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Die
Erfindung betrifft ein Gargerät
mit einem Garraum, mit einem oder mehreren Heizelementen, mit einem
Gebläse,
das ein Radialgebläserad
mit einer senkrecht zur Drehachse des Radialgebläserades stehenden Grundplatte
aufweist, mit mehreren von der Grundplatte des Radialgebläserades
in Richtung des Garraumes aufragenden Schaufeln, die jeweils zwei
im Wesentlich en flache Schaufelseitenflächen aufweisen, mit wenigstens
einem mit dem Radialgebläserad
und seinen Schaufeln rotierenden Abscheideefement zum Abscheiden
von Partikeln aus der Atmosphäre
im Garraum.
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Gargeräte werden
zunehmend auch mit Umluftgebläsen
ausgestattet. Diese dienen dazu, die Atmosphäre innerhalb des Garraumes
umzuwälzen und
so die Garergebnisse zu verbessern. Dabei spielt auch eine Rolle,
dass bei vielen derartigen Gargeräten Dampferzeugersysteme vorgesehen
sind und die so entstehende feuchte Garraumluft möglichst
gleichmäßig verteilt
werden soll.
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Derartige
Gargeräte
sind beispielsweise Heißluftdämpfer, Backöfen oder
Umluftöfen.
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Problematisch
ist dabei, dass nicht nur der Dampf in der Garraum-Atmosphäre umgewälzt wird, sondern
dass auch andere Partikel, insbesondere tröpfchenförmige Fett- und Ölpartikel,
in der Atmosphäre
des Garraums enthalten sind, die beispielsweise von den zuzubereitenden
Lebensmitteln abgegeben worden sind. Diese Fett- und Öltröpfchen und sonstigen
Partikel sollten nach Möglichkeit
aus der Atmosphäre
entfernt werden. Andernfalls können
sie auf die Heizelemente innerhalb des Garraums geraten und dort
verbrennen. Diese Heizelemente sind im Regelfall rund um das Lüfterrad
angeordnet, damit auch die Temperatur bzw. die aufgeheizten Bestandteile
der Atmosphäre
beim Umwälzen
möglichst rasch
und gleichmäßig innerhalb
des Garraums verbreitet werden.
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Ein
Verbrennen der Fett- und Ölbestandteile hätte zur
Folge, dass zum einen die Küchenluft
mit Rauch belastet wird, und dass zum anderen die Garprodukte innerhalb
des Garraums auch im Geschmack beeinträchtigt und darüber hinaus
mit verbrannten Fettbestandteilen belastet werden können.
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Um
dies zu verhindern, werden in bekannten Gargeräten mit Umluftgebläsen sogenannte
Fettabscheidefilter eingesetzt, die sich im Ansaugbereich der Radialgebläse befinden.
Diese Fettabscheidefilter sind in der Regel aus engem Maschengitter
aufgebaut. Damit kann zwar eine wirkungsvolle Fettabscheidung vorgenommen
werden, die Luftzirkulation und die Gebläseleistung bzw. der Gebläsewirkungsgrad
werden jedoch ungünstig
beeinflusst.
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Um
dies zu vermeiden, wird in der
EP 0 615 069 B1 ein Lüfterrad für Umwälz-Radialgebläse in Garräumen vorgeschlagen. Dort sind
Radialgebläseräder mit
Verbindungsblechen zwischen je zwei Lüfterradschaufeln ausgerüstet, die
in einem Winkel zur Grundplatte angebracht sind. Diese Verbindungsbleche
sollen die Strömung
düsenartig
so umlenken, dass die zunächst
achsparallel strömenden
Fett- und Öltröpfchen auf
die Stützscheiben
der Lüfterradschaufeln
prallen. Von dort sollen sie radial nach außen geführt werden, so dass sie dann
nicht mehr auf dem Heizkörper
auftreffen.
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Auf
diese Weise wird jedoch nur ein relativ geringer Teil der Fetttröpfchen aufgefangen,
während die
große
Mehrheit der Tröpfchen
doch ungehindert auf die Heizkörper
gelangen kann. Dies liegt an einem relativ geringen Neigungswinkel
des Verbindungsbleches. Wird dagegen dieser Neigungswinkel erhöht, wird
wiederum die Luftströmung
derart stark beeinflusst, dass die Nachteile aus dem Stand der Technik
mit reduziertem Gebläsewirkungsgrad
doch eintreten. Versuche an auf dem Markt befindlichen, entsprechend
der
EP 0 615 069 B1 aufgebauten
Geräten
haben gezeigt, dass lediglich etwa 25 % der umgesetzten Luft tatsächlich dem
Verbindungsblech zugeführt
werden können,
mit entsprechendem relativ geringen Effekt der Verbindungsbleche
als Abscheideelement.
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Aufgabe
der Erfindung ist es demgegenüber, gattungsgemäße Gargeräte mit einem
Abscheideelement vorzuschlagen, das einen besseren Abscheideeffekt,
bzw. einen weniger nachteilig beeinflussten Gebläsewirkungsgrad aufweist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass das Abscheideelement wenigstens eine von einer der flachen
Schaufelseitenflächen
einer Schaufel in Drehrichtung vorspringende Kante aufweist, dass
die Kante des Abscheideelementes mit der Schaufelseitenfläche der
zugehörigen
Schaufel des Radialgebläserades
einen Winkel von mehr als 0° und
weniger als oder bis zu 90° einschließt, dass
die Kante des Abscheideelementes gegenüber der Grundplatte um einen
Winkel ungleich 90° geneigt
ist, dass die Kante des Abscheideelementes an ihrem in Radialrichtung am
weitesten außen
liegenden Ende einen Abscheidebereich bildet, von welchem die aufgefangenen Partikel
durch die Zentrifugalkraft des Radialgebläserades innerhalb einer Abscheideschicht
nach außen
abgefördert
werden, und dass die Heizelemente so im Garraum angeordnet sind,
dass sie außerhalb dieser
Abscheideschicht liegen.
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Der
Erfindung liegt folgende Erkenntnis zu Grunde. Auf Grund der Rotationsgeschwindigkeit des
Lüfterrades
bzw. Radialgebläserades,
des Abstandes der einzelnen Schaufeln voneinander und der Strömungsgeschwindigkeit
der Luft im Radialgebläse
ist es für
ein Teilchen in der gegebenen strömenden Luft kaum möglich, das
Radialgebläse
zu passieren, ohne in die Nähe
einer Schaufel zu gelangen. Die Öl-
oder Fetttröpfchen
prallen nun, je nach Größe und Strömungsverhältnissen,
auf die Schaufelseitenflächen
der Schaufeln des Radialgebläserades
auf oder bewegen sich auf einer dünnen Grenzschicht in unmittelbarer
Nähe der
Schaufeln.
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Erfindungsgemäß ragen
nun senkrecht oder in einem leicht geneigten Winkel zur Schaufeloberfläche und
in einem Winkel zwischen mehr als 0° und weniger als oder bis zu
90°, idealer
Weise um 45°, zur
Grundplatte des Radialgebläses
Kanten auf, die die Fetttröpfchen
auffangen und mit Hilfe der Zentrifugalkraft und des Neigungswinkels
zur Grundplatte insbesondere in Richtung zur Grundplatte transportieren.
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Die
Kanten werden von Abscheideelementen gebildet. Diese können Teil
der Schaufeln sein, insbesondere sind aber separat angebrachte Abscheideelemente
bzw. -schaufeln vorgesehen.
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Die
Kanten der Abscheideelemente bzw. -schaufeln enden jedoch vor der
Grundplatte. Diese Orte bilden auf den jeweiligen Schaufeln dann
die Abscheidebereiche der aufgefangenen Tröpfchen oder Partikel. Auf Grund
der Zentrifugalkraft fliegen die Tröpfchen nun vom Radialgebläserad in
einer Abscheideschicht ab, die praktisch eine Abscheideebene ist.
Die Heizkörper
sind so angeordnet, dass diese sich nicht im Bereich der Abscheideschicht
bzw. -ebene befinden.
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Es
ist auch möglich,
die Abscheideelemente bzw. Kanten auf der anderen von der Grundplatte
abgewandten Seite der Schaufeln des Radialgebläserades enden zu lassen. Dann
wird auf dieser, dem Garraum zugewandten Seite der Abscheidebereich der
aufgefangenen Tröpfchen
oder Partikel gebildet. Hier liegt nun die Abscheideschicht. Bei
der Anordnung der Heizkörper
ist auch hier darauf zu achten, dass diese sich eben nicht im Bereich
der Abscheideschicht bzw. -ebene befinden, sondern in diesem Falle
dann diesen, dem Garraum näher
zugewandten Bereich frei lassen.
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Die
Schaufeln weisen insbesondere eine Höhe von ca. 1 bis 5 mm auf.
Diese Höhe
ist ausreichend, um Fetttröpfchen,
die sich auf der Schaufeloberfläche
befinden, aufzufangen. Fetttröpfchen,
die sich in der aerodynamischen Grenzschicht des Schaufelrades befinden,
werden auf Grund der Abmessungen des Abscheideelementes, also insbesondere
der Kantenhöhe,
aufgefangen und ebenfalls zur Grundplatte hin abgeleitet.
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Idealer
Weise weisen die Kanten der Abscheideelemente bzw. -schaufeln einen
Winkel kleiner als 90° zur
Schaufeloberfläche
auf; somit wird vermieden, dass bereits aufgefangene Partikel auf Grund
der Zentrifugalkraft über
die Kante der Abscheideelemente gelangen können, bevor diese Richtung
Grundplatte trans portiert wurden. Da in der Regel die Lüfterräder während des
Betriebes periodisch die Drehrichtung ändern, sollten bevorzugt die Kanten
auf beiden Seiten einer jeden Lüfterradschaufel
aufgebracht werden.
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In
der praktischen Ausführung
ist es vorteilhaft, wenn je zwei Kanten durch ein Abscheideelement
als Klammer ausgebildet werden und mittels Punktschweiß- oder anderer Verbindungstechnik
mit der zugehörigen
Lüfterradschaufel
verbunden werden. Auf Grund der verhältnismäßig geringen Höhe der Kanten
der Abscheideschaufefn wird die Aerodynamik des Lüfterrades
praktisch nicht beeinflusst.
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Im
Folgenden wird an Hand der beigefügten Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen Schnitt durch eine
schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gargeräts;
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2 eine vergrößerte Aufsicht
auf ein Radialgebläserad
mit geraden Schaufeln;
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3 einen Schnitt durch ein
Radialgebläserad
gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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4 eine schematische Aufsicht
auf eine Schaufel des Radialgebläserades;
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5 einen vergrößerten Schnitt
durch einen Abschnitt einer Schaufel mit einem Abscheideelement;
und
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6 eine Ansicht eines Abscheideelementes.
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Ein
Gargerät,
beispielsweise ein Kombidämpfer,
ein Backofen, ein Heißluftdämpfer, ein
Umluftofen oder sonstiges Heißluftgerät ist schematisch im
Schnitt von oben gesehen in i dargestellt.
Dieses Gargerät 10 besitzt
einen Garraum 11. In dem Garraum 11 ist ein Heizelement 12 auf
der linken Seite vorgesehen, von dem im Schnitt lediglich schematisch
zwei Windungen zu erkennen sind. Die Beheizung des Garraumes 11 kann
entweder durch elektrische Heizelemente 12 erfolgen oder
aber auch durch Heizelemente 12 in Form von Wärmetauscherrohren, in
denen ein heißes
Medium strömt.
Auch andere Geräte
zur Erzeugung von Wärme
sind als Heizelement 12 einsetzbar.
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Um
die von dem Heizelement 12 erzeugte Wärme beziehungsweise die von
ihm erwärmte
Luft gleichmäßig im Garraum 11 zu
verteilen ist ein Gebläse 20 vorgesehen.
Dieses Gebläse 20 besitzt
einen Lüftermotor 21,
der ein Radialgebläse rad 22 im Garraum 11 antreibt.
Das Radialgebläserad 22 befindet
sich innerhalb des Heizelements 12 und wird von diesem
radial umgeben.
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Die
Heizelemente 12 – ob
elektrisch oder in Form von Wärmetauscherrohren – werden
im Regelfall im unmittelbaren Strömungsfeld des Radialgebläserades 22 angebracht.
Andere Anordnungen sind möglich,
diese hat sich jedoch bewährt.
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Das
Radialgebläserad 22 weist
eine Grundplatte 23 auf, auf der radial zur Achse mehrere Schaufeln 24 senkrecht
zur Grundplatte 23 angeordnet sind. Die Achse des Radialgebläserades 22 liegt also
ebenso wie die Achse des Heizelements 12 in der Bildebene
in 1 und verläuft dort
horizontal. Demzufolge steht die Grundplatte 23 des Radialgebläserrades 22 genau
senkrecht zur Bildebene, nämlich
auch senkrecht zur Achse. Die Schaufeln 24 können gekrümmte oder
gerade Schaufeln sein, im Wesentlich en erstrecken sie sich aber
von der Grundplatte 23 nach rechts, also parallel zur Achse
des Radialgebläserades 22.
Jede Schaufel 24 hat zwei im Wesentlich en flache Schaufelseitenflächen.
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Wie
bei Radialgebläserädern üblich, setzen die
Schaufeln 24 nicht an der Achse an, sondern lassen den
zentralen Bereich frei, damit dort achsparallel Luft zuströmen kann.
Dies ist zugleich der Ansaugbereich des Radialgebläserades 22.
Der Schaufelbereich liegt also zwischen einem inneren Radius, zugleich
der äußere Radius
des Ansaugbereiches, und einem äußeren Radius
und wird von den Schaufeln 24 eingenommen. Der äußere Radius
entspricht auch etwa dem Radius der Grundplatte 23.
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Zur
mechanischen Stabilisierung der Schaufeln 24 werden diese
auf ihrer der Grundplatte 23 abgewandten Seite durch eine
Abdeckscheibe 27 gestützt.
In erster Näherung
ist die Abdeckscheibe 27 des dargestellten Radialgebläserades 22 eine
ebene Scheibe, die senkrecht auf der Achse des Radialgebläserades 22 steht.
Die Abdeckscheibe 27 ist mittig mit einem Loch versehen,
auch sie reicht etwa vom inneren bis zum äußeren Radius des Schaufelbereichs.
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Ein
weiteres Element eines Kombidämpfers mit
Dampferzeugersystem ist eine Wasserzufuhr 30. Diese führt Wasser über einen
Wasserdosierer 31 und eine Wasserzufuhrleitung 32 in
den Garraum 11. Am Wasseraustritt 33 wird Wasser
abgegeben.
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Schaut
man sich gleichzeitig die Strömungspfeile 13 im
Garraum 11 für
das vom Heizelement 12 erhitzte und dem Gebläse 20 bewegte
Gas an, so sieht man, dass dieses oben und unten bzw. seitlich im
achsfernen Bereich im Garraum 11 von links nach rechts,
also vom Gebläse 20 weg
gefördert
wird, während
es zentral und um die Achse des Radialgebläserades 22 herum angesaugt
wird, sich also in der 1 von
rechts nach links bewegt. Diese Bewegung wird auch unterstützt durch
ein Blech 14, das im Garraum 11 das Heizelement 12 abschirmt
und so die vorbeschriebene Richtung der Strömungspfeile 13 erzwingt,
die den Stromablauf des Gases beschreiben.
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Das
Gargut (nicht dargestellt) befindet sich im Garraum 11.
Fett- und Öltröpfchen ebenso
wie andere Partikel werden vom Gargut abgegeben bzw. von dem Dampf
aufgenommen. Auch dieser Dampf mit den Partikeln P folgt nun den
Strömungspfeilen 13 im
Garraum 11. Es wird also der Dampf mit den übrigen Partikeln,
Tröpfchen
und von dem Gargut abgehenden kleinen Bestandteilen zunächst in
einem achsparallelen Bereich und dann letztlich in der Darstellung
in 1 achsparallel zum
Radialgebläserad 22 gefördert.
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In 2 ist eine Aufsicht auf
ein Radiallüfterrad 22 mit
geraden Schaufeln 24 dargestellt. Die Aufsicht erfolgt
in Achsrichtung, verglichen mit der 1 also
beispielsweise von der rechten Seite in Richtung des achsnah strömenden Gases
im Garraum 11. Zu erkennen ist die Grundplatte 23 des
Radiallüfterrades 22,
auf der die Schaufeln senkrecht zur Bildebene dieser 2 angeordnet sind, und zwar
hier noch ohne die Ausbildungen nach der Erfindung.
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Die
Grundplatte 23 rotiert hier im Uhrzeigersinn. Außerhalb
des Bereiches der Grundplatte 23 und der Schaufeln 24 befinden
sich die Heizelemente 12, die hier als schematisch angedeuteter
Ring zu erkennen sind.
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In
erster Näherung
senkrecht zur Bildebene der 2 bewegen
sich auch Partikel P, beispielsweise Fett- und Öltröpfchen. Wie auch schon in der 1 zu erkennen, bekommen
diese gerade innerhalb und in der Nachbarschaft des Radialgebläserades 22 jedoch
eine Komponente nach außen.
Gerade und nur diese Komponente ist in der 2 zu erkennen, da sie sich in der Bildebene
befindet. Diese Komponente treibt die Partikel P aber in den Bereich zwischen
den Schaufeln 24, die sich mit der Grundplatte 23 im
Uhrzeigersinn drehen.
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Zu
berücksichtigen
ist dabei stets die Zentrifugalkraft FZ,
die durch das Rotieren der Grundplatte 23 auf die an dieser
und den Schaufeln 24 haftenden Partikel P ausgeübt wird.
Diese ist Wesentlich größer als
die weiteren Kräfte,
also beispielsweise die Schwerkraft, die die Partikel P nach unten
bewegen möchte,
oder die durch die Strömung
des Gases zusätzlich
ausgeübte
Kraft längs
der Strömungspfeile 13,
die die Partikel nach innen in das Gebläse hineinziehen möchte.
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Diese
Zentrifugalkraft FZ würde die Partikel P ohne das
Treffen weiterer Maßnahmen
von den Schaufelseitenflächen
radial nach außen
und gegen die Heizelemente 12 treiben und dort zum Verbrennen
der Partikel P, also der Fett- oder Öltröpfchen, führen.
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3 zeigt nun den Schnitt
durch ein Radialgebläserad 22 in
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Diese Darstellung entspricht wiederum der in 1, ist gegenüber dieser allerdings Wesentlich
vergrößert.
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Zu
erkennen ist wiederum die Strömungsrichtung 13,
die zugleich die Bahn der Partikel P darstellt und in den 1 und 3 jeweils achsnah zur Drehachse des Radialgebläserades 22 von
rechts nach links führt.
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Schematisch
angedeutet ist auch wiederum die Grundplatte 23 mit einer
Schaufel 24, die allerdings nicht exakt der Ausführungsform
aus 1 entspricht. Außen um das
Radialgebläserad 22 sind geschnitten
wiederum die Heizelemente 12 angedeutet. Die Drehrichtung
des Radialgebläserades 22 ist
wahl weise im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn in 2. Viele Radialgebläseräder 22 in derartigen
Gargeräten 10 sind
mit wechselnden Drehrichtungen ausgestattet und bedingen mithin eine
Funktionsfähigkeit
bei beiden Drehrichtungen.
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Erfindungsgemäß ist nun
auf der Schaufel 24 ein Abscheideelement 25 mit
einer Kante 26 vorgesehen. Die Schaufel 24 steht
in diesem Ausführungsbeispiel
und in der gewählten
Darstellung gerade genau in der Bildebene, also gemäß 1 exakt waagerecht. Auf
der Schaufel 24 ist nun das Abscheideelement 25 mit
einer Kante 26 fest befestigt. Die Kante 26 steht
senkrecht oder bevorzugt leicht schräg zur Bildebene und zur Schaufel 24.
Das Abscheideelement 25 hat eine schaufelähnliche
Ausbildung und könnte
auch als Fettabscheideblech bezeichnet werden. Während die Schaufel 24 mit
einer Längsseite auf
der Grundplatte 23 montiert ist und auf der gegenüber liegenden
Längsseite
eine parallel zur Grundplatte 23 verlaufende Kante aufweist,
schließt die
Kante 26 des Abscheideelementes 25 dagegen mit
der Schaufelseitenfläche
einen Winkel β ein,
der größer ist
als 0° und
kleiner ist als 90°.
In der gewählten
Darstellung liegt der Winkel bei etwa 60°. Die Kante 26 des
Abscheideelementes 25 reicht nicht bis zur Grundplatte 23,
sondern lässt
zwischen der Grundplatte 23 und ihrem äußersten Ende noch einen Spalt
frei.
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Betrachtet
man nun ein Fett- oder Öltröpfchen als
Partikel P, so nähert
sich dieses zunächst von
rechts nach links längs
des Pfeiles 13, um dann in dem Bereich des Radialgebläserades 22 durch
die sich ändernde
Strömung
von der Achse weg in den Bereich der Schaufeln 24 getrieben
zu werden. Da sich die Schaufeln 24 mit der Grundplatte 23 drehen, treffen
die Partikel P entweder auf die Schaufel 24 auf oder bewegen
sich in einer Grenzschicht oberhalb der Schaufelseitenfläche. In
beiden Fällen
werden sie durch die Zentrifugalkraft FZ gegen
die Kante 26 des Abscheideelementes 25 getrieben,
die den weiteren Weg radial nach außen verhindert. Die nach außen wirkende
Komponente führt
aber dazu, dass die Partikel P auf der aus Sicht der Partikel P
schräg nach
außen
gerichteten Kante 26 und gewissermaßen in einer Rinne zwischen Schaufel 24 und
Kante 26 weiter in Richtung zur Grundplatte 23 getrieben werden.
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Dieser
Weg führt
bis zu dem Ende der Kante des Abscheideelementes 25, welches
Ende zugleich den Abscheidebereich bildet.
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Da
für die
Partikel P hier kein Halt mehr gegeben ist, gewinnt jetzt die Zentrifugalkraft
FZ wieder die Oberhand und treibt die Partikel
P praktisch radial nach außen.
Liegen der Abscheidebereich dieser Schaufel 24 und aller
weiteren Schaufeln 24, die nicht dargestellt sind, in einer
parallel zur Grundplatte 23 angeordneten Fläche, so
findet die gesamte Abscheidung aller Partikel P praktisch in dieser
Ebene statt. Bei etwas anders gestalteten Abscheidebereichen oder
nicht in gleichem Abstand von der Grundplatte 23 endenden
Kanten 26 bildet sich eine mehr oder weniger dünne Abscheideschicht.
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Es
ist jetzt lediglich darauf zu achten, dass sich die Heizelemente 12 außerhalb
dieser Abscheideschicht befinden, um sicher zu stellen, dass sämtliche
Partikel P, also auch die Fett- bzw. Öltröpfchen, nicht mehr auf die
Heizelemente 12 treffen, sondern nach außen gegen
die Wandung oder in entsprechende Aufnahmeelemente des Garraums 11 treffen.
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4 zeigt nun wiederum eine
Draufsicht, die einem vergrößerten Detail
aus 2 entspricht, aber
hier eine erfindungsgemäße Ausführungsform darstellt.
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Zu
erkennen ist wiederum, dass die Drehung der Grundplatte 23 des
Radialgebläserades 22 im Uhrzeigersinn
erfolgt. Eine gerade Schaufel 24 des Radialgebläserades 22 ist
dargestellt. Sie besitzt in diesem Falle auf beiden Seiten Kanten 26 eines
Abscheideelementes 25. Diese Kanten 26 kommen nicht
gleichzeitig zum Einsatz, sondern je nach Drehrichtung der Grundplatte 23 tritt
automatisch jeweils die in Drehrichtung vor der Schaufel 24 angeordnete Kante 26 in
Aktion.
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Insbesondere
in Zusammenschau mit 3 ist
gut zu erkennen, wie die Winkellage der Kanten 26 der Abscheideelemente 25 im
dreidimensionalen Raum relativ zur Grundplatte 23 und zur
Schaufel 24 ist.
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5 zeigt einen vergrößerten Schnitt
durch einen bestimmten Abschnitt einer Schaufel 24 zusammen
mit einem als Klammer ausgebildeten Abscheideelement 25.
Deutlich ist vor allem zu erkennen, dass die beiden Kanten 26,
die auf gegenüberliegenden
der Schaufel 24 nach außen ragen, den eigentlichen
funktionellen Bereich bilden. Der größte Teil der Klammer dient
lediglich zum Halten dieser beiden Kanten in der gewünschten
Position relativ zu den Schaufelseitenflächen der Schaufel 24.
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6 zeigt eine perspektivische
Ansicht eines Abscheideelementes 25. Auch hier ist wiederum zu
erkennen, welche Bereiche oder Teile des Abscheideelementes 25 die
Kanten 26 bilden, die dann von den Schaufelseitenflächen nach
außen
aufragen und die sich sammelnden Fetttröpfchen auffangen.
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- 10
- Gargerät
- 11
- Garraum
- 12
- Heizelement
- 13
- Strömungspfeile
im Garraum
- 14
- Blech
- 20
- Gebläse
- 21
- Lüftermotor
des Gebläses
- 22
- Radialgebläserad
- 23
- Grundplatte
des Radialgebläserades
- 24
- Schaufeln
des Radialgebläserades
- 25
- Abscheideelement
- 26
- Kante
- 27
- Abdeckscheibe
- 30
- Wasserzufuhr
- 31
- Wasserdosierer
- 32
- Wasserzufuhrleitung
- 33
- Wasseraustritt
- α
- Winkel
zwischen Abscheideelement und Schaufel
- β
- Winkel
zwischen Abscheideelement und Grundplatte
- Fz
- Zentrifugalkraft
- Fa
- Anpresskraft
oder Andruckkraft
- P
- Partikel