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Die Erfindung betrifft zunächst eine
Vorrichtung zur selbstfahrenden Bearbeitung einer Bodenoberfläche, insbesondere
einer Reitbahn, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Eine solche Vorrichtung, die auf
die Anmelderin zurückgeht,
ist aus der
DE 201
12 731 U1 bekannt.
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Die dort beschriebene Vorrichtung
arbeitet in höchst
zufriedenstellender Weise, was insbesondere durch die schwenkbare
Anordnung der Werkzeuge, insbesondere des Harkenwerkzeuges; an dem
Chassis der Vorrichtung gewährleistet
wird. In diesem Zusammenhang ist von besonderer Bedeutung, daß das Werkzeug
einerseits eine sehr hohe Anpreßkraft auf
die Bodenoberfläche
ausüben
kann, andererseits aufgrund seiner schwenkbaren, insbesondere frei
zurückschwenkbaren
Anordnung auch ein gewisses Spiel besitzt, so daß das Werkzeug bei einem Auftreffen
auf einen größeren Widerstand
selbsttätig nach
oben, also zum Chassis hin, verschwenken kann. Der Verstellmechanismus
ermöglicht
ausschließlich
die Einstellung einer tiefstmöglichen
Position des Werkzeuges relativ zu dem Reitbahnboden, wobei das
Werkzeug in einer höhere
Position frei verschwenken kann, dies jedoch nur entgegen seiner Gewichtskraft.
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Um eine ausreichend große Anpreßkraft zu erreichen,
hat die Anmelderin bisher zwei Ausführungsformen entwickelt: Bei
einer ersten Variante ist das Harkenwerkzeug insgesamt sehr schwer
ausgebildet, so daß auf
Grund des Eigengewichtes des Werkzeugs eine hohe Anpreßkraft des
Werkzeugs erreicht werden kann. Bei einer alternativen Ausgestaltung
ist ein Werkzeug mit einer geringeren Masse vorgesehen, welches
jedoch durch zusätzliche
Gewichte, wie dies insbesondere die
1 der
DE 201 12 731 U1 zeigt,
beschwert werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
bekannte Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 hinsichtlich variablerer Einsatzmöglichkeiten unter Ermöglichung
einer komfortablen Bedienung weiterzubilden.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen
des Anspruches 1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils, und
ist demgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß das
Werkzeug in ein erstes, eine große Masse aufweisendes Element,
welches unmittelbar am Chassis befestigt ist, und ein zweites, leichtes
Element unterteilt ist, wobei das zweite Element über eine
Koppeleinrichtung an dem ersten Element lösbar befestigbar ist.
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Das Prinzip der Erfindung besteht
somit im wesentlichen darin, das Werkzeug in zwei Abschnitte oder
Teile zu gliedern, von denen eines verhältnismäßig schwer ausgebildet ist
und die für
eine hohe Anpreßkraft
erforderliche Masse bereitstellt. Dieses erste Element ist unmittelbar
am Chassis auf herkömmliche
Weise schwenkbar befestigt und kann von der Verstelleinrichtung
angesprochen werden. Ein zweites Element ist relativ leicht ausgebildet
und kann mittels der Koppeleinrichtung an dem ersten Element lösbar befestigt
werden. Auf diese Weise ist ein besonders einfacher Austausch eines
Werkzeuges, beispielsweise zur Anpassung an eine bestimmte Bodenbeschaffenheit,
mit besonders geringen Bedienkräften
möglich
und kann praktisch von jeder Person vorgenommen werden. Hierzu muß nur noch
das zweite Element ausgetauscht werden, während das erste Element an
der Vorrichtung befestigt verbleiben kann.
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Die große Masse des ersten Elementes
stellt eine gewisse Grundschwere des Werkzeugs bereit, die für sämtliche
möglichen
Anwendungsfälle
eine genügende
Andruck- oder Anpreßkraft
erzielt. Selbstverständlich
kann für
bestimmte Anwendungsfälle
vorgesehen sein, das Gewicht des Werkzeuges durch zusätzliche
Massestücke
zu erhöhen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur selbstfahrenden
Bearbeitung einer Bodenoberfläche unterscheidet
sich darüber
hinaus von weiteren, nicht gattungsgemäßen Vorrichtungen des Standes
der Technik, die im üblichen
als Traktor bezeichnet werden. Dort sind üblicherweise Anbaugerätschaften
als Ackerschlepper mit entsprechenden Werkzeugen vorgesehen: Diese
sind jedoch sehr groß dimensioniert.
Traktoren weisen dabei ein sehr hohes Gewicht auf, welches die teilweise
sehr empfindlichen Böden, wie
beispielsweise Reitbahnböden,
zerstören
oder zumindest nachhaltig schädigen
kann. Eine Verwendung von derartigen Anbau- oder Anhängegerätschaften
ist daher grundsätzlich
nachteilig. Typischerweise ist die Anhängegerätschaft, also das eigentliche
Werkzeug, an eine Hebevorrichtung des Traktors angekoppelt. Die
Hebevorrichtung ist dabei ebenfalls schwenkbar mit dem Traktor verbunden, kann
jedoch nicht als erstes Element eines Werkzeuges im Sinne der vorliegenden
Erfindung bezeichnet werden.
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Erfindungsgemäß weist das erste Element nämlich eine
große
Masse auf, die dazu dient, eine große Anpresskraft auf die Bodenoberfläche auszuüben. Gleichermaßen kann
die Anhängegerätschaft nicht
als zweites, leichtes Element des Werkzeuges bezeichnet werden,
da es üblicherweise
sehr schwer ist. Als leichtes Element im Sinne der Erfindung wird ein
ohne weiteres von einem Benutzer von Hand tragbares Element bezeichnet.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann derart
ausgelegt werden, daß sie
nur ein äußerst geringes
Gewicht aufweist und sehr schmal und wendig ist. Zugleich wird jedoch
die Möglichkeit
bereitgestellt, auf Grund des hohen Gewichtes des ersten Elementes
auf einzelne Werkzeugteile, beispielsweise auf die Spitzen der Zinken,
ein höheres
Gewicht auszuüben,
als dies mit einem Anbaugerät
für einen Ackerschlepper
möglich
wäre.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung bildet das zweite Element eine Art Werkzeugkopf aus
und ist in Anpassung an eine bestimmte Beschaffenheit einer Bodenoberfläche austauschbar.
Ein besonderer Vorteil besteht hierin, daß das zweite Element als Funktionseinheit
lediglich ein geringes Gewicht aufweist, wobei unterschiedliche Werkzeugköpfe für unterschiedliche
Bodenoberflächen
oder unterschiedliche Bearbeitungsschritte zur Verfügung gestellt
werden können.
Der Werkzeugkopf selbst ist dabei mittels der nach Art eines Adapters
fungierenden Koppeleinrichtung komfortabel auf einfache Weise austauschbar.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Element als Trägerplatte
ausgebildet. Diese Ausgestaltung bietet die Möglichkeit, dem ersten Element
eine besonders große
Masse zuzuordnen. Als Trägerplatte
im Sinne der Erfindung wird dabei insbesondere ein massives Element
verstanden, welches plattenförmig
oder schaufelförmig
ausgebildet ist. Es kann, wie beim Ausführungsbeispiel gemäß den Zeichnungen,
aber durchaus auch in der Grundform eines Winkelelementes ausgebildet
sein. Insbesondere ist vorgesehen, die Trägerplatte als massives Metallelement auszubilden,
an dem beispielsweise ein Seilzug oder ein hebelartiges Zugelement
zur Verschwenkung der Trägerplatte
angreifen kann. Da im Montagezustand das erste und das zweite Element
miteinander verbunden sind, bewirkt eine Verschwenkung des ersten Elementes
mittels der Verstelleinrichtung zugleich eine Verschwenkung des
zweiten Elementes.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist der Koppeleinrichtung eine Spannvorrichtung
zugeordnet, mittels der das zweite Element relativ zu dem ersten
Element verspannbar ist. Bei dieser Ausführungsform gestaltet sich der Austausch
eines zweiten Elementes besonders einfach, da beispielsweise die
Möglichkeit
bereitgestellt wird, das zweite Element an dem ersten Element zunächst nur
lose zu befestigen und mittels der Spannvorrichtung auf einfache
Weise nachfolgend sicher festzulegen. Der Spannvorrichtung kann
bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein Spannhebel zugeordnet
sein, mit dem die Bedienkräfte
zur Festlegung besonders gering gehalten werden können.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung sind dem ersten Element Kopplungsmittel,
insbesondere Vorsprünge
und/oder Ausnehmungen zugeordnet, die mit entsprechenden Gegenkopplungsmitteln,
insbesondere Ausnehmungen und/oder Vorsprüngen an dem zweiten Element kooperieren.
Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine besonders einfache
und sichere Anbringung des zweiten Elementes an dem ersten Element.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung sind dem ersten Element und/oder dem
zweiten Element Anschlagelemente für eine Kopplungsbewegung zugeordnet.
Durch diese Ausführungsform
wird die Befestigung des zweiten Elementes an dem ersten Element
weiter vereinfacht.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus
ein Werkzeug zur Bearbeitung einer Bodenoberfläche und zur Anbringung an einer
Vorrichtung zur selbstfahrenden Bearbeitung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
16.
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Ein derartiges Werkzeug ist aus der
eingangs zitierten
DE
201 12 731 U1 bekannt. Das bekannte Werkstück ist einstöckig ausgebildet
und schwenkbar am Chassis der Vorrichtung befestigt. Es weist ein
relativ hohes Gewicht auf, um eine ausreichende Anpreßkraft auf
die Bodenoberfläche
zu erzeugen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, daß bekannte
Werkzeug derart weiterzuentwickeln, daß bei variablerer Einsatzmöglichkeit
ein hoher Bedienkomfort bereitgestellt wird.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen
des Anspruches 16, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug
in ein erstes, eine große
Masse aufweisendes Element, welches unmittelbar am Chassis befestigbar
ist, und in ein zweites, leichtes Element unterteilt ist, wobei das
zweite Element über
eine Koppeleinrichtung an dem ersten Element befestigbar ist.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie an Hand der nun
folgenden Beschreibungen mehrerer in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 in
schematischer Seitenansicht den Grundtyp einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur selbstfahrenden Bearbeitung einer Bodenoberfläche, wie
er von seinem strukturellen Aufbau her aus der
DE 201 12 731 U1 bekannt
ist,
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2 in
perspektivischer, abgebrochener schematischer Ansicht ein erstes
Ausführungsbeispiel
eines Harkenwerkzeuges mit lediglich einem Zinken,
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3 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 2 mit zehn eingesetzten
Zinken,
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4 in
einer Darstellung gemäß 3 ein zweites Ausführungsbeispiel
eines zweiten Elementes des Harkenwerkzeuges, welches Federzinken aufweist,
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5 in
einer Einzeldarstellung ein Federzinkenpaar,
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6 ein
drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Werkzeuges,
dessen zweites Element eine Kombination eines Harkenwerkzeuges mit
einer Walze umfaßt,
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7 ein
viertes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Werkzeuges,
dessen zweites Element eine Kreiseleggeneinrichtung aufweist,.
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8 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Werkzeuges,
dessen zweites Element eine Rütteleinrichtung
aufweist,
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9 das
zweite Element aus 8 gemäß Ansichtspfeil
IX in schematischer Seitenansicht,
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10 in
schematischer Draufsicht das erste und zweite Element gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung gemäß 3 in einem Vormontagezustand,
wobei das zweite Element etwa um 90 Grad um seine Längsachse
gedreht ist, und
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11 in
schematischer, teilgeschnittener, abgebrochener Ansicht etwa gemäß Schnittlinie XI-XI
in 10 den Verbindungsbereich
zwischen dem ersten und dem zweiten Element im Montagezustand.
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Die in
1 in
ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Vorrichtung entspricht von ihrem
Urtypus her der in der
DE
201 12 731 U1 beschriebenen Vorrichtung. Der Inhalt dieses
Gebrauchsmusters wird hiermit in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung
vollständig
eingeschlossen. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird das Grundprinzip
der bekannten Vorrichtung
10 an Hand der
1 nur kurz erläutert: Die Vorrichtung
10 dient
zur Bearbeitung einer Bodenoberfläche
11, insbesondere
einer Reitbahn. Alternativ können
mit der Vorrichtung aber auch andere Flächen von Sportanlagen oder
andere landwirtschaftliche Flächen
bearbeitet werden.
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Die Vorrichtung ist typischerweise
dreirädrig ausgebildet,
und weist eine erste, vordere Achse 12 mit einem einzelnen
Rad und eine zweite hintere Achse 13 mit zwei Rädern auf,
wobei letztere von einem Motor 16 angetrieben ist. Auf
einem Chassis 14 ist ein Sitz 15 für einen
Benutzer 17 angeordnet.
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Im Falle einer zur Bearbeitung einer
Reitbahn ausgebildeten Vorrichtung 10 ist zwischen den beiden
Achsen 12, 13 ein Schieberwerkzeug 18 vorgesehen.
In Fahrtrichtung X hinter der zweiten Achse 13 ist ein
Harkenwerkzeug 19 und ein Glättungswerkzeug 20 vorgesehen.
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Im folgenden soll nur das Werkzeug 19 näher betrachtet
werden, welches in 1 lediglich schematisch
dargestellt ist und über
eine Schwenkachse 21 schwenkbar mit dem Chassis 14 verbunden ist.
Eine lediglich schematisch angedeutete Verstelleinrichtung 22 umfaßt einen
Verstellhebel 23, der beispielsweise über einen Seilzug 24 mit
dem Werkzeug 19 verbunden sein kann. Durch Betätigung des
Verstellhebels 23 kann das Werkzeug 19 angehoben und
dabei um die Schwenkachse 21 verschwenkt werden. Auf diese
Weise sind individuelle Bearbeitungstiefen einstellbar.
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Das erfindungsgemäße Werkzeug 19 wird
im folgenden zuerst an Hand der 2 detailliert
beschrieben:
Zunächst
ist ein erstes Element 25 vorgesehen, welches als Trägerplatte 27 ausgebildet
ist. An diesem ist ein zweites Element 26 lösbar befestigbar,
welches im wesentlichen nach Art einer Trägerleiste 34 ausgebildet
ist.
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Das erste Element 25 weist
Befestigungsaugen 28 auf, mittels der es an dem in 1 dargestellten Chassis
festlegbar und um eine Schwenkachse 21 schwenkbar ist.
Mittels eines in 2 lediglich schematisch
dargestellten Zugelementes 29, welches Bestandteil der
in 1 lediglich schematisch dargestellten
Verstelleinrichtung 22 ist, und welches über eine
Schwenkachse 30 schwenkbar mit dem ersten Element 25 verbunden
ist, kann ein Benutzer 17 das Werkzeug 19 in der
Höhe verstellen.
Anstelle des Zugelementes 29 kann selbstverständlich auch ein
Seilzug od. dgl. verwendet werden.
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Das erste Element 25 weist
darüber
hinaus an seinem der Befestigungsstelle am Chassis 14 fernen
Ende eine Befestigungsflansch 25 auf. An diesem sind Steckelemente 33 angeordnet,
die in 2 nicht dargestellt
sind, aber beispielsweise aus den 3 und 10 hervorgehen. Die 3 zeigt dabei eine Position,
in der die Steckelemente 32 in Steckaufnahmen 33,
die sich am zweiten Element 26 befinden, noch nicht eingedrungen
sind. Es handelt sich bei dem Zustand gemäß 3 also um einen Vormontagezustand.
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An der Trägerleiste 34 sind
eine Vielzahl von Aufnahmen 36 vorgesehen, in denen wahlweise
eine bestimmte Anzahl von Zinken 35 in Anpassung an eine
bestimmte Beschaffenheit des Bodens bzw. der Bodenoberfläche lösbar befestigbar
ist.
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Außerdem weist das zweite Element 26 zwei im
wesentlichen keilförmig
ausgebildete Anschlagelemente 37 auf, deren Funktion später beschrieben wird.
Mittig zentral an dem zweiten Element 26 ist ein Hakenelement 38 vorgesehen,
welches mit einer Spanneinrichtung 39, die an dem ersten
Element 25 angeordnet ist, zusammenwirkt. Die Spanneinrichtung 39 umfaßt einen
um einen Schwenkachse 43 verschwenkbaren Spannhebel 40 sowie
ein Federelement 41 und ein ösenartiges Greiferglied 42,
welches das Hakenelement 38 fassen kann.
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Die Befestigung des zweiten Elementes 26 an
dem ersten Element 25 ist auf folgende Weise bewerkstelligbar:
Zunächst wird
das zweite Element 26, also die Trägerleiste 34, in die
Nähe des
Befestigungsflansches 31 des ersten Elementes 25 gebracht.
Hierzu können die
Zinken 35 bereits in die Aufnahmen 36 eingebracht
sein. Letzteres kann aber auch erst später geschehen.
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Eine Verlagerung des zweiten Elementes 26 ist
zu diesem Zeitpunkt auf besonders einfache Weise möglich, da
das zweite Element 26 nur eine sehr geringe Masse aufweist
und daher sehr leicht ist.
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Im einfachsten Fall wird nun das
zweite Element 26 relativ zu dem an der Vorrichtung 10 befestigten
und im wesentlichen feststehenden ersten Element 25 in
Fahrtrichtung X bewegt, bis die Anschlagelemente 37 an
dem Befestigungsflansch 31 anschlagen. Einem Benutzer wird daher
auf einfache Weise eine optimale Positionierung des zweiten Elementes 26 hinsichtlich
seiner Längsausrichtung
zu dem ersten Element 25 signalisiert. Nun findet eine auf
einfache Weise optisch kontrollierbare Ausrichtung des zweiten Elementes 26 entlang
dem Doppelpfeil Y statt, bis die Steckaufnahmen 33 entsprechend
zu den Steckelementen 32 angeordnet sind und die Steckelemente 32 in
die Steckaufnahmen 33 eindringen können.
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Durch Betätigung des Spannhebels 40 aus seiner
in 3 dargestellten Ruheposition
durch Verschwenkung im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 43 kann
das Greiferglied 42 das Hakenelement 38 fassen.
Durch eine nachfolgende Rück-Verschwenkung
des Spannhebels 40 in seine in 3 dargestellte vorzugsweise totpunktarretierte
Ruhelage wird das zweite Element 26 relativ zu dem ersten Element 25 gespannt
und ist dauerhaft an dem ersten Element 25 gesichert.
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Das erste Element 25 kann
nahezu beliebig massiv ausgebildet sein, da die große Masse
des ersten Elementes 25 für den Austausch des als Werkzeugkopf
bezeichenbaren zweiten Elementes 26 unproblematisch ist.
Die Verschwenkung des insgesamt schwer ausgebildeten Werkzeuges 19 kann durch
die Verstelleinrichtung 22 über geeignete Übersetzungsgetriebe
etc. erfolgen, so daß die
Bedienkraft zur Verstellung des schweren Werkzeuges 19 insgesamt
gering gehalten werden kann.
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4 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines zweiten Elementes 26, bei dem an Stelle der in den 2 und 3 dargestellten festen, also im wesentlichen
stabilen oder unnachgiebigen Zinken 35. nunmehr Federzinken 44 vorgesehen
sind. 5 verdeutlicht,
daß jeweils
ein Paar von Federzinken 44 aus einem einstückigen,
entsprechend. abgelängten, gebogenen
Stück Federstahl
hergestellt ist, so daß jeweils
zwei Abschnitte von Spiralwicklungen 45 zwischen den beiden
Federzinken 44 vorgesehen sind.
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Die Federzinken dienen ebenfalls
zur Auflockerung insbesondere eines Reitbodens, werden anstelle
der unnachgiebigen Zinken jedoch vorzugsweise bei Böden verwendet,
die u.a. textile Materialien nach Art von Kunststoffchips, Kunststofffasern
und Sand enthalten. Gleichermaßen
finden derartige Federzinken auch Verwendung bei Reitböden mit
Matteneinbauten.
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Das Ausführungsbeispiel der 6 zeigt ein weiteres Werkzeug 19,
dessen zweites Element 26 neben einer Trägerleiste 34 mit
Federzinken 44 ein Walzenelement 46 umfaßt. Das
Walzenelement 46 ist über
eine Deichsel 47 mit der Trägerleiste 34 verbunden.
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Bei dieser Ausgestaltung wirkt die
aus der großen
Masse des ersten Elementes 25 resultierende Gewichtskraft
im wesentlichen auf die Trägerleiste 34,
und damit auf die Federzinken 44. Es sind jedoch auch weitere
Ausführungsbeispiele
denkbar, bei denen das große
Gewicht des ersten Elementes 25 unmittelbar auf die Achse 48 des
Walzelementes 46 und damit auf die Walze 26 übertragen
wird.
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Gleichermaßen ist eine Ausführungsform derart
denkbar, daß das
zweite Element 26 ausschließlich ein Walzenelement 46 umfaßt und keine zusätzliche
Trägerleiste 34 für die Zinken 35, 44.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß der
eigentliche Werkzeugkopf, also das zweite Element 26, besonders
leicht ausgebildet sein kann. So kann das zweite, als Walze ausgebildete
Element 26 ein deutlich geringeres Eigengewicht besitzen,
als es eigentlich zur Erreichung der gewünschten Walzeigenschaften notwendig
wäre. Die
erforderliche Andruckkraft kann hier wiederum von dem ersten Element 25 aufgebracht
werden, welches unmittelbar am Chassis 14 befestigt ist.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
zweiten Elementes 26, wobei der mit gleichen Steckaufnahmen 33 versehenen
Trägerleiste 34 Kreiseleggen 49 zugeordnet
sind. Hier ist eine Mehrzahl von Zinken 50 vorgesehen,
die jeweils um eine vertikale Achse 51 drehbar sind. Hierzu
ist ein Antrieb oder Motor 52 an der Trägerleiste 34 angeordnet,
der über
einen Kettenantrieb 53 sämtliche Zinken 50 synchron
antreibt.
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Die Kreiseleggen werden beispielsweise
zur Auflockerung und Durchmischung des Reitbahnbodens eingesetzt,
wobei die große
Gewichtskraft des ersten Elementes 25 dafür sorgen
kann, daß die
Zinken 50 der Kreiseleggen 49 ausreichend tief
in den Boden eindringen können.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines zweiten
Elementes 26 für
ein Werkzeug 19 zeigt 8.
Hier ist ein Rüttelmechanismus 54 in
Form einer Rüttelplatte
vorgesehen. Aus 9 ergibt
sich, daß der
Rüttelmechanismus 54 im
Querschnitt im wesentlichen schalenförmig ausgebildet ist und eine Rüttelfläche 55 aufweist.
Ein Motor 52 treibt eine Welle 56 an, welche mit
lediglich schematisch angedeuteten Exzentern 57 auf bekannte
Weise zusammenwirkt. Durch die Drehung der Welle 56 und
die exzentrische Anordnung von Endstücken kommt es zu einer Umwandlung
der Drehbewegung der Welle 56 in eine Rüttelbewegung. Auf diese Weise
kann ein Boden, insbesondere ein Reitbahnboden, verdichtet werden.
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Auch hier führt die große Masse des ersten Elementes 25 in
vorteilhafter Weise dazu, daß sehr hohe
Verdichtungskräfte
erreicht werden können, das
zweite Element 26 jedoch besonders leicht ausgebildet sein
kann.
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Das Vorsehen der Koppeleinrichtung,
die die Spannvorrichtung 39, das Hakenelement 38,
die Steckelemente 32 und die Steckaufnahmen 33 umfaßt, ermöglicht dabei
zusätzlich
eine Reduktion der Schwingungsübertragung
der starken Schwingungen des Rüttelmechanismus 54 auf
das Chassis 14 der Vorrichtung 10. Die Bedienung
wird daher für
einen Benutzer angenehmer.
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Eine weitere nicht dargestellte Ausführungsform
eines Werkzeuges 19 sieht vor, daß das zweite Element 26 nach
Art eines Schabers ausgebildet ist, und beispielsweise eine Leiste
aus Gummi oder Metall aufweist. Diese kann nach Art eines Lineals
gerade langgestreckt ausgebildet oder auch gekrümmt sein. Mit einem derartigen
Schaberelement können beispielsweise
Reitbahnoberflächen,
auch Böden
in Ställen,
z.B. in Rinderställen
oder Schweineställen, gereinigt
werden.
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In der Figurenbeschreibung wurden
der besseren Übersichtlichkeit
halber für
gleiche oder vergleichbare Element gleiche Bezugszeichen verwendet.