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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe zur einfachen
Befestigung an einem Fahrrad.
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Aus
der
DE 198 29 695
C2 ist eine Handluftpumpe bekannt, die in einer ersten
Betriebsart Luft mit hohem Druck und in einer zweiten Betriebsart eine
große
Luftmenge pumpen kann. Die Pumpe hat zwei Kolbensysteme, eines mit
einer Kolbenstange
30 und einem großen Kolbenkopf
32 und
eines mit einer Kolbenstange
70 und einem kleinen Kolbenkopf
40.
In der ersten Betriebsart wird die Kolbenstange
70 hin
und her bewegt. In der zweiten Betriebsart wird die Kolbenstange
30 fest
in bezug auf die Kolbenstange
70 gehalten und nur die letztere
fürs Pumpen
bewegt. Zur Fixierung der Kolbenstange
30 ist eine bajonettartige
Verriegelung mittels eines Schlitzes
21 und eines Keils
61 als
Teil einer beweglichen Hülse
vorgesehen. Der Schlitz
21 ist mit einem Anschlag
211 und
einem Kanal
212 versehen. Der Anschlag
211 ist
aus Kunststoffmaterial, das den Keil
61 sicher hält, aber
einen zwangsweisen Vorbeilauf des Keils
61 gestattet.
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Eine
Luftpumpe gemäß
DE 198 27 572 A1 wird
zwischen zwei Rahmenrohren eines Fahrrades festgeklemmt. Die für das Klemmen
vorgesehene Feder ist nicht im Handgriffteil, sondern im Ventilteil des
Pumpenrohrs vorgesehen. Durch diese Maßnahme soll vermieden werden,
daß gegen
die Federkraft gepumpt wird. Die Pumpe hat zwei Positionen, nämlich eine
Pumpposition und eine Montage- bzw. Transportposition. Eine bewegliche
Hülse
10 mit einer
L-förmigen
Nut
17b ist als Bajonettvorrichtung vorgesehen. In der
Nut
17b ist ein Nocken
17a gegen die Kraft einer
Feder
18 beweglich. Zum Pumpen wird die Hülse
10 gezogen
und gedreht, so daß das Ventil
14 freigelegt
wird. Für
die Pumpbetätigung
sind eine Griffhülse
8 und
eine Kolbenstange
7 sowie ein Kolben
6 vorgesehen.
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In
der
DE 34 42 651 C2 ist
eine Handluftpumpe beschrieben, die ebenfalls zwischen Rahmenteilen
eines Fahrrades festgeklemmt wird, aber eine einstellbare Länge hat.
Der Pumpvorgang kann ausgeführt
werden, ohne gegen die Federkraft zu pumpen. Der Betätigungshandgriff
15 ist
mit einem zusätzlichen
Griffstück
43 versehen,
das eine Feder
35 umfaßt,
welche in einem mit einem Zapfen
16G versehenen Anschlagteil
16 befestigt
ist. Ein Außengehäuse
19 ist
mit einem L-förmigen
Schlitz
20G,
20E versehen, dem der Zapfen
16G bewegt
werden kann. Zur Befestigung des Griffstücks
43 sind Blockiereinrichtungen
vorgesehen, mittels deren der Zapfen einrastet. Dies ermöglicht,
daß die
Feder während
des Pumpvorgangs nicht zusammengedrückt wird, aber für die Befestigung
der Luftpumpe am Fahrradrahmen zusammengedrückt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftpumpe mit einer Feder
für die
Befestigung an einem Fahrrad zu schaffen, wobei die Federkraft beim
Pumpvorgang nicht überwunden
werden muß.
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Diese
Aufgabe ist durch die Erfindung bei einer Pumpe mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Pumpe sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit eine Pumpe mit einem Zylinder, einer Kolbenstange,
welche teilweise und beweglich in den Zylinder (11) eingeführt ist,
einem hohlen Kolben, der sich in Fluidverbindung mit der Kolbenstange
befindet und zum Zwecke des Pumpens beweglich im Zylinder aufgenommen
ist, einem Mundstück,
welches sich in Fluidverbindung mit der Kolbenstan ge befindet und
eine Endfläche
aufweist, die an eine erste äußere Struktur
angepaßt
ist, einem hohlen Griff, der auf dem Zylinder zwischen einem ersten
Betriebsmodus, bei dem deren Relativbewegung verhindert wird, und
einem zweiten Betriebsmodus, bei dem deren Relativbewegung ermöglicht wird,
montiert ist, wobei der hohle Griff ein offenes Ende umfaßt, durch
welches die Kolbenstange eingeführt
ist, sowie ein geschlossenes Ende mit einer äußeren Fläche, die an eine zweite äußere Struktur
angepaßt
ist, und einem elastischen Element, welches zwischen einem Ende
des Zylinders und dem geschlossenen Ende des hohlen Griffs zusammengedrückt ist.
Zumindest ein Gleit- und Stopblock
ist außen
am Zylinder oder innen am hohlen Griff ausgebildet ist, und entsprechend
ist zumindest eine L-förmige
Vertiefung am Griff oder dem Zylinder definiert ist, wobei die zumindest
eine L-förmige
Vertiefung einen Querabschnitt zur Aufnahme des zumindest einen
Blocks in der ersten Betriebsart und einen Längsabschnitt zur Aufnahme des
zumindest einen Blocks in der zweiten Betriebsart umfaßt.
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Im
folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Pumpe,
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2 eine
perspektivische Querschnittsansicht eines Griffs, der bei der Pumpe
verwendet wird,
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3 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 in 1
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4 eine
Darstellung ähnlich 2,
wobei sich der Griff jedoch in einer anderen Position befindet,
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5 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 in 4,
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6 eine
Seitenansicht eines Fahrrads, auf dem die Pumpe montiert ist,
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7 eine
Querschnittsansicht der Pumpe, wenn sie zwischen zwei Rohren des
Fahrrads gehalten ist.
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Es
wird zunächst
auf 1 bis 3 Bezug genommen. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfaßt eine
Pumpe 10 einen Zylinder 11, durch den sich ein Kanal 12 erstreckt.
Ein erstes Gewinde ist an einer inneren Fläche des Zylinders 11 an
einem ersten Ende ausgebildet und ein zweites Gewinde ist an einer
inneren Fläche
des Zylinders 11 an einem zweiten Ende ausgebildet.
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Ein
ringförmiges
Element 13 ist an einer inneren Fläche mit einem Gewinde ausgebildet.
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Eine
mit einem Fluiddurchlaß 141 versehene Kolbenstange 14 ist
an einem ersten Ende mit einem (nicht bezeichneten) Gewinde und
an einem zweiten Ende mit einem Kolben 142 ausgebildet.
Ein Rückschlagventil
(ohne Bezugsziffer) ist in konventioneller Weise im Kolben 142 aufgenommen
und wird daher nicht im Detail beschrieben. Eine ringförmige Dichtung
(ohne Bezugsziffer) ist in konventioneller Wise im Kolben 142 montiert
und wird daher nicht im Detail beschrieben.
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Der
Kolben 142 ist im Zylinder 11 aufgenommen und
die Kolbenstange 14 ist teilweise in den Zylinder 11 eingeführt. Die
Kolbenstange 14 ist durch das ringförmige Element 13 hindurch
eingeführt.
Das auf dem ringförmigen
Element 13 ausgebildete Gewinde wird in Eingriff gebracht
mit dem ersten Gewinde, welches auf dem Zylinder 11 ausgebildet
ist.
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Ein
Mundstück 15 mit
einer (nicht gezeigten) Düse
ist an seinem einen Ende mit einer Aussparung 151 und an
einer inneren Seite mit einem Gewinde ausgebildet. Das erste Ende
der Kolbenstange 14 wird in das Mundstück 15 eingeführt. Das
auf der Kolbenstange 14 ausgebildete Gewinde wird mit dem auf
dem Mundstück 15 ausgebildeten
Gewinde in Eingriff gebracht.
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An
einer äußeren Fläche eines
Kragens 36 ist ein Gewinde ausgebildet. Der Kragen 36 ist
auf den Zylinder 11 nahe dem zweiten Ende des Zylinders 11 montiert.
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Ein
Dicht- und Verankerungselement 20 ist mit einem Gewinde
und zwei Gleit- und Stopblöcken 22 ausgebildet.
Die Gleit- und Stopblöcke 22 sind entlang
einem Durchmesser des Dicht- und Verankerungselements 20 einander
gegenüberliegend.
Eine ringförmige
Dichtung 21 ist auf das Dicht- und Verankerungselement 20 montiert.
Das auf dem Dicht- und Verankerungselement 20 ausgebildete
Gewinde steht mit dem auf dem Zylinder 11 ausgebildeten zweiten
Gewinde in Eingriff. Die Gleit- und Stopblöcke 22 schlagen gegen
das zweite Ende des Zylinders 11 an.
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Ein
hohler Griff 30 ist an einem Ende offen und am zweiten
Ende geschlossen. Zwei L-förmige Vertiefungen
beziehungsweise Nuten 32 sind in einer inneren Fläche des
hohlen Griffs 30 definiert. Eine jede L-förmige Vertiefung 32 umfaßt einen
Längsabschnitt 321,
der sich in Längsrichtung
des hohlen Griffs 30 erstreckt, und einen Querabschnitt 322,
der sich in Umfangsrichtung des hohlen Griffs 30 erstreckt.
Ein Gewinde ist an der Innenseite des hohlen Griffs 30 an
dem ersten Ende ausgebildet. Eine Aussparung 34 ist in
einer äußeren Fläche des
hohlen Griffs 30 am zweiten Ende definiert.
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Eine
Feder 35 ist im hohlen Griff 30 aufgenommen, derart,
daß sie
zwischen dem Dicht- und Verankerungselement 20 und dem
hohlen Griff 30 zusammengedrückt werden kann. Das auf dem
hohlen Griff 30 ausgebildete Gewinde steht mit dem auf dem
Kragen 36 ausgebildeten Gewinde in Eingriff, derart, daß der hohle
Griff 30 auf dem Zylinder 11 gehalten wird. Der
hohle Griff 30 kann auf dem Zylinder 11 rotiert
werden. Daher können
beide Gleit- und Stopblöcke 22 zwischen
dem Querabschnitt 322 und dem Längsabschnitt 321 einer
der beiden L-förmigen Vertiefun gen 32 bewegt
werden.
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Beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel
definiert das Dicht- und Verankerungselement 20 eine Aufnahme 23,
um ein erstes Ende der Feder 35 aufzunehmen, und eine Aufnahme 33 ist
in der inneren Fläche
des hohlen Griffs 30 am zweiten Ende definiert, um ein
zweites Ende der Feder 35 aufzunehmen. Auf diese Weise
kann die Feder 35 in Position gehalten werden.
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Um
zu pumpen, wird der hohle Griff 30 auf dem Zylinder 11 in
eine in den 1 und 3 gezeigte
erste Position gedreht. In der ersten Position ist jeder der Gleit-
und Stopblöcke 22 im
Querabschnitt 322 einer der L-förmigen Vertiefungen 32 angeordnet,
wodurch ein Längsgleiten
des hohlen Griffs 30 relativ zum Dicht- und Verankerungselement 20 vermieden
wird. Der hohle Griff 30 kann relativ zum Mundstück 15 hin
und her bewegt werden. Daher kann der Zylinder 11 relativ
zum Kolben 142 zum Zwecke des Pumpens hin und her bewegt
werden. Nachdem ein Zusammendrücken
der Feder 35 vermieden wird, wird während des Pumpens keine Energie
durch Kompression der Feder 35 verschwendet.
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Um
die Pumpe 10 wie in 6 und 7 gezeigt
an einem Fahrrad zu befestigen, wird der hohle Griff 30 auf
dem Zylinder 11 in eine zweite, in den 4 und 5 gezeigte
Position gedreht. In der zweiten Position sind beide Gleit- und
Stopblöcke 22 mit
dem Querabschnitt 322 der L-förmigen Vertiefung 32 ausgerichtet,
wodurch ein Gleiten des hohlen Griffs 30 relativ zum Dicht-
und Verankerungselement 20 in Längsrichtung ermöglicht wird.
Das Mundstück 15 und
der hohle Griff 30 können
aufeinander zu bewegt werden, so daß die Länge der Pumpe 10 reduziert
wird, so daß die
Pumpe 10 zwischen zwei Rohren 40 des Fahrrads
angeordnet werden kann. Die Feder 35 wird komprimiert.
Die Rohre 40 werden mit den Aussparungen 151 bzw. 34 ausgerichtet. Schließlich können das
Mundstück 15 und
der hohle Griff 30 losgelassen werden, so daß die Feder 35 bewirken
kann, daß das
Mundstück 15 fest
an einem der Rohre 40 und der hohle Griff 30 fest
am verbleibenden Rohr 40 anliegt. Auf diese Weise wird
die Pumpe 10 am Fahrrad gehalten.
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Die
vorliegende Erfindung wurde anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Für
den Fachmann ergeben sich viele Variationsmöglichkeiten. Daher soll das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
den Umfang der Erfindung nicht beschränken.
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Die
Erfindung läßt sich
wie folgt zusammenfassen:
Eine Pumpe umfaßt einen Zylinder, eine Kolbenstange,
einen hohlen Kolben, ein Mundstück,
einen hohlen Griff und ein elastisches Element. Die Kolbenstange
ist teilweise und beweglich im Zylinder eingeführt. Der hohle Kolben steht
in Fluid-Kommunikation mit der Kolbenstange und ist zum Zwecke des
Pumpens im Zylinder bewegbar aufgenommen. Das Mundstück befindet
sich in Fluid-Kommunikation mit der Kolbenstange und umfaßt eine
Endfläche,
die an eine erste externe Struktur angepaßt ist. Der hohle Griff ist
auf dem Zylinder zwischen einer ersten Betriebsart, die ihre relative
Bewegung verhindert, und einer zweiten Betriebsart, die ihre relative
Bewegung erlaubt, montiert. Der hohle Griff umfaßt ein offenes Ende, durch
welches die Kolbenstange eingeführt
ist, und ein geschlossenes Ende mit einer inneren Fläche und
einer äußeren Fläche, die
an eine zweite äußere Struktur
angepaßt
ist. Das elastische Element ist zwischen einem Ende des Zylinders
und dem geschlossenen Ende des hohlen Griffs zusammengedrückt.