DE10325842A1 - Reversierbare Axialkolbenmaschine mit Längsverstellung - Google Patents
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Abstract
Die reversierbare Axialkolbenmaschine (1) besteht aus einer um eine Rotationsachse (7) rotierenden Zylindertrommel (5), in der in Zylindern (6) Kolben bewegbar sind, die sich gegen eine Schrägfläche (8) abstützen. Der Stellwinkel (alpha1, alpha2) der Schrägfläche (8) ist durch eine Verstelleinrichtung (12) verstellbar. Der Stellwinkel (alpha1, alpha2), der in beiden Schwenkrichtungen verstellbar ist, wird durch einen Stellkolben (24) der Verstelleinrichtung (12) verstellt, der sich im Wesentlichen parallel zur Richtung der Rotationsachse (7) der Zylindertrommel (5) erstreckt. Die Nulllage der Verstellung der Schrägfläche (8) ist durch eine Nulllagenstelleinrichtung (32) spielfrei einstellbar.
Description
- Die Erfindung betrifft eine reversierbare Axialkolbenmaschine mit eine Verstelleinrichtung zum Verstellen des Schwenkwinkels einer Schwenkwiege der reversierbaren Axialkolbenmaschine in beiden Schwenkrichtungen.
- Das in einer Drehung der Antriebswelle einer Axialkolbenmaschine geförderte Volumen an Hydraulikfluid ist abhängig von der Hubhöhe der in einer Zylindertrommel einer Axialkolbenmaschine angeordneten Zylinder während eines Kompressions- bzw. Saugvorganges. Die Hubhöhe wird durch Schrägstellen der Schrägfläche einer Schwenkwiege, auf der sich die einzelnen Zylinder während ihrer Rotationsbewegung um die Antriebsachse abstützen, in Relation zur axialen Ausrichtung der Antriebsachse eingestellt. Der Stellwinkel der Schrägfläche zur axialen Ausrichtung der Antriebsachse wird durch eine Verstelleinrichtung verstellt.
- Für Axialkolbenmaschinen, die in beiden Schwenkrichtungen betrieben werden – reversierbare Axialkolbenmaschinen –, sind positive und negative Verstellwinkel an den Schwenkwiegen einzustellen.
- Prinzipiell existieren zwei Ausführungsformen für die Anordnung der Verstelleinrichtung in Relation zur Anordnung der Antriebsachse der Axialkolbenmaschine. Bei der Querverstellung führt die Verstelleinrichtung eine Translationsbewegung zur Verstellung der Schwenkwiege quer zur Anordnung der Antriebsachse der Axialkolbenmaschine aus. Bei der Längsverstellung führt die Verstelleinrichtung eine Translationsbewegung zur Verstellung der Schwenkwiege in Längsrichtung der Antriebsachse der Axialkolbenmaschine aus. Aus baulichen Überlegungen – zum Beispiel bei Anwendungen der Axialkolbenmaschinen in Transportmischern – ist die Längsverstellung der Querverstellung vorzuziehen, da diese Variante ein schmäleres Bauvolumen besitzt.
- Ein nicht unwesentliches Problem von Verstelleinrichtungen ist die exakte Einstellung der Nulllage. Im ungesteuerten Betriebszustand der Verstelleinrichtung, wenn beispielsweise bei einer druckgesteuerten Verstelleinrichtung kein Stelldruck – druckloser Betriebszustand – anliegt, weist die Schwenkwiege bei korrekt eingestellter Nulllage der Verstelleinrichtung einen Verstellwinkel von exakt null Grad auf. Die Schrägfläche steht in diesem Falle exakt senkrecht zur Längsachse der Antriebswelle. Dabei ist es keinem der Kolben in allen Zylindern der Zylindertrommel möglich, eine Hubbewegung auszuführen.
- In der
DE 37 14 888 A1 ist eine reversierbare Axialkolbenmaschine mit einer Verstelleinrichtung, die nach der Variante der Längsverstellung arbeitet, dargestellt. Die Nullage der Schwenkwiege im ungesteuerten Betrieb der Axialkolbenmaschine ist nicht justierbar und undefiniert. Der tatsächlich an der Schwenkwiege eingestellte Verstellwinkel entspricht bei dieser Axialkolbenmaschine daher im allgemeinen nicht exakt dem vorgegebenen Verstellwinkel. Somit weicht das tatsächliche Verdrängungsvolumen von dem vorgegebenen Verdrängungsvolumen im allgemeinen ab. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die reversierbare Axialkolbenmaschine mit Längsverstellung entsprechend den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derart weiterzubilden, dass ein Verdrängungsvolumen im ungesteuerten Zustand mit Sicherheit nicht vorhanden ist.
- Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine reversierbare Axialkolbenmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Zur Einstellung der Nulllage in der Schwenkwiege ist erfindungsgemäß in der Verstelleinrichtung nach Anspruch 1 eine Nulllagenstelleinrichtung vorgesehen. Der Vorteil dieser Nulllagenstelleinrichtung ist darin zusehen, dass die Nulllage der Schrägfläche im ungesteuerten Betrieb der Axialkolbenmaschine exakt und spielfrei einstellbar ist.
- Vorteilhafte, insbesondere detailliertere, Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Ein weiterer Vorteil der Nulllagenstelleinrichtung liegt in der Verwendung einer einzigen Druckfeder, die auf der Verstellstange zwischen zwei Federtellern gespannt ist, und den in der Verstelleinrichtung verschiebbaren Stellkolben in beiden Stellrichtungen mit der gleichen Vorspannkraft beaufschlagt. Damit ist es möglich, den Stellkolben und die über eine formschlüssige Anbindung an den Stellkolben gekoppelte Schwenkwiege im Justagevorgang der Nulllagenbestimmung mit einer durch die Federkonstante der Druckfeder festgelegten Vorspannkraft in beiden Stell- bzw. Schwenkrichtungen zu positionieren. Auf eine aufwendige Abstimmung zweier entgegengesetzt wirkender Druckfedern, die in derartigen Anwendungen üblicherweise jeweils für eine Stellrichtung eine Vorspannkraft erzeugen, hinsichtlich gleich größer Federkonstanten und damit gleich großer Vorspannkräfte kann hierbei verzichtet werden.
- Die beanspruchte reversierbare Axialkolbenmaschine sowie die dazugehörige Verstelleinrichtung weist ferner den Vorteil auf, dass sie über eine zweite Verstellstange, die ebenfalls aus der Verstelleinrichtung bzw. der Axialkolbenmaschine herausgeführt ist, hinsichtlich des Verstellweges des Stellkolbens bzw. des Verstellwinkels der Schwenkwiege einstellbar begrenzt werden kann.
- Schließlich weist die beanspruchte Verstelleinrichtung den Vorteil auf, dass aufgrund ihrer hohlzylindrischen Ausführung eine relativ einfache Montage und Demontage des Stellkolbens, der Nulllagenstelleinrichtung und sonstiger innerhalb des Hohlzylinders der Verstelleinrichtung befindlicher Komponenten möglich ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine mit einer erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung; -
2 eine Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung; -
3 eine Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung und -
4 eine dreidimensionale Sicht einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine mit einer über eine formschlüssige Anbindung verbundenen erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung. - Die erfindungsgemäße reversierbare Axialkolbenmaschine und erfindungsgemäße Verstelleinrichtung werden in ihren beiden Ausführungsformen nachfolgend unter Bezugnahme auf
1 bis4 beschrieben. - In
1 ist ein Querschnitt einer erfindungsgemäßen reversierbaren Axialkolbenmaschine1 dargestellt. Diese besteht aus einer in einer axial ausgerichteten Ausnehmung2 des Gehäuses3 gelagerten Antriebswelle4 . An der Antriebswelle4 ist rotationsfixiert eine Zylindertrommel5 angeordnet, in der mehrere Zylinderausnehmungen in gleichen Abständen zueinander auf einem konzentrischen Kreis zur Längsachse7 der Antriebswelle4 angeordnet sind. In jeder der Zylinderausnehmungen ist ein Kolben6 verschiebbar geführt, der an seinem dem Zylinderraum entgegengesetzten Ende einen Kugelkopf aufweist, der in einem Gleitschuh schwenkbar gelagert ist und sich gegen eine Schrägfläche8 abstützt. - Die Schwenkwiege
9 und mit ihr die Schrägfläche8 ist in Relation zu einen Nulllagenachse10 , die in einem rechten Winkel zur Rotationsachse7 der Zylindertrommel5 ausgerichtet ist, um positive Verstellwinkel α1 und negative Verstellwinkel α2 zur Nulllagenachse10 schwenkbar. - Die Verstelleinrichtung
12 , deren Querschnitt zusätzlich zur Darstellung in1 auch in2 in geringfügig vergrößertem Maßstab dargestellt ist, besteht aus einem als Gehäuse dienenden Hohlzylinder13 , der eine erste Stufe14 aufweist. Die erste Öffnung15 des Hohlzylinders13 , die zur Schwenkwiege9 weist, ist unverschlossen und ermöglicht die zumindest teilweise Verschiebung eines im Hohlzylinder13 geführten Stellkolbens16 aus den Innenbereich17 des Hohlzylinders13 heraus. Die der ersten Öffnung15 gegenüberliegende zweite Öffnung18 des Hohlzylinders13 ist mit einem Verschlußdeckel19 abgeschlossen. - Der Verschlußdeckel
19 weist einen kreisringförmigen Steg20 auf. Der Außendurchmesser des kreisringförmigen Steges20 des Verschlußdeckels19 entspricht dem Innendurchmesser des Hohlzylinders im Bereich zwischen der ersten Stufe14 und der zweiten Öffnung18 . Der Innendurchmesser des kreisringförmigen Steges20 des Verschlußdeckels19 entspricht den Innendurchmesser des Hohlzylinders13 im Bereich zwischen der ersten Stufe14 und der ersten Öffnung15 . Der Verschlußdeckel19 ist mit einem kreisringförmigen Steg20 derart in den Innenraum17 des Hohlzylinders13 eingeführt, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Hohlzylinder13 und dem Verschlußdeckel19 entsteht. - An der inneren Mantelfläche
21 des Hohlzylinders13 zwischen der ersten Öffnung15 und der ersten Stufe14 sowie an der inneren Mantelfläche27 des kreisringförmigen Steges20 des Verschlußdeckels19 sind kreisringförmige Nuten22 angebracht, in denen Führungsringe23 aus beispielsweise Messing angeordnet sind. Diese Führungsringe23 dienen als Führungslager für den im Innenraum17 des Hohlzylinders13 zentrisch zur Längsachse11 gelagerten und in Richtung der Längsachse11 verschiebbaren Stellkolbens24 . - Der Stellkolben
24 weist im wesentlichen eine hohlzylindrische Geometrie auf. Ungefähr auf halber Zylinderhöhe des hohlzylindrischen Stellkolbens24 weist der Stellkolben24 an seiner äußeren Mantelfläche25 eine flanschförmige Erweiterung26 auf. Da die Breite dieser flanschförmigen Erweiterung26 der Breite der ersten Stufe14 des Hohlzylinders13 entspricht, ist die flanschförmige Erweiterung26 des Stellkolbens24 mit der inneren Mantelfläche27 des Hohlzylinders13 zwischen der ersten Stufe14 und der zweiten Öffnung18 in Berührung. - Aufgrund der Geometrie des Stellkolbens
24 , des Hohlzylinders13 und des Verschlußdeckels19 im Bereich der flanschförmige Erweiterung26 des Stellkolbens24 kommt es im Innenraum17 des Hohlzylinders13 zur Ausbildung einer ersten Stelldruckkammer28 und einer zweiten Stelldruckkammer29 . Die mit der ersten Stelldruckkammer28 verbundene erste Seitenfläche30 des flanschförmige Erweiterung26 der Stellkolbens24 dient als Angriffsfläche für einen durch die erste Stelldrucköffnung31 in der Wand des Hohlzylinders13 in die erste Stelldruckkammer28 geführten Stelldruck zur Verschiebung der Stellkolbens24 entlang seiner Längsachse11 in Richtung der zweiten Öffnung18 des Hohlzylinders13 . Die mit der zweiten Stelldruckkammer29 verbundene zweite Seitenfläche32 der flanschförmigen Erweiterung26 des Stellkolbens24 dient als Angriffsfläche für einen durch die zweite Stelldrucköffnung33 in der Wand des Hohlzylinders13 in die zweite Stelldruckkammer29 geführten Stelldrucks zur Verschiebung der Stellkolbens24 entlang seiner Längsachse32 in Richtung der ersten Öffnung15 des Hohlzylinders13 . - Zur Abdichtung der ersten und zweiten Stelldruckkammer
28 und29 gegen Hydraulikfluid sind im Bereich der inneren Mantelflächen21 und27 des Hohlylinders13 , der inneren Mantelfläche22 und der äußeren Mantelfläche34 des kreisringförmigen Steges20 des Verschlußdeckel19 und der Stirnfläche35 der flanschförmigen Erweiterung26 des Stellkolbens24 in Nuten geführte Dichtungsringe36 vorgesehen. - Der hohlzylindrische Stellkolben
24 besitzt eine mehrfach gestufte Ausnehmung37 auf, deren größte dritte Öffnung38 in Richtung der zweiten Öffnung18 des Hohlzylinders13 weist. In die mehrfach gestufte Ausnehmung37 ist eine erste Verstellstange39 entlang der Längsachse11 des Stellkolbens24 geführt. Diese erste Verstellstange39 ist über eine Bohrung40 im Verschlußdeckel19 aus der Verstelleinrichtung12 herausgeführt. Durch gezielte Verschraubung einer Verstellmutter41 auf dem Gewinde der Verstellstange39 außerhalb des Verschlußdeckels19 kann die erste Verstellstange39 einstellbar in der Verstelleinrichtung12 , im Hohlraum17 des Hohlzylinders13 bzw. in der Ausnehmung37 des Stellkolbens24 positioniert werden. - Auf der Verstellstange
39 sind im Bereich zwischen der zweiten Stufe42 und der dritten Öffnung38 der Ausnehmung37 des Stellkolbens24 ein erster Federteller43 und ein zweiter Federteller44 fixiert. Die Fixierung des ersten Federtellers43 auf der Verstellstange39 erfolgt dadurch, dass der Federteller43 mit der Vorspannkraft eines zwischen dem ersten Federteller43 und dem zweiten Federteller44 gespannten Druckfederpackets45 gegen die innenseitige Stirnfläche46 eines am hohlzylinderinternen Ende der Verstellstange39 befestigten Abschlußflansches47 gedrückt wird. Die Fixierung des zweiten Federtellers44 auf der Verstellstange39 erfolgt dadurch, dass der Federteller44 mit der Vorspannkraft des Druckfederpacketes45 gegen eine zwischen dem Federteller44 und dem Verschlußdeckel19 auf der Verstellstange39 fixierten Hülse48 gedrückt wird. Die Hülse48 weist an ihrer Innenseite eine kreisringförmige Nut auf, in der ein ringförmiger Körper55 fixiert ist, der in einer Nut der ersten Verstellstange39 angeordnet ist und sich an der innenseitigen Stirnfläche46a der in der Stellstange39 angeordneten Nut abstützt. Die Hülse48 und die Lage der in der Stellstange angeordneten Nut könnte entsprechend einer weiteren in3 dargestellten Ausführungsform auch so ausgeführt sein, dass der Federteller44 direkt gegen den ringförmigen Körper55 gedrückt wird. Das Druckfederpacket45 setzt sich im Ausführungsbeispiel aus den beiden parallel angeordneten Druckfedern45A und45B zusammen, so dass mit dem Druckfederpacket45 eine kompakte Bauweise erreicht werden kann. - Neben seiner Fixierung zur Verstellstange
39 ist ein erster Federteller43 mit seiner zum Druckfederpacket45 abgewandten Stirnfläche49 mit der zweiten Stufe42 der Ausnehmung37 des Stellkolbens24 in Berührung. Der zweite Federteller44 ist mit seiner zum Druckfederpacket45 abgewandten Stirnfläche50 mit einem Sprengring51 , der in einer kreisringförmigen Nut an der inneren Seitenfläche der Ausnehmung37 des Stellkolbens24 in der Nähe der dritten Öffnung38 angeordnet ist, in Berührung. - Eine zweite Verstellstange
52 , die über eine Bohrung53 im Verschlußdeckel19 in den Innenraum17 des Hohlzylinders13 geführt ist, dient als verstellbare Begrenzung für den Verstellweg des Stellkolbens24 entlang seiner Längsachse32 . Die zweite Verstellstange52 kann durch definiertes Verschrauben einer Verstellmutter54 auf dem Gewinde der zweiten Verstellstange52 außerhalb des Verschlußdeckels19 in ihrer Position innerhalb des Innenraums17 des Hohlzylinders13 verändert werden. - Eine Verstellung der Schwenkwiege
19 in Richtung eines positiven Verstellwinkels α1 im Sinne einer Nullpunktsjustage erfolgt durch Positionierung der ersten Verstellstange39 in Richtung der zweiten Öffnung18 des Hohlzylinders13 mittels Betätigung der ersten Verstellschraube41 . Auf diese Weise wird die Nulllagenstelleinrichtung32 , bestehend aus der ersten Verstellstange19 , dem Druckfederpacket45 , dem ersten Federteller43 , dem zweiten Federteller44 und der Hülse48 , in Richtung der zweiten Öffnung18 des Hohlzylinders13 verschoben. Die für diese Verschiebung erforderliche Kraft wird vom Abschlussflansch47 der Verstellstange39 , der in Richtung der zweiten Öffnung18 des Hohlzylinders13 bewegt wird, über dessen innenseitige Stirnfläche46 auf den ersten Federteller43 , vom ersten Federteller43 auf das Druckfederpacket45 , vom Druckfederpacket45 auf den zweiten Federteller44 und schließlich vom zweiten Federteller44 auf den Sprengring51 übertragen, der, formschlüssig fixiert mit dem Stellkolben24 , den Stellkolbens24 in Richtung der zweiten Öffnung18 verschiebt. - Eine Verstellung der Schenkwiege
19 in Richtung eines negativen Verstellwinkels α2 im Sinne einer Nullpunktsjustage erfolgt durch Positionierung der ersten Verstellstange39 in Richtung der ersten Öffnung15 des Hohlzylinders13 mittels Betätigung der ersten Verstellschraube41 . Auf diese Weise wird die Nulllagenstelleinrichtung32 in Richtung der ersten Öffnung15 des Hohlzylinders13 verschoben. Die Kraftübertragung erfolgt in diesem Fall von der Hülse48 , die über den ringförmigen Körper55 mit der ersten Verstellstange39 in Richtung der ersten Öffnung15 des Hohlzylinders13 bewegt wird, auf den zweiten Federteller44 , vom zweiten Federteller44 auf das Druckfederpacket45 , vom Druckfederpacket45 auf den ersten Federteller43 und schließlich vom ersten Federteller43 auf die zweite Stufe42 der Ausnehmung37 des Stellkolbens24 . Die Kraftübertragung auf den Stellkolbens24 bewirkt eine Verschiebung der Stellkolbens24 in Richtung der ersten Öffnung15 des Hohlzylinders13 . - Das Druckfederpacket
45 hat neben der gedämpften Kraftübertragung von der ersten Verstellstange39 zum Stellkolben24 im Rahmen der Nulllageneinstellung der Schwenkwiege9 vor allem die Aufgabe, eine der Auslenkung des Stellkolbens24 proportionale Federkraft zu erzeugen, die der die Bewegung auslösenden Stellkraft entgegenwirkt. Diese rückstellende Federkraft ist für beide Verschiebungsrichtungen des Stellkolbens24 auf Grund der Verwendung eines einzigen Druckfederpacketes45 identisch. Die Federkraft des Druckfederpacketes45 weist auch in der Nullage der Schwenkwiege9 einen bestimmten Wert auf, da das Druckfederpacket45 in jeder der Positionen des Stellkolbens24 zwischen dem ersten Federteller43 und dem zweiten Federteller44 vorgespannt gehalten wird. - Ist der durch die erste Stelldrucköffnung
31 in die erste Stelldruckkammer28 geführte Stelldruck, der an der als Angriffsfläche dienenden ersten Seitenwand30 der flanschförmigen Erweiterung26 angreift, größer als der durch die zweite Stelldrucköffnung33 in die zweite Stelldruckkammer29 geführte Stelldruck, der an der als Angriffsfläche dienenden zweiten Seitenwand32 der flanschförmigen Erweiterung26 angreift, so kommt es zu einer Verschiebung des Stellkolbens24 in Richtung der zweiten Öffnung18 des Hohlzylinders13 . Durch die Verschiebung der Stellkolbens24 in Richtung der zweiten Öffnung18 des Hohlzylinders13 erfährt der erste Federteller43 an seiner Stirnfläche49 von der zweiten Stufe42 des Hohlzylinders13 eine Kraft, die über das Druckfederpacket45 auf den zweiten Federteller44 übertragen wird und zu einer Verschiebung des zweiten Federtellers in Richtung der zweiten Öffnung18 des Hohlzylinders13 führt. Der zweite Federteller44 liegt mit seiner Stirnfläche50 an der Hülse48 an und ist aufgrund der örtlichen Fixierung der Stellstange39 und mit der Hülse48 nicht in Richtung der zweiten Öffnung des Hohlzylinders13 verschiebbar. In diesem Falle führt ein weiteres Ansteigen des Stelldrucks in der ersten Stelldruckkammer28 zu einer zusätzlichen Kompression des Druckfederpackets45 und damit zu einem zusätzlichen dem weiteren Stelldruckanstieg proportionalen Federkraftanstieg. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass sich stationär eine der Stelldruckdifferenz zwischen der ersten Stelldruckkammer28 und der zweiten Stelldruckkammer29 proportionale Verschiebung des Stellkolbens24 in der Verstelleinrichtung12 einstellt. - Ist der in die erste Stelldruckkammer
28 geführte Stelldruck kleiner als der in die zweite Druckkammer29 geführte Stelldruck, so kommt es zu einer Verschiebung des Stellkolbens24 in Richtung der ersten Öffnung15 des Hohlzylinders13 . Über die Verschiebung des Stellkolbens24 und damit des in den Stellkolben24 integrierten Sprengringes51 in Richtung der ersten Öffnung15 des Hohlzylinders13 wird auf den zweiten Federteller44 eine Kraft übertragen, die vom zweiten Federteller44 wiederum auf das Druckfederpacket45 übertragen wird. Da der erste Federteller43 mit seiner Stirnfläche49 immer an der zweiten Stufe46 der Ausnehmung37 des Stellkolbens24 anliegt, kommt es bei negativer Stelldruckdifferenz zwischen erster Stelldruckkammer28 und zweiter Stelldruckkammer29 zu einer Kompression des Druckfederpacketes45 , die proportional zum Anstieg der Stelldruckdifferenz ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass sich stationär ein der Stelldruckdifferenz zwischen der ersten Stelldruckkammer28 und der zweiten Druckkammer29 proportionaler Federkraftanstieg und somit eine proportionalen Verschiebung des Stellkolbens24 in der Verstelleinrichtung12 einstellt. - Die Übertragung der Axialbewegung des Stellkolbens
24 entlang seiner Längsachse11 in eine Schwenkbewegung der Schwenkwiege9 erfolgt gemäß4 über einen Gleitstein56 , der in einer Nut57 der Verstelleinrichtung12 geführt ist. Der Gleitstein56 weist eine Ausnehmung auf (in4 nicht dargestellt), in der ein Zapfen (in4 nicht dargestellt) drehbar gelagert ist. Dieser Zapfen ist an der Seitenfläche eines Verbindungsarmes58 befestigt, der wiederum an der Schwenkwiege9 fixiert ist. Die eindimensionale axiale Bewegung des Stellkolbens24 in der Verstelleinrichtung12 wird folglich über eine eindimensionale Gleitbewegung des Gleitsteins56 in der Nut57 der Verstelleinrichtung12 in Kombination mit einer Drehbewegung des Zapfens in der Ausnehmung des Gleitsteins56 in eine rotatorische Schwenkbewegung der Schwenkwiege9 übergeführt.
Claims (19)
- Reversierbare Axialkolbenmaschine (
1 ) mit einer um eine Rotationsachse (7 ) rotierenden Zylindertrommel (5 ), in deren Zylinderausnehmungen Kolben (6 ) bewegbar sind, die sich gegen eine Schrägfläche (8 ) abstützen, deren Stellwinkel (α1, α2) durch eine Verstelleinrichtung (12 ) verstellbar ist, wobei die Verstelleinrichtung (12 ) einen den Stellwinkel (α1, α2) in beiden Schwenkrichtungen verstellenden Stellkolben (24 ) aufweist, der sich mit einer wesentlichen Richtungskomponente parallel zur Richtung der Rotationsachse (7 ) der Zylindertrommel (5 ) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Nulllage der Schrägfläche (8 ), in welcher die Schrägfläche (8 ) senkrecht zur Rotationsachse (7 ) der Zylindertrommel (5 ) orientiert ist, durch eine Nulllagenstelleinrichtung (32 ) spielfrei einstellbar ist. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nulllagenstelleinrichtung (
32 ) aus einer ersten Verstellstange (39 ) besteht, die in einer in Richtung der Längsachse (11 ) des Stellkolbens (24 ) verlaufenden, gestuften Ausnehmung (37 ) des Stellkolbens (24 ) positionierbar geführt ist und den Stellkolben (24 ) in den beiden Richtungen seiner Längsachse (11 ) positioniert. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägfläche (
8 ) auf einer drehbar gelagerten Schwenkwiege (9 ) ausgebildet ist. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkolben (
24 ) in einem Hohlylinder (13 ), der in seinem Inneren eine erste Stufe (14 ) aufweist, geführt ist, dessen erste Öffnung (15 ), welche in Richtung zur Schrägfläche (8 ) orientiert ist, nicht abgeschlossen ist, um eine Axialbewegung des Stellkolbens (24 ) auch außerhalb des Hohlzylinders (13 ) zu ermöglichen, und dessen zweite Öffnung (18 ), welche von der Schwenkwiege (9 ) weg orientiert, mit einem Verschlußdeckel (19 ) abgeschlossen ist. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der Position der ersten Verstellstange (
39 ) außerhalb der Verstelleinrichtung (12 ) erfolgt, indem die erste Verstellstange (39 ) über den Verschlußdeckel (19 ) aus dem Hohlzylinder (13 ) der Verstelleinrichtung (12 ) heraus geführt ist. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung des Stellkolbens (
24 ) in einer der beiden Richtungen der Längsachse (11 ) des Stellkolbens (24 ) durch jeweils einen ersten und zweiten Federteller (43 ,44 ) erfolgt, der jeweils auf der ersten Verstellstange (39 ) fixiert ist. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung des ersten Federtellers (
43 ) auf der ersten Verstellstange (39 ) dadurch erfolgt, dass der erste Federteller (43 ) durch die Federkraft zumindest einer vorgespannten, zwischen dem ersten und zweiten Federteller (43 ,44 ) befindlichen Druckfeder (45 ) gegen die innenseitige Stirnfläche (46 ) eines Abschlußflansches (47 ) gedrückt wird, der an demjenigen Ende der ersten Verstellstange (39 ) befestigt ist, das sich im Innern des Hohlzylinders (13 ) der Verstelleinrichtung (12 ) befindet. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung des zweiten Federtellers (
44 ) auf der ersten Verstellstange (39 ) dadurch erfolgt, dass der zweite Federteller (44 ) durch die Federkraft der vorgespannten Druckfeder (45 ,45A ,45B ) gegen eine zwischen dem zweiten Federteller (44 ) und dem Abschlußdeckel (19 ) auf der Verstellstange (39 ) geführten Hülse (48 ) gedrückt wird. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung des Stellkolbens (
24 ) in Richtung der ersten Öffnung (15 ) des Hohlzylinders (13 ) dadurch erfolgt, dass der erste Federteller (43 ) infolge einer Positionierung der ersten Verstellstange (39 ) in Richtung der ersten Öffnung (15 ) des Hohlzylinders (13 ) gegen die Stirnfläche einer zweiten Stufe (42 ) der Ausnehmung (37 ) des Stellkolbens (24 ) gedrückt wird. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung des Stellkolbens (
24 ) in Richtung der zweiten Öffnung (18 ) des Hohlzylinders (13 ) dadurch erfolgt, dass der zweite Federteller (44 ) infolge einer Positionierung der ersten Verstellstange (39 ) in Richtung der zweiten Öffnung (18 ) des Hohlzylinders (13 ) gegen einen Sprengring (51 ) gedrückt wird, der in einer kreisringförmigen Nut an der Seitenfläche der Ausnehmung (37 ) des Stellkolbens (24 ) im Bereich der dritten Öffnung (38 ) der Ausnehmung (37 ) geführt ist. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlußdeckel (
19 ) einen kreisringförmigen Steg (20 ) aufweist, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Hohlzylinders (13 ) von der zweiten Öffnung (18 ) bis zur ersten Stufe (14 ) des Hohlzylinders (13 ) und dessen Innendurchmesser dem Innendurchmesser des Hohlzylinders (13 ) von der ersten Stufe (14 ) bis zur ersten Öffnung (15 ) des Hohlzylinders (13 ) entspricht. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlußdeckel (
19 ) mit seinem rohrförmigen Steg (20 ) derart in die zweite Öffnung (18 ) des Hohlzylinders (13 ) geführt ist, dass sich zwischen dem Hohlzylinder (13 ), dem Abschlußdeckel (19 ) und dem Stellkolben (24 ) ein Hohlraum (28 ,29 ) ausbildet und gleichzeitig der Stellkolben (24 ) an der inneren Seitenwand des kreisringförmigen Steges (20 ) des Abschlußdeckels (19 ) und der inneren Seitenwand des Hohlzylinders (13 ) zwischen der ersten Stufe (14 ) und der ersten Öffnung (15 ) des Hohlzylinders (13 ) gelagert ist. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkolben (
24 ) an seiner Mantelfläche im Bereich des Hohlraumes (28 ,29 ) eine Erweiterung (26 ) aufweist, die bis zur inneren Seitenwand des Hohlzylinders (13 ) reicht und den Hohlraum (28 ,29 ) in eine erste Stelldruckkammer (28 ) und zweite Stelldruckkammer (29 ) aufteilt. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Stelldruckkammer (
28 ,29 ) über jeweils eine Stelldrucköffnung (31 ,33 ) in der Wand des Hohlzylinders (13 ) mit jeweils einem Stelldruck versorgt wird. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seitenflächen (
30 ,32 ) der Erweiterung (26 ) des Stellkolbens (24 ) als Angriffsflächen für die beiden Stelldrücke zur Verschiebung des Stellkolbens (24 ) in den beiden Richtungen entlang der Längsachse (11 ) des Stellkolbens (24 ) dienen. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass durch die gleiche Größe der Angriffsflächen des Stellkolbens (
24 ) der Stellkolben (24 ) bei einem bestimmten Stelldruck einen gleich großen Stellwinkel (α1, α2) der Schrägfläche (8 ) in beiden Schwenkrichtungen bewirkt. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine formschlüssige Anbindung des axial in Richtung seiner Längsachse (
11 ) bewegbaren Stellkolbens (24 ) an die Schwenkwiege (9 ) über einen in einer Nut (57 ) des Stellkolbens (24 ) gelagerten Gleitstein (56 ) mit einer Ausnehmung erfolgt, in der ein über einen Verbindungsarm (58 ) fest mit der Schwenkwiege (9 ) verbundener Zapfen gelagert ist. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Ausnehmung (
37 ) des Stellkolbens (24 ) auf der ersten Verstellstange (39 ) fixierte Druckfeder (45 ,45A ,45B ) bei einer gleich großen Auslenkung des Stellkolbens (24 ) in einer der beiden Richtungen entlang der Längsachse (11 ) des Stellkolbens (24 ) durch einen bestimmten Stelldruck eine gleich große Rückstellkraft für beide Richtungen der Auslenkung erzeugt. - Reversierbare Axialkolbenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Auslenkung des Stellkolbens (
24 ) entlang der Längsachse (11 ) des Stellkolbens (24 ) über eine zweite Verstellstange (52 ), die über den Verschlußdeckel (19 ) aus den Hohlzylinder (13 ) der Verstelleinrichtung (12 ) geführt ist, einstellbar begrenzt ist.
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