DE1032314B - Trenneinrichtung zur Aussiebung der Zeilenwechsel- und Zeilenzugwechselsynchronisierimpulse bei Fernsehempfaengern - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Trennung von Zeilenwechsel- und Bildwechselsynchronisierimpulsen bei Fernsehempfängern, die zum Empfang von Sendungen nach dem Zeilensprungverfahren mit ungeraden Zeilenzahlen bestimmt sind. Es sind hierbei für jeden Zeilenzugwechsel ein Bildwechselimpuls erforderlich, weshalb diese Impulse nachstehend als Zeilenzugwechselimpulse bezeichnet werden. Bei Fernsehempfängern werden die Synchronisierimpulse beider Gruppen durch Amplitudenselektion vom Bildinhalt getrennt. Die Trennung der beiden Gruppen voneinander erfolgt mittels abgestimmter Transformatoren oder Schwingkreise. Zuweilen wird das Synchronisierzeichen niedrigerer Frequenz, das ist das Zeilenzugwechselzeichen, vor der Synchronisierung verformt und durch Amplitudenselektion von den Synchronisierzeichen höherer Frequenz, den Zeileuwechselzeichen, getrennt, während der Zeilenwechselgenerator das Gemisch von Zeilenwechsel- und Zeilenzugwechselimpulsen erhält.

Beirii Zeilensprungverfahren fällt der Anfang eines Zeilenzugwechselzeichens abwechselnd einmal mit dem Anfang eines Zeilenwechselzeichens zusammen und jeweils das folgende Mal in die Mitte zwischen zwei Zeilenwechselzeichen.

Es ergeben sich hierbei nun folgende Schwierigkeiten: Bei den Zeilenzugwechselzeichen, welche zwischen zwei Zeilenwechselzeichen fallen, überlagern sich diesen Zeichen die abklingenden Schwingungen des vorhergehenden Zeilenwechselzeichens. Da somit nur jedes zweite Zeilenzugwechselzeichen diese Überlagerung erhält, macht sich eine Beeinflussung der Synchronisierung eines jeden Zeilenzuges im Bild störend bemerkbar.

Es ist deshalb vorgeschlagen worden, vor Eintreffen des Zeilenzugwechselzeichens Impulse zu senden, deren Grundfrequenz die doppelte Zeilenwechselfrequenz ist. so daß jedes der Zeilenzugwechselzeichen die gleiche Beeinflussung erhält.

Die Erfindung vermeidet gleichfalls die beschriebenen Nachteile, jedoch unter Anwendung andersartiger Mittel.

Erfindungsgemäß wird bei einer Trenneinrichtung ■zur Aussiebuug der Zeilenwechsel- und Zeilenzugwechselzeichen für nach dem Zeilensprungverfahren und mit ungerader Zeilenzahl arbeitende Fernsehübertragungsanordnungen auf der Empfangsseite das hinter der Siebröhre vorhandene Frequenzgemisch über die Kopplungseinrichtung für die Zeilenzugwechselzeichen und gleichzeitig über eine zusätzliche Leitung in den Zeilenzugwechselzeichenkanal gegeben und ferner in diesem Kanal ein Querglied, das für die Zeilenwechselfrequenz als Serienresonanzkreis und für die doppelte Zeilenwechselfrequenz als Trenneinrichtung

zur Aussiebung der Zeilenwechsel-

und Zeilenzugwechselsynchronisierimpulse

bei Fernsehempfängern

Anmelder:

Loewe Opta Aktiengesellschaft,
Berlin-Steglitz, Teltowkanalstr. 1-4

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 3. Juni 1938

Edward Collin Cherry, Georg William Edwards
und Bernhard John O'Kane, Wembley, Middlesex

(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden

Parallelresonanzkreis wirksam ist, angeordnet. Auf diese Weise wird verhindert, daß die abklingenden Schwingungen der Zeilenwechselzeichen die Synchronisierung für den Zeilenzugwechsel störend beeinflussen können.

In der Zeichnung ist ein Ausführuugsbeispiel der erfindungsgemäßen Trenneinrichtung beschrieben.

1 und 2 sind die Klemmen, an die von einer vorhergehenden Stufe beispielsweise alle Zeichen für Bild und Synchronisierung geführt werden. Die Klemme 2 ist über einen Hochohmwiderstand 3 mit dem Steuergitter der als Siebröhre dienenden Pentode 4 verbunden, deren Kathode 5 über die Gittervorspannungsquelle geerdet und mit der Klemme 1 verbunden ist. Der Widerstand 3 ist so dimensioniert, daß durch entsprechende Lage des Arbeitspunktes der Rölire die Synchronisierzeichen von den Bildinhaltszeichen in bekannter Weise getrennt werden. Der Anodenkreis der Röhre 4 enthält einen Belastungswiderstand 6 und einen Niederfrequenztransformator 7, der das Kopplungsglied für die Zeilenzugwechselzeichen zum Zeilenzugwechselzeichenkanal darstellt. Die Zeilenwechselzeichen werden zwischen Erde und der Klemme 8 abgenommen, die über die kleine Kapazität 10 mit der Anode der Röhre 4 und über den Widerstand 11 mit Erde verbunden ist. 12 ist die Röhre, an welche die Zeilenzugwechselzeichen zur weiteren

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Ausnutzung geführt werden: Per Zeilenzugwechselzeichenkanal enthält einen Reihenwiderst'änd 13 und einen Qu-erkondensator 14 zur Unterdrückung unerwünschter höherer Frequenzen.

Im Zeilenzugwechselzeichenkanal zwischen 7 und 12 liegt als Querglied auch die Kombination der Drossel 15 mit den Kondensatoren 16 und 17. Ferner führt noch von einem Abgriff 19 des Widerstandes 6 im Ausgangskreis der Siebröhre 4 eine Verbindung über den kleinen Kondensator 18 in diesen Zeilenzug-Wechselzeichenkanal, und zwar direkt an das Steuergitter der Röhre 12. Über diese Verbindungsleitung mit dem Kondensator 18 wird die doppelte Zeilenwechselfrequenz, die hinter der Siebröhre 4 gleichfalls vorhanden ist, zusammen mit der einfachen Zeilenwechselfrequenz in den Zeilenzugwechselzeichenkanal eingeführt. Die Schaltelemente 15, 16 und 17 werden nun so bemessen, daß die Kombination dieser Schaltelemente einerseits als ein auf die Zeilenwechselfrequenz abgestimmter Serienresonanzkreis wirkt, der somit also für diese Zeilenwechselfrequenz einen Kurzschluß darstellt, und andererseits als ein auf die doppelte Zeilenfrequenz abgestimmter Parallelresonanzkreis wirksam ist. Es wird also die doppelte Zeilenwechselfrequenz bevorzugt an das Gitter der Röhre 12 geführt, während die einfache Zeilenwechselfrequenz abgeleitet wird. Wenn die Zeilenwechselfrequenz F beispielsweise 10125 Hz und die Zeilenzug Wechselfrequenz / beispielsweise 50 Hz beträgt, so wird die Spule 15 zweckmäßig einen Wert 0,15 Henry, der Kondensator 16 einen Wert von 1920 μμΡ und der Kondensator 17 einen Wert von 640 μμΈ haben. Natürlich kann auch eine andere bekannte Anordnung von Impedanzen an Stelle von 15, 16 und 17 mit derselben Wirkung verwendet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Trenneinrichtung zur Aussiebung der Zeilenwechselzeichen und der Zeilenzugwechselzeichen für nach dem Zeilensprungverfahren und mit ungerader Zeilenzahl arbeitende Fernsehübertragungsanordnungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite das hinter der Siebröhre (4) vorhandene Frequenzgemisch über die Kopplungseinrichtung (7) für die Zeilenzugwechselzeichen und gleichzeitig über eine zusätzliche Leitung (18,19) in den Zeilenzugwechselzeichenkanal gegeben wird und in diesem Kanal ein Querglied, das für die Zeilenwechselfrequenz als Serienresonanzkreis und für die doppelte Zeilenwechselfrequenz als Parallelresonanzkreis wirksam ist, angeordnet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Britische Patentschrift Nr. 455 858;
   französische Patentschriften Nr. 771718, 752 013, 371, 790492.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ©809 557/112 6.58