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Diese
Erfindung betrifft eine beschichtete Faser, erhalten durch Beschichten
des äußeren Umfangs
eines Kernmaterials mit einer Beschichtung anderer Zusammensetzung
als das Kernmaterial, sowie ein Verfahren zur deren Herstellung.
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Konventionell
wurde eine Technik zur Verbesserung der Zähigkeit einer Konstruktion
zusätzlich
zu ihrer Härte
und Stärke
durch Beschichten des äußeren Umfangs
eines kontinuierlichen Kernmaterials wie Warenbahnen mit einem anderen
Material untersucht. Zum Beispiel beschreibt das
US-Patent 5,645,781
A dass eine Verbundkonstruktion mit ausgezeichneter Zähigkeit,
die nicht spröde
Bruchcharakteristiken anzeigt, erhältlich ist durch Strecken eines
laminierten Formlings durch Koextrusion, worin der äußere Umfang
einer zylindrischen Kernmaterialformgebung, die sich aus einem ersten
keramischen Pulver mit einer großen Menge an einem organischen
Bindemittel (thermoplastisches Polymer) zusammensetzt, durch einen
Hüllschichtformling
umgeben wird, der aus einem zweiten keramischen Pulver besteht,
das von dem keramischen Pulver des Kernmaterials verschieden ist,
und durch anschließendes Sintern
des gestreckten Formlings.
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Bei
der Verbundkonstruktion, die durch das in
US 5,645,781 A offenbarte
Verfahren erhalten wird, ist es jedoch notwendig, eine große Menge
an organischen Bindemitteln zuzugeben, um die Koextrusionsformgebung
durchzuführen.
Während
des Sinterns wird daher eine große Menge des organischen Bindemittels
zersetzt und verflüchtigt,
wodurch Löcher
gebildet werden. Eine große
Brennschrumpfung tritt auf, wenn diese Löcher zum Verdichten der Konstruktion
während
des Sinterns eliminiert werden. Als Ergebnis tritt bei der Verbundkonstruktion, die
durch Sintern erhalten wird, eine große Restspannung zwischen dem
Kernmaterial und der Hüllschicht auf.
In einigen Fällen
wird die Delaminierung zwischen den beiden erleichtert und die Stärke der
Verbundkonstruktion vermindert sich.
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Bei
dem obigen Verfahren ist es weiterhin notwendig, eine große Menge
des organischen Bindemittels zu zersetzen und zu verflüchtigen.
In der Praxis hat die Bindemittel-Ausbrennbehandlung eine Beschränkung. Insbesondere
wenn eine große
Menge des organischen Bindemittels ohne Zersetzung und Verflüchtigung,
d. h. als restlicher freier Kohlenstoff in dem Kernmaterial verbleibt,
das im Inneren der Verbundkonstruktion lokalisiert ist, leidet das Kernmaterial
an einem schlechten Sintern, und die Sinterdichte erhöht sich
nicht, wodurch die Stärke
der Grundkonstruktion verschlechtert wird.
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DE 692 23 528 T2 beschreibt
einen gesinterten keramischen Verbundwerkstoff, der eine Oberflächenschicht
einer Zusammensetzung, die Siliciumnitrid und freien Kohlenstoff
enthält,
und einen Innenbereich aus Siliciumcarbid und eine Kombination aus Siliciumcarbid,
Siliciumnitrid und freien Kohlenstoff enthält, wobei der Gehalt an freiem
Kohlenstoff und der Gehalt an Siliciumnitrid in der Oberflächenschicht größer als
in dem Innenbereich ist.
US
4 804 589 A beschreibt ein Element aus gesintertem Siliciumcarbid,
dessen Oberfläche
mit Zirkonoxid beschichtet ist.
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Es
ist ein hauptsächliches
Ziel dieser Erfindung ein Verbundmaterial mit ausgezeichneter Stärke, Härte und
Zähigkeit
zur Verfügung
zu stellen, selbst wenn das Formen und Sintern insbesondere durch
Zugabe einer großen
Menge eines organischen Bindemittels durchgeführt werden, ebenso wie ein
Verfahren zur Herstellung dieser anzugeben.
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Es
ist ein anderes Ziel dieser Erfindung, eine beschichtete Faser anzugeben,
die in der Lage ist, effektiv eine Bindemittel-Ausbrennbehandlung
einzugehen, selbst wenn das Formen und Sintern durch Zugabe einer
großen
Menge eines organischen Bindemittels durchgeführt werden, ebenso wie ein
Verfahren zur Herstellung derselben anzugeben.
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Diese
Erfinder berücksichtigten
das obige Problem und haben die folgende Feststellung gemacht. Bei
der Verminderung der Menge des überschüssigen restlichen
freien Kohlenstoffes, der in einem Kernmaterial verbleibt, ist es
möglich,
die Menge der Schrumpfung zu vermindern, die auftritt, wenn das
Kernmaterial gesintert wird um die restliche Spannung zwischen dem
Kernmaterial und der Beschichtung zu vermindern. Dies eliminiert
die Delaminierung und die restliche Spannung, die zwischen dem Kernmaterial
und der Beschichtung auftritt, unter Erhalt einer beschichteten
Faser mit ausgezeichneter Härte,
Zähigkeit
und Stärke.
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Erfindungsgemäß liegt
ein erstes Verfahren zur Verminderung der Menge an Kohlenstoff,
der in einem Kernmaterial verbleibt, darin, dass ein Pulver des
gleichen Metalls wie die Metallkomponente der Keramik des Kernmaterials
zu dem Rohmaterial des Kernmaterials gegeben wird und während der
Sinterzeit das Metallpulver mit dem restlichen freien Kohlenstoff,
der als Rest eines organischen Bindemittels verbleibt, unter Erzeugung
eines Metallcarbids reagieren kann.
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Ein
zweites Verfahren zur Verminderung der Menge des Kohlenstoffes,
der in einem Kernmaterial verbleibt, liegt darin, dass ein Oxidpulver,
das sich zu keramischen Teilchen von Carbid, Nitrid oder Carbonitrid
umwandelt, zu dem Ausgangsmaterial des Kerns gegeben wird, und dass
vor oder während
der Sinterung das Oxidpulver einer Carburierung und ggf. Nitridierung
zur Freisetzung von Sauerstoff unterworfen wird und dann mit dem
restlichen freien Kohlenstoff reagieren kann, der als Rest eines
organischen Bindemittels verbleibt.
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Ein
drittes Verfahren zur Verminderung der Menge an Kohlenstoff, die
in einem Kernmaterial verbleibt, ist, dass ein Metalloxidpulver
der Eisenfamilie zu dem Ausgangsmaterial des Kernmaterials gegeben
wird und dass vor oder während
der Sinterung das Metalloxidpulver der Eisenfamilie einer Reduktion
unterworfen wird, um Sauerstoff freizusetzen und anschließend mit
dem restlichen freien Kohlenstoff reagieren kann, der als Rest eines
organischen Bindemittels verbleibt. Eine beschichtete Faser mit
ausgezeichneter Härte
und Zähigkeit
ebenso wie ausgezeichneter Stärke
wird erhalten, weil das Oxidpulver in ein Carbid, Nitrid oder Carbonitrid
umgewandelt wird, die jeweils eine höhere Härte aufweisen.
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Die
durch das oben erwähnte
erste Verfahren erhaltene erfindungsgemäße beschichtete Faser umfasst
einen Kern aus einer ersten Keramik und eine Beschichtung aus einer
zweiten Keramik anderer Zusammensetzung als die erste Keramik. Das Verhältnis von
freiem Kohlenstoff Cin in dem Kernmaterial
zu freiem Kohlenstoff Cout in der Beschichtung, Cin/Cout, ist 0,1 bis
2, vorzugsweise 0,5 bis 2. Hierin wird der Kern durch Binden mindestens
einer ersten Keramik, ausgewählt
aus Carbiden, Nitriden und Carbonitriden von Metallen der Gruppen
4a, 5a und 6a des Periodensystems, mit einem Bindemetall erhalten.
Der Kern enthält
mindestens eine Keramik, ausgewählt
aus Oxiden, Carbiden, Nitriden, Carbonitriden und Boriden von Metallen
der Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems, Al und Si, und ein
Sinteradditiv.
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Die
Menge an freiem Kohlenstoff Cin in dem Kernmaterial
ist bevorzugt nicht mehr als 1 Gew.-%. Es ist wünschenswert, dass die Zugspannung
in der Oberfläche
des Kerns nicht mehr als 200 MPa ist. In einer Alternative kann
eine Vielzahl der oben erwähnten
beschichteten Fasern verbunden sein, unter Erhalt einer Konstruktion
mit einer Multifilamentstruktur.
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Die
erhaltene erfindungsgemäße beschichtete
Faser, die auf dem erwähnten
zweiten Verfahren basiert, enthält
Carbide, Nitride oder Carbonitride eines Metalls der Gruppen 4a,
5a und 6a des Periodensystems und von Al und Si sowie ein Bindemetall oder
ein Sinteradditiv.
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Das
Bindemetall oder das Sinteradditiv kann aus einem Metall der Eisenfamilie
mit einem Sauerstoffgehalt von 50 bis 1000 ppm bestehen.
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In
jedem Fall ist es wünschenswert,
dass bei den anderen erfindungsgemäßen beschichteten Fasern das
Verhältnis
von restlichem freiem Kohlenstoff Cin in
dem Kernmaterial zu restlichem freiem Kohlenstoff Cout in
der Beschichtung, Cin/Cout,
0,1 bis 2, vorzugsweise 0,5 bis 2, ist, wie zuvor beschrieben. Es
ist ebenfalls gewünscht,
dass die Porosität
in dem Kernmaterial dieser beschichteten Fasern nicht mehr als A04
ist, und dass der Anteil an freiem Kohlenstoff im Kern und in der
Beschichtung nicht mehr als C02 ist.
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Das
Verbundmaterial der vorliegenden Anmeldung wird gekennzeichnet durch
beschichtete Fasern nach den Ansprüchen 1 bis 8.
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Ein
Verfahren zur Herstellung der beschichteten Faser gemäß dieser
Erfindung umfasst: (a) Mischen von Pulver mindestens eines Carbids,
Nitrids oder Carbonitrids eines Metalls der Gruppen 4a, 5a und 6a
des Periodensystems, und eines Bindemetalls oder Pulver mindestens
eines Carbids, Nitrids oder Carbonitrids eines Metalls der Gruppen
4a, 5a und 6a des Periodensystems und von Al und Si und eines Sinteradditivs
mit einem organischen Bindemittel und einem Pulver eines Metalls
des mindestens einen eingesetzten Carbids, Nitrids oder Carbonitrids und
Formen der Mischung zu Fasern; (b) Bilden eines Hüllschichtformlings
anderer Zusammensetzung als die der Faser und Überziehen der Faser mit dem Hüllschichtformling;
und (c) Sintern der überzogenen Fasern,
so dass das Metallpulver in eine Keramik umwandelt und deren Volumen
expandiert wird.
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Ein
anderes Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Faser gemäß dieser
Erfindung umfasst die Schritte: (a) Mischen von Pulver mindestens eines
Oxids eines Metalls der Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems
und von SiO2 mit einem organischen Bindemittel
und mit einem Pulver eines Bindmetalls oder eines Sinteradditivs
und Formen der Mischung zu Fasern; (b) Bilden eines Hüllschichtformlings
anderer Zusammensetzung als die der Faser und Überziehen der Faser mit dem
Hüllschichtformling;
und (c) Sintern der überzogenen
Fasern. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Metalloxide
vor oder während
der Sinterung carburiert und ggf. nitridiert werden.
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In
dem Schritt (c) des obigen anderen Herstellungsverfahrens wird eine
Behandlung bei 1000 bis 1500°C
für 0,5
bis 5 h im Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre so durchgeführt, dass
zumindest ein Pulver, ausgewählt
aus Oxiden von Metallen der Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems
und SiO2' einer
Carburierung oder Nitridierung unterworfen wird, mit anschließendem Sintern
bei 1300 bis 1900°C
für 0,5
bis 5 h im Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre. Weiterhin wird im Schritt
(c) zumindest ein Pulver, ausgewählt
aus Oxiden von Metallen der Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems
und SiO2' durch
Reaktion mit dem Rest aus dem organischen Bindemittel, das bei Schritt
(a) verwendet wird, carburiert.
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Ein
weiteres Verfahren der Herstellung einer beschichteten Faser gemäß dieser
Erfindung umfasst die Schritte: (a) Mischen von Pulver mindestens eines
Oxids, Carbids, Nitrids oder Carbonitrids eines Metalls der Gruppen
4a, 5a und 6a des Periodensystems und von Al und Si und einem Metalloxidpulver aus
der Eisenfamilie mit einem organischen Bindemittel und Formen der
Mischung zu Fasern; (b) Bilden eines Hüllschichtformlings anderer
Zusammensetzung als die der Faser und Überziehen der Faser mit dem
Hüllschichtformling;
und (c) Sintern der überzogenen
Fasern. Das Metalloxidpulver der Eisenfamilie wird vor oder während der
Sinterung reduziert.
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Bei
diesen Herstellungsverfahren ist es gewünscht, 30 bis 70 Gew.-% eines
organischen Bindemittels zuzugeben. In einer Alternative kann die
in Schritt (b) erhaltene, mit dem Hüllschichtformling überzogene
Faser gestreckt werden. In einer anderen Alternative kann eine Vielzahl
der überzogenen Fasern,
die gestreckt sind, verbunden und erneut gestreckt werden, unter
Erzeugung eines Verbundmaterials mit einer Multifilamentstruktur.
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1 ist
eine schematische Perspektivansicht, die ein Beispiel eines Verbundmaterials
gemäß dieser
Erfindung zeigt; und
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2(a), 2(b) und 2(c) sind Bilder, die die Herstellungsschritte
einer beschichteten Faser gemäß dieser
Erfindung zeigen.
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Erste Ausführungsform der Erfindung
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Ein
erstes Verfahren der Erfindung wird unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
Nach 1 weist eine beschichtete Faser 1 einen
Kern 2 und eine Beschichtung 3 auf.
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Als
Material einer ersten Keramik, aus der das Kernmaterial 2 besteht,
gibt es zum Beispiel Carbide, Nitride und/oder Carbonitride eines
Metalls der Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems, insbesondere
mindestens eine Keramik, ausgewählt
aus WC, TiC, TiCN, TiN, TaC, NbC, ZrC, ZrN, VC, Cr3C2 und Mo2C, besonders
bevorzugt eine Keramik, umfassend WC, TiC oder TiCN als Hauptkomponente. Die
erste Keramik wird durch Binden dieser Materialien mit einem Bindematerial,
das sich aus zumindest einem Material zusammensetzt, ausgewählt aus
Fe, Co und Ni, insbesondere aus Co und/oder Ni, erhalten. Eine insbesondere
geeignete erste Keramik ist ein zementiertes Carbid oder Cermet.
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Als
Material einer ersten Keramik, aus der das Kernmaterial 2 besteht,
gibt es neben der oben erwähnten
Keramik zum Beispiel eines von Oxiden, Carbiden, Nitriden und Carbonitriden,
ausgewählt aus
Metallen der Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems, Al und Si,
bevorzugt zumindest eines aus Al2O3-TiC, Al2O3-TiCN, SiC, Si3N4, ZrO2 und TiB2, besonders bevorzugt Al2O3-TiC, Al2O3-TiCN und/oder SiC. Es ist möglich, eine
geeignete Sinteradditivzusammensetzung in die erste Keramik einzufügen.
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Als
Material der Beschichtung 3, die den äußeren Umfang des Kernmaterials 2 beschichtet,
wird eine zweite Keramik verwendet, die eine andere Zusammensetzung
als die des Kernmaterials 2 umfasst.
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Als
zweite Keramik können
Polykristall-Diamant, DLC (diamantartiger Kohlenstoff) und cBN neben
den oben erwähnten
Materialien für
das Kernmaterial 2 verwendet werden.
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Als
geeignete Kombination des Kernmaterials 2 (d. h. die erste
Keramik) und der Beschichtung 3 (d. h. die zweite Keramik)
können
genannt werden: eine Kombination zementiertes Carbid-Cermet (mit ”zementiertes
Carbid-Cermet” bezeichnet),
zementiertes Carbid-cBN, zementiertes Carbid-Diamantsinterkörper, zementiertes Carbid-Aluminiumoxid,
zementiertes Carbid-Siliciumnitrid, Cermet-zementiertes Carbid,
Cermet-Diamantsinterkörper,
Cermet-Aluminiumoxid, Cermet-Siliciumnitrid, Aluminiumoxid oder
Titancarbonitrid-Aluminiumoxid,
Siliciumcarbid-Siliciumnitrid, Siliciumcarbid oder Siliciumnitrid-Siliziumnitrid,
und Siliciumcarbid-Diamantsinterkörper. Unter
diesen Kombinationen ist eine Kombination zementiertes Carbid-Cermet,
zementiertes Carbid-Diamantsinterkörper, oder
Aluminiumoxid oder Titancarbonitrid-Aluminiumoxid am meisten geeignet,
weil sie eine gute Ausgewogenheit von Härte und Zähigkeit aufweist und als Schneidwerkzeug
geeignet ist.
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Das
Verhältnis
von freiem Kohlenstoff Cin in dem Kernmaterial 2 zu
freiem Kohlenstoff Cout in der Beschichtung 3,
Cin/Cout, wird auf
den Bereich von 0,1 bis 2, bevorzugt 0,5 bis 2, eingestellt. Dies
ermöglicht,
dass das organische Bindemittel vollständig aufgelöst und aus dem Kernmaterial 2 verflüchtigt werden
kann. Denn eine große
Menge an restlichem freien Kohlenstoff führt zu einer schlechten Sinterung des
Kernmaterials 2. Es ist daher möglich, die Stärke der
beschichteten Faser 1 zu verbessern. Das heißt, wenn
das Verhältnis
Cin/Cout kleiner
als 0,1 ist, ist es unmöglich,
eine gleichmäßig beschichtete
Faser 1 herzustellen. Wenn auf der anderen Seite das Verhältnis Cin/Cout mehr als
2 ist, leidet das Kernmaterial 2 an einer schlechten Sinterung,
weil die Stärke
der beschichteten Faser 1 niedrig ist.
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Zur
Verdichtung des Kernmaterials 2 und zur Verbesserung der
Stärke
der beschichteten Faser 1 ist die Menge an restlichem freiem
Kohlenstoff Cin in dem Kernmaterial nicht
mehr als 1 Gew.-%, bevorzugt nicht mehr als 0,5 Gew.-%, besonders
bevorzugt nicht mehr als 0,2 Gew.-%. Mit anderen Worten ist die Porosität bezogen
auf ANSI/ASTM B276-54 (ISO 4505 zementierte Carbide-metallografische
Bestimmungen der Porosität
und unkombinierten Kohlenstoffs) des Kernmaterials 2 und
der Beschichtung 3 in der beschichteten Faser 1 nicht
mehr als A04 bzw. B04, bevorzugt nicht mehr als A02. Der Anteil
an freiem Kohlenstoff ist im beiden nicht mehr als C02. Der Ausdruck ”Menge an
restlichem freiem Kohlenstoff” bezeichnet
das Verhältnis
des freien Kohlenstoffs, mit Ausnahme des Kohlenstoffs aus dem Carbid
oder Carbonitrid zur Gesamtmenge des Kernmaterials 2 oder
der Beschichtung 3.
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Zur
Verbesserung der thermischen Leitfähigkeit und/oder zur Verleihung
von Leitfähigkeit
der beschichteten Faser 1 ist es wünschenswert, dass für die Metallteilchen
das gleiche Metall wie die Metallkomponente der Keramik des Kernmaterials 2 verwendet
wird. Weiterhin können
diese Metallteilchen auch in der Beschichtung 3 enthalten
sein.
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Zur
Verbesserung der Härte
und Stärke
der beschichteten Faser 1 und ebenfalls zur Optimierung des
Gehaltes eines Bindemittelmaterials (Bindemetall oder Sinteradditiv)
in dem Kernmaterial 2 und der Beschichtung 3 ist
der durchschnittliche Teilchendurchmesser der ersten Keramikteilchen,
aus denen das Kernmaterial 2 besteht, bevorzugt 0,05 bis
10 μm, besonders
0,1 bis 3 μm.
Andererseits ist zur Verbesserung der Zähigkeit der beschichteten Faser 1 der
durchschnittliche Teilchendurchmesser der zweiten Keramikteilchen,
aus denen die Beschichtung 3 besteht, bevorzugt 0,01 bis
5 μm, insbesondere
0,01 bis 2 μm.
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Zur
Erzielung einer Kompatibilität
zwischen Härte
und Zähigkeit
in der beschichteten Faser 1 ist der Durchmesser D1 des Kerns 2 2 bis 1000 μm, bevorzugt
10 bis 500 μm,
besonders bevorzugt 50 bis 200 μm
und die Dicke D2 der Beschichtung 3 1
bis 500 μm,
bevorzugt 2 bis 100 μm,
besonders bevorzugt 10 bis 50 μm.
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Weiterhin
kann gemäß dieser
Erfindung mit der oben erwähnten
Konfiguration die Zugbeanspruchung, die in der Grenzfläche zwischen
dem Kernmaterial 2 und der Beschichtung 3 vorhanden
ist, auf nicht mehr als 200 MPa, insbesondere 153 MPa erniedrigt
werden, um dadurch eine Delaminierung zwischen diesen und die Verschlechterung
der Stärke
zu verhindern.
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Weiterhin
kann gemäß dieser
Erfindung eine Vielzahl der beschichteten Fasern 1, worin
der äußere Umfang
des Kernmaterials 2 mit der Beschichtung 3 beschichtet
ist, unter Erhalt einer Multifilamentstruktur verbunden sein, wie
in 1 gezeigt ist, was weiterhin die Zähigkeit
des Verbundmaterials verbessert. Selbst beim Verbinden einer Vielzahl
von beschichteten Fasern 1 zu einem Faserbündel kann
die Menge des freien Kohlenstoffs im Zentrum des Faserbündels vermindert
werden, ohne dass die Bindemittel-Ausbrenneigenschaften erniedrigt werden, was
somit zu einer verdichteten Konstruktion mit hoher Stärke führt.
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Gemäß dieser
Erfindung ist es möglich, wenn
der Durchmesser der beschichteten Faser 1 oder ihres Bündels 1
mm oder mehr, insbesondere 5 mm oder mehr, weiterhin 10 mm oder
mehr ist, und/oder die Länge
10 mm oder mehr, insbesondere 30 mm oder mehr, weiterhin 50 mm oder
mehr ist, die Menge an restlichem freiem Kohlenstoff des Kernmaterials
der beschichteten Faser, die in der Nähe des Zentrums des Bündels angeordnet
ist, zu reduzieren und ebenfalls die Delaminierung zwischen dem
Kernmaterial 2 und der Beschichtung 3 zu eliminieren.
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Weiterhin
kann gemäß dieser
Erfindung eine Vielzahl der oben erwähnten beschichteten Faser parallel
angeordnet werden, unter Erhalt eines Blattes. Weiterhin kann eine
Vielzahl solcher Blätter
laminiert werden, so dass die benachbarten kontinuierlichen Körper aus
diesen Blättern
einen vorbestimmten Winkel aufweisen, wie 0°, 45° oder 90°.
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<Erstes
Ausführungsbeispiel>
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer Verbundkonstruktion dieser Erfindung
wird bezogen auf die schematischen Bilder in den 2(a), 2(b) und 2(c) beschrieben.
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Zunächst werden
(i) bis zu 80 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 70 Gew.-% von ersten Keramikteilchen mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,01 bis 10 μm, die sich
aus zumindest einem von Oxiden, Carbiden, Nitriden und Carbonitriden
zusammensetzen, ausgewählt
aus Metallen der Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems, Al und
Si, und (ii) 3 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 50 Gew.-%, besonders
bevorzugt 10 bis 30 Gew.-% eines Pulvers des gleichen Metalls wie
die Metallkomponente der ersten Keramikteilchen und mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,01 bis 10 μm
und gegebenenfalls 5 bis 20 Gew.-% eines Metallpulvers der Eisenfamilie
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,01 bis 10 μm oder 1
bis 20 Gew.-% eines Sinteradditivs vermischt. Anschließend werden
ein organisches Bindemittel wie Paraffinwachs, Polystyrol, Polyethylen,
Ethylen-Ethylacrylat, Ethylen-Vinylacetat,
Polybutylmethacrylat, Polyethylenglycol oder Dibutylphthalat, ein
Plastifizierer und ein Lösungsmittel
zu der Mischung gegeben und dann geknetet. Diese geknetete Mischung wird
dann zu einer zylindrischen Form mit einem Formverfahren wie Pressen
oder Gießen
geformt, unter Erhalt eines Kernformlings 12 (siehe 2(a)).
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Für den Erhalt
einer gleichmäßig beschichteten
Faser durch Strecken, das nachfolgend beschrieben wird, ist der
Gehalt des obigen organischen Bindemittels 30 bis 70 Vol.-%, bevorzugt
40 bis 60 Vol.-%.
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Auf
der anderen Seite wird eine Mischung, aus der die Beschichtung 3 besteht
und die eine andere Zusammensetzung als der oben erwähnte Formling 12 aufweist,
zusammen mit dem erwähnten Bindemittel
geknetet. Durch ein Formverfahren wie Pressen, Extrusion oder Guss
werden aus dieser gekneteten Mischung 2 Hüllschichtformlinge 13 mit
einer halbzylindrischen Form erzeugt. Diese Hüllschichtformlinge 13 werden
so angeordnet, dass der äußere Umfang
des Kernmaterialformlings 12 beschichtet wird, unter Erhalt
eines Formlings 11 (vgl. 2(a)).
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Anschließend wird
der Formling 11 gestreckt (d. h. der Kernformling 12 und
die Hüllschichtformlinge 13 werden
zusammen gestreckt). Dies erzeugt einen Verbundformling 15 mit
einem kleineren Durchmesser (vgl. 2(b)).
Eine Konstruktion mit einer Multifilamentstruktur ist durch Binden der
gestreckten kontinuierlichen Verbundformlinge 15 und erneutes Strecken
erhältlich
(siehe 2(c)).
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Falls
erwünscht,
kann weiterhin dieser gestreckte kontinuierliche Verbundformling 15 erneut gestreckt
werden, unter Erhalt einer kontinuierlichen Form mit einem kreisförmigen,
dreieckigen oder rechteckigen Querschnitt. Als Alternative werden
die Verbundformlinge 15 ausgerichtet, unter Erhalt eines Blattes,
und eine Vielzahl solcher Blätter
wird hergestellt. Aus diesen Blättern
wird ein laminierter Körper erzeugt,
worin die kontinuierlichen Verbundformlinge 15 so laminiert
sind, dass sie parallel zueinander angeordnet sind, sich senkrecht
zueinander schneiden oder einen vorbestimmten Winkel, z. B. 45° aufweisen.
In einer anderen Alternative kann der kontinuierliche Verbundformling 15 zu
einer willkürlichen
Form, wie einem Blatt, durch ein bekanntes Formverfahren wie das
schnelle Prototyp-Verfahren geformt werden. In einer weiteren Alternative
kann ein Blatt, erhalten durch Ausrichten der Verbundformlinge 15 wie
oben beschrieben, oder ein Verbundblatt, erhalten durch Schneiden
des zuerst genannten Blattes in Querschnittsrichtung, auf die Oberfläche eines
kommerziellen Sinterkörpers
(Massenkörper)
von zementiertem Carbid laminiert oder mit dieser verbunden werden.
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Der
erhaltene Verbundformling 15 wird einer Bindemittel-Ausbrennbehandlung
unterworfen, worin die Temperatur auf 300 bis 700°C für 10 bis
200 h erwärmt
oder bei dieser Temperatur gehalten wird, mit anschließendem Sintern
im Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre bei einer vorbestimmten
Temperatur und Zeit, unter Erhalt einer Konstruktion der beschichteten
Faser dieser Erfindung.
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Gemäß dieser
Erfindung wird Carbid durch die Reaktion des gleichen Metallpulvers
wie die Metallzusammensetzung der ersten Keramikteilchen, das zu
dem Kernmaterial 2 gegeben ist, mit dem restlichen freien
Kohlenstoff erzeugt, der als Rest des organischen Bindemittels während des
Sinterns verbleibt. Der restliche freie Kohlenstoff kann oxidiert werden.
Dies unterdrückt
ebenfalls die Schrumpfung, die durch das Sintern des Kernmaterials
begleitet wird, so dass die restliche Spannung zwischen dem Kernmaterial
und der Beschichtung reduziert und eine Delaminierung dazwischen
verhindert wird.
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Erfindungsgemäß ist es
gewünscht,
dass die Temperaturerwärmungsrate
im Bereich von 800°C oder
mehr bei 3°C/min
oder weniger gesteuert wird, weil es notwendig ist, Carbid zu bilden,
indem das Metallpulver in dem Ausgangsmaterial mit dem restlichen
freien Kohlenstoff nach der Bindemittel-Ausbrennbehandlung reagieren
kann. Es ist ebenfalls gewünscht,
die Temperaturkühlungsrate
bei 3°C/min oder
weniger zu steuern, um die Spannung zwischen dem Kernmaterial 2 und
der Beschichtung 3 zu vermindern.
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Zusätzlich kann
gemäß dieser
Erfindung das Volumen der Teile aus Metallpulver durch Oxidation, Borierung
oder Nitridierung vergrößert werden.
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Zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
wird unter Bezugnahme auf 1
1 beschrieben.
Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden als Material, aus dem ein Kernmaterial 2 besteht,
zum Beispiel erste Keramikteilchen, die sich aus einem oder mehreren
von Carbiden, Nitriden und Carbonitriden eines Metalls der Gruppen
4a, 5a und 6a des Periodensystems und Si zusammensetzen, insbesondere
zumindest eines, ausgewählt
aus WC, TiC, TiCN, TiN, TaC, NbC, ZrC, ZrN, VC, Cr3C2 und Mo2C, besonders
bevorzugt erste Keramikteilchen, umfassend WC, TiC oder TiCN als
Hauptkomponente, und eine Keramik, die durch Binden mit einem Bindemetall
erhalten wird, ausgewählt
aus Fe, Co und Ni, insbesondere Co und/oder Ni, insbesondere zementiertes
Carbid oder Cermet, verwendet.
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Es
ist möglich,
dass ein geeignetes Sinteradditiv in der ersten Keramik enthalten
ist.
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Als
Material der Beschichtung 3, wird eine zweite Keramik anderer
Zusammensetzung als das Kernmaterial 2 verwendet.
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Als
zweite Keramik können
Polykristall-Diamant, DLC (diamantartiger Kohlenstoff) und cBN neben
den oben erwähnten
Materialien für
das Kernmaterial 2 verwendet werden.
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Als
besonders geeignete Kombination des Kernmaterials 2 (d.
h. die erste Keramik) und der Beschichtung 3 (d. h. die
zweite Keramik) können
genannt werden: eine Kombination zementiertes Carbid-Cermet (nachfolgend
mit ”zementiertes
Carbid-Cermet” bezeichnet),
zementiertes Carbid-cBN, zementiertes Carbid-Diamantsinterkörper, zementiertes Carbid-Aluminiumoxid,
zementiertes Carbid-Siliciumnitrid, Cermet-zementiertes Carbid,
Cermet-Diamantsinterkörper,
Cermet-Aluminiumoxid, Cermet-Siliciumnitrid, Aluminiumoxid oder
Titancarbonitrid-Aluminiumoxid,
Siliciumcarbid-Siliciumnitrid, Siliciumcarbid oder Siliciumnitrid-Siliciumnitrid,
Siliciumcarbid-Diamantsinterkörper, Aluminiumoxid-Cermet,
Aluminiumoxid-zementiertes
Carbid Aluminiumoxid oder Titancarbonitrid-zementiertes Carbid, Aluminiumoxid oder
Titancarbonitrid-Cermet,
Aluminiumoxid-Zirkoniumoxid, Aluminiumoxid oder Titancarbonitrid-Zirkoniumoxid,
Aluminiumoxid oder Titancarbonitrid-Aluminiumoxid oder Zirkoniumoxid,
Siliciumnitrid-Aluminiumoxid, Siliciumnitrid-Seltenerdoxid, Aluminiumoxid oder Siliciumoxid,
Diamantsinterkörper-cBN,
Siliciumnitrid-zementiertes Carbid, Siliciumnitrid-Cermet, Diamant-Aluminiumoxid
oder Titancarbonitrid, cBN-Aluminiumoxid oder Titancarbonitrid, Aluminiumoxid
oder Titancarbonitrid-Siliciumcarbid und Aluminiumoxid-Siliciumcarbid.
Unter diesen Kombinationen ist eine Kombination zementiertes Carbid-Cermet,
zementiertes Carbid-Diamantsinterkörper, oder Aluminiumoxid oder
Titancarbonitrid-Aluminiumoxid am meisten geeignet, weil sie eine gute
Ausgewogenheit von Härte
und Zähigkeit
aufweist und als Schneidwerkzeug geeignet ist.
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Hier
werden die ersten Keramikteilchen, aus denen das Kernmaterial 2 besteht,
durch Durchführen
einer Carburierung und/oder Nitridierung vor oder während der
Sinterung mit zumindest einem Teil des Oxidpulvers erhalten. Dies
ermöglicht,
dass das organische Bindemittel vollständig aufgelöst und aus dem Kernmaterial 2 verflüchtigt werden
kann. Denn eine große
Menge an restlichem freiem Kohlenstoff führt zu einem schlechten Sintern
des Kernmaterials 2. Es ist daher möglich, die Stärke der
beschichteten Faser 1 zu verbessern. Es ist gewünscht, dass
das Verhältnis
von freiem Kohlenstoff Cin in dem Kernmaterial 2 zu
freiem Kohlenstoff Cout in der Beschichtung 3,
Cin/Cout, 0,1 bis
2, bevorzugt 0,5 bis 2, ist.
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Zur
Verdichtung des Kernmaterials 2 und zur Verbesserung der
Stärke
der beschichteten Faser 1 ist die Menge des restlichen
freien Kohlenstoffes Cin in dem Kernmaterial 2 nicht
mehr als 1 Gew.-%, bevorzugt nicht mehr als 0,5 Gew.-%, besonders
bevorzugt nicht mehr als 0,2 Gew.-%. Mit anderen Worten ist die
Porosität,
bezogen auf ANSI/ASTM 3276-54 (ISO 4505 zementierte Carbide-metallografische
Bestimmung der Porosität
und ungebundenen Kohlenstoffes) des Kernmaterials 2 und
der Beschichtung 3 in der beschichteten Faser 1 nicht
mehr als A04 bzw. B04, bevorzugt nicht mehr als A02. Der Anteil
an freiem Kohlenstoff ist in beidem nicht mehr als C02.
-
Damit
das Carbid, Nitrid oder Carbonitrid, das durch Reaktion mit einem
Metalloxid der beschichteten Faser 1 gebildet wird, zu
einem Teilchen-Dispersions-Verstärkungsmechanismus
beiträgt
und die Zähigkeit
der Konstruktion verbessert, kann das Kernmaterial 2 ein
Oxid aus dem gleichen Metall wie die Metallkomponente der ersten
Keramikteilchen enthalten. Die Beschichtung 3 kann die
gleichen Metalloxidteilchen wie die Metallkomponente der ersten
Keramikteilchen oder andere Metalloxidteilchen enthalten.
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Der
durchschnittliche Teilchendurchmesser der ersten Keramikteilchen,
aus denen das Kernmaterial 2 besteht, und der durchschnittliche
Teilchendurchmesser der zweiten Keramikteilchen, aus denen die Beschichtung 3 besteht,
kann im gleichen Bereich wie bei dem vorgenannten bevorzugten Ausführungsbeispiel
liegen. Der Durchmesser D1 des Kerns 2 und
die Dicke D2 der Beschichtung 3 können im
gleichen Bereich wie bei dem vorgenannten bevorzugten Beispiel liegen.
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Drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
wird unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden als Material, aus dem ein Kernmaterial 2 besteht,
zum Beispiel erste Keramikteilchen, die sich aus einem oder mehreren
von Carbiden, Nitriden und Carbonitriden eines Metalls der Gruppen
4a, 5a und 6a des Periodensystems und Si zusammensetzen, insbesondere
zumindest eines, ausgewählt
aus WC, TiC, TiCN, TiN, TaC, NbC, ZrC, ZrN, VC, Cr3C2 und Mo2C, besonders
bevorzugt erste Keramikteilchen, umfassend WC, TiC oder TiCN als
Hauptkomponente, und eine Keramik, insbesondere zementiertes Carbid
oder Cermet, das durch Binden mit einem Bindemetall erhalten ist,
das sich aus zumindest einem zusammensetzt, ausgewählt aus
Fe, Co und Ni, insbesondere Co und/oder Ni, verwendet.
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In
der ersten Keramik kann ein Sinteradditiv enthalten sein.
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Als
Material der Beschichtung 3, die den äußeren Umfang des Kernmaterials 2 beschichtet,
wird eine zweite Keramik anderer Zusammensetzung als das Kernmaterial 2 verwendet.
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Als
zweite Keramik ist es möglich,
Polykristall-Diamant, DLC (diamantartiger Kohlenstoff) und cBN neben
den oben erwähnten
Materialien, die für das
Kernmaterial 2 verwendet werden, einzusetzen.
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Als
besonders geeignete Kombination des Kernmaterials 2 (d.
h. die erste Keramik) und der Beschichtung 3 (d. h. die
zweite Keramik) können
genannt werden: eine Kombination zementiertes Carbid-Cermet (nachfolgend
mit ”zementiertes
Carbid-Cermet” bezeichnet),
zementiertes Carbid-cBN, zementiertes Carbid-Diamantsinterkörper, zementiertes
Carbid-Aluminiumoxid,
zementiertes Carbid-Siliciumnitrid, Cermet-zementiertes Carbid, Cermet-Diamantsinterkörper, Cermet-Aluminiumoxid, Cermet-Siliciumnitrid,
Aluminiumoxid oder Titancarbonitrid-Aluminiumoxid, Siliciumcarbid-Siliciumnitrid, Siliciumcarbid
oder Siliciumnitrid-Siliciumnitrid,
Siliciumcarbid-Diamantsinterkörper,
Aluminiumoxid-Cermet, Aluminiumoxid-zementiertes Carbid, Aluminiumoxid
oder Titancarbonitrid-zementiertes Carbid, Aluminiumoxid oder Titancarbonitrid-Cermet,
Aluminiumoxid-Zirkoniumoxid,
Aluminiumoxid oder Titancarbonitrid-Zirkoniumoxid, Aluminiumoxid oder Titancarbonitrid-Aluminiumoxid oder
Zirkoniumoxid, Siliciumnitrid-Aluminiumoxid,
Siliciumnitrid-Seltenerdoxid, Aluminiumoxid oder Siliciumoxid, Diamantsinterkörper-cBN,
Siliciumnitrid-zementiertes
Carbid, Siliciumnitrid-Cermet, Diamant-Aluminiumoxid oder Titancarbonitrid,
cBN-Aluminiumoxid oder Titancarbonitrid, Aluminiumoxid oder Titancarbonitrid-Siliciumcarbid und
Aluminiumoxid-Siliciumcarbid. Unter diesen Kombinationen ist eine
Kombination zementiertes Carbid-Cermet,
zementiertes Carbid-Diamantsinterkörper, oder Aluminiumoxid oder
Titancarbonitrid-Aluminiumoxid am meisten geeignet, weil sie eine gute
Ausgewogenheit von Härte
und Zähigkeit
aufweist und als Schneidwerkzeug geeignet ist.
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Hierin
werden die ersten Keramikteilchen, aus denen das Kernmaterial 2 besteht,
durch Zugabe eines Oxidpulvers eines Metalls der Eisenfamilie, aus dem
eine Bindephase oder ein Sinteradditiv besteht, und durch Durchführen einer
Reduktion mit zumindest einem Teil des Oxidpulvers vor oder während der
Sinterung erhalten. Dies ermöglicht,
dass das organische Bindemittel vollständig aufgelöst und aus dem Kernmaterial 2 verflüchtigt werden
kann. Denn eine große
Menge an restlichem freiem Kohlenstoff führt zu einem schlechten Sintern
des Kernmaterials 2. Es ist daher möglich, die Stärke der
beschichteten Faser 1 zu verbessern. Es ist gewünscht, dass
das Verhältnis
von freiem Kohlenstoff Cin in dem Kernmaterial 2 zu
freiem Kohlenstoff Cout in der Beschichtung 3,
Cin/Cout 0,1 bis
2, bevorzugt 0,5 bis 2, ist.
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Zum
Verdichten des Kernmaterials 2 und zur Verbesserung der
Stärke
der beschichteten Faser 1 ist die Menge des restlichen
freien Kohlenstoffes Cin in dem Kernmaterial 2 nicht
mehr als 1 Gew.-%, besonders bevorzugt nicht mehr als 0,5 Gew.-%,
besonders bevorzugt nicht mehr als 0,2 Gew.-%. Mit anderen Worten
ist die Porosität,
bezogen auf ANSI/ASTM B276-54 (ISO 4505 zementierte Carbide-metallografische
Bestimmung der Porosität
und des ungebundenen Kohlenstoffes) des Kernmaterials 2 und
der Beschichtung 3 in der beschichteten Faser 1 nicht
mehr als A04 bzw. B03, bevorzugt nicht mehr als A02. Der Anteil
an freiem Kohlenstoff ist in beidem nicht mehr als C02.
-
Damit
das Carbid, Nitrid oder Carbonitrid, das durch Reaktion mit einem
Metalloxid der beschichteten Faser 1 gebildet wird, zu
einem Teilchen-Dispersions-Verstärkungsmechanismus
beiträgt und
die Zähigkeit
der Konstruktion verbessert, kann das Kernmaterial 2 ein
Oxid aus dem gleichen Metall wie die Metallkomponente der ersten
Keramikteilchen enthalten. Die Beschichtung 3 kann die
gleichen Metalloxidteilchen wie die Metallkomponente der ersten
Keramikteilchen oder andere Metalloxidteilchen enthalten.
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Der
durchschnittliche Teilchendurchmesser der ersten Keramikteilchen,
aus denen das Kernmaterial 2 besteht, und der durchschnittliche
Teilchendurchmesser der zweiten Keramikteilchen, aus denen die Beschichtung 3 besteht,
kann im gleichen Bereich wie beim vorgenannten Ausführungsbeispiel liegen.
Der Durchmesser D1 des Kerns 2 und
die Dicke D2 der Beschichtung 3 können im
gleichen Bereich wie beim vorgenannten bevorzugten Ausführungsbeispiel
liegen.
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<Viertes
Ausführungsbeispiel>
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer Verbundkonstruktion gemäß dem vorgenannten
bevorzugten Merkmal wird auf der Basis der schematischen Bilder in
den 2(a), 2(b) und 2(c) beschrieben.
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Zunächst werden
(i) 0,01 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt
10 bis 20 Gew.-% eines Oxidpulvers, das einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,01 bis 10 μm hat und sich aus einem aus
Metallen der Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems und Si zusammensetzt;
und 30 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 50 bis 70 Gew.-% von ersten Keramikteilchen,
die einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,01 bis 10 μm haben und
sich aus zumindest einem von Oxiden, Carbiden, Nitriden und Carbonitriden
von Metallen der Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems, Al und
Si zusammensetzen; und gegebenenfalls 30 Gew.-% oder weniger, bevorzugt
20 Gew.-% oder weniger des gleichen Metallpulvers wie die Metallkomponente der
ersten Keramikteilchen und gegebenenfalls 5 bis 20 Gew.-% eines
Metallpulvers der Eisenfamilie mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,01 bis 10 μm
und 1 bis 20 Gew.-% eines Sinteradditivsvermischt. Anschließend werden
ein organisches Bindemittel wie Paraffinwachs, Polystyrol, Polyethylen,
Ethylen-Ethylacrylat, Ethylen-Vinylacetat,
Polybutylmethacrlat, Polyethylenglycol oder Dibutylphthalat, ein
Plastifizierer und ein Lösungsmittel
zu der Mischung gegeben und dann verknetet. Diese geknetete Mischung
wird dann zu einer zylindrischen Form durch ein Formverfahren wie
Pressen oder Gießen
geformt, unter Erhalt eines Kernmaterial-Formlings 12 (siehe 2(a)).
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Die
gleichen anschließenden
Schritte wie beim vorgenannten bevorzugten Merkmal werden durchgeführt, unter
Erhalt eines Verbundformlings 15. Dieser Verbundformling 15 wird
einer Bindemittel-Ausbrennbehandlung unterworfen, bei der die Temperatur
auf 100 bis 700°C
für 10
bis 200 h erwärmt
oder bei dieser Temperatur gehalten wird, mit anschließendem Sintern
im Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre bei einer vorbestimmten
Temperatur und Zeit, unter Erhalt einer Verbundkonstruktion dieser
Erfindung.
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Gemäß dieser
Erfindung wird das gleiche Metalloxidpulver wie die Metallkomponente
der ersten Keramikteilchen, die zu dem Kernmaterial 2 gegeben
werden, einer Carburierung oder Nitridierung während des Sinterns unterworfen,
so dass Sauerstoff freigesetzt wird, und insbesondere mit dem restlichen
freien Kohlenstoff, der als Rest des organischen Bindemittels verbleibt,
unter Bildung eines Carbids reagieren kann. Dies ermöglicht die
Oxidation von überschüssigem restlichem
freiem Kohlenstoff. Zusätzlich
wird das Metalloxidpulver in zumindest eines umgewandelt, ausgewählt aus
Carbid, Nitrid und Carbonitrid, die eine hohe Stärke aufweisen, wodurch ein
Sinterkörper
mit ausgezeichneter Härte, Zähigkeit
und Stärke
erhalten wird.
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Bei
der Zugabe eines Metalloxidpulvers der Eisenfamilie wird das Metalloxid
der Eisenfamilie zu einem Metall der Eisenfamilie reduziert. Dieses
kann mit dem freien Kohlenstoff, der als Rest des organischen Bindemittels
verbleibt, unter Bildung eines Carbids reagieren. Dies ermöglicht die
Oxidation von überschüssigem,
restlichem, freiem Kohlenstoff. Zusätzlich agiert das Metall der
Eisenfamilie als Bindemittelphase oder Sinteradditiv, wodurch ein
Sinterkörper
mit ausgezeichneter Härte,
Zähigkeit
und Stärke
erhalten wird.
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Es
ist ebenfalls möglich,
den Sauerstoffgehalt in der Bindephase oder intergranularen Phase (Sinteradditivphase)
in Abhängigkeit
von der Menge des Metalloxidpulvers der Eisenfamilie und in Herstellung
dieser Bedingungen zu steuern.
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Weil
es notwendig ist, Carbid durch Umsetzen des Metallpulvers in dem
Ausgangsmaterial mit dem restlichen freien Kohlenstoff, der durch
die Bindemittel-Ausbrennbehandlung erzeugt ist, zu bilden, ist es
gewünscht,
eine Wärmebehandlung
im Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre bei 1000 bis 1500°C, insbesondere
1150 bis 1400°C
für 0,5
bis 5 h, insbesondere 1 bis 3 h durchzuführen. Es ist ebenfalls gewünscht, dass
die Temperaturerwärmungsrate
in dem Bereich von 800°C
oder mehr auf 3°C/min oder
weniger gesteuert wird. Es wird gewünscht, das Sintern im Vakuum
oder in einer Inertgasatmosphäre bei
1300 bis 1900, insbesondere 1400 bis 1800 für 0,5 bis 5 h, insbesondere
1 bis 5 h durchzuführen.
Es ist ebenfalls gewünscht,
die Temperaturkühlrate
bei 3°C/min
oder weniger zu steuern, um die restliche Spannung zwischen dem
Kernmaterial 2 und der Beschichtung 3 zu vermindern.
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Zusätzlich ist
es gemäß dieser
Erfindung möglich,
dass ein Metallpulver zusammen mit einem Oxid zugegeben wird, und
das Volumen des Metallpulvers wird teilweise durch Oxidation, Borieren
oder Nitridieren expandiert. Ansonsten ist dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel
das gleiche wie das vorgenannte bevorzugte Ausführungsbeispiel und daher wird
seine Beschreibung weggelassen.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Zu
einer Mischung (100 Volumenteile) aus 75 Gew.-% WC-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,5 μm, 10 Gew.-% Co-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm, 5 Gew.-% TiC-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 μm und 10 Gew.-% W-Metallpulver mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm wurden Cellulose
und Polystyrolglycol als organisches Bindemittel und Polyvinylalkohol
als Lösungsmittel
in der Gesamtmenge von 100 Volumenteilen zugegeben. Diese Mischung
wurde dann geknetet und zu einer zylindrischen Form extrudiert,
unter Erhalt eines Kernmaterialformlinges.
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Auf
der anderen Seite wurden zu einer Mischung aus 50 Gew.-% TiCN-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,5 μm, 10 Gew.-%
TiC-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
1,5 μm,
7 Gew.-% Co-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
1 μm, 20
Gew.-% WC-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,5 μm, 7 Gew.-%
Mo2C-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 2 μm
und 6 Gew.-% VC-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 2 μm
die gleichen organischen Bindemittel und das Lösungsmittel wie oben erwähnt gegeben.
Diese Mischung wurde dann geknetet und dann extrudiert, unter Erhalt
von 2 Hüllschichtformlingen
mit einer halb geschnittenen zylindrischen Form. Die zwei Hüllschichtformlinge
wurden so angeordnet, dass sie den äußeren Umfang des Kernmaterialformlings
beschichten, unter Erhalt eines Formlings.
-
Anschließend wurde
dieser Formling gestreckt, unter Erhalt einer gestreckten beschichteten Faser,
und 100 gestreckte beschichtete Fasern wurden verbunden und erneut
gestreckt, unter Erhalt eines Verbundformlings vom Multifilament-Typ.
-
Dann
wurde dieser Verbundformling vom Multifilament-Typ in 100 mm Länge abgeschnitten und
parallel ausgerichtet, unter Erhalt eines Blattes. Diese sechs Blätter wurden
so laminiert, dass die beschichteten Fasern in den benachbarten
Blättern
einen Winkel von 45° hatten,
unter Erhalt eines laminierten rechteckigen Parallelepiped-Formlings.
-
Danach
wurde mit diesem laminierten Formling eine Bindemittel-Ausbrennbehandlung
durch Erhöhen
der Temperatur von 300 bis 700°C
in 100 h durchgeführt.
Anschließend
wurde die Temperatur bei einer Temperaturerhöhungsrate von 2,5°C/min erhöht, das
Sintern wurde im Vakuum bei 1450°C
für 2 h
durchgeführt,
und die Temperatur wurde dann bei 3°C/min gekühlt, unter Erhalt einer Konstruktion
der beschichteten Faser.
-
Bei
dieser beschichteten Faser wurden die Menge des restlichen freien
Kohlenstoffes Cin in dem Kernmaterial und
die Menge des restlichen freien Kohlenstoffes Cout in
der Beschichtung jeweils basierend auf JISH1402 gemessen. Als Ergebnis
war die zuerst genannte 0,3 Gew.-%, die zuletzt genannte war 0,26
Gew.-% und das Verhältnis
Cin/Cout war 1,2.
-
Der
Querschnitt des Verbundformlings wurde beobachtet. Der Durchmesser
des Kerns war 90 μm
und die Dicke der Beschichtung war 15 μm. Zwischen dem Kernmaterial
und der Beschichtung wurde keine Delaminierung beobachtet. Die restliche
Beanspruchung in der Grenzfläche
zwischen dem Kernmaterial und der Beschichtung wurde durch Röntgenbeugung
gemessen und es wurde festgestellt, dass die Zugfestigkeit von 31
MPa vorhanden war. Die Drei-Punkt-Biegefestigkeit,
bezogen auf JISR1601, des Verbundformlings war 2000 MPa. Die Porosität, bezogen
auf ANSI/ASTM B276-54 (ISO 4505 zementierte Carbide-metallografische
Bestimmung der Porosität
und des ungebundenen Kohlenstoffs), der Beschichtung war A00 und
die des Kernmaterials war A01.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
Konstruktion der beschichteten Faser wurde auf gleiche Weise wie
bei Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Material
für das Kernmaterial
in eine Mischung aus (85 Gew.-% WC-Pulver mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 1,5 μm,
10 Gew.-% Co-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 1 μm
und 5 Gew.-% TiC Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 2 μm
geändert
wurde. Die gleiche Auswertung wurde durchgeführt und die folgenden Ergebnisse
wurden erhalten. Die Menge an restlichem freiem Kohlenstoff Cin in Kernmaterial war 3,06, die Menge an
restlichem freiem Kohlenstoff Cout in der
Beschichtung war 0,62 Gew.-% und das Verhältnis Cin/Cout war 4,9. Der Querschnitt des Verbundformlings
wurde beobachtet und eine große Anzahl
von Delaminierungen wurde in der Grenzfläche zwischen dem Kernmaterial
und der Beschichtung beobachtet. Durch Messen der restlichen Spannung
in der Zwischenfläche
zwischen dem Kernmaterial und der Beschichtung wurde festgestellt,
dass die Zugspannung von 255 MPa vorlag. Die Drei-Punkt-Biegefestigkeit
des Verbundformlings war 500 MPa. Die Porosität der Beschichtung war C01 und
die des Kernmaterials war C06.
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Beispiel 2
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Eine
Konstruktion der beschichteten Faser wurde auf gleiche Weise wie
bei Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Material
für die Beschichtung
in Beispiel 1 in eine Mischung aus 80 Gew.-% WC-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,2 μm, 8 Gew.-% Co-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 μm, 0,3 Gew.-% VC-Pulver mit
einem durchschnittlichen Durchmesser von 0,8 μm, 0,7 Gew.-% Cr3C2-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,8 μm
und 11 Gew.-% metallisches W-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,3 μm geändert wurde.
Die gleiche Auswertung wurde durchgeführt, und die folgenden Ergebnisse
wurden erhalten. Die Menge an restlichem freiem Kohlenstoff Cin im Kernmaterial war 0,38 Gew.-%, die Menge
an restlichem freiem Kohlenstoff Cout in
der Beschichtung war 0,30 Gew.-% und das Verhältnis Cin/Cout war 1,3. Durch Messen der restlichen
Spannung in der Grenzfläche
zwischen dem Kernmaterial und der Beschichtung durch Röntgenbeugung
wurde festgestellt, dass die Zugspannung von 41 MPa vorhanden war.
Die Drei-Punkt-Biegefestigkeit des Verbundformlings war 1800 MPa.
Die Porosität
der Beschichtung war A01 und die des Kernmaterials A02.
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Beispiel 3
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Eine
Konstruktion der beschichteten Faser wurde auf gleiche Weise wie
bei Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass (i) das Material
für das Kernmaterial
bei Beispiel 1 in eine Mischung aus 50 Gew.-% Siliciumcarbidpulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 μm, 23 Gew.-% Aluminiumnitridpulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 μm, 17 Gew.-%
Aluminiumoxidpulver und 10 Gew.-% metallisches Siliciumpulver geändert wurde
(ii) das Material für
die Beschichtung bei Beispiel 1 in eine Mischung aus 97 Gew.-% Si3N4-Pulver mit einem
durchschnittlichen Durchmesser von 2 μm, 2 Gew.-% Y2O3-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 1,5 μm
und 1 Gew.-% Al2O3-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm geändert wurde,
und dass (iii) die Temperatur, bei der die Konstruktion gesintert
wurde, auf 1900°C
geändert wurde.
Die gleiche Auswertung wurde durchgeführt und die folgenden Ergebnisse
erhalten. Die Menge an restlichem freiem Kohlenstoff Cin im
Kernmaterial war 0,20 Gew.-%, die Menge an restlichem freiem Kohlenstoff
Cout in der Beschichtung war 0,21 Gew.-%
und das Verhältnis
Cin/Cout war 0,95.
Durch Messen der restlichen Spannung in der Grenzfläche zwischen
dem Kernmaterial und der Beschichtung wurde festgestellt, dass die
Zugspannung von 104 MPa vorhanden war. Die Drei-Punkt-Biegefestigkeit des
Verbundformlings war 950 MPa. Die Porosität der Beschichtung war A01
und die des Kernmaterials war A01.
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Beispiel 4
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Zu
einer Mischung (100 Vol.-Teile) aus 80 Gew.-% WC-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,5 μm, 10 Gew.-% CO-Pulver und einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm, 5 Gew.-% TiC-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 μm und 5 Gew.-% TiO2-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm wurden Cellulose
und Polystyrolglycol als organisches Bindemittel und Polyvinylalkohol
als Lösungsmittel
in der Gesamtmenge von 100 Vol.-Teilen gegeben. Diese Mischung wurde dann
geknetet und zu einer zylindrischen Form extrudiert, unter Erhalt
eines Kernmaterialformlings.
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Auf
der anderen Seite wurden zu einer Mischung aus 50 Gew.-% TiCN-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,5 μm, 13 Gew.-%
TiC-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
1,5 μm,
7 Gew.-% Co-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
1 μm und
19 Gew.-% WC-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 1,5 mm, 6 Gew.-% Mo2C-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 μm und 5 Gew.-% VC-Pulver mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 μm, die gleichen
organischen Bindemittel und das Lösungsmittel wie oben erwähnt gegeben.
Diese Mischung wurde dann geknetet und extrudiert, unter Erhalt
von 2 Hüllschichtformlingen mit
einer halb geschnittenen zylindrischen Form. Diese beiden Hüllschichtformlinge
wurden angeordnet, dass der äußere Umfang
des Kernmaterialformlings beschichtet wurde, unter Erhalt eines
Formlings.
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Anschließend wurde
dieser Formling gestreckt, unter Erhalt einer gestreckten beschichteten Faser
und 100 Stücke
der gestreckten beschichteten Fasern wurden gebunden und erneut
gestreckt, unter Erhalt eines Verbundformlings vom Multifilament-Typ.
-
Dann
wurde dieser Verbundformling vom Multifilament-Typ in 100 mm Länge abgeschnitten und
parallel ausgerichtet, unter Erhalt eines Blattes. Diese 6 Blätter wurden
so laminiert, dass die beschichteten Fasern in den benachbarten
Blättern
einen Winkel von 45° hatten
unter Erhalt eines laminierten rechteckigen Parallelepipeds.
-
Danach
wurde dieser laminierte Formling einer Bindemittel-Ausbrennbehandlung
durch Erhöhen der
Temperatur von 100 bis 700°C
in 100 Stunden unterworfen. Dann wurde die Temperatur bei einer Temperaturerwärmungsrate
von 2,5°C/min
erhöht und
bei 1300°C
für 1 h
im Vakuum gehalten, mit anschließendem 2stündigem Sintern bei 1450°C. Danach
wurde die Temperatur bei 3°C/min
gekühlt,
unter Erhalt einer Konstruktion der beschichteten Faser.
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Die
Menge des freien Kohlenstoffes in der erhaltenen beschichteten Faser
als Ganzes wird gemessen. Die Menge an restlichem freiem Kohlenstoff Cin im Kernmaterial und die Menge an restlichem
freiem Kohlenstoff Cout in der Beschichtung
wurden gemessen, und die zuerst genannte war 0,01 Gew.-% und die
zuletzt genannte war 0,1 Gew.-%.
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Der
Querschnitt der beschichteten Faser wurde beobachtet. Der Durchmesser
des Kerns war 90 μm
und die Dicke der Beschichtung war 5 μm. Keine Delamination wurde
zwischen dem Kernmaterial und der Beschichtung beobachtet. Die restliche Spannung
in der Grenzfläche
zwischen dem Kernmaterial und der Beschichtung wurde durch Röntgenbeugung
gemessen, es wurde festgestellt, dass die Kompressionsspannung von
230 MPa im Kernmaterial 2 vorhanden war. Die Drei-Punkt-Biegefestigkeit
des Verbundformlings war 2500 MPa. Die Porosität der Beschichtung war A02
und die des Kernmaterials A01.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Konstruktion der beschichteten Faser wurde auf gleiche Weise wie
bei Beispiel 4 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Material
für das Kernmaterial
bei Beispiel 1 in eine Mischung von 85 Gew.-% WC Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,5 μm, 10 Gew.-% Co-Pulver mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 1 μm
und 5 Gew.-% TiC-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 2 μm
geändert
wurde. Die gleiche Auswertung wurde durchgeführt und die folgenden Ergebnisse
wurden erhalten. Die Menge an restlichem freiem Kohlenstoff Cin im Kernmaterial war 4,56 Gew.-%, und die
Menge an restlichem freiem Kohlenstoff Cout in
der Beschichtung war 2,00 Gew.-%. In dem Querschnitt der beschichteten
Faser wurde eine große
Anzahl von Delaminationen in der Grenzfläche zwischen dem Kernmaterial
und der Beschichtung beobachtet. Die Drei-Punkt-Biegefestigkeit
des Verbundformlings war 500 MPa. Die Porosität der Beschichtung war C01 und
die des Kernmaterials war C06.
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Beispiel 5
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Eine
Konstruktion der beschichteten Faser wurde auf gleiche Weise wie
bei Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Material
für die Beschichtung
in Beispiel 4 in eine Mischung aus 50 Gew.-% TiCN-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,5 μm, 10 Gew.-% TiC-Pulver mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,5 μm, 7 Gew.-%
Co-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm, 19 Gew.-% WC-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,5 μm, 6 Gew.-% Mo2C-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 μm, 5 Gew.-%
VC-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 μm und 3 Gew.-% TiO2-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,0 μm geändert wurde.
Die gleiche Auswertung wird durchgeführt und die folgenden Ergebnisse
wurden erhalten.
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Die
Menge an restlichem freiem Kohlenstoff Cin in
dem Kernmaterial war 0,01 Gew.-%, und die Menge an restlichem freiem
Kohlenstoff Cout in der Beschichtung war
0,01 Gew.-%. Die restliche Spannung in der Grenzfläche zwischen
dem Kernmaterial und der Beschichtung wurde durch Röntgenbeugung gemessen,
und es wurde festgestellt, dass die Kompressionsstärke von
200 MPa in dem Kernmaterial 2 vorhanden war. Die Drei-Punkt-Biegefestigkeit
des Verbundformlings war 2600 MPa. Die Porosität der Beschichtung war A00
und die des Kernmaterials war A00.
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Beispiel 6
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Ein
laminierter Formling mit einer rechteckigen Parallelepiped-Form
wurde auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass (i) das Material für das Kernmaterial bei Beispiel 4
in eine Mischung aus 70 Gew.-% Al2O3-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,2 μm,
21 Gew.-% TiC-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,5 μm,
5 Gew.-% TiN-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,5 μm,
0,5 Gew.-% Y2O3 mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm, 0,5 Gew.-% MgO mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm, 0,5 Gew.-% CO3O4 mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
1 μm und
2,5 Gew.-% TiO2 mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 1,5 μm
geändert
wurde, und dass (ii) das Material für die Beschichtung in Beispiel
4 in eine Mischung aus 84 Gew.-% Al2O3-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,2 μm,
12 Gew.-% ZrO2-Pulver mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,5 μm,
0,5 Gew.-% Y2O3 mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm, 0,5 Gew.-%
MgO mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm, 0,5 Gew.-%
Co3O4 mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm und 2,5 Gew.-% TiO2-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 1,5 μm
geändert
wurde.
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Abschließend wurde
dieser laminierte Formling einer Bindemittel-Ausbrennbehandlung
durch Erhöhen
der Temperatur von 100 bis 700°C
in 100 Stunden unterworfen. Dann wurde die Temperatur bei einer
Temperaturerwärmungsrate
von 2,5°C/min erhöht und bei
1300°C 1
h im Vakuum gehalten, mit anschließendem 2stündigem Sintern bei 1600°C. Danach
wurde die Temperatur bei 3°C/min
gekühlt, unter
Erhalt einer Konstruktion der beschichteten Faser. Die gleiche Auswertung
wie bei Beispiel 4 wurde durchgeführt und die folgenden Ergebnisse
erhalten.
-
Die
Menge an restlichem freiem Kohlenstoff Cin in
dem Kernmaterial war 0,015 Gew.-% und die Menge an restlichem freiem
Kohlenstoff Cout in der Beschichtung war
0,012 Gew.-%. Durch Messen der restlichen Spannung in der Grenzfläche zwischen dem
Kernmaterial und der Beschichtung wurde festgestellt, dass die Kompressionsspannung
von 250 MPa im Kernmaterial 2 vorhanden war. Die Drei-Punkt-Biegefestigkeit
des Verbundformlings war 950 MPa. Die Porosität der Beschichtung war A01 und
die des Kernmaterials war A01.
-
Beispiel 7
-
Ein
laminierter Formling mit einer rechteckigen Parallelepiped-Form
wurde auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass (i) das Material für das Kernmaterial bei Beispiel 4
in eine Mischung aus 92 Gew.-% Si3N4-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,2 μm,
6 Gew.-% Y2O3-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 μm, 1,5 Gew.-%
Al2O3 Pulver mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 μm und 0,5
Gew.-% Si-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 1 μm
geändert
wurde, und dass (ii) das Material für die Beschichtung bei Beispiel
4 in eine Mischung aus 90 Gew.-% SiC-Pulver mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,5 μm, 6
Gew.-% Al2O3-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 μm, 3,5 Gew.-% Y2O3-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 μm und 0,5 Gew.-% SiO2-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 1 μm
geändert
wurde.
-
Anschließend wurde
dieser laminierte Formling einer Bindemittel-Ausbrennbehandlung
durch Erhöhen
der Temperatur von 100 auf 700°C
in 100 h unterworfen. Dann wurde die Temperatur bei einer Temperaturerwärmungsrate
von 2,5°C/min
erhöht und
bei 1300°C
für 1 h
im Vakuum gehalten, mit anschließendem Sintern bei 1900°C für 2 h. Danach wurde
die Temperatur bei 3°C/min
gekühlt,
unter Erhalt einer Konstruktion der beschichteten Faser. Die gleiche
Auswertung wie bei Beispiel 4 wurde durchgeführt und die folgenden Ergebnisse
wurden erhalten.
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Die
Menge an restlichem freiem Kohlenstoff Cin in
dem Kernmaterial war 0,01 Gew.-% und die Menge an restlichem freiem
Kohlenstoff Cout in der Beschichtung war
0,012 Gew.-%. Durch Messen der restlichen Spannung in der Grenzfläche zwischen dem
Kernmaterial und der Beschichtung wurde festgestellt, dass die Kompressionsspannung
von 200 MPa im Kernmaterial 2 vorhanden war. Die Drei-Punkt-Biegefestigkeit
des Verbundformlings war 950 MPa. Die Porosität der Beschichtung war A01 und
die des Kernmaterials A01.
-
Beispiel 8
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Ein
laminierter Formling mit einer rechteckigen Parallelepiped-Form
wurde auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, dass (i) das Material für das Kernmaterial bei Beispiel 4
in eine Mischung aus 67 Gew.-% Al2O3-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,2 μm,
21 Gew.-% TiC-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,5 μm,
5 Gew.-% TiN-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,5 μm,
0,5 Gew.-% Y2O3-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm, 0,5 Gew.-%
MgO-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
1 μm, 3,5
Gew.-% Co3O4-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm, und 2,5 Gew.-%
TiO2-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 1,5 μm
geändert
wurde, und (ii) das Material für
die Beschichtung in Beispiel 4 in eine Mischung aus 84 Gew.-% Al2O3-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,2 μm, 12 Gew.-% ZrO2-Pulver
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 μm, 0,5 Gew.-%
Y2O3-Pulver mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm, 0,5 Gew.-% MgO-Pulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 μm, 0,5 Gew.-% Co3O4-Pulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 1 μm
und 2,5 Gew.-% TiO2-Pulver mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 1,5 μm
geändert
wurde.
-
Anschließend wurde
dieser laminierte Formling einer Bindemittel-Ausbrennbehandlung
durch Erhöhen
der Temperatur von 100 bis 700°C
in 100 h unterworfen. Dann wurde die Temperatur bei einer Temperaturerwärmungsrate
von 2,5°C/min
erhöht
und bei 1300°C
1 h im Vakuum gehalten, mit anschließendem 2-stündigem Sintern bei 1600°C. Danach wurde
die Temperatur bei 3°C/min
gekühlt,
unter Erhalt einer Konstruktion der beschichteten Faser. Die gleiche
Auswertung wie bei Beispiel 4 wurde durchgeführt und die folgenden Ergebnisse
wurden erhalten.
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Die
Menge an restlichem freiem Kohlenstoff Cin im
Kernmaterial war 0,016 Gew.-% und die Menge an restlichem freiem
Kohlenstoff Cout in der Beschichtung war
0,013 Gew.-%. Durch Messen der restlichen Spannung in der Grenzfläche zwischen
dem Kernmaterial und der Beschichtung wurde festgestellt, dass die
Kompressionsspannung von 260 MPa in dem Kernmaterial 2 vorhanden
war. Die Drei-Punkt-Biegefestigkeit des Verbundformlings war 930
MPa. Die Porosität
der Beschichtung war A01 und die des Kernmaterials war A01. Weiterhin
wurde der Sauerstoffgehalt in dem intergranularen Phasenteil durch
Energiedispersionsspektroskopie (EDS), die mit einem Transmissionselektronenmikroskop (TEM)
verbunden war, gemessen, und das Ergebnis war 90 ppm.