-
Die Erfindung betrifft einen Transceiver, ein Netzwerk sowie ein Computerprogrammprodukt, mit denen jeweils Notrufgeräte eines Notrufsystems derart angesteuert werden, dass diese bei Bedarf automatisiert einen Notruf an eine Notrufannahmestelle absetzen.
-
Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche technische Lösungen bekannt, um bei Auftreten eines Notfalles eine zentrale Notfallannahmestelle zu informieren, so dass diese möglichst schnell und zielgerichtet die erforderlichen Hilfsmaßnahmen veranlassen und die Hilfskräfte an den erforderlichen Ort delegieren kann. In diesem Zusammenhang sind vor allem sogenannte Hausnotrufe bekannt, bei denen es sich um telefon- oder internet- bzw. intranetbasierte Alarmsystem handelt, die es alleinstehenden alten oder behinderten Menschen ermöglichen, bei einem Notfall unkompliziert selbstständig und direkt Hilfe anzufordern. Mit Hilfe dieser Einrichtungen soll erreicht werden, dass die Nutzer möglichst lange in ihrem vertrauten Umfeld, insbesondere in einer eigenen Wohnung oder einem eigenen Haus, leben können und dennoch die Sicherheit haben, dass sie in einem Notfall zügig Hilfe bekommen. Die bekannten Notrufsysteme verfügen üblicherweise über ein mobiles, insbesondere tragbares Notrufgerät, über das ein Nutzer, der Hilfe benötigt, einen Notruf, der an eine zentrale Notrufannahmestelle übertragen wird, absetzen kann.
-
Ein gattungsgemäßes Hausnotrufgerät ist aus der
DE 10 2008 008 849 A1 bekannt. Mithilfe des Hausnotrufgerätes wird ein Notruf über mindestens eine Kommunikationsverbindung an eine vorgegebene Notrufannahmestelle übertragen. Das Hausnotrufgerät verfügt über mindestens ein Mobilteil und eine Basisstation, wobei der Notruf sowohl über das Mobilteil als auch die Basisstation abgesetzt werden kann. Wesentlich für die beschriebene Notrufeinrichtung ist, dass die Kommunikationsverbindung zwischen dem Hausnotrufgerät und der vorgegebenen Notrufannahmestelle in Reaktion auf den ausgelösten Notruf redundant in mindestens zwei Telekommunikationsnetzen erfolgt. Durch diese technische Maßnahme soll sichergestellt werden, dass auch bei Ausfall eines der beiden Kommunikationswege der Notruf zumindest über den zweiten Kommunikationsweg an die Notrufannahmestelle übertragen wird.
-
Den aus dem Stand der Technik bekannten technischen Lösungen ist gemein, dass ein Nutzer im Notfall üblicherweise eine Aktion ausführen muss, um einen Notruf über das Notrufgerät an einen Notrufannahmestelle absetzen zu können. Hierfür verfügen die bekannten Notrufgeräte üblicherweise über ein Betätigungselement, das durch Berühren oder Drücken ausgelöst wird. Problematisch oder zumindest unkomfortabel ist es, dass das benötigte Notrufgerät vom Nutzer stets mitgeführt werden muss, um im Notfall einen Notruf absetzen zu können. Darüber hinaus ist es erforderlich, dass der Nutzer, der mit Hilfe des Notrufgeräts einen Notruf absetzen möchte, noch über ausreichende koordinative Fähigkeiten sowie die erforderliche Kraft verfügen muss, um das Notrufgerät ordnungsgemäß zu betätigen und einen Notruf absetzen zu können.
-
Ausgehend von den aus dem Stand der Technik bekannten Notrufgeräten sowie den zuvor geschilderten Problemen, liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine technische Lösung anzugeben, mit der ein Notruf vergleichsweise schnell und auch dann, wenn die Person, die den Notruf absetzen möchte, nur noch über geringe Kraftreserven oder ein eingeschränktes Bewusstsein verfügt, abgesetzt werden kann. Ferner soll durch die anzugebende technische Lösung der Komfort eines Notrufsystems dahingehend verbessert werden, dass es nicht erforderlich ist, ein mobiles, insbesondere tragbares Notrufgerät überall mit sich zu führen. Auf diese Weise soll auch die Akzeptanz und damit die Sicherheit von Notrufsystemen, insbesondere von Hausnotrufsystemen, erhöht werden. Insbesondere während des Aufenthalts in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus soll sichergestellt werden, dass ein Notruf in unterschiedlichen Räumen schnell und zuverlässig abgegeben werden kann, ohne dass der Nutzer, der im Notfall einen Notruf absetzen möchte, stets ein Notrufgerät mit sich führen muss.
-
Da im Übrigen verschiedene Anbieter Notrufgeräte für Notrufsysteme anbieten, die zumindest zum großen Teil unterschiedliche technische Spezifikationen aufweisen, soll mit der Erfindung ferner eine Lösung angeboten werden, mit der ohne Einschränkung der Sicherheit und des Bedienungskomforts unterschiedliche Hausnotrufgeräte verwendet werden können. Hierbei soll es einem Nutzer ermöglicht werden, zwischen unterschiedlichen Hausnotrufgeräten zu wählen oder ein bereits verwendetes Notrufgerät, trotz Umstellung auf ein erfindungsgemäß weitergebildetes Notrufsystem, zu behalten. Gleichzeitig soll sichergestellt sein, dass die anzugebende technische Lösung auf vergleichsweise einfache und kostengünstige Weise an bestehende Notrufsysteme ankoppelbar ist, so dass stets eine sichere und zuverlässige Auslösung und Übertragung eines Notrufs an eine Notrufaufnahmestelle erfolgen kann.
-
Die vorstehend geschilderte Aufgabe wird mit einem Transceiver gemäß Anspruch 1, mit einem Netzwerk nach Anspruch 7 sowie mit einem Computerprogrammprodukt, das über die in Anspruch 13 aufgeführten technischen Merkmale verfügt, gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
-
Die Erfindung betrifft zunächst einen Transceiver mit einem Modem, das eingerichtet ist, um eine Datenverbindung, bevorzugt eine drahtlose Datenverbindung, zu einem Router herzustellen, mit einer Sendeeinheit, über die ein Sendesignal zu einem externen Gerät ausgesendet wird und mit einer Signalverarbeitungseinheit, die auf der Grundlage eines von einer cloud- oder webbasierten Rechnereinheit, die ins Internet oder in ein auf einen definierten Anwenderkreis beschränktes Intranet eingebunden ist, und über den Router und das Modem erhaltenen Alarmsignals ein Steuersignal zur Ansteuerung der Sendeeinheit generiert. Erfindungsgemäß ist der Transceiver derart weitergebildet worden, dass die Sendeeinheit eingerichtet ist, um unter Zugrundelegung des Steuersignals eine Datenverbindung zu einem Notrufgerät herzustellen und ein Sendesignal zu übertragen, das derart ausgeführt ist, dass das Notrufgerät automatisiert einen Notruf an eine Notrufannahmestelle absetzt. Erfindungsgemäß ist somit ein Transceiver vorgesehen, der einerseits eine Datenverbindung mit einem Router und somit über den Router mit wenigstens einer ins Internet oder ein Intranet eingebundenen, entfernt angeordneten Rechnereinheit und andererseits über eine Sendeeinheit mit einem Notrufgerät herstellen kann. Der erfindungsgemäß ausgeführte Transceiver steht hierbei bevorzugt mit einer speziellen webbasierten Notfallrechnereinheit, die bei Eintritt eines Notfalls ein Alarmsignal zumindest mittelbar an den Transceiver überträgt, in einem bidirektionalen Datenaustausch und ermöglicht aufgrund seiner speziellen Ausgestaltung den Einsatz unterschiedlicher Notrufgeräte. Diese werden mittels des Transceivers bei einem Notfall auf geeignete Weise derart angesteuert, dass ein Notruf entweder ebenfalls über den Router sowie eine entsprechende Internetverbindung oder über eine bestehende ISDN- oder Telefonverbindung zu einer Notrufannahmestelle übertragen wird. Durch die Notrufannahmestelle wird daraufhin zielgereichtet die erforderlichen Hilfsmaßnahmen eingeleitet.
-
Der Transceiver verfügt hierfür über eine Signalverarbeitungseinheit, die das Alarmsignal, das von der cloud- oder webbasierten Rechnereinheit, insbesondere einer Notrufrechnereinheit, erzeugt und über eine Internetverbindung und den Router zum Transceiver übertragen wurde, verarbeitet. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass das Alarmsignal auf der Grundlage eines entsprechenden Anforderungssignals von einer oder von mehreren cloud- oder webbasierten Rechnereinheiten erzeugt werden kann. Vorzugsweise sind zwei cloud- oder webbasierte Rechnereinheiten vorgesehen, wobei eine das eingehende Anforderungssignal verarbeitet und daraufhin ein weiteres Signals an die zweite cloud- oder webbasierte Rechnereinheit, an der der Transceiver vorzugsweise bereits angemeldet ist, überträgt und schließlich diese zweite Rechnereinheit das Alarmsignal generiert und über den Router an den Transceiver überträgt. Dieses Alarmsignal wird daraufhin in der Signalverarbeitungseinheit des Transceivers verarbeitet.
-
Nach erfolgter Signalverarbeitung erzeugt die Signalverarbeitungseinheit ein Sendesignal zur Ansteuerung der Sendeeinheit des Transceivers. Auf der Grundlage dieses Sendesignals sendet die Sendeeinheit ein Notrufanforderungssignal an wenigstens ein Notrufgerät aus, das daraufhin einen Notruf an eine Notrufannahmestelle überträgt.
-
Vorteilhaft am Einsatz des erfindungsgemäß ausgeführten Transceivers ist, dass ein Nutzer eines Notrufsystems nicht mehr direkt ein Notrufgerät betätigen muss und es somit auch nicht ständig mit sich führen muss. Vielmehr ist es denkbar ein geeignetes Anforderungssignal über eine Internet- oder Intranetverbindung zu einer cloud- oder webbasierten Rechnereinheit zu übertragen, die mit dem Transceiver im Datenaustausch steht, so dass automatisiert über den Transceiver eine Ansteuerung wenigstens eines Notrufgeräts erfolgen kann. Das Anforderungssignal, das von einem Router zur cloud- oder webbasierten Rechnereinheit übertragen wird, wird auf der Grundlage eines Hilfesignals, das durch einen Nutzer bei Eintreten eines Notfalls oder durch ein Patientenüberwachungssystem automatisiert bei über- oder unterschreiten eines Grenzwerts eines überwachten physiologischen Parameters erzeugt. In beiden Fällen ist es nicht erforderlich, dass der Nutzer direkten Zugriff auf ein Notrufgerät hat und dieses betätigt. Gemäß eines auf besondere Art weitergebildeten Notrufsystems, das den Transceiver gemäß der Erfindung nutzt, ist vorgesehen, dass der Nutzer eine beliebig festlegbare Phrase ausspricht, die mit einem Mikrofon aufgenommen und von einer Spracherkennungseinheit erkannt wird, so dass in dieser eine Routine ausgelöst und hierdurch über den Router ein Anforderungssignal an die cloud- oder webbasierte Rechnereinheit übertragen wird. Der erfindungsgemäß vorgesehene Transceiver stellt somit eine Schnittstelle zwischen einem Nutzer eines Notrufsystems und einem Notrufgerät, das einen Notruf an eine Notrufannahmestelle absetzt, dar.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Sendeeinheit derart eingerichtet, dass die Datenverbindung zum Notrufgerät mittels elektromagnetischer Wellen im Ultrakurzwellenbereich und/oder im Infrarotwellenbereich hergestellt wird. Es ist somit denkbar, dass zwischen der Sendeeinheit des Transceivers und dem Notrufgerät eine optische Datenübertragungsstrecke oder eine Funkdatenübertragungsstrecke, insbesondere im UKW-Bereich, erzeugt wird. Alternativ oder in Ergänzung ist es denkbar, dass die Sendeeinheit derart ausgeführt ist, dass die Übertragung eines Sendesignals an das Notrufgerät wenigstens teilweise über eine drahtgebundene Datenverbindungen, beispielsweise eine LAN-Kabel, erfolgt.
-
Im Übrigen ist gemäß einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, dass die Sendeeinheit über wenigstens zwei Sender verfügt, welche jeweils Datenverbindungen, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, zu verschiedenen Notrufgeräten herstellen können. So ist es beispielsweise denkbar, dass eine Sendeeinheit eines erfindungsgemäß ausgeführten Transceivers über zwei Sender verfügt, die elektromagnetische Wellen in unterschiedlichen Frequenzbereichen aussenden, um etwa Datenverbindungen mit unterschiedlichen Notrufgeräten, beispielsweise unterschiedlicher Hersteller, erzeugen zu können. Ebenso ist es denkbar, dass die Sendeeinheit über unterschiedliche Sender verfügt, so dass wahlweise gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedliche Datenverbindungen, also über eine optische Datenübertragungsstrecke, eine Funkdatenübertragungsstrecke und/oder eine Datenleitung hergestellt werden. Selbstverständlich ist es ebenfalls denkbar, dass Datenverbindungen gemäß Bluetooth®- und/oder Zigbee®-Standard hergestellt werden. Es ist somit generell denkbar, dass ein Transceiver entweder zu verschiedenen Zeitpunkten Datenverbindungen zu unterschiedlichen Notrufgeräten oder gleichzeitig zu mehreren Notrufgeräten herstellt. Hierbei kann es sich bei den Notrufgeräten sowohl um analog oder um digital arbeitende Geräte handeln.
-
In diesem Zusammenhang ist gemäß einer besonderen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Sendeeinheit einen ersten Sender aufweist, der elektromagnetische Wellen in einem für ein erstes Notrufgerät spezifischen ersten Frequenzbereich aussendet und wenigstens einen zweiten Sender aufweist, der elektromagnetische Wellen in einem für ein zweites Notrufgerät spezifischen zweiten Frequenzbereich aussendet.
-
Im Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Netzwerk mit einer Spracherkennungseinheit, die eingerichtet ist, um auf der Grundlage einer Spracheingabe ein Hilfesignal zu erzeugen und auszusenden, mit einem Router der eingerichtet ist, um das Hilfesignal von der Spracherkennungseinheit zu empfangen und auf der Grundlage des Hilfesignals ein Anforderungssignal an eine cloud- oder webbasierte, entfernt angeordnete Rechnereinheit im Internet oder in einem Intranet zu übertragen, mit einem Transceiver, der eingerichtet ist um eine bevorzugt drahtlose Datenverbindung mit dem Router herzustellen und auf der Grundlage eines von der cloud- oder webbasierten Rechnereinheit unter Berücksichtigung des Anforderungssignal erzeugten und über den Router empfangenen Alarmsignals eine Datenverbindung zu wenigstens einem Notrufgerät herzustellen und unter Zugrundelegung des Alarmsignals ein Notrufanforderungssignal an das Notrufgerät zu übertragen, so dass das Notrufgerät automatisiert einen Notruf an einen Notrufannahmestelle absetzt.
-
Wesentlich für das erfindungsgemäß ausgeführte Netzwerk ist somit, dass eine Verbindung zwischen einem Nutzer eines Notrufsystems, der einen Notruf absetzen möchte, und einem Notrufgerät hergestellt werden kann, ohne dass die Person selbst das Notrufgerät unmittelbar betätigen muss. Ein Notruf kann so auch dann abgesetzt werden, wenn sich das Notrufgerät etwa nicht in der Greifnähe des Nutzers befindet. Selbst dann, wenn sich das Notrufgerät in einem Raum befindet, in dem sich der Nutzer gerade nicht befindet, kann problemlos ein Notruf abgesetzt werden.
-
Erkennt ein Nutzer einen Notfall und möchte einen Notruf absetzen, muss dieser lediglich ein festgelegtes Sprachsignal, üblicherweise eine vereinbarte Phrase oder zumindest ein Geräusch, von sich geben, das von einem Mikrofon aufgenommen und von einer Spracherkennungseinheit detektiert wird. Sobald die Spracherkennungseinheit das festgelegte Sprachsignal detektiert, startet diese eine Notfallroutine und sendet vorzugsweise drahtlos ein Hilfesignal aus, das vom Router empfangen wird. Der Router überträgt daraufhin ein Anforderungssignal an eine cloud- oder webbasierte Rechnereinheit, die ins Internet oder in ein Intranet eingebunden ist. Bei einem Intranet handelt es sich um ein übergeordnetes Netzwerk, bei dem im Gegensatz zum Internet der Kreis der Personen, die Zugriff auf das übergeordnete Netzwerk haben, beschränkt ist. Beispielsweise kann es sich hierbei um ein Kliniknetzwerk handeln, auf das nur befugtes Klinikpersonal Zugriff hat.
-
In der cloud- oder webbasierten Rechnereinheit, bei der es sich gemäß der Erfindung um eine oder mehrere, eventuell entfernt zu einander angeordnete Rechnereinheiten handeln kann, wird das Anforderungssignal ausgewertet und schließlich auf der Grundlage des Anforderungssignals ein Alarmsignal generiert, das wiederum über eine Internetverbindung zum Router übertragen wird. Ausgehend vom Router wird das Alarmsignal, bevorzugt drahtlos, an den Transceiver übertragen, der unter Berücksichtigung des Alarmsignals eine Datenverbindung zu wenigstens einem Notrufgerät herstellt und über diese Datenverbindung ein Notrufanforderungssignal an das Notrufgerät überträgt. Auf der Grundlage dieses Notrufanforderungssignals setzt das Notrufgerät nunmehr einen Notruf über eine telefon- und/oder internetbasierte Datenverbindung an eine Notrufannahmestelle ab.
-
Mit Hilfe des zuvor beschriebenen Netzwerks ist es somit möglich, einen Notruf auch durch mittelbare Aktivierung bzw. Steuerung eines Notrufgeräts durch einen Nutzer an eine Notrufannahmestelle abzusetzen. Es ist hierbei nicht erforderlich, dass der Nutzer, der den Notruf absetzen möchte, direkten Zugriff auf das Notrufgerät hat. Ein weiterer besonderer Vorteil der mittelbaren Aktivierung des Notrufgeräts durch die Abgabe eines Sprachsignals besteht darin, dass eine Person, selbst wenn ihre Kraft oder ihr Bewusstsein schon eingeschränkt ist, zumindest in den meisten Fällen noch in der Lage ist, sprachlich eine vereinbarte Phrase oder ein Geräusch von sich zu geben.
-
Auf vorteilhafte Weise lässt sich ein erfindungsgemäß ausgeführtes Netzwerk in ein System zur Gebäudeautomation, einem sogenannten Smart-Home-System, integrieren, das über geeignete Mikrofone in verschiedenen Räumen und zumindest eine Spracherkennungseinheit verfügt. Unabhängig davon, ob das erfindungsgemäß ausgeführte Netzwerk als ausschließliches Notrufsystem oder integriert in eine Gebäudeautomation betrieben wird, wird gemäß einer speziellen Weiterbildung auf Spracherkennungseinheiten und cloudbasierte Rechnereinheiten zur Signalverarbeitung, insbesondere zur Auswertung von Sprachsignalen und zur Sprachsteuerung, zurückgegriffen, die bereits von einer Vielzahl von Anbietern zur Verfügung gestellt werden. So ist das erfindungsgemäße Netzwerk vorzugsweise mit Systemen, wie etwa Alexa von Amazon, Cortana von Microsoft, Siri von Apple, Google Assistent von Google oder Aloha von Facebook zu kombinieren.
-
Generell wird bei cloudbasierten Sprachsteuerungssystemen zunächst eine Phrase vor Ort erkannt, ein hierauf basierendes Signal über eine Internetverbindung an eine cloudbasierte Signalverarbeitungs- bzw. Spracherkennungsrechnereinheit übertragen und hier in Abhängigkeit der detektierten Phrase eine Steuersignal erzeugt, dass zurück über die Internetverbindung zumindest mittelbar zu einem Clientrechner oder einem Gerät übertragen wird. Mit Hilfe derartiger cloudbasierter Sprachsteuerungssysteme lassen sich bislang vornehmlich Geräte in Gebäuden, wie etwa Heizungs- und Lüftungsanlagen, Kameras, Beleuchtungen, Türschlösser, Entertainmentgeräte sowie Jalousien gesteuert. Durch das Vorsehen eines erfindungsgemäß ausgeführten Transceivers sowie eines Netzwerks gemäß der Erfindung ist es ferner möglich unterschiedlich ausgeführte Notrufgeräte auf geeignete Weise auch aus der Ferne zu steuern.
-
In einer speziellen Weiterbildung ist das Notrufgerät als Hausnotrufgerät ausgeführt, das den Notruf an eine Hausnotrufzentrale überträgt. Die Verwendung des erfindungsgemäß ausgeführten Netzwerks zur gezielten Ansteuerung wenigstens eines Hausnotrufgerätes stellt sicher, dass eine alleinstehende ältere und/oder behinderte Person in ihrem gewohnten Umfeld leben kann. Hierbei ist es für die Person möglich, einen Notruf abzusetzen, auch ohne dass zu jeder Zeit das Hausnotrufgerät mitgeführt werden muss. Erkennt die Person eine Notfallsituation ist es ausreichend, wenn eine vorher vereinbarte Phrase ausgesprochen wird. Daraufhin wird über das gemäß der Erfindung ausgestaltete Netzwerk wenigstens ein Hausnotrufgerät aktiviert, das dann einen Notruf an eine Hausnotrufzentrale absetzt. Vorzugsweise wird der Notruf ausgehend von einem Hausnotrufgerät über den Router des Netzwerks an die Notrufannahmestelle übertragen. Alternativ oder in Ergänzung ist es denkbar, dass das Notrufgerät den Notruf über eine Telefon- und/oder ISDN-Anlage an die Notrufannahmestelle überträgt.
-
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der in das Netzwerk eingebundene Transceiver geeignet ist, um zeitgleich und/oder zu verschiedenen Zeitpunkten jeweils eine Datenverbindung zu wenigstens zwei unterschiedlichen Notrufgeräten herzustellen. Vorteilhaft hierbei ist, dass auf diese Weise unterschiedliche Notrufgeräte, insbesondere Hausnotrufgeräte, in ein erfindungsgemäß ausgeführtes Netzwerk integriert werden können. Bei den unterschiedlichen Notrufgeräten kann es sich um Notrufgeräte handeln, die technisch verschiedenartig ausgeführt sind und/oder von verschiedenen Anbietern stammen. Unabhängig von der technischen Ausführung des oder der verwendeten Notrufgeräte werden diese gezielt über das Netzwerk, das mit Hilfe wenigstens einer cloud- oder webbasierten Rechnereinheit eine Sprachsteuerung realisiert, angesteuert und setzen über eine Internet- und/oder eine Telefonverbindung einen Notruf an eine Notrufannahmestelle ab.
-
Im Übrigen betrifft die Erfindung ein Computerprogrammprodukt für eine mobile Kommunikationseinrichtung, das wenigstens zeitweise ein Modem und eine Sendeeinheit der Kommunikationseinrichtung derart steuert, dass über das Modem eine drahtlose oder drahtgebundene Datenverbindung zu einem Router hergestellt wird und mit der Sendeeinheit ein Sendesignal zu einem externen Gerät ausgesendet wird, wobei ein von wenigstens einer cloud- oder webbasierten Rechnereinheit erzeugtes und über den Router und das Modem empfangenes Alarmsignal der Erzeugung des Sendesignals zu Grunde gelegt wird, das derart ausgebildet ist, dass durch den Empfang des Sendesignals eine Folgeaktion im externen Gerät initiiert wird. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das erzeugte Sendesignal derart ausgeführt ist, dass eine Datenverbindung zu einem Notrufgerät hergestellt wird und das Notrufgerät auf der Grundlage des empfangenen Sendesignals automatisiert einen Notruf an eine Notrufannahmestelle absetzt. Vorzugsweise ist das Computerprogramm auf der mobilen Kommunikationseinrichtung, beispielsweise einem Smartphone, installiert und übernimmt als Steuerelement bedarfsgerecht die Ansteuerung des eingebauten Modems sowie wenigstens einer Sendeeinheit, die wahlweise einen optischen Sender, einen Funksender, einen Bluetooth-Sender, einen ZigBee-Sender und/oder einen sonstigen Sender, der für eine drahtlose Datenübertragung geeignet ist, aufweist.
-
Mit Hilfe der wenigstens einen cloud- oder webbasierten Rechnereinheit wird eine von einem Nutzer, der einen Notruf absetzt, abgegebene Phrase erkannt und daraufhin ein Alarmsignal generiert und an das Netzwerk, an das die mobile Kommunikationseinrichtung gekoppelt ist, übertragen. Das erfindungsgemäße Computerprorammprodukt ist derart gestaltet, dass das über den Router eines Drahtlosnetzwerks gesendete Alarmsignal von der mobilen Kommunikationseinrichtung empfangen und auf der Grundlage des Alarmsignals ein Sendesignal erzeugt und an wenigstens ein Notrufgerät, vorzugsweise ein Hausnotrufgerät übertragen wird. Das Computerprogrammprodukt steuert hierfür eine Signalverarbeitungseinheit der mobilen Kommunikationseinrichtung derart an, dass ein spezielles Sendesignal erzeugt und über die Sendeeinheit gesendet wird. Dieses Sendesignal wird von dem Notrufgerät empfangen und hierdurch das Absetzen eines Notrufes an eine Notrufannahmestelle initiiert.
-
Auf vorteilhafte Weise ist es denkbar, dass das erfindungsgemäß ausgeführte Computerprogrammprodukt auf einem Smartphone installiert ist und bedarfsgerecht die für die Alarmierung eines Notrufgerätes benötigten technischen Komponenten des Smartphones steuert. Mithilfe des Computerprogrammprodukts wird somit bei Auftreten eines Notfalls auf vorteilhafte Weise eine mittelbare Datenverbindung zwischen dem Router eines Netzwerks, über den ein Alarmsignal eingeht, und wenigstens einem Notrufgerät hergestellt.
-
Im Folgenden wird die Erfindung ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand spezieller Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1: Schematische Darstellung eines Netzwerks mit Transceiver, über das ein Notrufgerät im Notfall aktiviert wird;
- 2: Schematische Darstellung eines Netzwerks mit notrufgerätintegriertem Transceiver, über das das Notrufgerät im Notfall aktiviert wird;
- 3: Schematische Darstellung eines in ein Gebäudeautomationssystem integriertes Netzwerk, über das ein Notrufgerät im Notfall aktiviert wird sowie
- 4: Schematische Darstellung eines Gebäudes mit einem Netzwerk, über das im Notfall ein Notrufgerät aktiviert wird.
-
1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Netzwerk mit Transceiver 10, über das ein Notrufgerät 14 im Notfall aktiviert wird. Das dargestellte Netzwerk kann auf vorteilhafte Weise genutzt werden, um wenigstens ein Hausnotrufgerät 14 eines Hausnotrufsystems in einem Notfall zu aktivieren, so dass dieses einen Notruf an eine zentrale Hausnotrufannahmestelle absetzt.
-
Sofern sich der Nutzer eines Notrufsystems, insbesondere eines Hausnotrufsystems, in einer Notfallsituation befindet, äußert dieser eine zuvor festgelegte Phrase. Diese Phrase wird von einem Mikrofon 18 aufgenommen und von einer Spracherkennungseinheit 15 detektiert, die daraufhin die Routine „Notruf‟ startet. Aufgrund des Starts dieser Routine wird zunächst ein Hilfesignal an den Router 12 übertragen, der daraufhin auf der Grundlage dieses Hilfesignals ein Anforderungssignal an eine cloudbasierte Rechnereinheit 16 überträgt. In dem vorliegenden Fall verfügt die cloudbasierte Rechnereinheit 16 über eine Signalverarbeitungsrechnereinheit 20 eines ersten Dienstleisters sowie eine entfernt davon angeordnete, aber in Datenverbindung mit dieser stehenden Notfallrechnereinheit 19 eines zweiten Dienstleisters.
-
Auf der Grundlage des Anforderungssignals erkennt die cloudbasierte Signalverarbeitungseinheit 20, dass ein Notfall vorliegt und überträgt ein entsprechendes Signal an die Notfallrechnereinheit 19. Diese ebenfalls cloudbasierte Notfallrechnereinheit 19 überträgt daraufhin ein Alarmsignal an den Router 12, der dieses aussendet. Der Transceiver 10 empfängt das von der cloudbasierten Rechnereinheit 19 erzeugte und vom Router 12 weitergeleitete Alarmsignal mit Hilfe eines integrierten Modems 11. Damit eine Datenkommunikation zwischen dem Transceiver 10 und der Notfallrechnereinheit erfolgen kann, meldet sich der Transceiver 10 bei Inbetriebnahme bei dem cloudbasierten Notfallrechner 19 an.
-
Auf der Grundlage des Alarmsignals erzeugt eine Signalverarbeitungseinheit des Transceivers 10 ein Sendesignal, das über eine Sendeeinheit 13 an wenigstens ein Notrufgerät 14 übertragen wird.
-
In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass die Sendeeinheit 13 über unterschiedliche Sender 13a, 13b verfügt, mit denen gleichfalls verschiedene Notrufgeräte 14 einzeln oder gleichzeitig alarmiert werden können. Das oder die Notrufgeräte 14, die ein entsprechendes Sendesignal erhalten haben, senden daraufhin einen Notruf an eine Notrufannahmestelle 17. Die Übertragung des Notrufs vom Notrufgerät 14 zur Notrufannahmestelle 17 erfolgt hierbei wahlweise über den Router 12 und eine internetbasierte Verbindung oder über eine Telefon- bzw. ISDN-Anlage. Ferner ist es denkbar, dass eine redundante Datenübertragung erfolgt, so dass der Notruf auf wenigstens zwei unterschiedlichen Datenübertragungsstrecken übertragen wird.
-
In 2 ist eine schematische Darstellung eines Netzwerks mit notrufgerätintegriertem Transceiver 10, über das das Notrufgerät 14 im Notfall aktiviert wird, gezeigt. Das dargestellte Netzwerk ist wiederum Teil eines Hausnotrufsystem. Die Alarmierung eines Notrufgeräts 14 erfolgt wiederum auf der Grundlage einer bidirektionalen Datenübertragung zwischen einer cloud- bzw. webbasierten Notrufrechnereinheit und einem Transceiver 10, wobei ein handelsüblicher Router 12 als Schnittstelle dient.
-
Gemäß der gezeigten Ausführungsform ist der Transceiver 10 mit Modem 11 Signalverarbeitungseinheit sowie Sendeeinheit 13 in das Notrufgerät 14 integriert. Auf der Grundlage des über das Modem 11 empfangenen Alarmsignals generiert die Signalverarbeitungseinheit ein Sendesignal, das mit Hilfe der Sendeeinheit 13 ausgesendet wird. Das ausgesendete Sendesignal ist derart ausgeführt, dass dieses von wenigstens einem Notrufgerät 14 empfangen wird und diesen auf der Basis des Sendesignals aktiviert wird. Unmittelbar nach Aktivierung sendet das Notrufgerät 14 einen Notruf an eine Notrufannahmestelle 17. Die Übertragung des Notrufs an die Notrufannahmestelle 17 erfolgt in Abhängigkeit des vom Nutzer gewählten Hausnotrufsystems sowie des verwendeten Hausnotrufgeräts 14 über den Router 12 und eine Internetverbindung und/oder über eine ISDN- oder Telefonanlage und eine Telefonverbindung.
-
Um die zuvor beschriebene Aktivierung des Notrufgeräts 14 zu erreichen, erzeugt die vom Notfall betroffene Person eine sprachliche Phrase, die von einem Mikrofon 18 aufgenommen und von einer Spracherkennungseinheit 15 erkannt wird. Daraufhin startet in der Spracherkennungseinheit 15 eine Routine und es wird ein Hilfesignal an den Router 12 gesendet, welcher wiederum ein Anforderungssignal an eine cloud- bzw. webbasierte Rechnereinheit 16 überträgt. Von einer cloudbasierten Signalverarbeitungsrechnereinheit 20 wird nach Auswertung der erkannten Phrase ein Signal an eine cloud- bzw. webbasierte Notfallrechnereinheit 19, an der der Transceiver 10 bereits angemeldet ist, übertragen. Die cloud- bzw. webbasierte Notfallrechnereinheit 19 überträgt daraufhin ein Alarmsignal an den Router 12, welches dann vom Modem 11 des Transceivers 10 empfangen und wie oben beschrieben weiterverarbeitet wird.
-
3 zeigt eine schematische Darstellung eines in ein Gebäudeautomationssystem 21 integrierten Netzwerks, über das ein Notrufgerät im Notfall aktiviert wird. Das Gebäudeautomationssystem 21, auch als Smart-Home-System bezeichnet, ist geeignet, um eine Vielzahl unterschiedlicher Vorrichtung in einem Gebäude, wie beispielsweise Heizung, Lüftung, Jalousien, Licht und/oder Unterhaltungsgeräte, zu steuern. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein erfindungsgemäß ausgeführter Transceiver 10 in das Gebäudeautomationssystem 21 integriert.
-
Im Notfall erzeugt die einen Notruf absetzende Person eine Phrase, die von einem Mikrofon 18 des Gebäudeautomations- oder Smart-Home-Systems 21 aufgenommen wird. Mit einer Spracherkennungseinheit 15 des Gebäudeautomationssystems 21 wird die Phrase erkannt und hierdurch eine Notrufroutine ausgelöst.
-
Über den Router 12 erfolgt wiederum die Übertragung eines Anforderungssignals an eine cloudbasierte Rechnereinheit 16, in der in einer ersten Rechnereinheit 20 zunächst die Phrase und die damit verbundene Aufforderung zum Absetzen eines Notrufs erkannt und daraufhin durch eine zweite Rechnereinheit 19 ein Alarmsignal an den Router 12 und von hier an den in das Gebäudeautomationssystem 21 integrierten Transceiver 10 übertragen wird. Ein Modem 11 empfängt das Alarmsignal, das von einer Signalverarbeitungseinheit zu einem Sendesignal verarbeitet wird. Das Sendesignal wird schließlich über eine Sendeeinheit 13 an ein Notrufgerät 14 übertragen, das auf der Grundlage des empfangenen Sendesignals einen Notruf über das Internet oder eine Telefonverbindung an eine Notrufannahmestelle 17 sendet.
-
In 4 ist eine schematische Darstellung eines Gebäudes 24 mit einem Netzwerk, über das im Notfall ein Notrufgerät aktiviert wird, gezeigt. Mithilfe des dargestellten Systems ist es auf bevorzugte Weise möglich, im Haushalt vorhandene Notrufgeräte 14a, 14b... zu aktivieren, ohne dass die Person, die einen Notruf absetzen möchte, ein Notrufgerät 14a, 14b... direkt betätigen muss. Im Notfall äußert die in Not befindliche Person eine zuvor festgelegte Phrase, die von einem Mikrofon 18 aufgenommen und von einer Spracherkennungseinheit 15 detektiert wird. Daraufhin startet in der Spracherkennungseinheit 15 eine Notrufroutine, so dass ein Hilfesignal erzeugt und an den Router 12 übertragen wird. Zur Aufnahme der festgelegten Phrase werden in diesem Fall im Gebäude 24 verteilt angeordnete Mikrofone 18 verwendet. Diese übertragen ein entsprechendes Sprachsignal an die dem jeweiligen Mikrofon 18 zugeordnete oder an eine zentral im Gebäude 24 vorgesehene Spracherkennungseinheit 21.
-
Vom Router 12 wird ein Anforderungssignal an eine cloudbasierte Rechnereinheit 16 übersandt, die ein Alarmsignal erzeugt. Hierbei erfolgt die Erzeugung des Alarmsignals in einem zweistufigen Verfahren. Zunächst erhält eine cloudbasierte Signalverarbeitungseinheit 20 eines Dienstleisters, wie etwa Amazon, Google, Apple, Microsoft oder Facebook, das Anforderungssignal und generiert auf Basis des Anforderungssignals ein Signal, das an eine ebenfalls cloudbasierte Notfallrechnereinheit 19, die beispielsweise von der Anmeldering betrieben wird, übertragen wird. An diese Notfallrechnereinheit 19 ist bereits der Transceiver 10 des Hausnotrufsystems angemeldet.
-
Die Notfallrechnereinheit 19 sendet nun ein Alarmsignal, das über den Router 12 und das Modem 11 des Transceivers 10 in eine Signalverarbeitungseinheit des Transceivers 10 gelangt. Auf der Grundlage dieses Alarmsignals erzeugt die Signalverarbeitungseinheit in dem vorliegenden Fall zwei spezielle Sendesignale, die über zwei Sender 13a, 13b einer Sendeeinheit 13 zwei in dem Gebäude 24 befindliche Notrufgeräte 14a, 14b übertragen werden. Bei den Sendesignalen handelt es sich hierbei um elektromagnetische Wellen mit jeweils unterschiedlichen Frequenzen. Die Übertragung des jeweiligen Sendesignals mit einer speziellen Frequenz erfolgt somit zielgerichtet zu einem der Notrufgeräte 14a, 14b.
-
Die Notrufgeräte 14a, 14b senden nunmehr auf der Grundlage des empfangenen Sendesignals einen Notruf an eine oder mehrere Notrufannahmestellen 17. Gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Notruf des einen Notrufgerätes 14a über den Router 12, einen Internetanschluss 23 und eine Internetverbindung sowie der Notruf des einen Notrufgerätes 14b über eine ISDN-Anlage 22 an wenigstens eine Notrufannahmestelle 17 übertragen. Auf diese Weise wird eine redundante Übertragung eines Notrufs realisiert, sodass ein Notruf auch bei Ausfall einer der beiden Datenübertragungsstrecken an wenigstens eine Notrufannahmestelle übertragen wird.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Transceiver
- 11
- Modem
- 12
- Router
- 13
- Sendeeinheit
- 13a
- erster Sender
- 13b
- zweiter Sender
- 14
- Notrufgerät
- 14a
- erstes Notrufgerät
- 14b
- zweites Notrufgerät
- 15
- Spracherkennungseinheit
- 16
- cloudbasierte Rechnereinheit im Internet oder Intranet
- 17
- Notrufannahmestelle
- 18
- Mikrofon
- 19
- Notrufrechnereinheit im Internet oder Intranet
- 20
- Signalverarbeitungsrechnereinheit im Internet oder Intranet
- 21
- Gebäudeautomationssystem (Smart-Home-System)
- 22
- ISDN- / Telefonanlage
- 23
- Internetanschluss
- 24
- Gebäude
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008008849 A1 [0003]