-
Die
Erfindung betrifft eine hydrostatische Maschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 oder 3 oder 6 oder ein Filter mit einer rohrförmigen Mantelwand
für eine
solche hydrostatische Maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
8.
-
Es
ist bekannt, bei hydrostatischen Maschinen, insbesondere Axialkolbenmaschinen,
mit Verstellvorrichtungen zum Verstellen des Durchsatzvolumens die
Vorstellvorrichtungen mit dem internen Hochdruck zu beaufschlagen.
Wenn jedoch die betreffende hydrostatische Maschine sich in der
Verstellposition Durchsatzmenge Null oder gering befindet, muss
zusätzlich
ein externer Fremdstelldruck verwendet werden, der z. B. durch eine
Hilfspumpe erzeugt werden kann. Zur Umschaltung zwischen der internen
und externen Stelldruckversorgung ist bereits vorgeschlagen worden,
ein Wechselventil zu benutzen, um die Verstellbarkeit unabhängig vom
internen Druck auch in den Betriebszuständen zu gewährleisten, in denen die hydrostatische
Maschine als Pumpe ohne oder mit geringem Druck läuft.
-
Für einen
sicheren und verschleißarmen
Betrieb bei hydrostatischen Maschinen, insbesondere Axialkolbenmaschinen,
ist es bei der Anmelderin üblich,
Filter einzubauen, die eine rohrförmige Mantelwand aufweisen,
die quer durchlässig
und von dem hydraulischen Fluid quer durchströmbar ist. Ein solches bisher
verwendetes Filter ist mit seinem einen Ende auf einen koaxialen
Zentrieransatz einer Einsatzschraube aufgesetzt, wobei das rohrförmige Filter
durch eine sein anderes Ende koaxial durchsetzende und in die Einsatzschraube
eingeschraubte Kopfschraube an letzterer befestigt ist und mit dieser eine
Einbaueinheit bildet. Das zu filternde hydraulische Fluid durchströmt das der
Einsatzschraube zugewandte Ende des rohrförmigen Filters koaxial, und es
vermag quer durch die Mantelwand abzuströmen. Dieses vorgeschlagene
Filter funktioniert in Kombination mit einem Rückschlagventil, das separat
in einem Anschlussteil der hydraulischen Maschine eingesetzt ist.
-
Die
vorgeschlagenen Ausgestaltungen sind von aufwändiger Konstruktion, und sie
benötigen auch
einen verhältnismäßig großen Bauraum.
Außerdem
ist die Montage bzw. Demontage verhältnismäßig aufwändig, was zu einer teuren Herstellung führt.
-
Das
bisher verwendete Filter selbst mit der rohrförmigen Mantelwand ist verhältnismäßig labil und
deshalb empfindlich, so dass es bei der Montage leicht beschädigt werden
kann und mit unzureichender Anlage seine Anlagekanten montiert werden kann,
was zu einer Beeinträchtigung
der Filterqualität führt.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer hydrostatischen
Maschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 oder bei einem Filter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
8 die Emfindlichkeit des Filters zu vermeiden oder zumindest zu verringern.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 8 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Bei
der erfindungsgemäßen hydrostatischen Maschine
oder bei dem erfindungsgemäßen Filter
ist die rohrförmige
Mantelwand durch Stege verstärkt, die
an die Mantelwand angespritzt sind. Hierdurch wird das Filter wesentlich
stabilisiert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Stege ein stabilisierendes Gerippe
bilden, das wenig Fläche
der Mantelwand in Anspruch nimmt und deshalb die Durchströmbarkeit der
Mantelwand kaum bzw. nur gering beeinträchtigt. Da die vorzugsweise
aus Kunststoff bestehenden Stege an die Mantelwand angespritzt sind,
lassen sie sich in einfacher Weise und kostengünstig an der Umfangswand ausbilden,
wobei auch eine stabile Befestigung der Mantelwand gewährleistet
ist.
-
Es
ist vorteilhaft, wenigstens zwei Stege an den Umfangsrändern der
Mantelwand anzuordnen, wodurch die Empfindlichkeit der Umfangswand
besonders gut verhindert oder zumindest verringert wird, da die
Umfangsstege der Mantelwand nicht nur Formstabilität verleihen,
sondern auch die Anlage der Umfangsränder am das Filter tragende
Bauteil verbessern. Darüber
hinaus können
weitere, insbesondere drei oder vier Längsstege vorgesehen sein, die
sich zwischen den Umfangsstegen erstrecken und mit diesen gleichzeitig
und einteilig angespritzt sind. Bei einer solchen Ausgestaltung
verbleiben zwischen den Stegen hinreichend große Filter- bzw. Siebflächen, die
eine verhältnismäßig große Durchflussmenge
des hydraulischen Fluids ermöglichen.
-
Der
Erfindung liegt im Weiteren die Aufgabe zugrunde, eine hydrostatische
Maschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 3 oder 6 hinsichtlich der Anordnung des Filters zu
verbessern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 3 oder
6 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung gemäß dem unabhängigen Anspruch
3 liegt das Filter im Bereich beider Stirnenden jeweils an einer Ringwand
an, die den Raum auf der einen Seite der rohrförmigen Mantelwand des Filters
von dem Raum auf der anderen Seite der Mantelwand trennt, und wobei
ein dritter Leitungsabschnitt sich durch den anderen Endbereich
des Filters in den inneren Raum hinein erstreckt.
-
Diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung
ermöglicht
es, das hydraulische Fluid aus zwei voneinander unabhängigen Leitungsabschnitten
zu filtern, wobei sich eine kleine Konstruktion ergibt, weil die beiden
sich zum inneren Raum erstreckenden Leitungsabschnitte innerhalb
des rohrförmigen
Filters angeordnet sind und deshalb einen geringen Bauraum beanspruchen.
Andererseits ermöglicht
diese Ausgestaltung dann, wenn das hydraulische Fluid durch den
sich zum äußeren Raum
erstreckenden Leitungsabschnitt zugeführt wird, eine Aufteilung des Fluidstroms
in zwei Zweigströme,
die sich nach der Durchströmung
des Filters teilen. Hierdurch wird deutlich, dass die erfindungsgemäße Ausgestaltung Variationsmöglichkeiten
der Leitungsführung
bei Gewährleistung
einer guten Filterung ermöglicht.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung gemäß dem unabhängigen Anspruch
6 ist im Anschlussteil eine Ausnehmung angeordnet, in die wahlweise
ein Filter oder ein Wechselventil oder ein Wechselventil mit Filter
einsetzbar ist. Bei dieser Ausgestaltung ist es somit möglich, nur
das Filter oder nur das Wechselventil oder ein Wechselventil mit
Filter in der Ausnehmung anzuordnen und somit die Konstruktion an
unterschiedliche Bedürfnisse
der Leitung und/oder Filterung des hydraulischen Fluids anzupassen.
Dabei befindet sich die Filteranordnung in einem Anschlussteil der
hydrostatischen Maschine, vorzugsweise in einer Ausnehmung, die
insbesondere von außen
zugänglich
ist. Hierdurch ist eine Auswahl der Funktion durch einen wahlweisen
Einbau des Filters oder des Wechselventils oder des Wechselventils
mit Filter handhabungsfreundlich realisierbar, ohne dass Anschlussteil
demontieren zu müssen.
-
Um
die Montage bzw. Demontage des Filters zu erleichtern, ist es vorteilhaft,
die Querschnittsgröße der Ausnehmung
und die dazu mit Bewegungsspiel passende Querschnittsgröße des Filters
jeweils im inneren Endbereich etwas kleiner auszubilden als im äußeren Endbereich.
Dies ermöglicht
es, das Filter jeweils ohne Passung und somit mit großem Bewegungsspiel
um ein Großteil
seiner Länge
in die Ausnehmung einzusetzen und erst im Endbereich seiner Einschubbewegung
im Bereich der Passungen einzuschieben.
-
Für eine Anordnung
des Wechselventils eignet sich der im rohrförmigen Filter vorhandene Freiraum
besonders vorteilhaft, wodurch eine kleine Konstruktion erreicht
wird. Dabei kann ein Ventilkolben des Wechselventils in einem Führungsschaft
längs verschiebbar
gelagert sein, der sich mit einem umfangsseitigen Freiraum in das
rohrförmige
Filter hinein erstreckt. Das äußere Ende
des Ventilkolbens kann dabei mit einem Lochrand einen Ventilsitz
bilden, der am inneren Ende eines den Führungsschaft axial von außen durchsetzenden
Kanals befindet. Das innere Ende des Ventilkolbens kann mit einem Lochrand
im Boden der Ausnehmung den anderen Ventilsitz des Wechselventils
bilden. Der Führungsschaft
ist vorzugsweise Teil eines Einsatzteiles, das in die Ausnehmung
vorzugsweise einschraubbar ist.
-
In
dem Fall, in dem nur das Ventil in der Ausnehmung angeordnet sein
soll, lässt
sich dieses durch einen in den äußeren Bereich
der Ausnehmung einsetzbaren Stopfen axial sichern, bei dem es sich
vorzugsweise ebenfalls um ein Schraubteil handeln kann.
-
In
weiteren Unteransprüchen
sind Merkmale enthalten, die eine günstige Strömung im Bereich des Filters
und/oder des Führungsschachtes
ermöglichen
und außerdem
von kleiner und kostengünstiger Bauweise
guter Funktion sind.
-
Nachfolgend
werden vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Es
zeigt
-
1 eine
erfindungsgemäße hydrostatische
Maschine, z. B. eine Axialkolbenmaschine, im axialen Schnitt;
-
2 eine
in 1 vereinfacht dargestellte und mit X bezeichnete
Einzelheit mit einer ein Wechselventil aufweisenden Ventilanordnung
in vergrößerter Schnittdarstellung,
-
3 die
Ventilanordnung mit dem Wechselventil in einer anderen Ventilstellung
und
-
4 eine
Einbaueinheit der Ventilanordnung in perspektivischer Darstellung;
-
5 die
Einzelheit X in einer anderen Ausgestaltung.
-
Die
in 1 dargestellte, beispielhaft ausgebildete und
in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete hydrostatische Maschine
bzw. Kolbenmaschine weist ein Gehäuse 2 auf, in dessen
Innenraum 3 eine Triebscheibe 4 in Form einer
Schrägscheibe
und eine Zylindertrommel 5 nebeneinander angeordnet sind. In
der Zylindertrommel 5 sind auf dem Umfang verteilt Kolben-Buchsenlöcher 6 angeordnet,
die sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
einer Axialkolbenmaschine geneigt oder parallel zu einer Mittelachse 7 der
Zylindertrommel 5 erstrecken und an der der Triebscheibe 4 zugewandten
Stirnseite 5a der Zylindertrommel 5 offen sind.
In den Buchsenlöchern 6 sind
Führungsbuchsen 8 fest
eingesetzt, z. B. eingepresst.
-
In
den Führungsbuchsen 8 sind
vorzugsweise zylindrische Kolben 9 axial verschiebbar gelagert, die
mit ihren Fußenden
Arbeitskammern 11 in der Zylindertrommel 5 in
Richtung auf die Triebscheibe 4 begrenzen. Die der Triebscheibe 4 zugewandten
Fußenden
der Kolben 9 sind jeweils durch ein Gelenk 12 an
der Triebscheibe 4 abgestützt, wobei Gleitschuhe 13 vorhanden
sein können,
zwischen denen und den Fußenden
die vorzugsweise als Kugelgelenke mit einem Kugelkopf und einer
Kugelausnehmung ausgebildeten Gelenke 12 angeordnet sind.
-
Die
Zylindertrommel 5 liegt mit ihrer der Triebscheibe 4 abgewandten
Stirnseite an einer Steuerscheibe 14 an, in der wenigstens
zwei Steueröffnungen 15 in
Form von nierenförmigen
Durchgangslöchern
einander diametral gegenüberliegend angeordnet
sind, die Abschnitte von einer angedeuteten Zuführungsleitung 16 und
einer Abführungsleitung 17 bilden,
die sich durch eine benachbarte Gehäusewand 18 erstrecken,
an der die Triebscheibe 4 mittelbar durch die Steuerscheibe 14 gehalten
ist. Die Zylindertrommel 5 ist auf einem Triebelement 19 in Form
einer Triebwelle angeordnet, die drehbar im Gehäuse 2 gelagert ist
und deren Drehachse 21 koaxial zur Mittelachse 7 der
Zylindertrommel 5 verläuft.
-
Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Gehäuse 2 aus
einem topfförmigen
Gehäuseteil 2a mit
einem Gehäuseboden 2b und
einer Umfangswand 2c sowie einem die Gehäusewand 18 bildenden
Deckel oder Anschlussteil 2d gebildet, der bzw. das am
freien Rand der Umfangswand 2c anliegt und damit durch
andeutungsweise dargestellte Schrauben 22 verschraubt ist.
Zur Verbindung der weiterführenden
Zuführungs-
und Abführungsleitungen 16, 17 sind
am Anschlussteil 2d nicht dargestellte Leitungsanschlüsse vorgesehen.
Die Triebwelle 19, die die Zylindertrommel 5 in
einer Lagerbohrung durchsetzt, ist in Lagerausnehmungen des Gehäusebodens 2b und
des Deckels bzw. Anschlussteils 2d mittels geeigneten Lagern 25, 25a drehbar
gelagert und abgedichtet, wobei sie den Gehäuseboden 2b axial
in einem Durchführungsloch 27 durchsetzt
und mit einem Triebzapfen 19a vom Gehäuseboden 2b absteht.
-
Die
Zylindertrommel 5 ist durch eine Drehmitnahmeverbindung 26,
z. B. eine Zahnkupplung, drehfest auf der Triebwelle 19 gelagert,
die die Triebscheibe 4 in einem Durchführungsloch 28 durchsetzt. Die
Triebscheibe 4 ist z. B. fest oder um eine sich quer ersteckende
Schwenkachse 24a in beiderseits der Drehachse 21 angeordneten
Schwenklagern 24 schwenkbar am Gehäuseboden 2b axial
abgestützt.
-
Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
rotiert im Funktionsbetrieb die Zylindertrommel 5 relativ zur
Triebscheibe 4, wobei die Kolben 9 längs in Richtung
auf die Arbeitskammern 11 und zurück verschoben werden.
-
Die
in ihrer Gesamtheit mit 31 bezeichnete Ventilanordnung
umfasst eine Ausnehmung 32, z. B. in Form einer Bohrung,
die z. B. im Anschlussteil 2d angeordnet ist, aber im Rahmen
der Erfindung auch in einem anderen Teil, insbesondere Gehäuseteil, der
Maschine angeordnet sein kann. Dabei kann die Mittelachse 32a der
Ausnehmung 32 bezüglich
der Triebwelle 19 längs
bzw. parallel angeordnet sein (nicht gezeigt) oder quer angeordnet
sein, wie es in 1 dargestellt ist. Die Ausnehmung 32 mündet an einer
Seite des Anschlussteils 2d aus, vorzugsweise an einer
Außenseite,
so dass sie von außen
zugänglich
ist, ohne dass das Anschlussteil 2d demontiert werden muss.
-
Die
Ausnehmung 32 durchsetzt eine durch Kanalabschnitte gebildete
Leitung 33, insbesondere eine Druckleitung, wodurch diese
in einen ersten und einen zweiten Leitungsabschnitt 33a, 33b aufgeteilt ist.
Der erste Leitungsabschnitt 33a erstreckt sich in den Boden
der Ausnehmung 32, wobei er koaxial im Boden mit seinem
Lochrand einen Ventilsitz 44a bildet. Im Gegensatz dazu
erstreckt sich der Leitungsabschnitt 33b quer zur Mittelachse 32a,
und er ist im mittleren Längsbereich
der Ausnehmung 32 angeordnet und zwar vorzugsweise im Bereich
einer Querschnitterweiterung 32b der Ausnehmung 32,
die einen Abstand a vom Grund der Ausnehmung 32 aufweist
und sich nach außen
bis über
die Längsmitte der
Ausnehmung 32 hinaus erstreckt.
-
Vom äußeren Lochrand 32c einwärts weist die
Ausnehmung 32 einen äußeren Sitz 35 für einen darin
einsetzbaren Basisabschnitt 36a eines Einsatzteils 36 auf,
das gemäß 2 und 3 in
die Ausnehmung 32 eingesetzt ist, z. B. mittels eines Innen- und
Außengewindes 37 eingeschraubt
ist. Die Einsatztiefe des Einsatzteils 36 ist durch einen Anschlag begrenzt,
z. B. durch einen Kopf 36b des Einsatzteils 36,
der an der Außenseite
anliegt und ein Drehangriffselement 36c aufweist, z. B.
einen Aussensechskant, siehe auch 4.
-
Innenseitig
vom Sitz 35 weist die Ausnehmung einen gegenüber Letzterem
im Querschnitt verjüngten
Passsitz 38 auf, der sich bis zur gegebenenfalls vorhandenen
Querschnittserweiterung 32b erstrecken kann. Im inneren
Endbereich weist die Ausnehmung 32 auch noch einen zweiten
Passsitz 39 auf, der sich z. B. zwischen dem Boden der
Ausnehmung 32 und der Querschnittserweiterung 32b erstreckt.
Die Querschnittsabmessung d1 des inneren Passsitzes 39 ist
vorzugsweise etwas kleiner ausgebildet als die Querschnittsgröße D1 des äußeren Passsitzes 38,
wobei die Passsitze 38, 39 vorzugsweise hohlzylindrisch
ausgebildet sind und jeweils durch die Innenmantelfläche 38b, 39b einer Ringwand 38a, 39a gebildet
sind, an der die insbesondere zylindrische Außenmantelfläche 38c, 39c eines
Filters 48 anliegt.
-
Das
Einsatzteil 36 weist einen sich vom Basisabschnitt 36a nach
innen erstreckenden, insbesondere koaxialen, Führungsschaft 41 auf,
in dem sich ein Führungskanal 42 für einen
Ventilkolben 43 eines Wechselventils 44 befindet,
der beim Ausführungsbeispiel
im inneren Endbereich des Führungsschaftes 41 angeordnet
ist und an seinem inneren Ende ausmündet. Die Querschnittsabmessung
des vorzugsweise ebenfalls hohlzylindrischen Führungskanals 42 ist
etwas größer als
ein durch einen Kanal gebildeter dritter Leitungsabschnitt 33c,
der sich als Kanal bzw. Bohrung koaxial von einem Leitungsanschluss 45 im äußeren Endbereich
des Einsatzteils 36 bis zum Führungskanal 42 erstreckt,
wo aufgrund der Querschnittsunterschiede eine Querschnittserweiterung
mit einer vorzugsweise schrägen
Fasenfläche
gebildet ist, die einen zweiten Ventilsitz 44b bildet.
Innenseitig vom Ventilsitz 44b befindet sich ein Querkanal 46 im
Führungsschaft 41,
der ein, z. B. beiderseits des Führungskanals 42 vorhandener, Durchsatzkanal
sein kann, und der sich vorzugsweise im Längsbereich der Querschnittserweiterung 32b befindet.
-
Der
erste Ventilsitz 44a bildet mit dem inneren Ende des Ventilkolbens 43 ein
erstes Ventil 44c des Wechselventils 44. Der Ventilkolben 43 kann
an seinem inneren Ende einen im Querschnitt vergrößerten Kolbenkopf 43a aufweisen,
der mit einer divergenten Ringfläche 43b,
insbesondere Kegelfläche,
mit dem Ventilsitz 44a des ersten Ventils 44c zusammenwirkt.
Wie bereits der erste Ventilsitz 44a kann auch das zweite
Ventil 44d mit dem Ventilsitz 44b durch eine äußere und
eine innere divergente Fläche,
z. B. Kegelfläche,
gebildet sein.
-
Der
Führungsschaft 41 des
Einsatzteils 36 ist von einem Filter 48 mit einer
ring- bzw. hülsenförmigen Mantelwand 48a umgeben,
wobei zwischen dem Führungsschaft 41 und
der Mantelwand 48a ein radialer Ringabstand 49 besteht.
-
Wie
am besten aus 4 zu entnehmen ist, ist die
z. B. aus einem Gewebe aus Metall oder aus Kunststoff bestehende
Mantelwand 48a durch Stege 51a, 51b stabilisiert,
die an die Mantelwand 48a angespritzt sind. Hierzu kann
ein nicht dargestelltes Formwerkzeug dienen, das zum Anformen durch Spritzgießen der
Stege 51a, 51b Formräume entsprechender Form aufweist.
-
Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel weist
das Filter 48 zwei Ringstege 51a auf, die die einander
gegenüberliegenden
Längsränder der
Mantelwand 48a stabilisieren und mehrere auf dem Umfang
verteilt angeordnete, z. B. drei oder vier Stück, Längsstege 51b auf,
die vorzugsweise einteilig mit den Ringstegen 51a verbunden
sind. Zwischen den Stegen 51a, 51b ist die perforierte
Mantelwand 48a quer bzw. radial durchströmbar, wobei
sie die angestrebte Filterfunktion erfüllt. Diese Filterbereiche der Mantelwand 48a sind
mit 48b bezeichnet. Die Ringstege 51a sind in
ihrer vorzugsweise zylindrischen Querschnittsgröße mit geringem Bewegungsspiel
an die Querschnittsgröße des zugehörigen Passsitzes 38, 39 angepasst.
Da der innere Ringsteg 51a somit kleiner ist als der äußere Ringsteg 51a braucht
der innere Ringsteg 51a nicht mit geringen Bewegungsspiel
durch den Passsitz 38 geschoben werden, was verhältnismäßig schwierig
wäre, sondern
das Filter 48 braucht nur im Endbereich der Einschubbewegung
passend eingeschoben zu werden. Mit Ausnahme des äußeren Ringstegs 51a besteht
ein großes Bewegungsspiel
im äußeren Ringsteg 51a,
wodurch das einfache Einschieben und auch Herausziehen des Filters 48 gewährleistet
ist.
-
Die
beiden Passsitze 38, 39 bilden Ringwände 38a, 39a,
die aufgrund des geringen Bewegungsspiels die Mantelwand 48a bzw.
die Ringstege 51a eng umgeben und dadurch abdichten. Hierdurch
ist der die Mantelwand 48a umgebende äußere Raum 52 vom inneren
Raum 53 getrennt, der sich innerhalb der Mantelwand 48a befindet.
Dabei ist zu berücksichtigen,
dass die Leitungsabschnitte 33a, 33c mit dem inneren
Raum 53 verbunden sind und der Leitungsabschnitt 33b mit
dem äußeren Raum 52 verbunden
ist.
-
2 zeigt
die vorbeschriebene Ventilanordnung 31 im offenen Zustand
des ersten Ventils 44c und im geschlossenen Zustand des
zweiten Ventils 44d, wobei der Ventilkolben 43 unter
der Wirkung eines Druckes im Leitungsabschnitt 33a nach
links verschoben worden ist, so dass das sich im Leitungsabschnitt 33a unter
Druck befindliches hydraulisches Fluid in den Ringabstand 49 bzw.
den inneren Raum 53 und durch das Filter 48 und
zum Leitungsabschnitt 33b strömen kann, z. B. zu einem Verbraucheranschluss,
zu dem sich der Leitungsabschnitt 33b erstreckt.
-
Wenn
das im Leitungsabschnitt 33c befindliche hydraulische Fluid
unter Druck gesetzt wird, tritt das Wechselventil 44 selbsttätig in Funktion,
wobei der Ventilkolben 43 nach rechts verschoben wird und das
zweite Ventil 44d selbsttätig geöffnet wird und das erste Ventil 44c selbsttätig geschlossen
wird (3). In dieser Ventilstellung strömt das hydraulische
Fluid vom Leitungsabschnitt 33c durch das oder die Querkanäle 46 sowie
durch den inneren Raum 53 bzw. Ringabstand 49,
das Filter 48 und den äußeren Raum 52 in
den Leitungabschnitt 33b, z. B. zum vorgenannten Verbraucheranschluss.
In beiden Strömungsfällen erfolgt
eine Filterung des hydraulischen Fluids.
-
Der
axiale Schiebeweg des Ventilkolbens 43 zwischen den Venilsitzen 44a, 44b ist
so groß,
dass das jeweils offene Ventil 44c, 44d eine hinreichend große Öffnung bzw.
Ringöffnung
hat.
-
Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
ermöglicht
es, in der Ausnehmung 32 wahlweise
- a)
das Wechselventil 44 und das Filter 48 oder
- b) das Wechselventil 44 ohne Filter 48 oder
- c) nur das Filter 48
anzuordnen. Im Fall a)
gemäß 2 und 3 wird die
vorbeschriebene Ventilfunktion und Filterfunktion erreicht, wobei
das Wechselventil 44 jeweils selbsttätig umschaltet, nämlich dadurch,
dass sein Ventilkolben 43 jeweils durch den höheren Druck
p1 oder p2 im Leitungsabschnitt 33a oder im Leitungsabschnitt 33c in
die dem Druck abgewandte Richtung bewegt wird und das jeweilige
Ventil 44c, bzw. 44d schließt bzw. öffnet. Der Druck p1 im Leitungsabschnitt 33a oder
der Druck p2 im Leitungsabschnitt 33c kann sich somit zum
Leitungsabschnitt 33b bzw. zum Verbraucher hin fortpflanzen.
Bei diesen Strömen
wird das Fluid durch das Filter 48 gefiltert.
-
Bei
der nicht dargestellten Ventilanordnung 31 gemäß b) finden
die gleiche Ventilfunktion und die gleichen Fluidströme statt,
jedoch ohne die Filterfunktion, da das Filter 48 fehlt.
-
Im
Fall c) gemäß 5 wird
nur die Filterfunktion erfüllt,
weil das Wechselventil fehlt. Infolgedessen lässt sich auch nur der Fluidstrom
vom Leitungabschnitt 33a zum Leitungsabschnitt 33b filtern.
-
Bei
der Anordnung a) gemäß 4 lässt sich
das Filter 48 sowohl als eine das Einsatzteil 36, den
Ventilkolben 43 und das Filter 48 umfassende Baueinheit
montieren oder das Filter 48 lässt sich auch als Einzelteil
vorher in die Ausnehmung 32 einschieben und dadurch vormontieren,
wobei danach das Einsatzteil 36 mit dem Ventilkolben 43 eingeschoben
bzw. eingeschraubt werden kann.
-
Aufgrund
der durch die unterschiedlichen Durchmesser d1 und D1 gebildeten
Verjüngung
der Querschnittsabmessung des Filters 48, die sich vom inneren
Ende bis zum äußeren Ringsteg 51a erstreckt,
wobei dessen innerer Rand eine Stufe 45 bildet, lässt sich
der von dieser Stufe 45 innen gelegene verjüngte Längsabschnitt,
zu dem auch die Längsstege 51b gehören, mit
Bewegungsspiel handhabungsfreundlich durch den die Ringwand 38a gebildeten
Längsabschnitt
der Ausnehmung 32 schieben oder bei einer Demontage auch
herausziehen.
-
Zur
axialen Positionierung des Filters 48 in der Ausnehmung 32 dient
bei der Anordnung gemäß 5 ein
in den äußeren Endbereich
der Ausnehmung 32 einsetzbarer Stopfen 46, insbesondere
ein Schraubstopfen, der ein Drehangriffselement 47 aufweist,
das z. B. durch einen Innensechskant gebildet ist. Bei dieser Filteranordnung
fehlt der Leitungsabschnitt 33c. Um das Filter 48 leichter
demontieren zu können,
weist es in seinem freien Innenraum 49 ein Zuganggriffselement
auf, an dem es aus der Ausnehmung 32 herausziehbar ist.
Das Zugangriffselement 49 kann z. B. durch eine innere
Ausnehmung 49a oder radiales Durchgangsloch in der Innenumfangsfläche der
Ringwand 38a gebildet sein.
-
Bei
allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
lässt sich
der Fluidstrom auf mehrere Verbraucher verteilen, wenn mehrere,
z. B. auf dem Umfang verteilt angeordnete, Leitungsabschnitte 33b vorhanden
sind. Beim Ausführungsbeispiel
sind wenigstens zwei einander diametral gegenüberliegende und jeweils mit
dem äußeren Raum 52 verbundene Leitungsabschnitte 33b vorgesehen.
-
Die
Ventilanordnung 31 eignet sich besonders gut für eine Kolbenmaschine,
insbesondere eine Axialkolbenmaschine, deren Durchsatzvolumen durch
eine Verstellvorrichtung 54 verstellbar ist, d. h. wahlweise
zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert verringerbar und
vergrößerbar ist.
Eine solche an sich bekannte Verstellvorrichtung 54 ist
in 1 dargestellt. Sie weist einen Verstellmotor 55 auf,
der z. B. durch einen Hydraulikzylinder gebildet sein kann und mittels
eines z. B. hebelförmigen
Verstellglieds 56 an der Triebscheibe 4 angreift,
um diese zwecks Vergrößerung oder
Verringerung des Durchsatzvolumens aus- oder einzuschwenken.
-
Um
bei einer Durchsatzvolumeneinstellung mit dem Durchsatzvolumen Null
oder quasi Null einen hinreichend großen Druck zur Beaufschlagung der
Verstellvorrichtung 54 zur Verfügung zu haben, ist der hydrostatischen
Maschine 1 zusätzlich
zur vorhandenen Pumpe eine in 1 vereinfacht
dargestellte Einrichtung 51, z. B. eine Hilfspumpe, zugeordnet,
von der sich z. B. der Leitungsabschnitt 33c zum Wechselventil 44 bzw.
zum Filter 48 erstreckt, der zwischen der Einrichtung 51 und
dem Einsatzteil 36 durch eine Rohr- oder Schlauchleitung 52 gebildet sein
kann. Im Rahmen der Erfindung kann die Einrichtung 51 auch
in die Maschine 1 integriert sein oder an deren Gehäuse 2 angebaut
sein.
-
Im
Funktionsbetrieb erfolgt die Umschaltung des Strömungsverlaufs durch das Wechselventil 44 jeweils
selbsttätig,
wobei der jeweils höhere
Druck p1 bzw. p2 das zugehörige
Ventil 44c, 44d öffnet und für den Verbraucher wirksam wird,
wie es beschrieben worden ist.
-
Die
Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Alle
beschriebenen und/oder gewidmeten Merkmal sind im Rahmen der Erfindung
miteinander kombinierbar.