Derartige Überwachungsgeräte sind
bekannt. Sie werden insbesondere zur Überwachung von Kleinkindern
oder kranken oder gebrechlichen Personen eingesetzt, wenn sich die Überwachungsperson
nicht unmittelbar an dem Ort befindet, an dem sich das Kleinkind
oder die kranke oder gebrechliche Person befindet. Dabei reagieren
diese Überwachungseinrichtungen
auf Geräusche,
die von zu überwachenden
Person verursacht oder in dem zu überwachenden Raum erzeugt werden,
wenn diese Geräusche
eine bestimmte Geräuschschwelle übersteigen.
Ein erstes Funkgerät,
das auf der Seite der zu überwachenden
Person oder des zu überwachenden
Raumes angeordnet ist, besitzt einen Sender, der in Abhängigkeit
von derartigen Geräuschen,
die mit Hilfe eines Mikrophons in elektrische Signale umgewandelt
werden, Signale an ein zweites Funkgerät auf der Überwachungsseite abgibt. Dieses
zweite Funkgerät
weist einen Empfänger
zum Empfang der vom ersten Funkgerät gesendeten Signale auf, der beispielsweise
als Lautsprecher ausgebildet ist. Die Überwachungsperson kann auf
diese Weise die von der zu überwachenden
Person erzeugten oder im zu überwachenden
Raum auftretenden Geräusche überwachen
und in Abhängigkeit
von derartigen Geräuschen
entsprechende Maßnahmen
treffen, beispielsweise sich zu der überwachten Person oder in den überwachten
Raum begeben.
Beide
Funkgeräte
stehen daher bei einer derartigen Überwachungseinrichtung nur
in unidirektionaler Verbindung, d.h. vom ersten Funkgerät auf der
Seite der zu überwachenden
Person oder des zu überwachenden
Bereiches zum zweiten Funkgerät auf
der Überwachungsseite.
Ferner
sind Funkgeräte,
beispielsweise Handfunkgeräte,
bekannt, die eine bidirektionale Kommunikation ermöglichen
und beide mit Sender und Empfänger
ausgestattet sind. Mit derartigen Funkgeräten können sich beispielsweise zwei
Personen miteinander verständigen.
Beide Geräte
sind daher jeweils mit einem Mikrophon und einem Lautsprecher ausgestattet.
Bei
den eingangs beschriebenen konventionellen Überwachungseinrichtungen wird
eine Ansprechschwelle eingestellt, bei der sich der Sender des ersten
Funkgerätes
auf der Seite der zu überwachenden
Person oder des zu überwachenden
Bereiches einschaltet und die entstehenden Geräusche zum zweiten Funkgerät auf der Überwachungsseite überträgt. Unterhalb
der Ansprechschwelle schaltet sich das erste Funkgerät wieder
aus. Bei diesen herkömmlichen Überwachungseinrichtungen
besteht das Problem, daß die Überwachungsperson
nicht feststellen kann, ob Sie mit Ihrem Funkgerät die Reichweite des Senders
des Funkgerätes
der zu überwachenden
Person oder des zu überwachenden Bereiches
verlassen hat. Gehen beispielsweise keine Signale mehr am Funkgerät der Überwachungsperson
ein (über
den Lautsprecher sind keine Geräusche
mehr feststellbar), kann die Überwachungsperson
nicht feststellen, ob sich beispielsweise die zu überwachende
Person völlig
ruhig verhält
bzw. der zu überwachende
Raum keine Geräuschkulisse
erzeugt oder sie mit ihrem Funkgerät die Reichweite des Senders
des Funkgerätes
der zu überwachenden
Person bzw. des zu überwachenden
Raumes verlassen hat. Ferner kann die Überwachungsperson keinerlei
Geräusche
feststellen, die unterhalb der Ansprechschwelle des Senders des
Funkgerätes
auf der Seite der zu überwachenden
Person oder des zu überwachenden
Bereiches liegen. Schließlich
besteht generell nicht die Möglichkeit,
mit dem Funkgerät
der zu überwachenden
Person oder des zu überwachenden Bereiches
zu kommunizieren.
Die
vorstehend an zweiter Stelle erwähnten herkömmliche
Handfunkgeräte
sind nicht speziell als Überwachungseinrichtungen
ausgebildet. Sie geben zwar Geräusche
in beiden Richtungen weiter, sind jedoch ebenfalls mit dem Problem
verbunden, daß bei einem
Verlassen der Sendereichweite nicht festgestellt werden kann, ob
keine Geräusche
auftreten oder die Reichweite verlassen ist bzw. eine ungünstige Empfangsposition
(Wellenauslöschung)
existiert.
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungseinrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der in einem Bereich
unterhalb der Ansprechschwelle des Senders des ersten Funkgerätes auf
der Seite der zu überwachenden
Person oder des zu überwachenden Bereiches
von der Überwachungsperson
feststellbar ist, ob das erste Funkgerät funktionsfähig ist.
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Überwachungseinrichtung
der eingangs wiedergegebenen Art dadurch gelöst, daß die Verbindung zwischen dem
ersten und zweiten Funkgerät
bidirektional ist, beide Funkgeräte über Sender
und Empfänger
verfügen
und der Sender des ersten Funkgerätes in Abhängigkeit von von seinem Empfänger vom
Sender des zweiten Funkgerätes
empfangenen Signalen unterhalb seiner Ansprechschwelle zur Übertragung
von Signalen an das zweite Funkgerät einschaltbar ist.
Bei
diesen Signalen, die vom Sender des ersten Funkgerätes zum
zweiten Funkgerät übertragen
werden, kann es sich beispielsweise um spezielle Erkennungssignale
handeln, die anzeigen, daß das
erste Funkgerät
in Betrieb ist, so daß die Überwachungsperson
weiß,
daß sie
die Reichweite des Senders des ersten Funkgerätes noch nicht verlassen hat
bzw. eine Übertragung
von Geräuschsignalen
vom ersten Funkgerät
an das zweite Funkgerät möglich ist.
Alternativ oder zusätzlich
zu derartigen Erkennungssignalen können die Signale auch von Geräuschsignalen
gebildet werden, d.h. das erste Funkgerät kann in diesem Fall auch
unterhalb der Ansprechschwelle seines Senders die gesamte Geräuschkulisse
seiner Umgebung bzw. des zu überwachenden
Raumes an das zweite Funkgerät übertragen.
Diese Geräuschkulisse
kann dann von der Überwachungsperson über den
Lautsprecher des zweiten Funkgerätes
erfaßt
werden. Auf diese Weise kann die Überwachungsperson in den zu überwachenden
Raum „reinhören", ob alles ruhig
ist oder die zu überwachende
Person beispielsweise unterhalb der Ansprechschwelle leise Geräusche von
sich gibt, beispielsweise ein Baby schon wach ist aber nicht brüllt und
spielt etc..
Die Übertragung
eines Erkennungssignales und der Geräuschkulisse kann auch miteinander kombiniert
sein, so daß bei
Aktivierung des Senders des ersten Funkgerätes dieser zuerst ein spezielles Erkennungssignal
an das zweite Funkgerät
abgibt, das der Überwachungsperson
mitteilt, daß das
erste Funkgerät
in Betrieb ist, wonach die entsprechende Geräuschkulisse unterhalb der Ansprechschwelle des
Senders des ersten Funkgerätes übertragen wird.
Das
Senden eines Erkennungssignals ist insbesondere dann zu bevorzugen,
wenn die Möglichkeit
besteht, daß von
der zu überwachenden
Person bzw. dem zu überwachenden
Raum zeitweise keinerlei Geräusche
erzeugt werden, um auf diese Weise sehr einfach feststellen zu können, ob
sich das erste Funkgerät
in Betrieb befindet.
Wird
kein Erkennungssignal abgegeben oder keine Geräuschkulisse übertragen,
weiß die Überwachungsperson,
daß eine
Be triebsstörung
in bezug auf die Übertragung
vorliegt, beispielsweise ein Verlassen der Reichweite des Senders
des ersten Funkgerätes,
eine ungünstige
Empfangsposition etc..
Vorzugsweise
wird der Sender des ersten Funkgerätes in Abhängigkeit des Empfanges von
Signalen des zweiten Funkgerätes über einen
kurzen Zeitraum, beispielsweise 20 sec, eingeschaltet. Innerhalb
dieses Zeitraumes kann daher ein Erkennungssignal und/oder die Geräuschkulisse
an das zweite Funkgerät übertragen
werden. Ein solcher kurzer Zeitraum kann daher von der Überwachungsperson
zum „Reinhören" genutzt werden.
Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, daß der
Sender des ersten Funkgerätes
automatisch in bestimmten Zeitintervallen ein Erkennungssignal aussendet.
Auch bei dieser Ausführungsform
kann der Sender des ersten Funkgerätes über einen kurzen Zeitraum eingeschaltet
werden, um die Geräuschkulisse
zu übertragen,
beispielsweise jeweils nach Abgabe eines Erkennungssignales.
Die
erfindungsgemäß ausgebildete Überwachungseinrichtung
umfaßt
bei einer speziellen Ausführungsform
zwei herkömmliche
Handfunkgeräte, die
das erste und zweite Funkgerät
bilden, wobei dem ersten Funkgerät
ein die Senderansteuerungsfunktion enthaltendes Zusatzgerät zuschaltbar
bzw. zugeschaltet ist. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch
einen besonders geringen Aufwand aus, da auf diese Weise zwei herkömmliche
Handfunkgeräte
sehr einfach und nur mit geringem zusätzlichen Aufwand in eine erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung
umgewandelt werden können.
Wenn das erste Funkgerät
das die Senderansteuerungsfunktion enthaltende Zusatzgerät aufweist,
wird im Betrieb das Zusatzgerät
vom zweiten Funkgerät
zwecks Freischaltung des Senders zur Abgabe des Erkennungssignales
und/oder zur Übertragung
der Geräuschkulisse
angesteuert. Das Zusatzgerät
schaltet den Sender über
die gewünschte
oder vorgegebene Zeitdauer frei, so daß dieser beispielsweise die
Geräuschkulisse übertragen
kann.
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der einzigen Figur der Zeichnung erläutert. Die einzige Figur zeigt
ein Blockschaltbild eines Zusatzgerätes, das an ein auf der Seite
der zu überwachenden
Person oder des zu überwachenden
Bereiches befindliches erstes Funkgerät angeschlossen ist.
Die
hier beschriebene Überwachungseinrichtung
weist zwei konventionelle Handfunkgeräte auf, die hier als erstes
und zweites Funkgerät
bezeichnet werden. Das zweite Funkgerät befindet sich auf der Überwachungsseite
und wird von einer Überwachungsperson
gehandhabt. Es ist in der Figur nicht dargestellt. Das erste Funkgerät 1,
das in der Figur dargestellt ist, befindet sich, wie erwähnt, auf
der Seite der zu überwachenden
Person oder des zu überwachenden
Bereiches und ist mit dem hier schematisch im Blockschaltbild dargestellten
Zusatzgerät 2 ausgestattet.
Die
hier beschriebene Überwachungseinrichtung
soll als „Babyphone" verwendet werden.
Wie ein herkömmliches
Babyphone besitzt die hier beschriebene Überwachungseinrichtung im Zusatzgerät ein Raummikrophon 6,
dem ein Vorverstärker 10, ein
Gleichrichter 10, ein Schwellwertdetektor 12 und ein
retriggerbares Monoflop 13 (T etwa 20 sec) nachgeschaltet
sind. Die vom Baby abgegebenen Geräusche werden vom Raummikrophon 6 empfangen,
in elektrische Signale umgewandelt, vom Vorverstärker 10 verstärkt und
vom Gleichrichter 11 gleichgerichtet. Die entsprechenden
Signale werden dann zum Mikrophon 4 des ersten Funkgerätes weitergeleitet.
Der Schwellwertdetektor 12 erfaßt, ob die Signale über einer
vorgegebenen Schwelle liegen. Ist dies der Fall, wird ein retriggerbares
Monoflop 13 gesetzt, das über die PTT-Ansteuerung 9 den Sender 5 des
erstes Funkgerätes
einschaltet. Der Sender des ersten Funkgerätes überträgt die Geräusche solange, bis wieder Ruhe
eingekehrt ist. Über
den Vorverstärker 10 wird
die Mikrophoneempfindlichkeit erhöht, so daß auch leise Geräusche übertragen
werden.
Unterhalb
der Ansprechschwelle werden in dem vorstehend beschriebenen Normalbetrieb
keine Geräusche
zum zweiten Funkgerät übertragen.
Empfängt nunmehr
das erste Funkgerät über den
Empfänger
ein Signal vom zweiten Funkgerät, geht
zunächst
die Raumsperre auf und gibt den NF-Weg frei. Ist dieses Signal des
zweiten Funkgerätes
(NF-Signal, d.h. Geräusch,
Sprache oder Rufton etc.) laut genug, was von dem Empfänger 3 des Funkgerätes nachgeschalteten
Schwellwertdetetktor 7 (mit Gleichrichter) im Zusatzgerät 2 detektiert
wird (dessen Schwelle wird überschritten),
schaltet das nachfolgende Monoflop 8 den Sender des ersten Funkgerätes ein
und überträgt die Geräusche im Raum
(des Babys) für
ca. 20 sec. Da im allgemeinen der Ohrhörer-Anschluß den eingebauten Lautsprecher
des er sten Funkgerätes
abschaltet, ist vom Funkgerät
im Raum natürlich
nichts zu hören.
Reagiert das erste Funkgerät 1 nicht
auf das Signal vom zweiten Funkgerät (Anruf), weiß die Überwachungsperson,
daß eine
Betriebsstörung
vorliegt, d.h. die Reichweite des ersten Funkgerätes verlassen worden ist, eine
ungünstige
Empfangsposition vorliegt etc..
Das
in der Figur nicht gezeigte zweite Funkgerät ist ebenfalls als herkömmliches
Handfunkgerät ausgebildet
und wird daher an dieser Stelle nicht mehr im einzelnen beschrieben.