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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tastenoberseitenschalter für ein elektronisches Musikinstrument, etwa ein Elektropiano, der auf einem Tastaturfeld des elektronischen Musikinstruments als ein Mehrzweckschalter angebracht ist.
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Beschreibung des Stands der Technik
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1 zeigt ein Beispiel eines konventionellen Tastenoberseitenschalters für ein Elektropiano, das mit einem Lautsprecher (nicht gezeigt) ausgestattet ist. Der Tastenoberseitenschalter 51 ist in einer Bedientafel 52 beispielsweise als ein Klangauswahlschalter angeordnet. Der Tastenoberseitenschalter 51 umfasst eine Schalterplatine 53, die aus einer bedruckten verdrahteten Platine hergestellt ist; und eine große Anzahl von Tastenoberseiten 54, die auf der Schalterplatine 53 befestigt sind. Jede der Tastenoberseiten 54, die durch einen Gießvorgang eines synthetischen Harzes hergestellt sind, besitzt eine Halterung 55, die auf der Schalterplatine 53 angebracht ist, und ein Gehäuse 57, das von der Halterung 55 durch ein Scharnier 56 gehalten wird. Die Halterung 55 besitzt eine Oberseitenfläche, die an der Rückseitenfläche der Bedientafel 52 mit einem doppelseitigen Klebeband 58 befestigt ist. Zwei Kontakte 59 sind auf der Oberfläche der Schalterplatine 53 bzw. unteren Fläche des Gehäuses 57 ausgebildet, so dass sie sich gegenüber liegen.
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Wenn ein Spieler das Gehäuse 57 der Tastenoberseite 54, die in der zuvor beschriebenen Weise aufgebaut ist, drückt, berühren sich die beiden Kontakte 59 und schalten die Tastenoberseite 54 ein. In Reaktion darauf gibt die Schalterplatine 53 ein Ein-Signal an eine Steuerung (nicht gezeigt) aus, um die Klangfarbe des Elektropianos zu steuern. Die Oberseitenfläche der Halterung 55 der Tastenoberseite 54, die an der Rückseitenfläche der Bedientafel 52 mit dem doppelseitigen Klebeband 58 festgemacht ist, verhindert ein Prellen, das durch Schwingungen zwischen der Bedientafel 52 und der Tastenoberseite 54, die durch vom dem Lautsprecher erzeugten akustischen Schwingungen erzeugt werden, verursacht wird, um das Rauschen zu begrenzen.
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2 zeigt ein weiteres Beispiel eines konventionellen Tastenoberseitenschalters für ein Elektropiano. Der Tastenoberseitenschalter 60 ist in einer Bedientafel 61 beispielsweise als Klangauswahlschalter angeordnet, wie dies bei dem Tastenoberseitenschalter 51 der Fall ist. Die Bedientafel 61, die aus einem Kunststoff hergestellt ist, weist eine große Anzahl von Tastenoberseitenöffnungen 62 auf, die sich in vertikaler Richtung erstrecken, und Rippen 63, von denen jede an einer vorbestimmten Stelle auf der Rückseite der Bedientafel 61 hervorragt und sich in horizontaler Richtung erstreckt. Der Tastenoberseitenschalter 60 umfasst eine Schalterplatine 64 von ähnlichem Aufbau wie die Schalterplatine 53, und eine große Anzahl von Tastenoberseiten 65, die auf der Schalterplatine 64 befestigt sind und leicht aus den Tastenoberseitenöffnungen 62 der Bedientafel 61, die damit verbunden ist, hervorstehen. Jede der Tastenoberseiten 65, die ein aus einem synthetischen Harz oder dergleichen hergestelltes Gussstück ist, umfasst eine Halterung 66, die an die Rippe 63 angepasst und an der Schalterplatine 64 befestigt ist, und ein Gehäuse 67, das von der Halterung 66 gehalten wird. Die Tastenoberseite 65 ist an der Bedientafel 61 mit der an der Rippe 63 der Bedientafel 61 angepassten Halterung 66 befestigt, um die Tastenoberseite 65 relativ zu der Bedientafel 61 bei einer vorbestimmten Position in der Längsrichtung anzuordnen. Die Tastenoberseite 65 wird in horizontaler Richtung positioniert, indem die Oberseitenfläche der Halterung 66 mit der Rückseitenfläche der Bedientafel 61 mit einem doppelseitigen Klebeband 58 befestigt wird, während das Festlegen einer Position, an der die Tastenoberseite 65 angebracht wird, mittels Sichtprüfung oder dergleichen festgelegt wird, so dass die Mittel des Gehäuses 67 zu der Mitte der Tastenoberseitenöffnung 62 ausgerichtet ist.
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Obwohl dies nicht gezeigt ist, ist die Tastenoberseite 65 mit einem Paar von Positionierbruchabschnitten ausgestattet, die in Längsrichtung an vorbestimmten Positionen der Rippe 63 in horizontaler Richtung zum Positionieren der Tastenoberseite 65 in horizontaler Richtung hervorragen. Die Halterung 66 der Tastenoberseite 65 ist zwischen den Positionierbruchabschnitten eingefügt, um damit das Positionieren zu bewerkstelligen. Die Positionierbruchabschnitte werden durch Pressen der Rippen 63 hergestellt, wobei ein entsprechender Druckstempel dafür zuvor vorgesehen wird.
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In den in 1 dargestellten konventionellen Tastenoberseitenschalter 51 muss allerdings die Halterung 55 der Tastenoberseite 54 an der Bedientafel 52 unter Verwendung des doppelseitigen Klebebands 58 angebracht werden, um ein Prellen der Tastenoberseite 54 zu verhindern. Da ein derartiger komplizierter Vorgang für jede der vielen Tastenoberseiten 54 durchgeführt werden muss, zeichnet sich der Tastenoberseitenschalter 51 durch erhöhte Herstellungskosten aus.
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Der in 2 dargestellte konventionelle Tastenoberseitenschalter 60 birgt wiederum die folgenden Probleme in sich. Wenn die Tastenoberseite 65 relativ zu der Bedientafel 61 in horizontaler Richtung unter Verwendung des doppelseitigen Klebebands 58 positioniert wird, muss jede von vielen Tastenoberseiten 65 befestigt werden, während eine Position bestimmt wird, unter der die Tastenoberseite 65 befestigt wird. Dieser Befestigungsvorgang ist sehr kompliziert, wodurch die Herstellungskosten für den Tastenoberseitenschalter 60 ansteigen. Da man sich ferner auf eine Sichtprüfung zur Bestimmung der Position, an der die Tastenoberseite 65 angebracht wird, verlässt, kann die Position in gewissen Fällen nicht notwendiger Weise präzise bestimmt sein. Selbst wenn die Position genau bestimmt wird, ist es schwierig, die Tastenoberseite 65 an dieser Position präzise festzumachen, wodurch es nicht möglich ist, eine hohe Genauigkeit bei der Befestigung und eine gleichförmige Qualität zu erreichen.
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Wenn andererseits die Tastenoberseite 65 in horizontaler Richtung unter Anwendung der Positionierbruchabschnitte, die auf der Rippe 63 der Bedientafel 61 gebildet sind, positioniert wird, ist es technisch schwierig, die Positionierbruchabschnitte mit hoher Genauigkeit durch Pressen herzustellen. Ferner ist der zuvor genannte Druckstempel zur Herstellung der Positionierbruchabschnitte erforderlich. Die Herstellung eines derartigen teueren Druckstempel lediglich zum Zwecke des Positionierens ist eine zusätzliche finanzielle Belastung und führt zu einem Ansteigen der Herstellungskosten des Tastenoberseitenschalters.
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Aus der
JP H04259716 A ist eine Schalterstruktur für ein Telefaxgerät bekannt, bei welchem eine Taste zwischen einem Bedienpaneel und einer Schalterplatine angeordnet ist. Der Schalter selbst ist an seiner Unterseite auf einem Trägerelement befestigt, das bei Ausüben von Druck auf die Oberseite des Schalters zumindest in einem Endbereich beweglich ausgebildet ist. Das Trägerelement selber ist an einem Verbindungselement angeordnet, welches sich zwischen dem Bedienpaneel und der Schalterplatine erstreckt.
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Ferner beschreibt die
JP H08235965 A eine Schaltereinrichtung für ein elektronisches Musikinstrument. Auch bei dieser Schalteinrichtung ist ein Schalter zwischen einem Bedienpaneel und einer Schalterplatine angeordnet, wobei der Schalter jedoch über ein sich entlang des ganzen Außenumfangs erstreckendes elastisches Element gehalten wird. Wird der Schalter gedrückt, erfolgt eine Verformung des elastischen Elements, so dass ein Kontakt hergestellt werden kann, und führt den Schalter dann wieder in die ursprüngliche Position zurück.
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Überblick über die Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde erdacht, um die zuvor genannten Probleme zu lösen und es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Tastenoberseitenschalter für ein elektronisches Musikinstrument bereitzustellen, der in der Lage ist, ein Rauschen auf Grund des Kontaktprellens zwischen einer Bedientafel und einer Tastenoberseite zu vermeiden, und der ein genaues und einfaches Positionieren der Tastenoberseite an einer vorbestimmten Position in Längsrichtung und in der Horizontalrichtung der Bedientafel ermöglicht, und der bei geringen Kosten herstellbar ist.
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Um die obige Aufgabe zu lösen wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Tastenoberseitenschalter für ein elektronisches Musikinstrument bereitgestellt, der in dessen Bedientafel angeordnet ist, und der sich dadurch auszeichnet, dass er eine Schalterplatine, die an einer Rückseite der Bedientafel angebracht ist, und eine Tastenoberseite aufweist, die zwischen der Bedientafel und der Schalterplatine eingeschlossen ist, wobei ein Kontaktelement mit der Schalterplatine in Berührung ist und ein flexibler Arm, welcher sich von dem Kontaktelement erstreckt und sich in Kontakt mit der Bedientafel befindet, zum Drücken des Kontaktelements in Richtung der Schalterplatine vorgesehen ist.
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In diesem Tastenoberseitenschalter für ein elektronisches Musikinstrument ist die Tastenoberseite zwischen der Bedientafel und der Rückseite der Schalterplatine angeordnet, und das Kontaktelement der Tastenoberseite ist mit der Schalterplatine in Berührung und wird von dem elastischen Arm der Tastenoberseite in Richtung der Schalterplatine gedrückt. Da die Tastenoberseite ständig mittels des drückenden Kontaktelements gegen die Schalterplatine gedrückt wird, kann die Schalteroberseite bezüglich zu der Bedientafel auf Grund von einem Lautsprecher erzeugten akustischen Schwingungen nicht vibrieren. Folglich ist es möglich, ein Kontaktprellen zwischen der Tastenoberseite und der Bedientafel und ein dadurch verursachtes Rauschen zu verhindern. Somit kann anders als bei dem konventionellen Tastenoberseitenschalter das Befestigen der Tastenoberseite an der Bedientafel vereinfacht werden, indem das Ankleben der Tastenoberseite mit einem doppelseitigen Klebeband zur Vermeidung von Rauschen weggelassen wird, wodurch die Herstellungskosten für den Tastenoberseitenschalter reduziert werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Tastenoberseitenschalter für ein elektronisches Musikinstrument bereitgestellt, der in dessen Bedientafel angeordnet ist. Die Bedientafel weist eine Rippe auf, die auf einer Rückseite davon hervorsteht und in Richtung des Anfangs sicht verjüngt. Der Tastenoberseitenschalter zeichnet sich dadurch aus, dass er eine Schalterplatine, die auf der Rückseite der Bedientafel angebracht ist, und eine Tastenoberseite, die zwischen der Bedientafel und der Schalterplatine eingeschlossen ist, aufweist, und ferner ein Kontaktelement besitzt, das im Eingriff mit der Rippe und in Kontakt mit der Schalterplatine ist.
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In diesem Tastenoberseitenschalter für ein elektronisches Musikinstrument ist die Tastenoberseite zwischen der Bedientafel und der Schalterplatine eingeschlossen und das Kontaktelement der Tastenoberseite Ist mit der Schalterplatine in Kontakt und ist mit der Rippe im Eingriff. Da diese Rippe auf der Rückseite der Bedientafel hervorsteht und in Richtung des Anfangs sich verjüngt, wirkt eine Kraft auf das Kontaktelement, das mit der auf diese Weise ausgebildeten Rippe im Eingriff ist, die von der Rippe weggerichtet ist. Da die Tastenoberseite mittels des Kontaktelements zu jeder Zeit durch diese Wirkung gegen die Schalterplatine gedrückt wird, wird ein Schwingen der Tastenoberseite in Bezug auf die Bedientafel auf Grund von einem Lautsprecher erzeugten akustischen Schwingungen vermieden. Folglich ist es möglich, ein Kontaktprellen zwischen der Tastenoberseite und der Bedientafel und das dadurch verursachte Rauschen zu vermeiden, wie dies in dem ersten Aspekt der Fall ist. Ferner werden die Herstellungskosten für den Tastenoberseitenschalter reduziert, in dem das Anbringen der Tastenoberseite mit einem doppelseitigen Klebeband zur Verhinderung von Rauschen wegfällt.
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Vorzugsweise weist in dem Tastenoberseitenschalter für ein elektronisches Musikinstrument die Tastenoberseite ferner einen elastischen Arm zum Drücken des Kontaktelements in Richtung der Schalterplatine auf.
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Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform des Tastenoberseitenschalters ist es möglich, das Kontaktprellen zwischen der Bedientafel und der Tastenoberseite und das damit verursachte Rauschen noch besser zu vermeiden, da das Kontaktelement der Tastenoberseite mit der Schalterplatine mittels einer Andrückkraft, die von dem elastischen Arm ausgeübt wird, in Kontakt gebracht wird.
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Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Tastenoberseitenschalter für ein elektronisches Musikinstrument bereitgestellt, der in dessen Bedientafel angeordnet ist. Die Bedientafel besitzt eine Rippe, die an einer vorbestimmten Position in Längsrichtung auf der Rückseite der Bedientafel zur Positionierung in der Längsrichtung ausgebildet ist. Der Tastenoberseitenschalter zeichnet sich dadurch aus, dass er aufweist: eine Tastenoberseite mit einem ersten und einem zweiten Eingriffselement und an der Bedientafel angebracht ist, wobei das erste Eingriffselement mit der Rippe im Eingriff ist; und eine Schalterplatine mit einem Eingriffselement an einer vorbestimmten Position in horizontaler Richtung zur Positionierung in der horizontalen Richtung, das an der Bedientafel mit dem Eingriffselement, das mit dem zweiten Eingriffselement der Tastenoberseite im Eingriff ist, befestigt ist.
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Gemäß diesem Tastenoberseitenschalter für ein elektronisches Musikinstrument ist die Tastenoberseite an der Bedientafel mit ihrem ersten Eingriffselement befestigt, das mit der Rippe zur Positionierung in der Längsrichtung im Eingriff ist. Da die Rippe zum Positionieren bei einer vorbestimmten Position in die Längsrichtung der Bedientafel angeordnet ist, kann die Tastenoberseite genau und einfach an einer vorbestimmten Position in Längsrichtung der Bedientafel positioniert werden. Die Schalterplatine ist an der Bedientafel mit ihrem Eingriffselement zur Positionierung in horizontaler Richtung befestigt, das mit dem zweiten Eingriffselement der Tastenoberseite im Eingriff ist. Da dieses Eingriffselement zum Positionieren an einer vorbestimmten Position in horizontaler Richtung der Schalterplatine angeordnet ist, kann die Tastenoberseite genau und einfach an einer vorbestimmten Position in horizontaler Richtung der Bedientafel mittels der Schalterplatine positioniert werden. Folglich kann anders als in dem konventionellen Tastenoberseitenschalter das Anbringen der Tastenoberseite an der Bedientafel vereinfacht werden, in dem das Ankleben der Tastenoberseite mit einem doppelseitigen Klebeband zum Positionieren in horizontaler Richtung und das Eindrücken einer Rippe zur Ausbildung von Positionierbruchabschnitten wegfällt, wodurch die Herstellungskosten des Tastenoberseitenschalters reduziert werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Teildraufsicht eines konventionellen Tastenoberseitenschalters und einer Bedientafel eines mit einem Lautsprecher ausgestatteten Elektropianos;
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2 ist eine Teildraufsicht eines konventionellen Tastenoberseitenschalters für ein Elektropiano und einer Bedientafel, die mit einer Rippe versehen ist;
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3 ist eine Teildraufsicht eines Tastenoberseitenschalters für ein elektronisches Musikinstrument gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und einer Bedientafel;
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4 ist eine Teildraufsicht der Bedientafel;
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5 ist eine Teilansicht von unten aus 3;
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6 ist eine Draufsicht der Tastenoberseite;
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7 ist eine Seitenansicht der Tastenoberseite;
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8 ist eine Vorderansicht der Tastenoberseite;
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9 ist eine Teilvorderansicht eines Tastenoberseitenschalters für ein elektronisches Musikinstrument gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und einer Bedientafel; und
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10 ist eine Teilvorderansicht eines Tastenoberseitenschalters für ein elektronisches Musikinstrument gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und eine Bedientafel.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben. 3 zeigt einen Tastenoberseitenschalter für ein Elektropiano, in dem die vorliegende Erfindung angewendet ist. Der Tastenoberseitenschalter 1 ist in einer Bedientafel 2 beispielsweise als ein Klangauswahlschalter angeordnet und wird betätigt, um eine Klangfarbe oder eine Funktion, etwa eine automatische Begleitung auszuwählen, wobei eine derartige Auswahl angezeigt wird. Der Tastenoberseitenschalter 1 umfasst eine Schalterplatine 3; eine große Anzahl von Tastenoberseiten 4 (wovon lediglich eine in 3 gezeigt ist), die an der Bedientafel 2 angebracht sind; und eine LED 5 zur Beleuchtung jeder Tastenoberseite 4.
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Die Bedientafel 2, die ein Vergussstück aus Aluminium aufweist, ist mit einer vorbestimmten Querschnittsform hergestellt. Wie in 4 gezeigt ist, ist die Bedientafel 2 aus einer großen Anzahl von Öffnungen 2a (wovon lediglich eine dargestellt ist) versehen, die nebeneinander an vorbestimmten Positionen angeordnet und sich vertikal durch die Bedientafel 2 erstrecken. Jede Tastenoberseite 4 besitzt ein Gehäuse 8, das mit leichtem Spiel in jede Öffnung 2a eingepasst ist und sich geringfügig über die Bedientafel 2 hinaus erstreckt. Eine Rippe 2 ist an einer vorbestimmten Position hinter (auf der linken Seite in 4) der Öffnung 2a der Bedientafel 2 zur Positionierung der zugeordneten Tastenoberseite 4 in Längsrichtung ausgebildet. Die Rippe 2 erstreckt sich kontinuierlich in horizontaler Richtung, steht an der Rückseite hervor und verjüngt sich so, dass sie eine geringere Breite in Richtung des Anfangs aufweist. Unmittelbar hinter der Rippe 2 ist ein Paar Bohrungen 2c ausgebildet, die sich parallel in horizontaler Richtung erstrecken und aus der Rückseite der Bedientafel 2 hervorstehen. Vor der Öffnung 2a der Bedientafel 2 erstreckt sich eine Platinenhalterung 2d in horizontaler Richtung und ragt aus der Rückseite hervor. Die Platinenhalterung 2d ist mit einer Vertiefung 2e, die an der Rückseite offen ist, versehen. Die Schah terplatine 3, die aus einer gedruckten Platine hergestellt ist, umfasst einen Anschlagsschalter 6 an einer Position, die jeweils einer Tastenoberseite 4 entspricht. Wenn die Tastenoberseite 4 gedrückt wird, wird der Anschlagsschalter 6 eingeschaltet, um die Tastenoberseite 4 einzuschalten. Ein Ein-Signal wird an eine Steuerung (nicht gezeigt) ausgegeben, um eine Klangfarbe oder eine Funktion entsprechend der Tastenoberseite 4 auszuwählen. An vorbestimmten Positionen hinter den Anschlagsschaltern 6 sind eine große Anzahl an Tastenoberseitenpositionierlöchern 3a (Eingriffselement) ausgebildet, um die entsprechenden Tastenoberseiten 4 in horizontaler Richtung (siehe 5) zu positionieren. Ferner sind mehrere Befestigungslöcher 3b in Abständen in der horizontalen Richtung hinter den Tastenoberseitenpositionierlöchern 3a ausgebildet. Auf der Oberseitenfläche der Schalterplatine 3 ist die LED 5 an einer Position unterhalb des Gehäuses 8 der Tastenoberseite 4 angebracht. Die LED 5 ist mit der Steuerung verbunden, die die LED 5, die mit einer gedrückten Tastenoberseite 4 verknüpft ist, einschaltet, um eine ausgewählte Klangfarbe oder Funktion anzuzeigen.
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Wie in 6 bis 8 gezeigt ist, umfasst jede der Tastenoberseiten 4 das Gehäuse 8, das in die Öffnung 2a der Bedientafel 2 eingepasst ist, und ein Kontaktelement 9, das mit der Schalterplatine 3 in Berührung ist und das Gehäuse 8 darauf hält.
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Das Gehäuse 8 umfasst eine obere zylindrische Kappe 8a, die zur Betätigung der Tastenoberseite 4 gedrückt wird, und eine untere zylindrische Abdeckung 8b, die die LED 5 abdeckt. Die Kappe 8a ist aus einem durchscheinenden oder transparenten synthetischen Harz, beispielsweise Acryl, hergestellt, während der Rest der Tastenoberseite 4 aus durchscheinendem synthetischen Harz, beispielsweise ABS, hergestellt ist, so dass die Tastenoberseite 4 beispielsweise durch Gießen mit zwei Materialien hergestellt wird. Am Führungsende der Kappe 8a ragt ein Aktuator 8c gegenüberliegend dem Anschlagsschalter 6 der Schalterplatine 3 nach unten gerichtet heraus. Der Aktuator 8c drückt den Anschlagsschalter 6 in Reaktion auf die gedrückte Tastenoberseite 4, um damit eine Betätigung zu vermitteln. Das Kontaktelement 9 ist mit dem Gehäuse 8 über ein paar linke und rechte Scharniere 11 gekoppelt. Die Tastenoberseite 4 kehrt mittels der Elastizität der Scharniere 11 zur ursprünglichen Position zurück, wenn diese aus dem gedrückten Zustand freigegeben wird. Das Kontaktelement 9 besitzt ein Eingriffselement 9a (erstes Eingriffselement) mit einem Abschnitt mit umgekehrter L-Querschnittsform und ragt aus der Rückseite des Kontaktelements 9 hervor. Das Eingriffselement 9a besitzt einen vertikalen Abschnitt 9b, der sich in vertikaler Richtung im Wesentlichen parallel zu dem Kontaktelement 9 erstreckt. Das Kontaktelement 9 ist ferner mit einem Positionieranschlag 9c (zweites Eingriffselement) an der Mitte der unteren Oberfläche des Kontaktelements 9 in horizontaler Richtung versehen. Der Positionieranschlag 9c besitzt eine vorbestimmte Breite, die so festgelegt ist, um präzise in das Tastenoberseitenpositionierloch 3a hineinzupassen.
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Das Kontaktelement 9 ist ferner mit einem paar linker und rechter elastischer Arme 10 an oberen Endbereichen versehen, um das Kontaktelement 9 in Richtung der Schalterplatine 3 zu drücken. Jeder der elastischen Arme 10 ist mit einem L-förmigen Querschnitt ausgebildet und umfasst ein relativ dünnen horizontalen Abschnitt 10a, der sich im Wesentlichen horizontal auf der Vorderseite des Kontaktelements 9 erstreckt, und weist ferner einen Tastaturkontakt 10b auf, der sich nach oben aus dem Führungsende des horizontalen Abschnitts 10a erstreckt. Bevor die Tastenoberseite 4 an der Bedientafel 2 befestigt wird, wird das obere Ende des Tastaturkontakts 10b höher als das obere Ende des Kontaktelements 9 positioniert.
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Der Tastenoberseitenschalter 1, der in zuvor beschriebenen Weise konfiguriert ist, wird in der folgenden Art zusammengebaut. Zunächst wird das Gehäuse 8 der Tastenoberseite 4 in die entsprechende Öffnung 2a der Bedientafel 2 eingepasst, wobei das Eingriffselement 9a des Kontaktelements 9 jeder Tastenoberseite 4 in Eingriff mit der Rippe 2b der Bedientafel 2 gehalten wird. Das Eingriffselement 9a, das mit der Rippe 2b im Eingriff ist, ermöglicht es, dass die Tastenoberseite 4 genau und einfach an einer vorbestimmten Position in Längsrichtung der Bedientafel 2 positioniert wird, und das Gehäuse 8, das in die Öffnung 2a eingepasst ist, positioniert die Tastenoberseite 4 grob in horizontaler Richtung. Anschließend wird das Führungsende der Schalterplatine 3 in die Vertiefung 2e der Bedientafel 2 eingeführt und der Positionieranschlag 9c jeder Tastenoberseite 4 wird in Eingriff mit den entsprechenden Tastenoberseitenpositionierloch 3a der Schalterplatine 3 gebracht. Dieser Zustand wird beibehalten und eine Halterungsvorrichtung (nicht gezeigt) wird verwendet, um die Schalterplatine 3 relativ zu der Bedientafel 2 bei einer vorbestimmten Position in der horizontalen Richtung zu positionieren und um eine Schraube 12 in die Bohrungen 2c der Bedientafel 2 durch das Befestigungsloch 3b zu schrauben, um die Schalterplatine 3 zu befestigen. Auf diese Weise kann eine große Anzahl von Tastenoberseiten 4 genau und einfach über einen gewissen Bereich an vorbestimmten Positionen der Bedientafel 2 in horizontaler Richtung. positioniert werden. Somit kann im Gegensatz zu dem konventionellen Tastenoberseitenschalter das Befestigen der Tastenoberseiten an der Bedientafel vereinfacht werden, indem das Festkleben der Tastenoberseite mittels eines doppelseitigen Klebebands zum Positionieren in horizontaler Richtung und das Eindrücken der Rippe zur Ausbildung der Positionierbruchabschnitte weggelassen wird, wobei die Herstellungskosten für den Tastenoberseitenschalter reduziert werden.
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Wenn der Tastenoberseitenschalter 1 zusammengebaut wird, kontaktieren die Tastaturkontakte 10b der elastischen Arme 10 die Bedientafel 2, wodurch die horizontalen Abschnitte 10a auf Grund der Gegenkräfte der elastischen Arme 10 verbogen werden und das Kontaktelement 9 in Richtung der Schalterplatine 3 gedrückt wird. Das vorgespannte Kontaktelement 9 hält die Tastenoberseite 4 jederzeit nach der Befestigung gegen die Schalterplatine gedrückt. Wenn der Tastenoberseitenschalter 1 zusammengebaut wird, wird in ähnlicher Weise das Eingriffselement 9a des Kontaktelements 9 durch die sich verjüngende Rippe 2b der Bedientafel 2 geöffnet, so dass eine Kraft auf die Tastenoberseite 4 entgegen die Rippe 2b wirkt. Somit hält diese Wirkung die Tastenoberseite 4 zu jeder Zeit gegen die Schalterplatine 3 nach der Befestigung gedrückt. In der zuvor genannten Weise wird das Kontaktelement 9 der Tastenoberseite 4 mit der Schalterplatine 3 mittels der Druckkraft der elastischen Anne 10 und der Druckkraft der darauf wirkenden Rippe 2b gehalten, so dass die Tastenoberseite 4 zuverlässig an der Bedientafel 2 befestigt ist. Folglich gibt es im Wesentlichen keine Schwingungen der Tastenoberseite 4 in Bezug auf die Bedientafel 2 auf Grund der von dem Lautsprecher (nicht gezeigt) erzeugten akustischen Schwingungen, wodurch es möglich ist, ein Kontaktprellen zwischen der Tastenoberseite 4 und der Bedientafel 2 und das dadurch erzeugte Rauschen zu unterbinden.
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9 zeigt einen Tastenoberseitenschalter für ein Elektropiano gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in 9 gezeigt ist, ist der Tastenoberseitenschalter 21 der zweiten Ausführungsform ähnlich zu dem Tastenoberseitenschalter 1 der ersten Ausführungsform hinsichtlich des grundlegenden Aufbaus, mit Ausnahme, dass eine Rippe 2f der Bedientafel 2 nicht spitz zulaufend, sondern gleichbleibend ist. In 9 sind Komponenten, die identisch zu jenen in der ersten Ausführungsform sind, mit den gleichen Bezugszeichen belegt.
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Daher wird in der zweiten Ausführungsform die Tastenoberseite 4 ebenso ständig durch eine Druckkraft der elastischen Arme 10, die an dem Kontaktelement 9 gebildet sind, das wiederum mit der Schalterplatine 3 in Kontakt ist, gegen die Schalterplatine 3 gedrückt wird, in ähnlicher Weise wie in der ersten Ausführungsform. Folglich kann die zweite Ausführungsform ebenso die zuvor genannten vorteilhaften Wirkungen, die von der ersten Ausführungsform geliefert werden, bieten.
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10 zeigt einen Tastenoberseitenschalter für ein Elektropiano gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in 10 gezeigt ist, ist der Tastenoberseitenschalter 30 der dritten Ausführungsform ähnlich zu dem Tastenoberseitenschalter 1 der ersten Ausführungsform hinsichtlich des grundlegenden Aufbaus, mit Ausnahme, dass die elastischen Arme 10 weggelassen sind. In 10 sind Komponenten, die identisch zu jenen in der ersten Ausführungsform sind, mit den gleichen Bezugszeichen belegt.
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Somit verursacht in der dritten Ausführungsform die sich verjüngende Rippe 2b der Bedientafel 2 eine Kraft auf das Kontaktelement 9, die von der Rippe 2 weggerichtet ist, um damit die Tastenoberseite 4 jederzeit gegen die Schalterplatine 3 gepresst zu halten. Folglich kann die dritte Ausführungsform auch die zuvor genannten vorteilhaften Wirkungen, die von der ersten Ausführungsform erreicht werden, bereitstellen.
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Es sollte bedacht werden, dass die vorliegend Erfindung nicht auf die vorhergehender Ausführungsformen eigeschränkt ist, sondern in einer Vielzahl von Möglichkeiten ausführbar ist. Beispielsweise wird in den vorhergehenden Ausführungsformen die Tastenoberseite in der horizontalen Richtung positioniert, indem die Positionieranschläge 9c der Tastenoberseite 4 mit dem Tastenoberseitenpositionierloch 3a der Schalterplatine 3 in Eingriff gebracht werden, wobei dieses Verhältnis im Eingriff umgekehrt werden kann. Insbesondere kann die Schalterplatine mit einer Erhebung an einer vorbestimmten Position versehen werden und die Tastenoberseite kann mit einer Vertiefung für den Eingriff mit der Erhebung versehen sein. Obwohl ferner die Rippe 2 in horizontaler Richtung kontinuierlich ist, da die Bedientafel 2 aus einem Vergussstück hergestellt ist, kann die Rippe 2 lediglich an Positionen der Bedientafel 2 vorgesehen sein, an denen die Tastenoberseite befestigt sind. Obwohl ferner die vorliegende Erfindung auf ein Elektropiano in den vorhergehenden Ausführungsformen angewendet wurde, kann die vorliegende Erfindung auch auf andere elektronische Musikinstrumente, beispielsweise eine elektronische Orgel und dergleichen angewendet werden. Ansonsten kann die vorliegende Erfindung in ihren Details geeigneter Weise modifiziert werden, ohne vom Grundgedanken und Schutzbereich der Erfindung, wie sie durch die angefügten Patentansprüche definiert ist, abzuweichen.
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Wie zuvor beschrieben ist, kann der Tatenoberseitenschalter für ein elektronisches Musikinstrument gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhafter Weise ein Rauschen auf Grund des Kontaktprellens zwischen der Bedientafel und den Tastenoberseiten vermeiden. Die Tastenoberseiten können genau und einfach an vorbestimmten Positionen der Bedientafel in Längs- und Horizontalrichtung positioniert werden. Ferner kann der Tastenoberseitenschalter unter geringen Kosten hergestellt werden.