ist, da in der Tat das Wasser nur in die Kehle und
von dort zur Traufe abfließen
kann und nicht von Windkräften in
den Bauwerkspalt gedrückt
wird.
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Bei
dieser ersten Ausführungsform
ist die flexible Kunststoffleiste an ihrem der formstabilen Kunststoffleiste
zugewandten Bereich umgekantet und mit ihrem Butylkautschuk fest
auf die der Kehle zugewandten Außenseite der formstabilen Leiste und
mit ihrem anderen Bereich auf oder unter die angrenzenden Kehlanschlußelemente
aufgeklebt.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform
besteht der dem Rand der Kehle zugekehrte Schenkel der winkelförmigen Dichtleiste
gleichfalls aus einem formstabilen Kunststoff, der sich mit einem
schmalen Bereich bis in den anderen Schenkel fortsetzt, auf den
eine Leiste aus Butylkautschuk aufgeklebt ist, die an ihrer Unterseite
oder Oberseite gleichfalls von einem Silikonpapier und an ihrer
Oberseite oder Unterseite von einer dünnen Kunststoffolie abgedeckt
ist, welche mit der gleichen Farbe wie die der angrenzenden Dacheindeckungsplatten
eingefärbt
ist. Durch diese Ausführungsform
verleiht der Fortsatz des formstabilen Schenkels bis in den zweiten
Schenkel hinein der gesamten Dichtleiste eine erhebliche größere Steifigkeit
ohne die Dichtfunktion der auf den schmalen Streifen aufgeklebten
Leiste aus Butylkautschuk zu behindern.
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Mehrere
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
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1 die
Draufsicht auf ein Winkeldach mit zwei Firsten, drei Graten und
einer Kehle.
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
II von 1,
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3 die
perspektivische Ansicht auf die Kehlrinne in Richtung des Pfeiles
III von 1,
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4 die
Draufsicht auf ein Kehlanschlußelement
in senkrechter Projektionsfläche
mit zwei in Einbaulage untereinander liegenden Dacheindeckungsplatten,
von denen die untere mit einem Keilaufsatz versehen ist,
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5 die
Ansicht in Richtung des Pfeiles V von 4,
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6 die
Ansicht in Richtung des Pfeiles VI von 4,
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7 die
Fußansicht
in Richtung des Pfeiles VII von 4,
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8 die
Kopfansicht in Richtung des Pfeiles VIII von 4,
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9 die
Schnittansicht entlang der Linie IX/IX durch das Kehlanschlußelement
in Höhe
der mit dem Keilaufsatz versehenen Platte,
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10 die
Unteransicht des Kehlanschlußelementes
in Richtung des Pfeiles X von 5,
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11 die
Draufsicht einer zweiten Ausführungsform
eines Kehlanschlußelementes
in senkrechter Projektionsfläche
mit nur einer Fläche
von nur einer Eindeckungsplatte, auf welcher der Keilaufsatz angeordnet
ist,
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12 die
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XII von 11,
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13 die
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XIII von 11,
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14 die
Ansicht auf den Fußbereich
in Richtung des Pfeiles XIV von 11,
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15 die
Ansicht des Kopfbereiches in Richtung des Pfeiles XV von 11,
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16 die
Schnittansicht entlang der Linie XVI/XVI von 11,
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17 die
Unteransicht in Richtung des Pfeiles XVII von 12,
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18 die
perspektivische Ansicht des Kehlanschlußelementes der 4 bis 10 nach seiner
Verlegung auf zwei Dachlatten,
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19 die
Ansicht in Richtung des Pfeiles XIX von 18,
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20 eine
erste Ausführungsform
der winkelförmigen
Dichtleiste in perspektivischer Teilansicht,
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21 die
Schnittansicht der Dichtleiste entlang der Pfeile XXI/XXI von 20,
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22 eine
zweite Ausführungsform
der winkelförmigen
Dichtleiste in perspektivischer Teilansicht und
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23 die
Schnittansicht entlang der Linie XXIII/XXIII von 22.
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Das
Winkeldach gemäß 1 ist
mit den insgesamt drei hier nicht weiter interessierenden Graten
sowie zwei winkelförmig
zueinander angeordneten Firsten und einer Kehle 1 versehen.
Die zu dieser Kehle 1 hin geneigten Dachflächen weisen
gegenüber
den anderen Dachflächen
eine dunkle Schattierung auf.
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Eine
erste Ausführungsform
des Kehlanschlußelementes 2 ist
in den 4 bis 10 dargestellt. Dieses Kehlanschlußelement 2 besteht
in senkrechter Projektionsfläche
aus zwei in Einbaulage untereinander liegenden Dacheindeckungsplatten 3, 4,
welche an ihrer Kontaktfläche 5 (siehe 5) durch
Kleben oder Schweißen
fest miteinander verbunden sind. Die dem Verlauf des Kehlenrandes 1a, 1b (siehe 1)
anzupassende und deswegen abzulängende
Platte 4 ist auf ihrer Oberseite 6 mit einem Keilaufsatz 7 versehen
und an ihrer Unterseite 8 der Oberfläche der angrenzenden Dacheindeckungsplatten 9 derart
angepaßt,
daß der
Fußbereich 10 kontinuierlich
an den jeweiligen Kopfbereich 11 verlegt werden kann.
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Wie
deutlich aus den 5 und 6 sowie den 12 und 13 entnommen
werden kann, ist der Keilaufsatz 7 mit seiner breiteren
Kopfseite 12 dem First F und mit seiner schmaleren Fußseite 13 der
Traufe T zugekehrt. Weiterhin entspricht die Höhe H der Kopfseite 12 des
Keilaufsatzes 7 etwa der Höhe h der Fußseite 14 der angrenzenden Dacheindeckungsplatte 3 (siehe 5 und 6).
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In
den dargestellten Ausführungsformen
ist jedes Kehlanschlußelement 2, 22 durch
Längsverfalzung
mit einem Wasserfalz 15 und einer Deckkrempe 16 sowie
dazwischen mit einer ebenen Fläche 17 versehen.
Es versteht sich jedoch, daß sich
die Erfindung auch ohne weiteres auf querverfalzte Dacheindeckungsplatten
anwenden läßt, d. h.
auch solche Dacheindeckungsplatten, die zwischen ihrem Wasserfalz 15 und
ihrer Deckkrempe 16 eine Querverfalzung aufweisen. Hierzu
wird der Keilaufsatz 7 entsprechend angepaßt.
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Der
Kopfbereich der oben liegenden Platte 3 wird beim Ausführungsbeispiel
der 4 bis 10 pauschal mit 18 und
der Fußbereich
mit 19 bezeichnet, hingegen beim Ausführungsbeispiel der 11 bis 17 der
Kopfbereich mit 11 und der Fußbereich mit 10, weil
diese Platte 22 bis auf den Keilaufsatz 7 einer
normalen Dacheindeckungsplatte 9 entspricht.
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Da
beim ersten Ausführungsbeispiel
die Höhe
H der Kopfseite 12 des Keilaufsatzes 7 in etwa der
Höhe h
der Fußseite 14 der
darüber
liegenden Dacheindeckungsplatte 3 entspricht, liegen die
Oberflächenebenen 20 und 21 der
oben liegenden Platte 3 und des Keilaufsatzes 7 etwa
in der gleichen Ebene.
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Eine
zweite Ausführungsform
des Kehlanschlußelementes 22 ist
in den 11 bis 17 dargestellt.
Das Kehlanschlußelement 22 entspricht
in der senkrechten Projektion seiner Fläche einer normalen angrenzenden
Dacheindeckungsplatte 9. Dieses Kehlanschlußelement 22 ist
im wesentlichen identisch mit der Platte 4 des zweiteiligen,
jedoch durch Klebung oder Schweißung an der Kontaktstelle 5 mit
der Platte 3 verbundenen ersten Ausführungsform des Kehlanschlußelementes 2.
Aus diesem Grunde sind damit übereinstimmende
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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Die
perspektivische Ansicht der 18 und die
Seitenansicht gemäß 19 ergeben
sich sowohl bei der Verlegung der ersten Ausführungsform des Kehlanschlußelementes 2 der 4 bis 10 als
auch bei der Verlegung der zweiten Ausführungsform des Kehlanschlußelementes 22 gemäß den 11 bis 17 mit
einer normalen Platte 9. Dementsprechend sind die Bezugsziffern
in 2 zu verstehen.
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Wie
bereits beschrieben sind bei dem zweiteiligen, durch Klebung oder
Schweißung
an den Kontaktstellen 5 zu einem Teil verbundenen Kehlanschlußelement 2 bei
seiner Verlegung zwei Dachlatten 23 erforderlich, um die
Einhängenasen 24 damit in
Eingriff gelangen zu lassen. Diese Einhängenasen 24 in der
Nähe des
jeweiligen Kopfbereiches 18 können aus einer – wie hier – durchgehenden
oder aus einer mehrteiligen, hier zwar nicht dargestellten, unterbrochenen
Einhängenase 24 zur
Einhängung
an den Dachlatten 23 bestehen.
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Die
gleiche perspektivische Ansicht und Seitenansicht gemäß den 18 und 19 ergibt sich,
wenn die zweite Ausführungsform
des Kehlanschlußelementes 22 gemäß den 11 bis 17 mit
einer üblichen,
angrenzenden Dacheindeckungsplatte 9 verlegt wird.
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Die
Verwendung von zwei unterschiedlichen Ausführungsformen des Kehlanschlußelementes 2 bzw. 22 ist
mit den Vorteilen verknüpft,
wie sie nachfolgend anhand der 2 erläutert werden.
Je nach Größe des abzulängenden
Teilstückes entlang
den gestrichelten Linien 25 gemäß den 4, 10 sowie 11 und 17 steht
der Dachdecker vor der Wahl entweder die Ausführungsform des Kehlanschlußelementes 2 oder
die Ausführungsform
des Kehlanschlußelementes 22 zu
verwenden. Wenn ein Eckenbereich 26 gemäß 2, links
oben stark über den
Kehlenrand 1a, 1b hinausragt empfiehlt es sich die
Ausführungsform
des Kehlanschlußelementes 2 zu
verwenden. Wenn jedoch ein Eckenbereich 26 gemäß 2 vor
dem Kehlenrand 1a, 1b endet, wie in 2 im
linken Mittenbereich, wählt
der Dachdecker oben eine normale Dacheindeckungsplatte 9 und darunter
die Ausführungsform
des Kehlanschlußelementes 22 gemäß den 11 bis 17.
Dadurch wird eine Materialvergeudung einer aus den zwei Platten 3 und 4 bestehenden
Ausführungsform
des Kehlanschlußelementes 2 bei
nur geringen Abschnittsflächen
unterbunden. Dabei versteht es sich, daß die Größe der Abschnittsflächen auch
von der Dachneigung abhängig
ist. Daraus erklären
sich auch die Bezugszeichen in 18, in
der einmal die Ausführungsform
des Kehlanschlußelementes 2 (siehe
Bezugszeichen 2 von 2) und ein
weiteres Mal die Ausführungsform
des Kehlanschlußelementes 22 in
Verbindung mit einer normalen angrenzenden Dacheindeckungsplatte 9 (siehe
Bezugszeichen 9 und 22 in 2) je nach
Größe der Abschnittsfläche gewählt werden
kann.
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In
den 20 und 21 ist
eine erste Ausführungsform
der winkelförmigen
Dichtleiste 27 dargestellt. Diese besteht an ihrem dem
Rand 1a, 1b der Kehle 1 zugekehrten Schenkel 28 aus
einer formstabilen Kunststoffleiste, wohingegen der andere Schenkel
aus einer flexiblen sowie dehnbaren Leiste 29 aus Butylkautschuk
hergestellt ist, die an ihrer Unterseite oder an ihrer Oberseite
von einem Silikonpapier 30 und an ihrer Oberseite oder
Unterseite von einer dünnen
Kunststoffolie 31 abgedeckt ist, je nachdem, ob die Unterseite
auf die angrenzenden Kehlanschlußelemente geklebt oder ob ihre
Oberseite mit der Unterseite der angrenzenden Kehlanschlußelemente
verklebt wird. In den zeichnerischen Darstellungen ist stets nur
die Unterseite klebend dargestellt. Die Kunststoffolie ist mit der
gleichen Farbe wie die angrenzende Dacheindeckungsplatte 2, 9, 22 eingefärbt. Diese
Leiste 29 ist vorteilhaft gewellt, so daß sie eine
hohe Dehnfähigkeit
besitzt und dementsprechend auch leicht an querverfalzte Dacheindeckungsplatte 2, 9, 22 dichtend
angepaßt
werden kann.
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Die
flexible Kunststoffleiste 29 ist an ihrem der formstabilen
Kunststoffleiste 28 zugewandten Bereich 29a umgekantet
und mit ihrem Butylkautschuk fest auf die der Kehle 1 zugewandte
Außenseite 28a der
formstabilen Leiste 28 und mit ihrem anderen Bereich 29b auf
die angrenzenden Kehlanschlußelemente 2, 22 geklebt.
Das Silikonpapier 30 soll eine unerwünschte Verklebung verhindern
und wird daher erst kurz vor der Verlegung der Dichtleiste 27 werkzeuglos
durch Abziehen entfernt.
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Eine
zweite Ausführungsform
der winkelförmigen
Dichtleiste 32 ist in den 22 und 23 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform
besteht der dem Rand 1a, 1b der Kehle 1 zugekehrte
Schenkel 28 gleichfalls aus einem formstabilen Kunststoff,
der sich mit einem schmalen Bereich 28b bis in den anderen
Schenkel 29 fortsetzt. Auf diesen schmalen Bereich 28b ist
eine Leiste 29 aus Butylkautschuk aufgeklebt, die im übrigen Bereich
an ihrer Unterseite mit einem Silikonpapier 30 und an seiner
Oberseite von einer dünnen
Kunststoffolie 31 abgedeckt ist, welche ebenfalls mit der
gleichen Farbe, wie die angrenzenden Dacheindeckungsplatten 2, 9, 22 eingefärbt ist.
Infolge der Winkelform 28, 28b aus einem formstabilen
Kunststoff zeichnet sich diese zweite Ausführungsform durch eine besondere
Formstabilität
aus.
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- 1
- Kehle
- 1a,
1b
- Kehlenrand
- 2,
3, 4, 9, 22
- Dacheindeckungsplatten
- 5
- Kontaktstelle
- 6
- Oberseite
der Dacheindeckungsplatte
- 7
- Keilaufsatz
- 8
- Unterseite
der Dacheindeckungsplatte
- 10
- Fußbereich
der Dacheindeckungsplatte 9
- 11
- Kopfbereich
der Dacheindeckungsplatte 9
- 12
- Kopfseite
des Keilaufsatzes 7
- 13
- Fußseite des
Keilaufsatzes 7
- 14
- Fußseite der
Platte 3
- 15
- Wasserfalz
- 16
- Deckkrempe
- 17
- ebene
Fläche
zwischen Wasserfalz und Deckkrempe
- 18
- Kopfbereich
der oben liegenden Platte 3
- 19
- Fußbereich
der oben liegenden Platte 3
- 20,
21
- Oberflächenebenen
der oben liegenden Platte
- 23
- Dachlatten
- 24
- Einhängenasen
- 25
- gestrichelte
Abschnittslinien
- 26
- Eckenbereich
- 27,
32
- Dichtleisten
- 28
- formstabiler
Schenkel der Dichtleiste 27
- 28a
- Außenseite
des Schenkels 28
- 28b
- schmaler
Bereich von des Schenkels 28
- 29
- flexibler
Schenkel der Dichtleiste 27
- 29a,
29b
- Bereiche
von Schenkel 29
- 30
- Silikonpapier
- 31
- Kunststoffolie
- F
- First
- T
- Traufe
- H
- Höhe der Kopfseite 12
- h
- Höhe der Fußseite 14