DE1031000B

DE1031000B - Feintaster

Info

Publication number: DE1031000B
Application number: DEM34154A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-05-11
Filing date: 1957-05-11
Publication date: 1958-05-29

Description

Feintaster Bekannt sind Meßuhren und Feintaster, bei denen die Meßkraft durch Zug- oder Druckfedern erzeugt wird, die entweder im Innern des Gerätes um den Tastbolzen angeordnet sind oder über einen Hebel auf den Tastbolzen wirken.
Außerdem sind Meßuhren und Feintaster bekannt, bei denen die Meßkraft durch eine auf Biegung beanspruchte, einseitig eingespannte Blattfeder erzeugt wird.
Diese bekannten Meßuhren und Feintaster haben den Nachteil, daß die auftretende Meßkraft nicht über den gesamten Meßbereich konstant bleibt. Verlängerungen bzw. Verkürzungen der Federn haben eine proportionale Meßdruckänderung zur Folge. Bei Feinmessungen mit Instrumenten hoher Genauigkeit werden Meßuhren und Feintaster mit praktisch gleichbleibender Meßkraft über den gesamten Meßbereich angestrebt.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem sie eine kreisbogenförmig, beiderseitig eingespannte Blattfeder vorsieht, die so angeordnet ist, daß die Tangenten, angelegt an die Enden dieser Feder, einen Winkel von kleiner als 1200 einschließen und die rein auf Knickung beansprucht ist. Mit dieser Feder, auf die der Tastbolzen über einen Übertragungshebel wirkt, wird eine Meßkraft erzeugt, die über den ganzen Meßbereich konstant ist.
In den beweglichen Tastbolzen 1 greift ein einarmiger Hebel 2 ein, der in Punkt 3 drehbar gelagert ist. Auf diesem Hebel stützt sich eine vorgespannte Blattfeder 4 ab, die an dem Hebel 2 gehalten wird.
Die Halterung kann z. B. so ausgeführt sein, daß eine Nase an der Feder in eine Bohrung mit entsprechendem Durchmesser bzw. in eine Kerbe eingreift.
Die vorgespannte Blattfeder wird an ihrem anderen Ende, z. B. an der Gehäusewand, gehalten, wobei die Einspannung fest sein kann und z, B. durch eine Nase an der Blattfeder und durch eine Bohrung bzw. eine Kerbe am Gehäuse ausgeführt werden kann. Die Einspannung kann aber auch verstellbar geschehen. wobei z. B. ein Blechteil 5 so angeordnet werden kann, daß in seinen Querschlitz die Blattfeder eingreift. während durch einen zweiten, längs angeordneten Schlitz das Blechteil am Instrumentengehäuse festgeschraubt wird, der es erlaubt, dieses Teil längs zu verstellen. Damit ist eine Möglichkeit zur Feinjustierung der Meßkraft gegeben.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: 1. Feintaster, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Erzeugung einer in bestimmten Grenzen praktisch konstanten Meßkraft eine kreisbogenförmig, beiderseitig eingespannte Blattfeder (4) besitzt, wobei die Einspannung einerseits am Tastbolzen (1) oder einem damit verbundenen Übertragungsglied und andererseits an einem feststehenden Teil des Feintasters, z. B. am Gehäuse, erfolgt und die so angeordnet ist, daß die Tangenten. angelegt an die Enden der Feder, einen Winkel kleiner als 1200 einschließen und die rein auf Knickung beansprucht ist.
2. Feintaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspannpunkt der vorgespannten Blattfeder an einem Ende, vorzugsweise am Gehäuse, verschiebbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 725 071; britische Patentschriften Nr. 557 866, 723 853.