AT234296B - Einrichtung zum Abhalten schädlicher Gas- bzw. Luftströmungen von der Ziehkammer einer Vorrichtung zum Ziehen von Glastafeln - Google Patents

Einrichtung zum Abhalten schädlicher Gas- bzw. Luftströmungen von der Ziehkammer einer Vorrichtung zum Ziehen von Glastafeln

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   Einrichtung zum Abhalten schädlicher Gas-bzw. Luftströmungen von der Ziehkammer einer Vorrichtung zum Ziehen von Glastafeln 
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Ziehen von Glastafeln und betrifft im besonderen eine Einrichtung zum Abhalten schädlicher Luftströme von der Ziehkammer einer solchen Vorrichtung. 



   Es ist bekannt, dass die in der Ziehkammer einer Vorrichtung zum Ziehen von Glastafeln zirkulierenden Luftströme die Beschaffenheit der Oberfläche des gezogenen Glases sehr ungünstig beeinflussen können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn durch Berührung der Luft mit   Kühlerrohren   oder andern relativ kalten Teilen der Vorrichtung kalte Luftströmungen hervorgerufen werden. Andere unerwünschte Strömungen können sich beispielsweise in einer Ziehmaschine der Pittsburghbauart im Zwischenraum zwischen der den Überlauf im Glasbad bildenden Brücke und der durch einen im Querschnitt L-förmigen Block gebildeten Seitenwand ausbilden. Diese Strömungen entstehen während des Ziehvorgang und erreichen das Glasband während seiner Formung, wobei die Oberfläche des Glases durch thermische und bzw. oder chemische Einwirkung verändert wird. 



   Die gleichen Verhältnisse liegen auch bei allen andern bekannten Glasziehvorrichtungen vor, bei denen die Gestalt der Ziehkammer oder die Form von Teilen derselben den allgemeinen Verlauf der stets unerwünschten   Konvektionsströmungen bestimmen.   



   Bei Pittsburgh-Ziehmaschinen ist es ganz besonders schwierig, die unter den im Querschnitt L-förmigen Blöcken liegenden Durchgänge dicht zu verschliessen. Ein solcher   Verschluss   kann natürlich nur mittels eines aus feuerfestem Material hergestellten Teiles erzielt werden, der auf der Glasmasse schwimmt und sich an der Unterseite des L-förmigen Blockes abstützt ; es ist aber bekannt, dass sich solche Teile allmählich zersetzen und hiebei die Bildung von Kristallen in der Glasmasse verursachen oder auch Glasblasen im geschmolzenen Glas freisetzen. 



   Es sind auch noch andere Einrichtungen zum Unterdrücken von schädlichen Luftströmungen inder Ziehkammer von Pittsburgh-Ziehmaschinen und Glasziehvorrichtungen anderer Bauarten vorgeschlagen worden. Diese Vorschläge bringen aber, wenn sie die Behebung der angeführten Schwierigkeiten ermöglichen, wieder andere Unzukömmlichkeiten mit sich, die sich entweder auf die in Formung begriffene Glastafel oder auf das Bad aus geschmolzenem Glas schädlich auswirken und ihrerseits wieder zur Behebung dieser Mängel zusätzliche Massnahmen erfordern, durch welche schliesslich die Anlage sehr kompliziert und ihr Betrieb beträchtlich erschwert wird. 



   Zur Behebung der vorstehend angeführten Mängel und Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, schädliche Gas- oder Luftströmungen von der Ziehkammer einer Glasziehmaschine durch Schirme abzuhalten, mit denen gegen die Ziehkammer gerichtete Strömungen gedrosselt werden können. 



   Zu diesem Zweck soll bei einer bekannten Glasbandziehvorrichtung in der Ziehkammer der Anfangsteil des Glasbandes durch starre Wände abgeschirmt werden, die aus Spiegelglas oder Quarz bestehen und ortsfest auf den Lippen der Ziehdüse abgestützt sind. Diese wegen der erforderlichen Steifigkeit relativ schweren   Schirm wände   können die Glasmasse an der Austrittsstelle aus der Ziehdüse nur gegen innerhalb der Ziehkammer erzeugte Gasströmungen, aber nicht gegen Einströmen von Gas von aussen her schützen. 

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 zur Erzielung eines fehlerfreien Glases unentbehrliche geregelte und gleichmässige Abkühlung des in For- mung begriffenen Glasbandes stören oder zunichte machen. 



   Gemäss der Erfindung wird das Eindringen von Luft in die Ziehkammer durch Schirme 5 verhindert bzw. gedrosselt, die sich von den Blöcken 1 nach unten erstrecken. Wie bereits erwähnt, bestehen diese vorzugsweise gewebten Schirme aus hochfeuerfesten, metallisierten oder unmetallisierten Glasfasern oder aus Metalldrähten und sind an Stangen 6 befestigt, die auf Schulterleisten der Blöcke 1 aufliegen. Diese
Schulterleisten können nach Fig. 2 durch an den Blöcken befestigte Leisten 7 gebildet sein. Vorzugswei- se werden aber als Schulterleisten die horizontalen Balken der L-förmigen Blöcke 1 verwendet (Fig. 1). die wirksame Höhe des Schirmes wird durch Aufrollen auf die Stange bzw.

   Abrollen von der Stange so eingestellt, dass sich der untere Schirmrand in geringem Abstand über der Badoberfläche befindet (Fig.   1  
Bei Schirmen aus metallisierten Glasfasern oder Metalldrähten können aber die Schirme mit ihren unteren Rändern in die geschmolzene Glasmasse eingetaucht werden (Fig. 2) und sie verschliessen dann die Durchlässe zwischen den Blöcken 1 und der Oberfläche des Glasbades 3 vollständig. Da die Luftdurchlässigkeit der Schirme durch Anwendung einer geeigneten Verwebung stark herabgesetzt werden kann. ist es möglich, durch die beschriebenen Schirme in einfacher Weise den Eintritt von schädlichen Luftströmen in die Ziehkammer gänzlich zu verhindern. 



   Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene und in der Zeichnung gezeigte beispielsweise Ausbildung bzw. auf ihre Anwendung bei Glasziehanlagen der Pittsburghbauart beschränkt, sie schliesst vielmehr auch Abwandlungen ein, die insbesondere ihre Anwendung auch in Glasziehanlagen anderer Bauarten ermöglichen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung zum Abhalten schädlicher Gas- bzw. Luftströmungen von der Ziehkammer einer Vorrichtung zum Ziehen von Glastafeln mit einer Anordnung von Schirmen zur Drosselung von gegen die Ziehkammer gerichteten Strömungen, dadurch gekennzeichnet, dass leicht verformbare und daher aufwickelbare Schirme aus hochfeuerfesten, metallisierten oder unmetallisierten Glasfasern oder Metalldrähten vorgesehen und derart angeordnet sind, dass sie gegen die Ziehkammer gerichtete Gasströmungen und insbesondere die durch die Spalträume unmittelbar oberhalb der Oberfläche der Glasschmelze eindringenden Gas- bzw. Luftströmungen drosseln bzw. von der Ziehkammer abhalten.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schirme (5) an Stangen (6) aus hitzebeständigem Material, z. B. Metall, befestigt sind, die auf Schulterleisten der Ziehkammer aufliegen.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulterleisten durch an den Wänden der Ziehkammer befestigte Leisten (7) gebildet sind (Fig. 2).
    4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulterleisten durch die horizontalen Balken von die Ziehkammer begrenzenden Blöcken (1) mit einander zugekehrten L-förmigen Querschnitten gebildet sind (Fig. 1).
    5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schirme (5) mit ihren unteren Rändern in das Bad aus geschmolzenem Glas eingetaucht sind.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schirme Elektroden einer elektrischen Beheizung bilden, bei welcher der Strom entweder zwischen den beiden Schirmen (5) selbst oder zwischen diesen und Elektroden fliesst, die an passend gewählten Stellen des Ziehschachtes angeordnet sind.
    7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schirme (5) gewebt sind.
AT26061A 1960-01-19 1961-01-12 Einrichtung zum Abhalten schädlicher Gas- bzw. Luftströmungen von der Ziehkammer einer Vorrichtung zum Ziehen von Glastafeln AT234296B (de)

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