DE10319616B4 - Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug mit einem daran angeordneten, sich im Wesentlichen zwischen beiderseitigen Sitzen erstreckenden Modulbehälter.
- Im Zuge der Entwicklung neuer Kraftfahrzeuge soll eine variablere Nutzung des Innenraums ermöglicht werden. Insbesondere stellt sich die Frage, wie eine verschiebbare Mittelkonsole integriert werden kann, ohne hierfür die der Mittelkonsole zugeordneten Mittel-Luftdüsen für den Fondbereich mit verschieben zu müssen. Zusätzlich soll eine Lösung für eine komfortable Mittelarmlehne gefunden werden, die für besondere Konfigurationen auch wegklappbar gestaltet sein soll.
- Heutige Mittelkonsolen sind bei vielen Kraftfahrzeugen entweder fest montiert oder als herausnehmbare Boxen gestaltet. Darauf angeordnete Armlehnen werden bei einer Herausnahme der Boxen aus dem Kraftfahrzeug entfernt oder sind unverrückbar und Platz raubend feststehend im Kraftfahrzeug angebracht. Weiterhin sind an einem Sitz befestigte Armlehnen bekannt, die über eine Schwenkachse verschwenkbar sowie mittels einer Rasterung arretierbar ausgeführt, in der Regel komplett hochschwenkbar und auch neigungsverstellbar sind. Eine verschiebbare Mittelkonsole erlaubt es allerdings nicht, Mittel-Luftdüsen für den Fondbereich zu installieren.
- Dazu müsste die Luft mit einem Koppelsystem von einem zum anderen Luftzuführungselement weitergeleitet werden, wozu der Einsatz flexibler Schläuche vorzusehen wäre. Dies hätte jedoch den Verlust an Bauraum in der Mittelkonsole zur Folge. Sollen Konsolenelemente nur herausnehmbar und nicht verschiebbar gestaltet sein, so entsteht durch die verbleibende Restform mit Mittel-Luftdüsen eine Art Schwanenhals, der den optischen Raumeindruck beeinträchtigen und qualitativ nicht überzeugen würde.
- Aus der
DE 199 37 028 A1 ist eine im Bodenbereich des Kraftfahrzeuges schwenkbar um eine Fahrzeugquerachse gelagerte Halterung bekannt, an derem freien Ende ein Gebläseaustritt angeordnet ist, der über eine Luftzuführung mit einem Gebläse in Verbindung steht, wobei die Luftzuführung wenigstens einen in der Halterung geführten Luftkanal umfasst, über den der Gebläseaustritt mit den Gebläse verbunden ist und die Halterung von einer arretierten aufrechten Position in eine liegende Position verschwenkbar ist. - Darüber hinaus zeigt die
DE 202 04 623 U1 eine Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges mit einem daran angeordneten, sich im Wesentlichen zwischen beiderseitigen Sitzen erstreckenden Modulbehälter, der auf einem Mitteltunnel mit integrierten Luftleitkanälen verschiebbar angeordnet ist. - Die
DE 196 21 371 A1 zeigt eine Belüftungsdüse für den Innenraum von Kraftfahrzeugen, die einerseits zur Belüftung des Kraftfahrzeuginnenraums und andererseits zur Beaufschlagung eines Seitenfensters des Kraftfahrzeuges an den jeweils seitlichen Bereichen einer Armaturentafel vorgesehen ist. - Ferner beschreibt die
DE 299 22 694 U1 ein Kühl- und Warmhaltefach zur Verwendung in einer Armlehne eines Kraftfahrzeuges, das allerdings nicht verschiebbar ist. - Weiterhin offenbart die
EP 0 990 561 A1 ein multifunktionales Verkleidungsteil für einen Kraftfahrzeuginnenraum, das in einer Aufnahme schwenkbar gelagert ist, in der ein Lüftungskanal verläuft. Der Lüftungskanal steht mit außenseitig gebildeten Schlitzen und endseitig im Kraftfahrzeug geführten Lüftungsführungen in Verbindung. Das Verkleidungsteil ist zwar zur festen Installation, insbesondere für Fußraum, Armlehne oder Kopfstütze, vorgesehen, jedoch ist eine Kombination mit verschiebbaren Konsolenelementen nicht vorgesehen. - Des Weiteren ist der
DE 200 02 882 U1 ein Absaugventilator zur Weiterleitung von Kaltluft in den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges zu entnehmen, der auf der Armlehne zwischen Fahrer- und Beifahrersitz befestigt ist. Der Absaugventilator ist allerdings fest installiert und offenbart ebenfalls keine Kombination mit verschiebbaren Konsolenelementen. - Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug der Eingangs genannten Art bereitzustellen, die ein Verschieben von Konsolenelementen bei gleichzeitiger Beibehaltung herkömmlicher Komfortelemente, insbesondere von Mittel-Luftdüsen für den Fondbereich und einer Armlehne, konstruktiv einfach, Platz sparend und kostengünstig herstellbar ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
- Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen an.
- Eine Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges umfasst einen daran angeordneten, sich im Wesentlichen zwischen beiderseitigen Sitzen erstreckenden Modulbehälter, und eine fondseitig hinter dem Modulbehälter im Bodenbereich des Kraftfahrzeuges schwenkbar um eine Fahrzeugquersachse gelagerte Halterung, an deren freiem Ende ein dem Fondbereich zugeordneter Gebläseaustritt angeordnet ist, der über eine Luftzuführung mit einem Gebläse in Verbindung steht, wobei die Luftzuführung wenigstens einen in der Halterung geführten Luftkanal umfasst, über den der Gebläseaustritt mit dem Gebläse in Verbindung steht und wobei die Halterung als U-förmiger Bügel mit einer durch seine offenen Enden verlaufenden Schwenkachse ausgeführt ist und von einer arretierten aufrechten Position derart in eine fondseitig liegende Position verschwenkbar ist, dass der Modulbehälter ganz oder teilweise über die Halterung hinweg verschiebbar ist.
- Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass für die Luftzuführung zum Gebläseaustritt mittels des mit der Halterung verschwenkbaren Luftkanals keine Schläuche o. ä. benötigt werden, um eine Kopplung zwischen Gebläseaustritt und Gebläse herzustellen. Zwar können auch in einem Drehgelenk der Halterung balgartige flexible Dichtungen, z. B. aus Gummi, vorgesehen sein, in jedem Fall jedoch entsteht durch die erfindungsgemäße konstruktive Auslegung kein Bauraumverlust, womit eine Voraussetzung für eine Verschieben von Konsolenelementen, wie dem Modulbehälter, erfüllt ist. Der Gebläseaustritt in Form z. B. einer Mittel-Luftdüse ist beim Verschwenken der Halterung stets dem Fondbereich zugewandt, wodurch eine gewohnte Komfortfunktion – Luftzufuhr über zwei getrennte Luftkanäle für den in Fahrtrichtung linken und rechten Innenraumbereich des Kraftfahrzeuges – sichergestellt ist. Sonach kann die Halterung für Ladefunktionen oder den Durchstieg in den Fond flach auf den Fahrzeugtunnel geklappt werden und führt dem Fondbereich dennoch Luft zu.
- Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die konstruktive Abstimmung des Modulbehälters und seiner Lagerung auf der Halterung so vorgenommen wird, dass der Modulbehälter aus seiner cockpitseitigen Position auf die Halterung aufschiebbar und über die Halterung hinweg verschiebbar ist, d. h. an dieser gleitet oder diese gleitend umgreift.
- In einer Ausgangsposition wie auch in einer Verschiebeposition des Modulbehälters ist dieser zudem einfach austauschbar, da kein Konsolenelement dessen Entnahmerichtung nach oben oder zur Seite blockiert. Die dargestellte Lösung ist somit konstruktiv einfach aufgebaut, Platz sparend, kostengünstig herstellbar und bietet – neben wesentlich erhöhter Flexibilität in der Nutzung des Fahrzeuginnenraums – zudem die Komfortfunktion eines fondseitig zugeordneten Gebläseaustritts.
- Zwar ist grundsätzlich auch ein „Durchschieben” des Modulbehälters durch z. B. eine tunnelförmig aufgebaute Halterung für den Gebläseaustritt denkbar. Dies würde allerdings einen in Fahrzeugquerrichtung erhöhten Platzbedarf für eine Lagerung einer solchen Halterung bedeuten und zudem die einfache Entnahme des Modulbehälters nach oben oder zur Seite blockieren.
- Aufgrund der Ausgestaltung der Halterung als U-förmiger Bügel mit einer durch seine offenen Enden verlaufenden Schwenkachse ist eine besonders einfache Befestigung am Fahrzeugtunnel möglich, wobei das umgekehrte U dem zwischen seinen Schenkeln geführten Luftkanal eine entsprechende Stabilität verleiht.
- In Ausgestaltung der Erfindung weist die Halterung seitliche Führungen auf, an denen der Modulbehälter über an seinem Boden ausgebildete Eingriffe gehalten und gleitend bewegt wird. Diese Führungen können aus Schienen bestehen, in die der Modulbehälter eingeklipst wird und die auch eine Arretierung in einer jeweiligen Endposition erlauben, z. B. mittels einer (Feder-)Bolzen-Lochrastung. In fondseitig liegender Position der Halterung fluchten deren Führungen mit cockpitseitig am Fahrzeugboden angeordneten Führungen, in denen der Modulbehälter vor dem Verschieben gehalten ist.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Halterung eine Stahlverstärkung auf, die in deren liegender Position nach oben zeigt, so dass ein Schutz der Halterung und des Luftkanals vor Betreten und/oder Ladegut gegeben ist. Damit ist sichergestellt, dass die erhöhte Flexibilität im Innenraum nicht andererseits zu erhöhter Schadensanfälligkeit fuhrt. Weiterhin bietet eine Stahlverstärkung der aufrecht gestellten Halterung auch einen besseren Schutz vor Ladegut im Fondbereich, womit gesetzliche Vorschriften erfüllt werden.
- Bevorzugt weist die Halterung ein Teppichmaterial auf, das in deren liegender Position nach oben zeigt, so dass ein Schutz der Halterung und des Luftkanals vor Betreten und/oder Ladegut gegeben ist. Dies bietet nicht nur einen Schutz in der vorstehend genannten Art, sondern ist zugleich auch eine gestalterische Maßnahme zur Aufwertung des Raumeindrucks.
- Vorzugsweise weist die Halterung eine Länge auf, die in deren liegender Position die Aufnahme eines weiteren Modulbehälters ermöglicht. Dazu ist die konstruktive Auslegung der Halterung auf den fondseitig verfügbaren Raum abzustimmen, in dem sie zu liegen kommt. Es muss somit nicht zwangsweise der erste Modulbehälter verschoben werden, sondern es kann – über eine definierte Länge – ein zweiter, z. B. gleichartiger, Modulbehälter in einer großen Mittelkonsole eingesetzt werden. Damit ist der zur Verfügung stehende Raum optimal genutzt.
- Bei Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist der Modulbehälter als austauschbare Multifunktionsbox ausgeführt. Somit steht eine mannigfache Variabilität der Ausrüstung des Innenraums zur Verfügung, z. B. als Kühlbox, Kocher, Zusatzheizung usw., wodurch eine weitere Flexibilität in der Nutzung des Kraftfahrzeuginnenraums vorliegt.
- Zweckmäßigerweise ist die Halterung in jeder Position über ihren Schwenkbereich hinweg arretiert. Demzufolge kann die Luftverteilung zwischen Kopf-, Rumpf- und Fußbereich im Fond variiert werden.
- Bevorzugt verläuft die Schwenkachse der Halterung in der Verlängerung der Sitzrückenlehnen im Bodenbereich des Kraftfahrzeuges. Diese Anordnung der Schwenkachse in Verlängerung der Sitzrückenlehnen nach unten ermöglicht eine einwandfreie Bedienbarkeit der Halterung cockpitseitig und fondseitig, deren aufrecht stehendes Ende für den Fahrer genauso wie den dahinter sitzenden Beifahrer leicht erreichbar ist. Insbesondere ist aber eine wie vorstehend beschrieben angebrachte und arretierbare Halterung Voraussetzung für eine funktionsgemäße Anbringung einer Armlehne.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist ein Verlängerungsarm schwenkbar um eine Fahrzeugquerachse an dem freien Ende der Halterung gelagert, der über wenigstens einen Teil des Schwenkbereichs der Halterung hinweg derart in eine cockpitseitig horizontale Position verschwenkt und arretiert wird, dass dieser in Verbindung mit den Sitzrückenlehnen als Armlehne genutzt wird. Damit ist bei erhöhter Flexibilität in der Nutzung des Kraftfahrzeuginnenraums eine weitere gewohnte Komfortfunktionalität sichergestellt. Die Lage der Schwenkachse der Halterung ermöglicht, abhängig von ihrer Lage, zudem wie gewohnt eine verschieden hohe Armauflage für einen für unterschiedliche Personengrößen weit nach vorn geschobenen sowie hochgestellten und einen weit nach hinten geschobenen sowie tiefgestellten Sitz.
- Bevorzugt ist der Verlängerungsarm in einer Position im Wesentlichen senkrecht zur Halterung derart arretiert, dass dieser in liegender Stellung der Halterung einen Anschlag für den verschiebbaren Modulbehälter bildet. Sonach erübrigt sich ein entsprechender Anschlag, z. B. im Bereich der Führungen der Halterung.
- Vorzugsweise ist der Verlängerungsarm in einer Position im Wesentlichen parallel zur Halterung derart arretiert, dass dieser bei aufrechter Stellung der Halterung einen zusätzlichen Rückhalt für fondseitig transportiertes Ladegut bildet. Dadurch wird im Crashfall in Fahrtrichtung geschleudertes Ladegut zurückgehalten, womit auch gesetzliche Vorschriften erfüllt sind.
- In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist an dem freien Ende des Verlängerungsarms ein weiterer Gebläseaustritt angeordnet, wobei die Luftzuführung wenigstens einen in dem Verlängerungsarm geführten weiteren Luftkanal umfasst, über den dieser Gebläseaustritt mit dem Gebläse in Verbindung steht. In der liegenden Position der Halterung kommt der weitere Gebläseaustritt oberhalb des an der Halterung selbst angeordneten Gebläseaustritts zu liegen, womit bei vollständig nach hinten geklappter Halterung ebenfalls eine Luftverteilung zwischen Kopf-, Rumpf- und Fußbereich vorliegt. Beide Gebläseaustritte können zudem auch wechselseitig gegeneinander verschlossen werden, so dass nur der jeweils gewünschte Gebläseaustritt Luft zuführt.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Gleiche oder gleich wirkende Teile sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Es zeigen:
-
1a eine schematische Darstellung einer Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit einer erfindungsgemäßen Mittelkonsole und einem Modulbehälter in einer Ausgangsposition, -
1b die schematische Darstellung einer Seitenansicht des Kraftfahrzeuges gemäß1a mit einem nach hinten und tiefgestellten (Fahrer-)Sitz und entsprechend verschwenkter Halterung und verschwenktem Verlängerungsarm, -
1c die schematische Darstellung einer Seitenansicht des Kraftfahrzeugs nach den1a und1b mit dem Modulbehälter in verschobener Endposition und -
1d eine Darstellung einer Schnittansicht entlang der Linie A-A nach1c in Fondrichtung. - Nach
1a ist fondseitig hinter einem Fahrer- sitz10 mit einer Sitzrückenlehne11 und Sitzfläche12 ein Sitz15 mit einer Sitzrückenlehne16 und einer Sitzfläche17 angeordnet. In einer Mittelkonsole neben dem Fahrersitz10 ist ein Modulbehälter20 in Form einer Multifunktionsbox verschiebbar in seiner Ausgangsposition gehalten. Eine Luftzuführung30 führt von einem Fahrzeugtunnel41 im Bodenbereich40 und einen Luftkanal32 umfassend zu einem fondseitigen Gebläseaustritt31 an dem freien Ende einer Halterung50 . Der Luftkanal32 führt durch das Innere der Halterung50 , welche im Bodenbereich40 über eine Schwenkachse52 in einer aufrechten Position A arretiert ist. Die Halterung50 dient gleichzeitig als Anschlag für die Multifunktionsbox20 . Am freien Ende der Halterung50 ist ein um eine Fahrzeugquerachse verschwenkbarer Verlängerungsarm60 gehalten, der als Armlehne dient. Die gewohnten Komfortfunktionalitäten eines Gebläseaustritts31 , hier in Form einer Mittel-Luftdüse, und einer Armlehne60 sind in der Position A der Halterung50 somit gegeben. -
1b stellt die schematische Seitenansicht des Kraftfahrzeuges der1a mit dem nach hinten und tiefgestellten Fahrersitz10 und eine dementsprechend in eine Position V verschwenkte Halterung50 und horizontal verschwenkte Armlehne60 dar. Die Schwenkrichtung ist mit einem Pfeil angegeben. Neben dem Fahrersitz10 und der Multifunktionsbox20 ist ein nicht nach hinten geschobener Beifahrersitz10' mit einer Sitzrückenlehne11 zu erkennen. Die Mittel-Luftdüse ist in dieser Position schon mehr in den Fußbereich gerichtet, wobei die Luftaustrittsrichtung durch üblicherweise an der Mittel-Luftdüse vorgesehene Luftführungslamellen aber entsprechend einstellbar ist. Auch in der Position V der Halterung50 stehen damit die gewohnten Komfortfunktionalitäten zur Verfügung. Die Multifunktionsbox20 befindet sich noch in der Ausgangsposition. Eine in Verlängerung der Halterung50 aufgestellte und arretierte Armlehne60 dient sowohl in der Position A als auch in der Position V des Haltearms50 als Schutz vor Ladegut im Crashfall. -
1c zeigt die schematische Seitenansicht des Kraftfahrzeugs der1a und1b mit der Multifunktionsbox20 in verschobener Endposition im Fußraum vor dem Fondsitz15 . Die Halterung50 liegt flach in einer Position L auf einem Fahrzeugtunnel41 auf. Die senkrecht zur Halterung50 arretierte Armlehne60 bildet dabei einen Anschlag für die in Richtung des Pfeils verschobene Multifunktionsbox20 vor der Sitzfläche17 . Die Luftzuführung30 leitet die Luft über den Luftkanal31 in der Halterung50 zu der Mittel-Luftdüse31 , wo sie nunmehr im fondseitigen Fußraum austritt. Alternativ zum Verschieben der Multifunktionsbox20 kann über die Länge der liegenden Halterung50 auch eine zweite, gleiche Multifunktionsbox eingesetzt werden, so dass eine lange Mittelkonsole entsteht. Auch in der Position L der Halterung50 sind somit die gewohnten Komfortfunktionalitäten gegeben und es ist gleichzeitig eine erhöhte Flexibilität der Nutzung des Fahrzeuginnenraums sichergestellt. - In
1d sind beidseitig Führungen51 ,51 zu erkennen, an denen die Multifunktionsbox20 gleitend gehalten ist. Die Halterung50 kommt bei verschobener Multifunktionsbox20 in deren Bodenbereich zu liegen. Die Halterung50 weist zwei getrennt voneinander geführte Luftkanäle32 ,32' zur individuellen Belüftung des in Fahrtrichtung linken und rechten Innenraumbereichs des Kraftfahrzeuges auf. Diese sind durch eine Stahlverstärkung53 umhüllt, auf welcher wiederum ein Teppich54 angebracht ist. In der liegenden Position L der Halterung50 flach auf dem Fahrzeugtunnel41 zeigen die Stahlverstärkung53 und der Teppich54 nach oben und bieten Schutz vor Ladegut und Betreten. In der Position A und V der Halterung50 bietet die Stahlverstärkung einen erhöhten Schutz vor Ladegut im Crashfall. - Bezugszeichenliste
-
- 10, 10'
- Fahrersitz, Beifahrersitz
- 11, 11'
- Sitzrückenlehnen
- 12, 12
- Sitzflächen
- 15
- Fondsitz
- 16
- Sitzrückenlehne des Fondsitzes
- 17
- Sitzfläche des Fondsitzes
- 20
- Modulbehälter
- 30
- Luftzuführung
- 31
- Gebläseaustritt
- 32, 32
- Luftkanal
- 40
- Bodenbereich
- 41
- Fahrzeugtunnel
- 50
- Halterung
- 51, 51'
- Seitliche Führungen
- 52
- Schwenkachse
- 53
- Stahlverstärkung
- 54
- Teppich
- 60
- Verlängerungsarm
- A
- Aufrechte Position der Halterung
- V
- Verschwenkte Position der Halterung
- L
- Liegende Position der Halterung
Claims (12)
- Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges mit einem daran angeordneten, sich im Wesentlichen zwischen beiderseitigen Sitzen (
10 ,10' ) erstreckenden Modulbehälter (20 ), und einer fondseitig hinter dem Modulbehälter (20 ) im Bodenbereich (40 ) des Kraftfahrzeuges schwenkbar um eine Fahrzeugquerachse gelagerten Halterung (50 ), an deren freiem Ende ein dem Fondbereich zugeordneter Gebläseaustritt (31 ) angeordnet ist, der über eine Luftzuführung (30 ) mit einem Gebläse in Verbindung steht, wobei die Luftzuführung (30 ) wenigstens einen in der Halterung (50 ) geführten Luftkanal (32 ,32' ) umfasst, über den der Gebläseaustritt (31 ) mit dem Gebläse in Verbindung steht und wobei die Halterung (50 ) als U-förmiger Bügel mit einer durch seine offenen Enden verlaufenden Schwenkachse (52 ) ausgeführt ist und von einer arretierten aufrechten Position (A) derart in eine fondseitig liegende Position (L) verschwenkbar ist, dass der Modulbehälter (20 ) ganz oder teilweise über die Halterung (50 ) hinweg verschiebbar ist. - Mittelkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
50 ) seitliche Führungen (51 ,51' ) aufweist, an denen der Modulbehälter (20 ) über an seinem Boden ausgebildete Eingriffe gehalten und gleitend bewegt wird. - Mittelkonsole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
50 ) eine Stahlverstärkung (53 ) aufweist, die in deren liegender Position (L) nach oben zeigt, so dass ein Schutz der Halterung (50 ) und des Luftkanals (32 ,32' ) vor Betreten und/oder Ladegut gegeben ist. - Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
50 ) ein Teppichmaterial aufweist, das in deren liegender Position (L) nach oben zeigt, so dass ein Schutz der Halterung (50 ) und des Luftkanals (32 ,32' ) vor Betreten und/oder Ladegut gegeben ist. - Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
50 ) eine Länge aufweist, die in deren liegender Position (L) die Aufnahme eines weiteren Modulbehälters (20 ) ermöglicht. - Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulbehälter (
20 ) als austauschbare Multifunktionsbox ausgeführt ist. - Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse der Halterung der Position über ihren Schwenkbereich hinweg arretiert ist.
- Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Schwenkachse der Halterung (
50 ) in der Verlängerung der Sitzrückenlehnen (11 ,11' ) im Bodenbereich (40 ) des Kraftfahrzeuges verläuft. - Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Verlängerungsarm (
60 ), der schwenkbar um eine Fahrzeugquerachse an dem freien Ende der Halterung (50 ) gelagert ist und über wenigstens einen Teil des Schwenkbereichs der Halterung (50 ) hinweg derart in eine cockpitseitig horizontale Position (H) verschwenkt und arretiert wird, dass dieser in Verbindung mit den Sitzrückenlehnen (11 ,11' ) als Armlehne genutzt wird. - Mittelkonsole nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungsarm (
60 ) in einer Position im Wesentlichen senkrecht zur Halterung (50 ) derart arretiert ist, dass dieser in liegender Stellung (L) der Halterung (50 ) einen Anschlag für den verschiebbaren Modulbehälter (20 ) bildet. - Mittelkonsole nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungsarm (
60 ) in einer Position im Wesentlichen parallel zur Halterung (50 ) derart arretiert ist, dass dieser bei aufrechter Stellung (A) der Halterung (50 ) einen zusätzlichen Rückhalt für fondseitig transportiertes Ladegut bildet. - Mittelkonsole nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende des Verlängerungsarms (
60 ) ein weiterer Gebläseaustritt angeordnet ist, wobei die Luftzuführung (30 ) wenigstens einen in dem Verlängerungsarm (60 ) geführten weiteren Luftkanal umfasst, über den dieser Gebläseaustritt mit dem Gebläse in Verbindung steht.
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