DE10323611A1

DE10323611A1 - Pressvorrichtung für Behälter

Info

Publication number: DE10323611A1
Application number: DE2003123611
Authority: DE
Original assignee: Krug and Priester GmbH and Co KG
Current assignee: Krug and Priester GmbH and Co KG
Priority date: 2003-05-23
Filing date: 2003-05-23
Publication date: 2004-12-09

Abstract

Um bei einer Pressvorrichtung 1 für Behälter aus nachgiebigem Material mit zwei endlosen, sich gegenüberliegenden, keilförmig zusammenlaufenden und angetriebenen Förderbändern 4, 5 und mit Einstechdornen 26 zum Lochen der Behälter den Einstechdornen einen stabileren Halt zu geben, sind diese in einer oder mehreren Reihen auf einer oder beiden an der Keilspitze 10 liegenden Umlenkwalzen 11 für die Förderbänder 4 angeordnet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Pressvorrichtung für Behälter aus nachgiebigem Material, insbesondere leere Getränkedosen aus Kunststoff oder Metall, mit zwei endlosen, sich gegenüberliegenden, keilförmig zusammenlaufenden und angetriebenen Förderbändern mit zahnartigen Außenflächen, wobei mindestens eines der Förderbänder am entgegengesetzt zur Keilspitze gelegenen Ende schwenkbar gelagert und an der Keilspitze durch eine Federanordnung an das andere Förderband anpressbar ist.

Bei den bekannten Ausführungsformen sind zur Entlüftung von zumindest teilweise verschlossenen Behältern Einstechdorne auf den Förderbändern vorgesehen. Da die Förderbänder nachgiebig sind, ist die Wirkungsweise der auf diesen angeordneten Einstechdornen nicht zufriedenstellend, so dass erfindungsgemäß die Einstechdorne, insbesondere in zwei Reihen nebeneinander, auf den an der Keilspitze liegenden Umlenkwalzen für die Förderbänder angeordnet sind. Dadurch ergibt sich für die Einstechdorne ein ausgesprochen stabiler Halt und damit eine wirksame Entlüftung der Behälter. Zweckmäßigerweise sind die Einstechdorne im Abstand von der Förderbandmitte angeordnet, damit sie beim Pressvorgang nicht durch harte und scharfe Teile wie Flaschenhälse und dergleichen beschädigt werden können. Für den Durchtritt der Einstechdorne weisen die Förderbänder entsprechende Aussparungen auf.

Wenn ein schmales Förderband verwendet wird, werden die Einstechdorne seitlich neben dem Förderband angeordnet. Bei einer anderen Ausführungsform sind statt eines Förderbandes mehrere, insbesondere drei nebeneinander angeordnet, wobei dann die Einstechdorne in den Freiräumen zwischen den Förderbändern vorgesehen sind. In beiden Fällen können die Aussparungen dann entfallen.

Um eine Überlastung der Förderbänder bei steigender Belastung zu verhindern, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an der Vorrichtung ein zweiarmiger Hebel schwenkbar gelagert, wobei in einem Längsschlitz des einen Hebelarms das an der Keilspitze liegende Ende des schwenkbaren Förderbandes verschiebbar angeordnet ist und sich eine Druckfederanordnung zwischen dem anderen Hebelarm und der Vorrichtung befindet. Dadurch kann das schwenkbar gelagerte Förderband bei zu starker Belastung gegen die Kraft der Feder seinen Abstand vom anderen Förderband vergrößern, wobei der zweiarmige Hebel gegen die Kraft der Feder geschwenkt wird.

Der zweiarmige Hebel ist drehbar an einem längsverstellbaren, an der Vorrichtung schwenkbar gelagerten Stab angeordnet. Durch die Längsverstellung ist es möglich, eine Grundeinstellung des zweiarmigen Hebels und damit des Abstandes der beiden Förderbändern an der Keilspitze vorzunehmen.

Des weiteren ist es zweckmäßig die Anlenkung der Federanordnung am Hebel ebenfalls verstellbar anzuordnen, wobei auf diese Weise die Federkraft in einem gewissen Rahmen ebenfalls einzustellen ist. Um die Behälter in einfacher Weise einlegen zu können, ist dem schwenkbaren Förderband zusätzlich noch ein Zuführband vorgeschaltet.

Um einen guten Formschluss auf den Antriebswalzen der Förderbänder zu erreichen, sind letztere zusätzlich auf den Innenseiten zahnartig ausgebildet.

Die Zeichnung zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellen dar:
1 eine perspektivische Ansicht einer Pressvorrichtung mit jeweils drei nebeneinander liegenden Förderbändern,
2 eine andere perspektivische Ansicht nach 1 mit jeweils einem Förderband ohne Vorderwand,
3 eine Seitenansicht nach 2.
Die Pressvorrichtung 1 weist zwei Seitenwände 2 und 3 auf, zwischen denen keilförmig angeordnet zwei Förderbänder 4 und 5 angeordnet sind. Während beim Ausführungsbeispiel nach 1 die Förderbänder 4 und 5 jeweils in drei Einzelförderbänder 4a bis c und 5a bis c aufgeteilt sind, wird im Ausführungsbeispiel nach 2 jeweils nur ein einzelnes breiteres Förderband 4 und 5 verwendet.
Die Förderbänder 4 und 5 sind keilförmig angeordnet und sowohl an ihrer Außen- 6 als auch an der Innenfläche 7 mit Zähnen 8 versehen. Das in der Zeichnung unten liegende Förderband 4 ist um seine Umlenkwalze 9 schwenkbar gelagert. An seinem zur Keilspitze 10 gerichteten Ende ist die dort angeordnete Umlenkwalze 11 in dem Längsschlitz 12 des einen Armes 19 eines zweiarmigen Hebels 13 verschiebbar angeordnet. Dabei stützt sich der zweiarmige Hebel 13 schenkbar über einen längsverstellbaren Stab 14 an einer die beiden Wände 2 und 3 verbindenden Querstrebe 15 ab. Außerdem ist an dieser Querstrebe 15 zusätzlich eine Gasfeder 16 ebenfalls schwenkbar gelagert, welche mit dem anderen Hebelarm 17 des zweiarmigen Hebels 13 schwenkbar bei 18 verbunden ist. Dabei kann die Gasfeder 16 am Hebelarm 17 verstellt werden und zwar in den Ausnehmungen 20.
Die Umlenkwalzen 9 und 21 der Förderbänder 4 und 5 werden über einen Kettentrieb 22 von einem Motor 23 angetrieben. Dem Förderband 4 ist außerdem ein Zuführband 24 vorgeschaltet, welches über eine Kette 25 von der Umlenkwalze 9 des Förderbandes 4 angetrieben wird. Die nicht dargestellten zu pressenden Behälter werden einfach auf das Zuführband 24 geworfen und werden durch dieses den beiden Förderbändern 4, 5 zugeführt.
Auf der Umlenkwalze 11 sind, wie vor allem 3 zeigt, Einstechdorne 26 angeordnet und zwar in zwei Reihen nebeneinander jeweils etwa 20 mm von der Mitte des Förderbandes 4. Die Ein stechdorne 26 können durch die Aussparungen 27 und 28 der Förderbänder 4 und 5 hindurchgreifen.
Das oben liegende Band 5 ist fest angeordnet während das durch die Gasfeder 16 vorgespannte untere Band 4 bei steigender Belastung gegen die Kraft der Gasfeder 16 nach unten wegschwenkt. Dabei schwenkt die Umlenkwalze 11 an der Keilspitze 10 entgegen dem Uhrzeigersinn und gleitet im Längsschlitz 12 des Hebelarms 19 nach hinten, wobei sich der Hebel 13 gleichzeitig entgegen dem Uhrzeigersinn dreht und zwar gegen die Kraft der Gasfeder 16. Dadurch wird eine Überlastung der Vorrichtung verhindert und erreicht, dass sich die Öffnungskraft mit steigender Öffnung der Förderbänder 4, 5 verringert.

Claims

Pressvorrichtung für Behälter aus nachgiebigem Material, insbesondere leere Getränkedosen aus Kunststoff oder Metall, mit zwei endlosen, sich gegenüberliegenden, keilförmig zusammenlaufenden und angetriebenen Förderbändern (4, 5) mit zahnartigen Außenflächen (6), wobei mindestens eines der Förderbänder (4) am entgegengesetzt zur Keilspitze (10) gelegenen Ende schwenkbar gelagert und an der Keilspitze (10) durch eine Federanordnung (16) an das andere Förderband (5) anpressbar ist, wobei Einstechdorne (26) zum Lochen der Behälter vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstechdorne (26) mindestens in einer Reihe, insbesondere in zwei Reihen nebeneinander, auf den an der Keilspitze (10) liegenden Umlenkwalzen (11) für die Förderbänder (4) angeordnet sind.
Pressvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstechdorne (26) im Abstand von der Förderbandmitte angeordnet sind.
Pressvorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbänder (4, 5) Aussparungen (27, 28) für den Durchtritt der Einstechdorne (26) aufweisen.
Pressvorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, insbesondere drei Förderbänder (4, 5) nebeneinander angeordnet sind, wobei die Einstechdorne (26) in den Freiräumen zwischen den Förderbändern vorgesehen sind.
Pressvorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstechdorne (26) in zwei Reihen seitlich neben einem schmalen Förderband angeordnet sind.
Pressvorrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorrichtung (1) ein zweiarmiger Hebel (13) schwenkbar gelagert ist, wobei in einem Längsschlitz (12) des einen Hebelarms (19) das an der Keilspitze (10) liegende Ende des schwenkbaren Förderbandes (4) verschiebbar angeordnet ist und sich eine Druckfederanordnung (16) zwischen dem anderen Hebelarm (17) und der Vorrichtung (1) befindet.
Pressvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiarmige Hebel (13) drehbar an einem längsverstellbaren, an der Vorrichtung (1) schwenkbar gelagerten Stab (14) angeordnet ist.
Pressvorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkung (18) der Federanordnung (16) am Hebelarm (17) verstellbar ist.
Pressvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbänder (4, 5) zusätzlich auf den Innenseiten (7) und die angetriebenen Walzen (9, 21) auf dem Aussenumfang zahnartig (8) ausgebildet sind.
Pressvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem schwenkbaren Förderband (4) ein Zuführband (24) vorgeschaltet ist.
Pressvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführband (24) aus mehreren nebeneinanderliegenden Riemen besteht.