DE1031333B - Verfahren und Einrichtung zum Waermebehandeln von band- oder streifenfoermigem Gut - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Waermebehandeln von band- oder streifenfoermigem Gut

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DE1031333B
DE1031333B DESCH20659A DESC020659A DE1031333B DE 1031333 B DE1031333 B DE 1031333B DE SCH20659 A DESCH20659 A DE SCH20659A DE SC020659 A DESC020659 A DE SC020659A DE 1031333 B DE1031333 B DE 1031333B
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DE
Germany
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heating
channel
good
cooling
coolant
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Application number
DESCH20659A
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English (en)
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Donald Beggs
Jack Huebler
Darrel B Sabin
John C Scarlett
John J Turin
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Benno Schilde Maschinenbau AG
Original Assignee
Benno Schilde Maschinenbau AG
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Publication of DE1031333B publication Critical patent/DE1031333B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Wärmebehandeln von band- oder streifenförmigem Gut Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Wärmebehandeln von band- oder streifenförmigem Gut in einem Turmdurchzie'hofen, dessen Vorwärm-, Heiz- und Kühlkammern aus senkrecht angeordneten, entgegen der Bewegungsrichtung des Gutes von gasförmigen Heiz- bzw. Kühlmitteln durchströmten engen Kanälen bestehen.
  • Es ist bekannt, daß der Wärmeübergang durch Konvektion auf das zu erhitzende Gut, einer anderen Gesetzmäßigkeit folgend, leichter zu beherrschen ist als der Wärmeübergang -durch Strahlung von. den Ofenkanalwänden: auf das Gut. Daher sind schon Wärmebehandlungsanlagen vorgeschlagen, bei denen ein, wesentlicher, aber nicht überwiegender Anteil des Wärmeübergangs auf Konvektion beruht.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß einer Erhöhung der Relativgeschwinidigkeit zwischen Heiz- bzw. Kühlmittel und Gut, deren Größe für den Anteil des Wärmeübergangs durch Konvektion am Gesamtwärmeübergan.g bestimmend ist, dadurch eine Grenze gezogen ist., daß 1>ei einer bestimmten., von den Eig;ensdhaften des Gutmaterials und seinen geometrischen Abmessungen abhängigen Relativgeschwindigkeit zunächst ein Vibrieren. des frei durch den Ofenkanal geführten Gutbandes oder -streifens, bei noch höheren Relativgeschwindigkeiten sogar ein Resonan.zflattern auftritt, das zerstörende Wirkungen auf das mit konstanter Zugspannung geführte Gutband haben kann. Außerdem verhindert das Vibrieren oder Flattern des Gutbandes auch seine gleichmäßige Erwärmung.
  • Bei. dem Verfahren gemäß der Erfindung werden diese nachteiligen Erscheinungen, dadurch vermieden, daß beide Seiten des untereinstellbarer Zugspannung frei durch jeden der Kanäle geführten Gutbandes oder -streifens jeweils von mindestens zwei räumlich nacheinander in den Ofenkanal eintretenden und auf ihrer Wirkseite längs des Gutbandes konvergierende Bahnen bildenden Heiz- bzw. Kühlmittelströmen beaufschlagt werden, deren mittlere Geschwindigkeit relativ zum Gutband, bei mindestens angenähert gleichen Heiz-bzw. Kü!hlmittelmengen auf beiden Seiten des Gutbandes, so 'hoch gewählt ist, daß sich ein Ver'hältn'is von Wärmeübergang durch Konvektion zu Wärmeübergang durch S-trahlun g von mindestens 2:1, vorzugsweise von 15 :1 bis 20: 1, ergibt.
  • Die gewünschte Wirkung, ein praktisch vibrations-bzw. flatterfreies Führen des Gutbandes durch den Ofenkanal auch bei hoher Relativgeschwindigkeit zwischen Heiz- bzw. Kühlmittel und Gut, wird insbesondere dadurch erreicht, daß beide Seiten des Gutbandes jeweils von einem im wesentlichen axial und einem oder nie'hr als einem peripher und räumlich nach jenem in den Ofenkanal eintretenden Heiz- bzw. Kühlmittelatrom beaufschlagt werden, wobei der Anteil aller peripher in den. Kanal eintretenden Heiz-bzw. Kühlmittelströme am gesamten durch den Kanal hindurchgehend-en Heiz- bzw. Kühlmittelstrom mindestens 25'%, vorzugsweise 30%, beträgt.
  • Das Gutband kann als eine .den Kanal in zwei Hälften längs unterteilende Membran betrachtet werden, die beim Vibrieren Druckunterschiede in den beiden. Kanalhälften hervorruft, ahme daß sieh diese Druckunterschiede um die Gutband'kanten herum sofort ausgleichen könnten. Die peripher in den Kanal eintretenden Heiz- bzw. Kühlmittelströme wirken aber unmittelbar dieser Erscheinung entgegen, derart, daß durch Unterdrückender Neigung der Vibrationsschwingungen., sich zu großen Amplituden aufzuschaukeln, eine sehr gute Stabilisierung erreicht wird und allenfalls noch ein leichtes Pulsieren übrigbleibt.
  • Da es aus räumlichen Gründen im allgemeinen nicht möglich sein wird, den Vorwärmkanal in F'luc'ht mit dem Heiz- und mit dem an diesen unmittelbar anschließenden Kühlkanal anzuordnen, ist ein Umlenken des Gutbandes, z. B. mittels Rollen, nötig. Ein solches Umlenken fährt aber leie'ht, je nach der Vorwärmtemperatur, vor allem bei Gut aus Legierungen von Nichteis,e,nnietall:en, wie Messing u.. d@gl., zu bleibenden Schäden und Verformungen der Gutoberflädfi:e. Daher soll aus Legierungen von Nichteisenmetallen bestehendes Gut auf eine dicht unterhalb der Schmelztemperaturen seiner Legierungsbestandteile liegende Temperatur vorgewärmt werden.
  • Ein weiteres Merkmal ist die zweiphasige Kühlung im Ansch.luß an das Schnellaufheizen. Sie besteht darin, daß :das Gut mit abnehmendem Abstand vom Auslaufende, des Kühlkanals von einem zunehmend mit Flüssigkeitsnebel durchsetzten gasförmigen Kühlmittel beaufschlagt wird.
  • Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Zeichnung, die (im allgemeinen im senkrechten Schnitt) Einzelheiten einer Einrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens wiedergibt, ,näher erläutert.
  • In Fig. 1 ist eine vollständige, aus Vorwärmkanal 1, Sdhnellheizkanal 2 und Kühlkanal 3 bestehende Ofenanlage dargestellt. Heizkanal und Kühlkanal sind gleichachsig und unmittelbar hintereinander, der Vorwärmkanal neben und parallel zu jenen angeordnet und außer:deni, wie üblich, länger a1,s der Heizkanal ausgebildet. An den Enden jedes Kanals. befinden sich Vorkammern 4, 5 bzw. 6, 7 bzw. 8, 9, die ihrerseits je an ein nicht dargestelltes offenes oder geschlossenes Wärmeaustauschsystem für die Heiz- bzw. Kühlmittel angeschlossen sind.
  • Einzelheiten des Vorwärmkanals 1 mit Vorkamm,ern 4 und 5 sind in Fig. 2 :dargestellt. Während das Einlaufende des Vorwärmkanals 1 mit einer konischen Erweiterung frei in die Vorkammer 4 hineinragt, ist dem Auslaufende des Kanals in der Vorkammer 5 ein Einlaß 11 vorgeschaltet, der, oben mit ziemlich, weiter Öffnung versehen, zum Kanalende hin sieh konisch verjüngt, aber nicht unmittelbar geschlossen in dieses übergeht, sondern mindestens teilweise, etwa an der Stelle des Übergangs, durch Öffnungen 12 unterbrochen ist. Durch diese Öffnungen, die auf beide Seiten des Gutbandes 10 gerichtet sind, treten zusätzlich zu dem in den Einlaß 11 axial eintretenden Heizmittelstroin weitere Heizmittelströme ein und vereinigen sich mit dem Hauptstrom längs des Gutbandes im Kanal 1. Im dargestellten Beispiel ist ein: geschlossenes Wärmeaustauschsystem vorgeschen, das im wesentlichen aus -dem Erhitzer 13, dem Gebläse 14 sowie den beiden je in eine Vorkalnmer mündenden Rohrleitungen 15 und 16 besteht.
  • Die umgekehrte Anordnung (Fig.3) ergibt sich sinng,mäß aus der Bewe,gungsric'litung des Gutbandes für den Schnell'heizkanal 2 mit seinen Vorkammern 6 und 7; dAi., in d;,--9--in Falle sind die Mittel zum Aufteilen des Heizmittelstromes in die untere Vorkammer 7 eingebaut.
  • Analog ist auch der Aufbau bei dein Kühlkanal nach Fig.4, nur daß hier an Stelle eines Erhitzers ein Kühlaggregat 17 vorgesehen ist und außerdem der untere auslaufseitige Teil der Vorkamm"r 18 mit einer Sperrflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, gefüllt ist, dessen Spiegel eine konstante Höhe haben soll. Die Sperrflüssigkeit dient l,edigli:ch dazu, uni -einmal den in das Kühlmittel eingesprühten., sich niederschlag-enden Flüssigkeitsnebel aufzufangen und zum anderen zur wirksamen Abdichtung der Vorkammer nach außen.
  • Während in den Fig. 1, 2, 3 und 4 ges.dilossene Wärmeaustauschsysterne angedeutet sind, geben die Fig. 5 und 6 einseitig offene Systeme wieder. In Fig. 5 ist nur auslaufseitig eine Vorkammer 19 mit den entsprechenden Einbauten vorgesehen, in Fig. 6 dagegen ,das Auslaufende offen und nur das Einlaufende mit einer einfachen Kammer 20 versehen. Diese Ausführung eignet sieh selbstverständlich nur für dien Kühlkanal, während die Ausführung nach Fig. 5 auch bei Vorwärm- oder Heizkanal denkbar ist.
  • Eine -etwas abgewandelte Form des Heiz- bzw. Kühdmitteleinlasses ist in Fig.7 dargestellt. Auch hier finden, sich wieder neben der Öffnung für axialen Eintritt des Heiz- bzw. Kühlmittels Öffnungen für peripheren Eintrntt.
  • Die Wirkung der Unterteilung des in die Kanäle .eintretenden Heiz- bzw. Kühlmittels in mehrere Teilströme ist aus dem in Fig. 8 wiedergegebenen Diagramm abzulesen, und zwar ist hier die Abhängigkeit der Amplitude a der Vibrationsschwingungen von der Strömungsgeschwindigkeit ia dargestellt, einmal ohne (Kurve B) und einmal bei Anwendung der besöhriebanen Maßnahmen (Kurve C). Dabei bedeutet A d-ie maximal zulässige Größe der Vibration, während h als Grenzlinie der Strömungsgeschwindigkeit anzusehen ist, bei der in jedem Falle ein Resonanzflattern auftritt. Das Diagramm zeigt ganz eindeutig, daß in einem weiten Bereich bei Anwendung der Mittel gemäß der Erfindung die Amplitude der Vibrationsscbwingungen .niedriger ist als die maximal zulässige.
  • Weitere Möglichkeiten, den Heiz- bzw. Kü'hlmiitteleinlaß auszugestalten, sind in den Fig. 9 bis 13 wiedergegeben. Grundsätzlich weisen sie alle .einen axialen und :einen oder mehrere periphere Einlässe für das Heiz- bzw. Kühlmittel auf. So ist in Fig. 9 das Beispiel eines zylindrischen, oben offenen Rohres dargestellt, dessen periphere Einlässe durch im wesentlichen ringförmige Öffnungen in der Rohrwand gebildet werden. Nach Fig. 12 sind zwei solcher Öffnungen jeweils von einem tricbterähn.lichen Gebilde umgeh--n, nach Fig. 13 ist es nur eine Öffnung, die einen derartigen, als Leitfläche wirkenden, nach oben geöffneten Trichter aufweist.
  • Lediglich,in Fig. 11 ist .eine Unterteilung der Vorkammer 5 in einoberes, 21, und ein unteres Abteil 22 vorgesehen mit getrennter Zuführung der Heizgase fü-r axialen und peripheren Eintritt in den Kanal 1.
  • Eine Variante zeigt auch Fig.10, bei der die peripher in den Kanal 23 eintretenden Heiz- bzw. Kühlm-ittelströme durch Leitungen 24 unter höherem Druck zugeführt werden als der axial eintretende Heiz- bzw. Kühlmittelstrom.
  • Da es unerwünscht ist, daß aus dem unmittelbar an den Heizkanal anschließenden Kühlkanal Kühlmittel in den Heizkanal übertreten, kann die einlaufseitige Vorkammer 8 des Kühlkanals gemäß Fig. 14 ausgestattet sein, d. h. mit Ablenkdüsen 25, -die schräg gegen das Gutband 10 gerichtet sind und in Verbindung mit Lekflächen 26 ein Ablenken des Kiihlmittelstromes aus seiner vorzugsweisen axialen Bahn entlang dem Gutband bewirken. Die Düsen 25 werden dabei über ein besonderes Uinwä17system, gekennzeichnet durch: ein Gebläse 27 od. dgl., aus der Vorkaminer 8 gespeist. Wie die Fig. 4 und 15 erkennen lassen, durchläuft das Gutband 10 nach dem Austritt aus dem Kühlkanal 3 noch eine Sperrflüssigkeit 31. Es muß daher das Gutba:lid bereits im Kühlkanal auf -ine solche Temperatur gebracht werden, daß eine abschreckende und zum Verziehen oder Verwerfen des Gutbandes führende Wirkung durch die Sperrflüssigkeit nicht mehr eintreten kann. Andererseits soll die Abkühlung im Kanal 3 aber weder zu sc'hnell noch zu langsam erfolgen, da sonst im ,einen Fall mit Verformungen des Bandes zu, rechnen wäre, im anderen Fall der Kanal übermäßig lang werden würde.
  • Nach Fig. 15 ist daher das Einspritzen einer verdampfbaren Flüssigkeit in das Kühlmittel, und zwar in der Nähe eines Einlasses in die Vorkammer 9 vorgesehen. Das Kühlsystem nach Fig. 15 entspricht im wesentlichen dem in Fig. 4 dargestellten, es ist aber ergänzt durch eine Pumpe 28 und eine in das Zuleitungsrohr 29 blasende Zerstäuberdüse 30.
  • Das mi,t dieser Einrichtung mögliche N-ebelkonvektions- oder auch zweiphasige Kühlverfahren macht es möglich, das Gutband in die Sperrflüssigkeit ohne merklichen Wärmeschock eintreten zu lassen.
  • Der Vorteil des Warmbehandelns von band- oder streifenförmigem Gut nach dem Verfahren und in einer Einriehtuog nach der Erfindung, die .eine wesentliche Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit des Heiz- bzw. Kühlmittels relativ zum Gutband und damit eine bedeutende Verbesserung des Verhältnisses der durch Konvektion übertragenen Wärme zu der durch Strahlung übertragenen möglich machen, wird aus einer Betrachtung der Fig. 16 biss 18 deutlich.
  • Die Kurv,-il A, B und C in Fig. 16 geben den Temperaturverlauf zwischen einer Anfangstemperatur T" und einer Endstemperatur Tr als Funktion der Warmbi#handlungsdauer t, die durch die gestrichelte Linie S begrenzt ist, wieder. Der Kurve A entspricht nun der Temperaturverlauf 1)°i einer Strömun.gsgeschwin digkei.t .des Heizmittels, di,e gerade noch, infolge Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, kein Flattern des Gutbandes verursacht, wobei die Tempera:tu.r d-es Heizmittels bei T1,1 liegt. Wird. die Strömungsgeschwindigkeit des Heizmittels so weit erni,ed,rigt, daß sich der 11indes.twert von 2 :1 für das @'er`hältnis @-ca durch Konvektion zu durch Strahlung ül>ertrageli.erWärme ergibt, so entspricht der Temperaturverlauf bei -der Heizmitteltemperatur TIi 2 der Kurve B. 13i noch weiter verminderter Strömungsg2-sdhwiri@f,iglc-eit d.-.s I-Ieizinittels, entsprechend dem bisher üblichen Verfahren, ergibt sieh ein Temperaturverlauf nach Kurve C mit sehr hoher Neizmitteltemp@°ratur Ti13.
  • Das Verfahren nach der Erfindung i,st also dem Bekannten eindeutig überlegen.
  • Fi,#",. 17 zeigt in vergröß.ertein Maßstab die Umg°bung des Schnittpunktes der Kurv°n A, ß und C mit der Temperaturlinie TI- Hier ist deutlich erkennbar, daß iilii-vrhall) eines die Schwankungen in der Behandlu.ngsdauer charakterisierenden, durch die senkrechten Linien D und E begrenzten Zeitabschnittes t' die Temperaturdifferenz nur sehr klein ist, wenn man die @f°nanlage nach dein erfindungsgemäßen Verfahren fährt (Kurve A). Demgemäß ergeben sich, bezogen auf die Kurve A. für di° auf der D- und E-Linie liegenden Temperaturwerte der Kurven ß und C sehr erhebliche Abweichungen, die im Diagramm finit J TI od_°r 1T3 bzw. _.I T., oder ,d T4 bezeichnet sind. Schwankungen in d-er Behandlungsdauer sind übrigens, was ihre Auswirkung angeht, Schwankungen in den Abmessungen des Gutbandes gleichzusetzen, so daß d T1, -1T2, -]T3, .' T4 zugleich auch di,e l;ei Schwankungen in den Bandiabmessungell zu erwartenden Teinperatursc'hwankungen bei konsta:nster Be,handlun-sdauer wiedergeben.
  • In Fig. 18 ist noch einmal der Schnittpunkt der besonders augenfälligen Kurven A und: C mit der Temp:raturline @l: gezeigt, jedoch unter Berücksichtigung eines unterschiedlichen Ausstrahlungs-
    vermögens,- zwischen 0,1 und 0,3 des Gutbandes.
    Derartige Schwankungen im Ausstrahlungsvermögen r
    müss°n l:jriiclzsiclltigt werden, sie sind aber, wie
    Fig. 18 deutlich macht, mit dTs für die Kurve A,
    cl. h. hei Anwendung des erfindungsgemäßen Ver-
    fa'hrens, wesentlich geringer als mit A T, für die
    Kurve C, di:e einer kleinen. Strömungsgeschwindigkeit
    des Heizmittels ; iitspri.dht.
    Die Kurve A nach den Fig. 16, 17 und 18 läßt
    außerdem erkennen, daß gegenüber den bekannten
    Schnell'heizverfahren ein wesentlich besseres Tein-
    peraturgleichgewicht innerhalb des Gutbandes und ein
    ein:h eitlic'her@s Korn des Gutmaterials erreicht werden
    und ,xtrenie Temperaturschwankungen im kritischen
    B-ereicn gegen Ende der Warmbehandlung nicht vor-
    kommen können.
    Diese Zusammenhänge sind am Beispiel eines
    Bandes aus Messing in Fig. 19 dargestellt, die deut-
    lich zeigt, welchen Einfluß eine Temp-eratu,ränderu@ng
    auf die Korngröße haben muß.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Wärm-ebdhandeln von bandod,°r streifenförmigein Gut in einem Turmdurchziehofen, dessen Vorwärm-, Heiz- und Kühlkammern aus senkrecht angeordneten, entgegen der Bewegungsrichtung des Gutes von gasförmigen Heiz- bzw. Kühlmitteln durchströmten engen Kanälen besroehen, dadurch gelc-ennzeichnet, daß beide Seiten des unter einstellbarer Zugspannung frei durch jeden der Kanäle geführten Gutbandes oder -streifens jeweils von mindestens zwei räumlich nacheinander in den Ofenkanal eintretend-en und auf ihrer Wirkseite längs des Gutbandes konvergierende Bahnen bildenden Heiz-bzw. Küihlmittelströmen b,eaufsdhlagt werden, deren mittlere Geschwindigkeit relativ zum Gutband, hei mi.n.de stens angenähert gleichen Heiz-bzw. Kühlmittelmengen auf beiden Seiten des Gutbandes, so hoch gewählt ist, daß sich ein Verhältnis von Wärmeübergang durch Konvektion zu Wärmeübergang durch Strahlung von min,di,- st,eils 2:1, vorzugsweise von 15 :1 bis 20:1, ergibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seiten des Gutbandes jeweils von einem im wesentlichen axial und einem oder nle!hr als eineng peripher und räumlich nach jenem i,ir den Ofenkanal eintretenden Heiz- bzw. Kühlmittelstrom heaufschlagt werden, wobei der Anteil aller peripher in den. Kanal eintretenden Heiz-bzw. Ki@hlnlitt.elström-e am gesamten durch den Kanal hindurchgehenden. Heiz- bzw. Kühlmitt:elstroin mindest.cns 25°1a, vorzugsweise 30%, beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus Legierungen von N'ichteis;ninotallen b@est°hend@es Gut auf °ia.e dicht unterhalb der Schmelztemperaturen seiner Leg'eruirgsb,estaildt,eile liegende Temperatur vorgewärmt wird. d.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut mit abnehmendein Abstand vom Auslaufende des Kühlkanals von einem zunehmend mit Flüssigkeitsnebel durchsetzten :gasförmigen Kühlmittel beaufscIllagt wird.
  5. 5. Einrichtung zur Durdhfiihrung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichret durch gleichachsige Anordnung von. Heiz- und Kühlkanal und gegebenenfalls Anordnung des Vorwärmkanals parallel zu diesem, wobei das Gut zwi-sdhen Auslaufende des Vorwärm- und Einlauf-.ende des Heizkanals über Umlenkrollen geführt ist.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 und 5, gekennzeichnet durch einen zentralen, zum Auslauflende jedes Kanals 'hin sich verjüngenden Ei.nlaß für den axial eintretenden Heiz- bzw. Kühlmittelatrom und, in Strömungs@riehtung gesehen, hinter der zentralen Ein,laßöffnung angeordnete, auf beide Seiten des Gutbandes gerichtete Durchtrittsöffnungen für den oder die peripher in den Kanal eintretenden Heiz- bzw. Kühlmittelstrom bzw. -ströme.
  7. 7. Einrichtung naeh Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine am Aus- und/oder am Einlaufende von Heiz- undloder Vorwärmkanal angeordnete, an ein geschlossenes oder offenes Wärmeaustauschsystem für die Heiz- bzw. Kühlmittel angeschlossene Vorkammer.
  8. S. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine in zwei iibereinan.derliegende Abteile unterteilte Vorkammer mit getrennter Zuführung der Heizgase für axialen und peripheren Eintritt der Gase in den Kanal.
  9. 9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Vorrichtungen. zum Einblasen von Flüssigkeitsnebel in .die auslaufseitige, zum Teil mit einer Sperrflüssigkeit konstanter Höhe gefüllte Vorkammer .des Kühlkanals.
  10. 10. Einrichtung zur Durchführung des Verfa'hrens nach Anspruch 4 und 7, gekennzeichnet durch in der einlaufsehigeu Vorkammer des Kühlkanals angeordnete Mittel zum Ablenken des Kühlmittelstromes aus seiner vorzugsweise axialen Bahn, entlang dem Gutband.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch schräg gegen das Gutband. gerichtete, mit Kühlmitteln versorgte Ablenkdüsen in Verbindung mit im oberen Teil dieser Vorkammer angeordneten Leitflächen.
DESCH20659A 1955-08-26 1956-08-16 Verfahren und Einrichtung zum Waermebehandeln von band- oder streifenfoermigem Gut Pending DE1031333B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1508406B1 (de) * 1965-01-18 1972-09-07 Inland Steel Co Vorrichtung zum abschrecken eines stahlbandes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1508406B1 (de) * 1965-01-18 1972-09-07 Inland Steel Co Vorrichtung zum abschrecken eines stahlbandes

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