DE1031155B - Drehfeste Gleitschutzkette - Google Patents

Description

• Drehfeste Gleitschutzkette Es gibt aus geraden Gliedern bestehende Gleitschutzketten in drehfester Ausführung. Hierbei sitzen auf den Schenkeln des einzelnen Horizontalgliedes sogenannte Greifringe von solcher Materialstärke, daß sie zusammen mit den in das Horizontalglied eingreifenden Enden der benachbarten Vertikalglieder den lichten Innenraum der Horizontalglieder praktisch ausfüllen.
• Gleitschutzketten der beschriebenen Art arbeiten so, daß die Horizontalglieder durch ihre Greifringe in ordnungsgemäßer waagerechter Lage gehalten werden, wodurch wiederum infolge der Drehfestigkeit auch die senkrecht zum Boden stehenden Kettenglieder in ihrer Lage gesichert werden und somit sehr griffig in den Untergrund einscheren. Dies hat aber zugleich eine beträchtliche Beanspruchung der Vertikalglieder zur Folge, so daß man auf zusätzliche Maßnahmen zur Schonung der Vertikalglieder sinnen mußte, etwa derart, daß man auch auf diese senkrechten Kettenglieder Verschleißrollen aufsetzt.
• Gemäß der Erfindung wird das Problem der Bruchgefahr bzw. der vorzeitigen Abnutzung der Vertikalglieder bei einer drehfesten Kette auf eine neuartige und besonders einfache Weise gemeistert, derart nämlich, daß man die durch die üblichen, langgestreckten Horizontalglieder verbundenen Vertikalglieder als Ringe ausbildet.
• Eine solche Anordnung hat zur Folge, daß sich die Vertikalglieder trotz Beibehaltung des drehfesten und daher griffigen Kettensystems dauernd drehen können und somit ihr Verschleiß wesentlich reduziert wird. Die ganze Kette kann nunmehr auch gedrängter und somit wirksamer gebaut werden, ohne daß es einer zusätzlichen Materialanhäufung, etwa durch Verschleißrollen auf den Vertikalgliedern bedürfte. Im übrigen ist die neuartige Kette auch dann drehfest, wenn die Horizontalglieder durch solche Abstützrollen gesichert werden, die ihr Inneres nicht mehr völlig ausfüllen; dies bedeutet zugleich eine intensive Selbstreinigung der Kette.
• Unter Anwendung der eingangs geschilderten Art der drehfesten Konstruktion könnten die Vertikalglieder an sich einen beliebigen, in das Kettensystem passenden Innendurchmesser haben. Zweckmäßig wählt man aber ihren lichten Durchmesser gleich der gemeinsamen Stärke der in sie greifenden Horizontalglieder.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielhaft dargestellt, und zwar an Hand eines Kettenstückes, das in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 in Draufsicht wiedergegeben ist, während Fig. 3 einen Knotenpunkt darstellt.
• Mit 5, 6, 7 sind einige aufeinanderfolgende Horizontalglieder aus Rundstahl bezeichnet, auf deren Schenkeln jeweils eine als Greifring ausgebildete Abstützrolle 8 bzw. 9 sitzt. Der lichte Durchmesser der Greifringe ist hierbei größer als die Materialstärke der Horizontalglieder gewählt, wie dies an sich bekannt ist.
• Zwischen den Horizontalgliedern sitzen Vertikalglieder 10, 11, 12, die erfindungsgemäß als kreisrunde Ringe ausgebildet sind, derart, daß der lichte Durchmesser Di dieser Ringe der gemeinsamen Stärke d der in das Vertikalglied greifenden Horizontalglieder ist. Der lichte Innenraum der Horizontalglieder ist durch die Greifringe 8, 9 und die Vertikalringe 10, 11 praktisch ausgefüllt.
• Eine in dieser Weise aufgebaute Kette arbeitet so, daß die Horizontalglieder durch die auf ihnen sitzenden Greifringe stets in ordnungsgemäßer waagerechter Lage auf dem Fahrzeugreifen und somit natürlich auch auf dem Untergrund 13 gehalten werden., während dre Vertikalglieder, ebenfalls in vorschriftsmäßiger Lage gesichert, umlaufen können und daher fre von Zonen erhöhten Abriebes bleiben.
• Die kompakte Bauart, die die erfindungsgemäße Kette aufweist, kann noch dadurch gesteigert werden, daß man die Innenlänge t der Horizontalglieder nicht mehr, wie bisher üblich, auf das 4,5fache der Materialstärke d festlegt, sondern auf 4 d verkürzt, indem man für die Greifringe ein etwas schwächeres Material verwendet. Außerdem wäre es, ohne das gewählte System zu verändern, möglich, den Innendurchmesser Di der Vertikalglieder kleiner als 2 d zu wählen, wenn man die Enden der Horizontalglieder durch entsprechende Verformung etwas abflacht.
• Die Kette gemäß der Erfindung kann naturgemäß zu Laufnetzen der verschiedensten Art benutzt werden.; bevorzugt allerdings wird sie nach Art des bekannten Systems verwendet, bei welchem längs gerichtete Spurstücke mit rhombusförmigen Quadranten abwechseln. Hierbei wirkt sich, besonders an den Knotenpunkten der Rhomben,, die Verwendung ringförmiger Vertikalglieder vorteilhaft aus, weil- die Verbindungsglieder an diesen Knotenpunkten ebenfalls aus kleinen Ringen bestehen können Fig.3 zeigt in Draufsicht einen Verbindungsring 14, der, in das letzte Vertikalglied 15 eines Spurstranges eingehängt, zugleich die ersten Vertikalglieder 16, 17 zweier anschließender Quadrantenseiten festhält.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Geradgliedrige, drehfeste Gleitschutzkette, deren Horizontalglieder Verschleißringe tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalglieder (10, 11, 12) als kreisrunde Ringe ausgebildet sind.
2. 2. Gleitschutzkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Durchmesser (Di) der Vertikalringe gleich der gemeinsamen Stärke (2 d) der in sie greifenden Horizontalglieder (5, 6, 7) ist.
3. 3. Gleitschutzkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Durchmesser (Di) der Vertikalringe kleiner als die zweifache Stärke (2 d) der in sie greifenden Horizontalglieder ist, welch letztere zu diesem Zweck in ihren Rundbögen verformt, d. h. abgeflacht sind.