DE1154768B - Einrichtung zum Vorwaermen und Trocknen von Zementrohmehl oder anderem feinkoernigem Gut - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Vorwärmen und Trocknen von Zementrohmehl oder anderem feinkörnigem Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Vorwärmen und Trocknen von Zementrohmehl oder anderem feinkörnigem Gut, bei der das Gut im Gegenstrom zu Heißgasen nacheinander durch mehrere hintereinandergeschaltete Zyklonabscheider geleitet wird, dabei sind die Zyklonabscheider in im wesentlichen gleichen Baueinheiten übereinander angeordnet, wobei das Gutaustragrohr jedes Abscheiders in das zum nächsten Abscheider führende Heißgasrohr mündet. Diese Bauweise erfordert jedoch eine große Bauhöhe. Den gleichen Nachteil hat auch eine andere bekannte Bauart, bei der sämtliche Zyklonabscheider an einen gemeinsamen vertikalen Hauptschacht angeschlossen sind. Hier liegen zwar mehrere Abscheider auf der gleichen Ebene. Sie sind aber nicht hintereinandergeschaltet und stellen jeweils nur eine Abscheidestufe dar. Im Hauptschacht selbst findet keine Abscheidung statt. Er dient lediglich dazu, die mit Material beladenen Heißgase den Zyklonen zuzuführen. Es ist ferner eine Vorwärmvorrichtung für Drehrohröfen bekannt, bei der im Anschluß an einen Bunker mehrere gleich große Zyklonabscheider in horizontaler Ebene hintereinandergeschaltet sind. Der Vorteil der geringen Bauhöhe muß hier jedoch mit dem Nachteil eines größeren waagerechten Platzbedarfs erkauft werden Gegenüber dem Bekannten wird durch die Bauweise gemäß der Erfindung eine wesentliche Raumersparnis erzielt, und zwar sowohl in der Bauhöhe als auch, verglichen mit der zuletzt angeführten Anlage, in dem waagerechten Platzbedarf. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede Baueinheit zwei Stufen von Abscheidem mit jeweils einem zentralen Abscheider als zweiter Stufe und mehreren um diesen angeordneten kleineren Abscheidern als erster Stufe umfaßt. Außer dem Vorteil der Raumersparnis wird, bedingt durch eine weitgehende Aufteilung und Ausbreitung des zu behandelnden Gutes in den heißen Gasen, durch diese Anordnung ein intensiver Wärmeaustausch zwischen den heißen Gasen und dem Gut bewirkt.
• In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Die Einrichtung nach der Erfindung besteht aus dem Drehrohrofen 1, dem zentralen Zyklonabscheider 2 mit größerem Durchmesser und den Zyklonabscheidern 3 mit kleinerem Durchmesser. Oberhalb des zentralen Abscheiders 2 ist in dessen Abgasrohr 4 ein Verteiler 5 vorhanden. Der Verteiler 5 steht über die Leitungen 6 mit den kleineren Abscheidern 3 in Verbindung. Diese Leitungen 6 sind sowohl am Verteilergehäuse als auch an den kleineren Abscheidern tangential angeschlossen. In den zentralen Abscheider 2 münden tangential die Heißgasrohre 7 bzw. 8 ein. Die Heißgasrohre 7 sind mit dem Drehrohrofen 1 verbunden, während die Heißgasrohre 8 an die Abgasrohre der kleineren Abscheider 3 der unteren Baueinheit angeschlossen sind. Die Gutaustragrohre 9 der kleineren Abscheider 3 münden in die Heißgasrohre 7 bzw. B. Das Gutaustragrohr 10 des oberen zentralen Abscheiders 2 ist an den unteren Verteiler 5 angeschlossen, während das Gutaustragrohr 11 des unteren zentralen Abscheiders 2 in den Drehrohrofen 1 einmündet. Die Abgasrohre 12 der oberen kleineren Abscheider 3 sind an eine Sammelleitung 13 angeschlossen, die zu einem nicht dargestellten Filter und Gebläse führt Das zu behandelnde Gut wird in den Einlauf 14 aufgegeben.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Die aus dem Drehrohrofen 1 austretenden heißen Gase gelangen über die Heißgasrohre7 in den unteren Zentralabscheider 2. Von hier aus treten die Gase über das Abgasrohr 4 am Verteiler 5 vorbei über die Leitungen 6 in die kleineren Abscheider 3 und von hier aus über die Heißgasrohre 8 in den zweiten zentralen Abscheider 2; dessen Abgase gehen wiederum über das Abgasrohr 4 und die Leitungen 6 in die oberen kleineren Abscheider 3 und von hier über die Abgasrohre 12 in die Sammelleitung 13. Das oben bei 14 aufgegebene Gut wird im oberen Verteiler 5 von den Gasen erfaßt und in die oberen kleineren Abscheider 3 aufgegeben. Das hier abgeschiedene Gut fließt über das Austragsrohr 9 den Heißgasrohren 8 zu, wo es von den aufsteigenden Gasen in den oberen zentralen Abscheider 2 mitgenommen wird. Das hier abgeschiedene Gut wird über das Austragrohr 10 zur nochmaligen Behandlung dem zweiten Verteiler 5 aufgegeben, von dem es in gleicher Weise wie vorher auf die unteren kleineren Abscheider 3 verteilt wird- Das hierin abgeschiedene Gut wird dann in die Heißgasrohre 7 eingespeist und dem unteren zentralen Abscheider 2 zugeführt. Aus dem unteren zentralen Abscheider 2 gelangt das vorgewärmte Gut über die Leitung 11 in den Drehrohrofen 1 zur weiteren Behandlung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Vorwärmen und Trocknen von Zementrohmehl oder anderem feinkörnigem Gut, bei der das Gut im Gegenstrom zu Heißgasen nacheinander durch mehrere hintereinandergeschaltete, in im wesentlichen gleichen Baueinheitere übereinander angeordnete Zyklonabscheider geleitet wird, wobei das Gutaustragrohr jedes Abscheiders in das zum nächstfolgenden Abscheider führende Heißgasrohr mündet, dadurch gekennzeichnet, daß jede Baueinheit zwei Stufen von Abscheidern mit jeweils einem zentralen Abscheider als zweiter Stufe und mehreren um diesen angeordneten kleineren Abscheidern als erster Stufe umfaßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1031203, 1083 746; französische Patentschrift Nr. 832 531; USA: Patentschrift Nr. 2 866 272; Zeitschrift »Bergbautechnik«, Dezember 1957, S.625.