DE1031203B - Einrichtung zum Erhitzen von feinkoernigem Gut - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Erhitzen von feinkörnigem Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Erhitzen von feinkörnigem Gut, z. B. Zementrohmehl.
• Es ist eine Einrichtung zum Erhitzen von feinkörnigem Gut durch Abgase eines Brennofens bekannt, bei welcher eine Reihe von Zyklonen durch Abgasrohre so miteinander verbunden sind, daß die mittels eines Gebläses abgesaugten Abgase gezwungen sind, die Zyklone nacheinander zu durchströmen. Die Staubaustragrohre der Zyklone münden in darunterliegende Abgasrohre mit höherem Gasdruck und werden gegen diese durch Schleusen, z. B. Pendelklappen, abgedichtet. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung zu schaffen, welche ohne mechanische Teile arbeitet.
• Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Staubaus:tragrohre der Zyklone von einer Ringdüse umgeben sind, deren Düsen schräg abwärts in die Austragrohre münden und durch: die ein gasförmiges Medium mit Überdruck in das Austragrohr eingeblasen wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine F-rhitzurlgseinricbtung, Fig. 2 eine Ringdüse im Schnitt.
• Die Erhi.tzungseinrichtung besteht unter anderem aus Zyklonen 1, 2, 3 und 4, die einem Drehofen 5 zum Brennen von Zement vorgeschaltet sind. Zur besseren Abscheidung besteht der Zyklon 4 aus zwei Einzelzyklonen. Der Zyklon 1 ist durch ein Abgasrohr 9 mit einer feststehenden Haube 6 des Drehofens verbunden. Durch dieses Rohr gelangen heiße Abgase eines Drehofens in den Zyklon 1. Das Abgas durchzieht die Zyklone 2, 3 und 4 nacheinander und wird von einem Gebläse 7 durch eine Entstaubungsehirichtung 8 abgesaugt. Die Entstaubungseinrich,tung besteht aus mehreren Zyklonen kleineren Durchmessers. Die Abgasrohre 9, 10, 11 und 12, durch welche die Abgase jeweils dem nächsten Zyklon zugeleitet werden, führen zunächst senkrecht hoch und dann etwa waagerecht zum nächstfolgenden Zyklon. Von einem Aufgabebehälter 13 wird das zu erhitzende Zementrohmehl durch ein senkrechtes Austragrohr 14 in das von dem Zyklon 3 zu dem Zyklon 4 führende Abgasrohr 12, wie Fig. 1 erkennen läBt, zentral eingeführt. Das senkrechte Rohr 14 wird durch eine Schleuse, z. B. Pendelklappe 15, gegen das Abgasrohr abgedichtet. Unterhall> der Zyklone sind die Staubaustragrobre 16, 17, 18 und 19 angeordnet, welche den anfallenden Staub in die unter den Zyklonen liegenden Abgasrohre 9, 10, 11 und 27 leiten.
• Oberhalb der Einführung in die Abgasrohre 9, 10, 11 und 27 sind bei den Staubaustragrohren 16, 17, 18 und 19 Ringdüsen 20, 21, 22 und 23 vorgesehen. Jede Ringdüse besteht, wie in Fig. 2 gezeigt ist, aus einem Ringkanal 24 und der darunter angeordneten Düsenkammer 25, die mit dem Ringschlitz 26 des Austragroh.res 18 fest verbunden ist. Der Ringkanal 24 ist bei allen Ringdüsen, wie Fig. 1 zeigt, mit einer Druckleitung 26 verbunden, durch die von einem Gebläse 28 heißes Abgas finit Überdruck zugeführt wird.
• Durch diese Ringdüsen wird das heiße Gas in die Staubaustr agrohre 1 eingeblasen, und zwar, wie Fig. 2 zeigt, schräg abwärts, d. b. entgegen dem höheren statischen Druck, wobei die Einström.geschwindigkeit und auch die Menge eine Funktion der zu überwindenden Druckdifferenz sind. Die Erfindung benutzt dabei den bekannten Effekt, daß mit Änderung des Impulses einer Gasströmung ein gerichteter Druck ausgeübt werden kann. Dieser gerichtete Druck wirkt in dein Staub austragrohr dein Differenzdruck zwischen den zu trennenden Räumen entgegen und erzwingt eine Gasströmung entgegen dem höheren Druck. Der Eiriström"vi.nkel wird möglichst flach gehalten, uin den besten Wirkungsgrad zu erzielen. Aus dem Raum niederen Druckes, dem Zyklon 3, kann nun das Zementrohmehl, ohne irgendeinen mechanischen @@"iderstand zii finden, in den Raum höheren Druckes, d. li. die darunterliegende Rohrleitung 10, übertreten. Die nach Fig. 1 in der Erhitzungsein richteng vorgesehenen Ringdüsen 23, 24, 25 und 26 sind alle in der erwähnten Weise wirksam.
• Unter der Einwirkung des Gebläses 7 entstehen zwischen den einzelnen Zyklonen erhebliche Druckunterschiede. und es ist leicht einzusehen, daß beispielswei,se in der Rohrleitung 10 ein höherer Druck als in dem Zyklon 3 herrscht. Durch den Sperrschleier, der durch die Wirkung der Düsen entsteht, ist nun dafür gesorgt, daß kein Gas aus der Leitung 10 durch das Staubaustragrohr 18 in den! Zyklon 3 fließt. Dies ist sehr wichtig, da sonst, wie leicht einzusehen ist, der ganze Betrieb gestört wäre.
• Statt der Ringdüsen können auch mehrere auf dem Umfang des Rohres gleichmäßig verteilte Einzeldüsen angeordnet werden.
• An Stelle des gemeinsamen Gebläszs 28 mit der Druckleitung 26 können, wie in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet ist, auch bei den Düsen Einzelgehläse 31, 32, 33 und 34 vorgesehen sein, die mit Saugleitungen 35, 36, 37 und 38 Gas aus der Leitung höheren Druckes ansaugen und den Ringdüsen mit Druckleitungen 39, 40, 41 und 42 zuführen. Hierdurch wird der Gasmengenumsatz in dem jeweiligen Teil der Anlage nicht geändert oder beeinträchtigt.
• Es ist auch möglich, den Düsen Luft oder ein anderes Gas als Sperrmedium zuzudrücken.

Claims (2)

1. PATENTANSPRüCHE: 1. Einrichtung zum Erhitzen von feinkörnigem Gut, z. B. von Zemnentrohmehl, mittels der Abgase eines Ofens in einem System von Zyklonen, die durch Abgasrohre so miteinander verbunden sind, daß die mittels eines Gebläses abgesaugten Abgase gezwungen sind, die Zyklone nacheinander zu durchströmen und das Staubaustragrohr eines jeden Zyklons, mit Ausnahme des ersten, in das zu dem vorhergehenden Zyklon führende Abgasrohr mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubaustragrohre (18) von einer Ringdüse (24), die schräg abwärts in die Staubaustragrohre mündet, umgeben sind, durch die gasförmiges Medium mit Überdruck eingeblasen wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge lcennz.eichnet, daß als gasförmiges Medium heißes Abgas vorgesehen ist.