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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Halbleiterstruktur mit einer erhöhten Durchbruchspannung über einen
pn-Übergang,
den die Halbleiterstruktur aufweist.
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Eine der wesentlichen Anforderungen,
die an Halbleiterstrukturen in modernen mikroelektronischen Schaltungen
gestellt wird, ist, daß die
Halbleiterstrukturen für
eine jeweilige Anwendung Idealerweise eine gewünschte Durchbruchsfestigkeit
gepaart mit einer guten Frequenzcharakteristik, beispielsweise einer
hohen Grenzfrequenz, aufweisen.
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Insbesondere in modernen BiCMOS-Technologien,
wo ein Kollektor eines Bipiolartransistors über beispielsweise einen hochdotierten
Subkollektor (buried layer), der durch eine Kollektorepitaxie vergraben
wird, lateral angeschlossen wird, werden oft sich gegenseitig ausschließende Anforderungen an
ein Bipolarprozeßmodul
gestellt. Einerseits wird eine Integration eines möglichst
schnellen Bipolartransistors für
geringe Betriebsspannungen gefordert, andererseits benötigt man
meist auch Bipolartransistoren, die eine hohe Durchbruchspannung
besitzen, allerdings nur eine geringere Hochfrequenzperformance
zu erreichen brauchen. Für
einen schnellen Transistor (HF) sollte eine Kollektorepitaxieschicht möglichst
dünn sein,
damit ein Kollektoranschlußwiderstand
sowie die Minoritätsladungsträgerspeicherung
im Kollektor gering und somit die HF-Performance hoch wird. Für den Transistor
mit einer hohen Durchbruchspannung (HV) sollte dagegen die Kollektorepitaxie
dick sein, damit sich die Basis-Kollektorraumladungszone
weit ausdehnen kann und somit die geforderte Durchbruchspannung
erreicht wird. Aus diesem Grund ist auch eine Dotierung der Kollektorepitaxie
gering, beispielsweise < 1
E 16 cm–3.
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Normalerweise wird die Dicke sowie
die Dotierung der Epitaxieschicht (Kollektorepitaxie) so festgelegt,
daß die
erforderliche Durchbruchspannung für den HV-Transistor gewährleistet
wird. Da die geringe Dotierung für
den HF-Transistor keine ausreichend hohen Kollektorströme erlaubt
und somit auch die HF-Performance leidet, weil eine maximale Grenzfrequenz
ft (Transitfrequenz) linear von einem maximalen
Kollektorstrom Ic abhängt, bei dem der sogenannte
Kirk-Effekt einsetzt, wird in einen herkömmlichen HF-Transistor oft
ein sogenannter SIC (SIC = selectively implanted collector) implantiert.
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In 8 ist
eine konventionelle Integration eines HF- und eines HV-Bipolartransistors
dargestellt. Auf einem Substrat 801 sind hochdotierte Subkollektoren 803 und 804 des
HV- und des HF-Transistors (buried layer) angeordnet. Der links
von der gestrichelten Linie angeordnete HF-Transistor weist ferner
einen ersten SIC 805 sowie einen zweiten SIC 807 auf.
Sowohl der erste SIC als auch der zweite SIC sind in einer Kollektorepitaxie 809 vergraben.
Auf dem ersten SIC 805 ist ferner eine Basis 811 angeordnet,
die mit Hilfe einer Basisanschlußschicht 813 beispielsweise
an eine Verdrahtungsebene angeschlossen werden kann. Auf der Basis 811 ist
eine Emitterschicht 815 angeordnet, die über einen
Emitterkontakt kontaktiert wird. Auf der Basisanschlußschicht 813 befindet
sich ferner beispielsweise eine Isolationsschicht 817 sowie
im Emitterfenster ein isolierender Spacer. Beide Schichten dienen
der elektrischen Isolation zwischen dem Emitter und dem Basisanschluss.
Unterhalb der Basisanschlußschicht sind
ferner beispielsweise Oxidschichten 819 ausgebildet. Der
Subkollektor 804 ist von oben her über einen weiteren Anschluß 820 kontaktierbar.
Die Buried Layers der einzelnen Transistoren sind gegeneinander
durch einen Deep Trench 823 gegeneinander isoliert. Sie
können
jedoch auch durch eine pn-Isolation
gegeneinander isoliert sein.
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Im Unterschied zu dem HF-Transistor
weist der HV-Transistor, der rechts von der gestrichelten Linie
angeordnet ist, keinen ersten und keinen zweiten SIC auf. Dabei
ist der Subkollektor 803 über einen weiteren Anschluß 821 beispielsweise
mit einer Spannung beaufschlagbar. Handelt es sich bei den in 8 dargestellten HF- und
HV-Transistoren um beispielsweise npn-Transistoren, so ist der Subkollektor 803 beispielsweise
hoch n-dotiert, während
die Kollektorepitaxie 809 weniger n-dotiert ist. Der zweite SIC 807 und
der erste SIC 805 sind dabei ebenfalls n-dotiert, wobei
eine Dotierungskonzentration des ersten und des zweiten SIC höher als
die der Kollektorepitaxie und geringer als die des Subkollektors
ist.
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Eine Implantation von einem SIC führt zu einer
gegenüber
der Dotierung der Kollektorepitaxie (Epidotierung) erhöhten Volumendotierung
(etwa 1 E 17 cm–3). Die Basis-Kollektorraumladungszone
des HF-Transistors reicht bei Erreichen der Durchbruchspannung allerdings
wegen der hohen Epidicke und der durch die SIC-Implantation erhöhten Dotierung nicht
bis auf den vergrabenen Subkollektor 803. Der Kollektorstrom
muß daher
durch den relativ hochohmigen Bereich des SIC zwischen Ende der
Raumladungszone und Anfang des Subkollektors fließen. Aus
diesem Grund wird dieser Bereich oft durch eine zweite SIC-Implantation 807 dotiert,
wie es in 8 dargestellt
ist, die man dann als retrogrades Profil optimieren kann. Nachteilig
dabei ist, daß hierdurch
die HF-Performance
des Transistors beeinträchtigt
wird, da zum einen die Dotierung und damit eine Leitfähigkeit
des SIC im Vergleich zum Subkollektor deutlich niedriger ist. Zum
anderen kann durch die SIC-Implantation nicht annähernd ein
so steiles Dotierprofil erreicht werden wie durch eine Epitaxie,
so daß ein Kollektorwiderstand
höher ist
als bei einer minimal möglichen
Epidicke. Insgesamt erreicht dadurch der HF-Transistor nicht die bestmögliche Performance, die
in dieser Technologiegeneration möglich wäre, da beispielsweise der bereits
erwähnte
erhöhte
Kollektorwiderstand sowie die höhere Minoritätsladungsträgerspeicherung
die Grenzfrequenz des HF-Transistors
herabsetzt.
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Ein weiterer Nachteil an dem in 8 dargestellten Ansatz besteht
darin, daß die
HF-Eigenschaften des HF-Transistors ausgehend von dem HV-Transistor,
dessen Kollektorepitaxie zum Erhöhen
der Durchbruchspannung optimal ausgebildet ist, durch eine Einführung von
einem bzw. von mehreren SICs verbessert werden sollen. Da bei einer Ausbildung
der Kollektorepitaxie 809 die HF-Eigenschaften des HV-Transistors
im Vergleich zu der Anforderung an die Durchbruchsspannung zweitrangig sind,
muss die Kollektorepitaxie dick sein, und daher müssen die
Eigenschaften des in dieser Epitaxieschicht ausgebildetenHF-Transistors durch
eine Einführung
von einem oder mehreren SICs 805 und 807 nachgebessert
werden. Dies führt
zum einen zu einer Verteuerung des Herstellungsprozesses, da der
erste und der zweite SIC beispielsweise durch eine Implantation
eines Dotierstoffs ausgebildet werden müssen.
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Ein weiterer Nachteil an dem in 8 dargestellten Ansatz ist,
daß aufgrund
der SICs 805 und 807 sowie des bereits erwähnten erhöhten Kollektorwiderstands
eine Verlustleistung des HF-Transistors erhöht wird. Umfaßt ein mikroelektronischer
Schaltkreis eine Mehrzahl von HF-Transistoren, wie sie in 8 dargestellt sind, so führt dies
zu einem merkbaren Anstieg eines Leistungsverbrauchs sowie möglicherweise
einer Wärmeentwicklung,
wodurch ein Betrieb eines derartigen Schaltkreises verteuert wird.
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Ein weiterer Nachteil an den in 8 dargestellten Transistoren
gemäß dem Stand
der Technik ist, daß aufgrund
der zum Erreichen einer vorgegebenen Durchbruchspannung notwendigen
Dicke der Kollektorepitaxie 809 die Abmessungen, beispielsweise
in vertikaler Richtung, eines derartig hergestellten Transistors
ansteigen, da die Dicke der Kollektorepitaxie 809 zum Erreichen
einer hohen Durchbruchspannungsfestigkeit groß gewählt werden muß. Die Epitaxiedicke
hängt von
der Durch bruchspannung des HV-Transistors ab. Dies zieht einen weiteren
Nachteil nach sich, daß mit
größeren Dicken
der Kollektorepitaxie 809 zum Erreichen einer höheren Durchbruchspannung
die HF-Performance des HF-Transistors zwangsläufig verschlechtert wird, weil die
SICs 805 und 807 zwangsläufig länger sein müssen, oder es wird ein dritter
SIC eingefügt,
wodurch der bereits erwähnte
Kollektorwiderstand weiter ansteigt.
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In der Schrift von K. O. Kenneth
und B. W. Scharf: "Effects
of Burried Layer Geometry on Characteristics of Double Polysilicon
Bipolar Transistor" wird
ein Bipolartransistor mit einer höheren Durchbruchspannung beschrieben,
bei dem ein Subkollektor aus segmentierten Stücken besteht.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein effizientes Konzept zum Erhöhen einer Durchbruchspannung
einer Halbleiterstruktur zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Halbleiterstruktur
gemäß Patentanspruch
1 und ein Verfahren gemäß Patentanspruch
8 gelöst.
Dabei wird die Durchbruchspannung des HV-Transistors von der Dicke
der Epitaxie weitgehend entkoppelt, sodass HV und HF-Transistor
getrennt voneinander optimiert werden können.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung umfaßt
eine Halbleiterstruktur eine vergrabene erste Halbleiterschicht
eines ersten Dotierungstyps, eine zweite Halbleiterschicht des ersten Dotierungstyps
auf der vergrabenen Halbleiterschicht, die geringer dotiert ist
als die vergrabene erste Halbleiterschicht, einen Halbleiterbereich
eines zweiten Dotierungstyps auf der zweiten Halbleiterschicht,
so daß zwischen
dem Halbleiterbereich und der zweiten Halbleiterschicht ein pn-Übergang
gebildet ist, und einer unterhalb des Halbleiterbereichs in der
vergrabenen ersten Halbleiterschicht vorhandenen Aussparung, die
ein Halbleitermaterial des ersten Dotierungstyps enthält, das
tiefer im Substrat liegt als die vergrabene erste Halbleiterschicht,
derart, daß die
Durchbruchspannung über
den pn-Übergang höher ist
als wenn die Aussparung nicht vorgesehen wäre.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird eine erfindungsgemäße Halbleiterstruktur durch
Bereitstellen der vergrabenen ersten Halbleiterschicht mit der in
derselben gebildeten Aussparung, Erzeugen des weiteren Halbleiterbereichs
in der Aussparung, Einbringen des Halbleitermaterials des ersten
Dotierungstyps in die Aussparung, wobei nach dem Schritt des Einbringens das
Halbleitermaterial tiefer im Substrat liegt als die vergrabene erste
Halbleiterschicht, Erzeugen der zweiten Halbleiterschicht auf der
vergrabenen ersten Halbleiterschicht, die geringer dotiert ist als
die vergrabene erste Halbleiterschicht und Erzeugen des Halbleiterbereichs
auf der zweiten Halbleiterschicht hergestellt.
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Die vorliegende Erfindung basiert
auf der Erkenntnis, daß es
möglich
ist, gleichzeitig eine Halbleiterstruktur mit optimierten HF-Eigenschaften
und eine Halbleiterstruktur mit erhöhter Durchbruchspannung in
einer integrierten Schaltung auszubilden, wenn die Dicke der schwach
dotierten Halbleiterschicht (Epischicht), die über eine vergrabene stark dotierte
Schicht angeschlossen ist, für
optimierte HF-Eigenschaften ausgelegt wird, und für die Halbleiterstruktur
mit erhöhter
Durchbruchspannung eine Aussparung in der vergrabenen stark dotierten Schicht
vorgesehen wird. In dieser Aussparung kann beispielsweise eine zweite
stark dotierte Schicht, die tiefer im Substrat liegt, als die erste,
erzeugt werden. Durch eine Aussparung ergibt sich damit eine größere Strecke
zwischen vergrabener stark dotierter Schicht und dem entgegengesetzt
dotierten Halbleiterbereich über
die schwach dotierte Epischicht, so daß die Durchbruchspannung erhöht ist.
Die Aussparung der stark dotierten vergrabenen Schicht stellt einen
Bereich dar, in dem die vergrabene stark dotierte Schicht durch
einen Halbleiterbereich einer geringeren Dotierung ersetzt ist,
unter dem wiederum eine zweite, stark dotierte Schicht liegen kann.
Dieser Bereich kann durch eine Ausnehmung nur in der Oberseite der
vergrabenen Schicht gebildet sein, in der ein Halbleitermaterial,
das eine der Epischicht entsprechende Dotierung aufweist, angeordnet
ist.
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Vorzugsweise ist jedoch die Aussparung
die vergrabene Schicht vollständig
durchdringend vorgesehen, wobei zumindest in den unteren Bereich
der Aussparung eine Hochenergie-Implantation einer Dotierungsdichte,
die geringer sein kann als die der vergrabenen Schicht, durchgeführt wird.
Vorzugsweise würde
man den Hochenergieimplant auch sehr hoch dotieren. Allerdings bedeutet
Hochenergieimplantation sehr lange Prozesszeiten und weitere Prozessprobleme,
weswegen man in der Praxis nur geringer dotieren kann, als bei der
konventionell vergrabenen Schicht.
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Die Erfindung eignet sich zur Verwendung bei
allen Halbleiterelementen, bei denen ein pn-Übergang mit einer erhöhten Durchbruchspannung
implementiert werden soll, beispielsweise entsprechenden Dioden
oder Bipolartransistoren.
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Die Erfindung ist insbesondere dann
vorteilhaft einsetzbar, wenn ein HF-Transistor und ein HV-Transistor
gleichzeitig auf einem Substrat integriert werden sollen. Die Ausrichtung
der Kollektorepidicke erfolgt dann am HF-Transistor und nicht am HV-Transistor.
Dadurch erreicht man eine optimale HF-Performance des HF-Transistors bei gleichzeitig ausreichender
und frei einstellbarer Durchbruchspannung des HV-Transistors. Gleichzeitig
können durch
unterschiedliche Breiten von Aussparungen für unterschiedliche HV-Transistoren
verschiedene Durchbruchssapnnungen für diese durch einfache Layout-Maßnahmen
eingestellt werden.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist darin zu sehen, daß zwei Transistoren gleichzeitig
integriert werden können,
von denen der eine bzgl. HF-Performance und der andere bzgl. Der Durchbruchsspannung
separat optimiert werden können.
Beim konventionellen Verfahren leidet entweder die HF-Performance
des HF-Transistors, oder die Durchbruchsspannung des HV-Transistors
ist zu niedrig.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung liegt darin, daß die
Abmessungen der erfindungsgemäßen Halbleiterstruktur
verglichen mit den Abmessungen einer beispielsweise in 8 diskutierten Struktur
gemäß Stand
der Technik geringer sind, da eine Dicke der zweiten Halbleiterschicht,
die beispielsweise eine Kollektorepitaxieschicht sein kann, nicht
ausgehend von den Durchbrucheigenschaften des HV-Transistors, sondern
ausgehend von der HF-Performance des HF-Transistors gewählt wird,
so daß die
Dicke der zweiten Halbleiterschicht geringer ist, was zu einer weiteren
Senkung der Herstellungskosten führt.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Halbleiterstruktur
besteht darin, daß diese
HF-Transistoren mit optimierten HF-Eigenschaften und HV-Transistoren mit
ausreichender Durchbruchfestigkeit integriert in einer Schaltung
ermöglicht.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung liegt in einer Reduktion der Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Halbleiterstruktur,
da zum Erreichen einer optimalen HF-Performance der HF-Transistoren sowie
einer ausreichenden Durchbruchspannung der HV-Transistoren weniger
Arbeitsschritte sowie dünnere
Schichten (Kollektorepischicht) ausreichend sind. Beispielsweise
kann die Integration in BiCMOS-Prozesse deutlich vereinfacht werden,
da wegen der geringeren Kollektorepischichtdicke der SIC des HF-Transistors
flacher implantiert werden kann und dennoch einen guten Kontakt
zur hochdotierten vergrabenen Schicht herstellt. Dadurch können die
Abdeckschichten über
den CMOS-Bereichen zur Maskierung dieses SIC-Implants dünner gehalten
werden, was zum einen die Kosten der Abscheidungen verringert, zum
anderen das restefreie Entfernen dieser Schichten deutlich erleichtert.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung liegt darin, daß beispielsweise
auf einem Substrat mehrere Bipolartransistoren mit unterschiedlicher
Durchbruchspannung durch beispielsweise eine simple Variation einer
Breite der Aussparung der vergrabenen ersten Halbleiterschicht ausgebildet
werden können.
Dadurch wird ferner erreicht, daß unterschiedliche Durchbruchfestigkeiten
durch lediglich eine Layout-Modifizierung
und somit eine Variierung eines Herstellungsschrittes erzielt werden
können, so
daß weitere
zusätzliche
Verfahrensschritte nicht notwendig sind, wodurch der Herstellungsprozeß flexibel
ist und die Stückkosten
gering sind.
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Die vorliegende Erfindung ist insbesondere vorteilhaft
in BiCMOS-Technologien, da durch den Nutzen der höheren möglichen
HF-Performance der HF-Transistoren auch BiCMOS-Produkte eine bessere
HF-Performance und somit eine verbesserte Konkurrenzfähigkeit
besitzen können.
Dies ist insbesondere bei Anwendungen wie Mobilfunk, WLAN, usw.
interessant. Bei einer Integration von beispielsweise zwei HV-Transistoren
mit unterschiedlichen Durchbruchspannungen kann die Erfindung eine
Lithographieebene sparen.
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1 ein
erste Ausführungsbeispiel
einer Halbleiterstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Halbleiterstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Halbleiterstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Halbleiterstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 Dotierstoffkonzentrationen
eines (a) HF-Transistors und (b) HV-Transistors bei konventioneller
Transistorintegration;
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6 Dotierstoffkonzentrationen
eines (a) HF-Transistors und (b) HV-Transistors gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Halbleiterstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 konventionelle
Transistorintegration.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Halbleiterstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Halbleiterstruktur weist eine stark dotierte vergrabene
erste Halbleiterschicht 101 eines ersten Dotierungstyps
auf, in der eine Aussparung 103 gebildet ist. Auf einer
oberen Oberfläche 109 der
vergrabenen ersten Halbleiterschicht 101 sowie auf der oberen
Oberfläche 107 des
weiteren Halbleiterbereichs 105'' ist
eine zweite Halbleiterschicht 111 ausgebildet, bei der
es sich um eine schwach dotierte Schicht des ersten Dotierungstyps
handelt, die beispielsweise eine Epischicht sein kann. Die zweite schwach
dotierte Halbleiterschicht erstreckt sich in einen Abschnitt 105' der Aussparung 103.
Ferner ist in der Aussparung 103 ein weiterer Halbleiterbereich 105'' des ersten Dotierungstyps angeordnet,
dessen Dotierungsdichte vorzugsweise zwischen der Epischicht 111 und
der vergrabenen Schicht 101 liegt und der vorzugsweise
tiefer liegt, als die vergrabene erste Halbleiterschicht 101.
Der weitere Halbleiterbereich 105'' weist
ferner eine obere Oberfläche 107 auf.
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Auf der zweiten Halbleiterschicht 111 ist
ein Halbleiterbereich 113 mit einer unteren Oberfläche 115 angeordnet.
Dabei ist der Halbleiterbereich 113 von einem zweiten Dotierungstyp,
so daß zwischen dem
Halbleiterbereich 113 und der zweiten Halbleiterschicht 111 ein
pn-Übergang
implementiert ist.
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Der Halbleiterbereich 113 ist
ferner über
der Aussparung 103 angeordnet, wobei der vertikale Abstand
von der oberen Oberfläche 109 der
vergrabenen ersten Halbleiterschicht von der unteren Oberfläche 115 des
Halbleiterbereichs 113 geringer ist als der vertikale Abstand
der oberen Oberfläche 107 des weiteren
Halbleiterbereichs 105'' von der unteren Oberfläche 115.
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Im folgenden wird auf eine Funktionsweise der
in 1 dargestellten Halbleiterstruktur
eingegangen. Dabei wird stets angenommen, daß es sich bei dem ersten Dotierungstyp
um eine n-Dotierung und bei dem zweiten Dotierungstyp um eine p-Dotierung handelt.
Die nachfolgenden Ausführungen
gelten jedoch ebenfalls für
eine Halbleiterstruktur, bei der der erste Dotierungstyp eine p-Dotierung
und der zweite Dotierungstyp eine n-Dotierung ist.
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Die Halbleiterstruktur, wie sie in 1 gezeigt ist, weist eine
optimierte Durchbruchspannung auf. Gleichzeitig kann wegen der geringen
Dicke der Halbleiterschicht 111 eine zweite Halbleiterstruktur mit
optimierten HF-Eigenschaften erzeugt werden. Die Durchbruchspannung
wird im wesentlichen durch einen Abstand der oberen Oberfläche 107 des weiteren
Halbleiterbereichs 105'' zu der unteren Oberfläche 115 des
Halbleiterbereichs 113, durch einen Abstand der Oberflächen 109 und 115 zueinander,
durch die Breite der Aussparung 103, sowie durch die jeweilige
Dotierungskonzentration der betreffenden Halbleiterbereiche und
-schichten bestimmt. Handelt es sich bei der in 1 gezeigten Halbleiterstruktur um beispielsweise
einen Bipolartransistor, so ist der erste Halbleiterbereich 113 gemäß der obenstehend
getroffenen Annahme eine p-dotierte Basis, und die zweite Halbleiterschicht 111 sowie
die vergrabene erste Halbleiterschicht 101 bilden einen
n-dotierten Kollektor des Bipolartransistors. Dabei ist die Dotierung
der zweiten Halbleiterschicht 111 geringer als jene der
vergrabenen ersten Halbleiterschicht 101.
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Um eine ausreichende Durchbruchspannung zu
erzielen, weist die in 1 dargestellte
Struktur die erfindungsgemäße Aussparung 103 auf.
Dabei ist, wie es bereits erwähnt
worden ist, die obere Oberfläche 107 des
in der Aussparung 103 gebildeten weiteren Halbleiterbereichs 105'' von der unteren. Oberfläche 115 des
Halbleiterbereichs 113 (Basis) weiter beabstandet als die
obere Oberfläche 109 der
vergrabenen ersten Halbleiterschicht 101 (Subkollektor).
Dadurch wird die Durchbruchspannung erhöht, da sich beispielsweise
die Basis-Raumladungszone
nun weit ausdehnen kann. Der weitere Halbleiterbereich 105'', der in der Aussparung 103 angeordnet
ist, ist dabei ebenfalls n-dotiert. Die Dotierungskonzentration
des weiteren Halbleiterbereichs 105'' kann
beispielsweise geringer sein als jene der vergrabenen ersten Halbleiterschicht 101.
Denkbar ist es ebenfalls, daß die
Dotierungskonzentration des weiteren Halbleiterbereichs 105'' sowie die Dotierungskonzentration
der vergrabenen ersten Halbleiterschicht 101 gleich sind,
da in diesem Falle die Durchbruchspannung beispielsweise durch eine noch
größere Beabstandung
der oberen Oberfläche 107 des
weiteren Halbleiterbereichs 105'' von
der Basis 113 realisiert werden kann. Unabhängig davon, wie
die Dotierungskonzentration des zweiten Halbleiterbereichs ist,
kann die Durchbruchspannung ferner durch eine Variation einer Breite
der Aussparung 103 und somit des in der Aussparung 103 angeordneten weiteren
Halbleiterbereichs 105'' verändert werden, da
mit steigender Breite der Aussparung 103 die Durchbruchspannung
steigt und umgekehrt mit sinkender Breite der Aussparung 103 die
Durchbruchspannung ebenfalls sinkt.
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In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Aussparung 103 derart
ausgebildet, daß sie
die vergrabene erste Halbleiterschicht 101 durchtrennt.
An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Aussparung 103 die
vergrabene erste Halbleiterschicht 101 nicht durchtrennen
muß. Denkbar
ist es ebenfalls, daß die
Aussparung 103 nur eine geringe Tiefe aufweist, so daß die vergrabene
erste Halblei terschicht 101 durchgehend ist, so daß der weitere
Halbleiterbereich 105'' entweder gar nicht
ausgebildet wird oder auf einem Bereich der vergrabenen ersten Halbleiterschicht 101, über dem die
Aussparung 103 gebildet wird, ausgebildet wird, so daß bei beispielsweise
einer geringeren Dotierungskonzentration des weiteren Halbleiterbereichs 105'' sowie einem größeren Abstand der Oberfläche 107 des
weiteren Halbleiterbereichs 105'' zu
der Basis 113, als es bei der oberen Oberfläche 109 der
vergrabenen ersten Halbleiterschicht 101 der Fall ist, ebenfalls
eine gewünschte
Durchbruchspannung erreicht werden kann. Typische Werte für HV-Transistoren,
die einen in 1 dargestellten
Aufbau aufweisen, liegen bei >4V.
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An dieser Stelle sei angemerkt, daß eine Einstellung
der Durchbruchspannung ebenfalls erzielt werden kann, wenn die obere
Oberfläche 107 des weiteren
Halbleiterbereichs 105'' sowie die obere Oberfläche 109 der
vergrabenen ersten Halbleiterschicht 101 beispielsweise
einen gleichen Abstand zu der unteren Oberfläche 115 des Halbleiterbereichs 113 aufweisen.
In diesem Fall trägt
im wesentlichen die geringere Dotierungsdichte- oder Konzentration
des weiteren Halbleiterbereichs 105'' zu
einer Erhöhung
der Durchbruchspannung bei.
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Erfindungsgemäß können die gewünschten Durchbruchspannungseigenschaften
sowie die sich dann einstellende HF-Performance der erfindungsgemäßen Halbleiterstruktur
durch beispielsweise eine Variation der Breite der Aussparung 103,
der Dotierungskonzentration der vergrabenen ersten Halbleiterschicht 101 sowie
des weiteren Halbleiterbereichs 105'' sowie
beispielsweise eines Verhältnisses
eines Abstands der oberen Oberfläche 109 der vergrabenen
ersten Halbleiterschicht 101 sowie der oberen Oberfläche 107 des
weiteren Halbleiterbereichs 105'' zu
der unteren Oberfläche 115 des
Halbleiterbereichs 113 erzielt werden.
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2 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Halbleiterstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung. Dabei handelt es sich um den links von der in 2 dargestellten vertikalen
Linie um einen HV-Transistor I, und bei dem rechts von der Linie
angeordneten Transistor um einen HV-Transistor II. Sowohl der HV-Transistor
I als auch der HV-Transistor II bilden gemeinsam die erfindungsgemäße Halbleiterstruktur.
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Die in 2 dargestellte
Halbleiterstruktur weist ein Substrat 201 auf, bei dem
es sich beispielsweise um ein schwach dotiertes Halbleitersubstrat, z.B.
p-Substrat handeln kann. Auf dem Substrat 201 ist jeweils
eine vergrabene erste Halbleiterschicht 203 und 204 angeordnet.
Die vergrabene erste Halbleiterschicht 204 weist eine erste
Aussparung 205 auf und die vergrabene erste Halbleiterschicht 203 weist eine
zweite Aussparung 207 auf. Beide Aussparungen 205 und 207 sind
voneinander beabstandet angeordnet. In der ersten Aussparung 205 der
vergrabenen ersten Halbleiterschicht 204 ist ein weiterer Halbleiterbereich 209 gebildet.
In der zweiten Aussparung 207 ist ein weiterer Halbleiterbereich 211 angeordnet.
Dabei weisen der weitere Halbleiterbereich 209 eine obere
Oberfläche 229 auf
und der weitere Halbleiterbereich 211 eine obere Oberfläche 231 auf. Auf
den vergrabenen ersten Halbleiterschichten 203 und 204 sowie
auf dem weiteren Halbleiterbereich 209 und auf dem weiteren
Halbleiterbereich 211 ist eine zweite Halbleiterschicht 213 ausgebildet.
Dabei ist die zweite Halbleiterschicht von einer Deep Trench-Isolation 214 durchtrennt,
die auch die vergrabenen Schichten des HF- und des HV-Transistors voneinander
trennt.
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Sowohl der weitere Halbleiterbereich 209, der
weitere Halbleiterbereich 211, die jeweilige vergrabene
erste Halbleiterschicht 203 und 204 als auch die
zweite Halbleiterschicht 213 sind beispielsweise n-dotiert,
wobei die jeweiligen Dotierungskonzentrationen unterschiedlich sein
können.
Bei der zweiten Halbleiterschicht 213 handelt es sich dann
beispielsweise um einen Kollektor eines npn-Bipolartransistors und
bei der jeweiligen vergrabenen ersten Halbleiterschicht 203 und 204 handelt
es sich um einen Subkollektor (buried layer) des jeweiligen Bipolartransistors.
In dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der weitere Halbleiterbereich 209 sowie
der weitere Halbleiterbereich 211 in das Substrat 201 hinein,
ohne jedoch das Substrat 201 durchzutrennen. Die jeweilige
vergrabene erste Halbleiterschicht 204 und 203 weist
ferner einen ersten Anschluß 215 sowie
einen zweiten Anschluß 217 auf,
wobei beide Anschlüsse
durch die zweite Halbleiterschicht 213 hindurch nach oben
ausgeführt
sind und zum Kontaktieren der jeweiligen vergrabenen ersten Halbleiterschicht 204 und 203 dienen. Über der
Aussparung 205 sowie über
der Aussparung 207 ist auf der zweiten Halbleiterschicht 213 oder
in dieser jeweils eine Basis 219 angeordnet. Links und rechts
neben der jeweiligen Basis 219 sind ferner weitere Isolationsschichten 221 und 222 (z.B.
Shallow Trench-Isolation),
ausgebildet und erstrecken sich teilweise nach unten hin in die
zweite Halbleiterschicht 213 hinein.
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Auf der jeweiligen Basis 219 ist
jeweils ein dritter Halbleiterbereich 223 (Emitter, beispielsweise n-dotiertes
Polysilizium) angeordnet, der über
einen Emitterkontaktkontaktierbar ist. Bei dem dritten Halbleiterbereich
kann es sich beispielsweise um eine n-dotierte Polysiliziumschicht
handeln. Zum Anschließen
der jeweiligen Basis 219 sind ferner auf den weiteren Substratschichten 221 und 222 jeweils eine
Basisanschlußschicht 225 angeordnet.
Auf der jeweiligen Basisanschlußschicht 225 ist
ferner jeweils eine Isolationsschichtschicht 227 angeordnet. Diese
Schicht dient zur Isolation des Basis bzw. des Emitterpolys voneinander.
Dabei ist der jeweilige Emitter 223 nach oben hin ausgeführt, so
daß er
sich durch die jeweilige Isolationsschicht 227 sowie durch die
jeweilige Basisanschlußschicht 225 bis
zur jeweiligen Basis 219 erstreckt. Somit sind in 2 zwei Bipolartransistoren
(HV-Transistor I und HV-Transistor II) dargestellt, die jeweils
links bzw. rechts von der in 2 dargestellten
gestrichelten Linie angeordnet sind.
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In dem jeweiligen Emitterfenster
ist jeweils ein Spacer 233 angeordnet, der in diesem Ausführungsbeispiel
L-förmig
ist, der jedoch eine beliebige Form aufweisen kann, der der Isolation
dient.
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Die Passivierungsschichten sind in
dem Ausführungsbeispiel
aus Gründen
der Übersichtlichkeit nicht
eingezeichnet – sie
würden
auf den gezeichneten Strukturen liegen.
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Im folgenden wird auf die Funktionsweise und
die Eigenschaften der in 2 dargestellten
erfindungsgemäßen Halbleiterstruktur
eingegangen.
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In 2 sind
zwei HV-Transistoren auf dem Substrat 201 integriert, wobei
der HV-Transistor I und der HV-Transistor II sich jeweils durch
eine unterschiedliche Durchbruchspannung aufgrund von unterschiedlichen
Breiten der jeweiligen Aussparung 205 und 207 (Fensterbreiten)
in der vergrabenen ersten Halbleiterschicht 203 (Subkollektor)
auszeichnen.
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Durch unterschiedliche Fensterbreiten
der jeweiligen Aussparung 205 und 207 sowie beispielsweise
durch einen jeweils unterschiedlichen Abstand der jeweiligen oberen
Oberfläche 229 und 231 von der
jeweiligen Basis 219 zeichnen sich der jeweilige HV-Transistor
I sowie der HV-Transistor II durch unterschiedliche Durchbruchspannungen
aus. Vorzugsweise ist dabei die vergrabene erste Halbleiterschicht (Subkollektor)
hoch n-dotiert und die zweite Halbleiterschicht 213 (Kollektor)
ist beispielsweise niedriger dotiert als der Subkollektor 203.
Der weitere Halbleiterbereich 209 und der weitere Halbleiterbereich 211 weisen
beispielsweise eine gleiche Dotierungskonzentration auf und sind
n-dotiert, wobei die Dotierungskonzentration der weiteren Halbleiterbereiche 209 und 211 geringer
sein kann als jene der vergrabenen ersten Halbleiterschicht 203 und
höher als jene
der zweiten Halbleiterschicht 213 ist. Erfindungsgemäß können daher
auf dem Substrat 201 jeweils unterschiedliche Transistoren
mit einer unterschiedlichen Durchbruchspannung sowie mit einer unterschiedlichen
HF-Performance integriert werden, wobei die Transistoreigenschaften
jeweils beispielsweise durch eine Variation der jeweiligen Fensterbreite
der Aussparungen 205 und 207 erzielt werden kann.
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Der weitere Halbleiterbereich 209 sowie
der weitere Halbleiterbereich 211 ragen, wie es bereits erwähnt worden
ist, in das Substrat 201 hinein. Auf diese Weise können die
jeweiligen Transistoreigenschaften neben einer Variation der Fensterbreite
beispielsweise durch eine Variation der jeweiligen Tiefe des jeweiligen
weiteren Halbleiterbereichs 209 und 211 eingestellt
werden. Die jeweiligen weiteren Halbleiterbereiche 209 und 211 können beispielsweise durch
Hochenergie-Ionenimplantation
in das Substrat 201 realisiert werden.
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In 3 ist
eine Integration eines HF-Transistors und beispielsweise des aus 2 bereits bekannten HV-Transistors (z.B.
HV-Transistor II), wobei sich die Transistoren jeweils links und
rechts von der in 3 dargestellten
vertikalen Linie befinden, gezeigt.
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In der nachfolgenden Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
werden Elemente, die bereits anhand der 2 erläutert
worden sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Eine erneute
Beschreibung dieser Elemente erfolgt nicht. Ferner sind in den Figuren
gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der HF-Transistor weist einen SIC 301 auf, der
die Basis 219 mit einer vergrabenen ersten Halbleiterschicht 300 verbindet.
Dabei ist die Dicke der zweiten Halbleiterschicht 213,
bei der es sich beispielsweise um eine Epitaxieschicht handeln kann, auf
den links von der gestrichelten Linie angeordneten HF-Transistor
angepaßt,
so daß der
HF-Transistor beispielsweise über
optimale HF-Eigenschaften verfügt.
Um eine höhere Durchbruchspannung
bei dem HV-Transistor zu erreichen, ist, wie es bereits im Zusammenhang
mit dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
diskutiert worden ist, in der Aussparung 207 der weitere
Halbleiterbereich 211 (zweiter Subkollektor) angeordnet.
Dabei ist ein Abschnitt der zweiten Halbleiterschicht 213 über dem
weiteren Halbleiterbereich 211 der ersten Halbleiterschicht 300 derart
angeordnet, daß ein
Abschnitt der zweiten Halbleiterschicht 213 dazwischen
angeordnet ist. Dabei weist die zweite Aussparung eine vorbestimmte Breite
sowie einen vorbestimmten Abstand von der Halbleiterstruktur 219 auf,
so daß erfindungsgemäß der HV-Transistor gemeinsam
mit einem herkömmlichen
HF-Transistor auf einem Substrat integriert werden kann.
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Bevorzugt wird eine Dicke der zweiten
Halbleiterschicht (Kollektorepitaxie) an die Anforderungen hinsichtlich
der HF-Performance
des HF-Transistors optimal angepaßt. In dem Kollektorbereich
des HV-Transistors wird während
eines Herstellungsprozesses beispielsweise kein Subkollektor implantiert, sondern
entweder vor oder nach einem Aufwachsen der zweiten Halbleiterschicht
(Kollektorepitaxie) durch beispielsweise eine Hochenergieimplantation in
der Ausnehmung 207 lokal ein tieferer, zweiter Subkollektor
(weiterer Halbleiterbereich 211) implantiert, der an die
Anforderungen des HV-Transistors angepaßt ist. Die Implantation vor
der Kollektorepitaxie benötigt
hierzu eine zusätzliche
Lithographieebene und kann beispielsweise mit Arsen erfolgen. Durch
eine aufgrund der weiteren Lithographieebene erweiterte Prozeßführung können somit
sowohl der HF-Transistor als auch der HV-Transistor erfindungsgemäß an die
jeweiligen Anforderungen in einer einfachen Weise optimal angepaßt werden.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Halbleiterstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Im Unterschied zu dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die in 4 gezeigte Halbleiterstruktur
einen unteren Halbleiterbereich 401 auf, der unterhalb
der vergrabenen ersten Halbleiterschicht 300 angeordnet
ist und sich in das Substrat 201 hinein erstreckt. Der
untere Halbleiterbereich 401 ist ferner unterhalb der Basis 219 des HF-Transistors, der
links neben der vertikal eingezeichneten Linie angeordnet ist, angeordnet.
Der dritte Halbleiterbereich 401 weist beispielsweise eine Dotierungskonzentration
auf, die der Dotierungskonzentration des weiteren Halbleiterbereichs 211 gleicht,
wobei sowohl der untere Halbleiterbereich 401 als auch
der weitere Halbleiterbereich 211 mit dem gleichen Dotiertyp
dotiert sind, wobei es sich beispielsweise um eine n-Dotierung handeln
kann.
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Das in 4 dargestellte
Ausführungsbeispiel
verdeutlicht das erfindungsgemäße Konzept
zur Integration eines HF- und eines HV-Bipolartransistors mit zwei
Subkollektoren. Die Dicke der zweiten Halbleiterschicht 213 (Kollektorepitaxieschicht)
ist, wie es bereits im Zusammenhang mit dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel diskutiert worden ist,
auf den HF-Transistor angepaßt.
Im Unterschied zu dem der in 3 dargestellten
Halbleiterstruktur zugrundeliegenden Herstellungsverfahren wird
bei einer Herstellung der in 4 dargestellten
erfindungsgemäßen Halbleiterstruktur
keine eigene Lithographieebene benötigt, wodurch die Herstellungsskosten
weiter gesenkt werden. Die High-Energie-Implantation nach der Epitaxie zur Erzeugung des
Halbleiterbereichs 211 kann durch eine Implantation (beispielsweise
Phosphor) durch eine in BiCMOS-Technologie notwendige "Bipolar-Open"-Lithographie geschehen.
Dabei wird der tiefere Subkollektor 211 auch in den HF-Transistor
implantiert, und es wird keine eigene Lithographieebene benötigt. Wenn eine
Implantationstiefe des tieferen Subkollektors ausreichend groß ist, wird
der HF-Transistor von dieser Implantation nicht beeinflußt, da eine
Streuung der Implantation in die oberflächennahen Bereiche der Epitaxieschicht
gering ist. Dieses erfindungsgemäße Konzept
eignet sich daher besonders für
sehr unterschiedliche Durchbruchspannungen des Hochfre quenztransistors
(ca. 1,5 – 2,5
Volt) und des HV-Transistors (ca. 3 – 6 Volt), wie sie in modernen Bipolar-
und BiCMOS-Technologien
meist vorkommen. Da der tiefere Subkollektor 211 meist
niedriger dotiert ist als die vergrabene Schicht 203, wird
beim HF-Transistor ohne Aussparung 207 die Dotierung des
tieferen Subkollektors im Bereich der vergrabenen Schicht 203 von
dieser überdeckt.
Somit ragt beim HF-Transistor nur der untere Bereich 401 des tieferen
Subkollektors in das Substrat.
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Der Kollektorwiderstand des HV-Transistors ist
möglicherweise
etwas erhöht,
weil ein Schichtwiderstand eines hochenergieimplantierten Subkollektors
(ca. 100 Ohm/sq) auf Grund einer möglicherweise geringeren Dotierung
höher sein
kann als der eines konventionellen Subkollektors (ca. 30 Ohm/sq). Dieser
Effekt kann jedoch kompensiert werden durch eine Reduktion eines
Widerstands des Kollektorkontakts zum Kollektor aufgrund der geringeren
Dicke der zweiten Halbleiterschicht (Epitaxiedicke). Zudem ist der Übergangsbereich
bei dem HF-Transistor
zwischen dem SIC 301 und der vergrabenen ersten Halbleiterschicht 203 (vergrabener
Subkollektor) geringer als es bei herkömmlichen Strukturen der Fall ist.
Der HF-Transistor
hat eine durchgängige
vergrabene Schicht mit typisch 30 Ohm/sq.
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In 5 sind
Dotierstoffkonzentrationen des HF-Transistors (a) und des HV-Transistors
(b) nach dem konventionellen Integrationskonzept dargestellt. Auf
der Abszisse ist ein prinzipieller Schnitt durch die Schichten einer
Halbleiterstruktur beginnend mit E: Emitter, B: Basis, flachem SIC,
einem retrogradierten tieferen SIC und einer vergrabenen Schicht
(buried layer) und in 5b beginnend
mit E: Emitter, B: Basis, der Epischicht und der vergrabenen Schicht
(buried layer) dargestellt. Auf der jeweiligen Ordinate ist jeweils
eine Dotierungskonzentration der jeweiligen Dotierung dargestellt.
Die in 5a und 5b dargestellten Implantationsprofile
verdeutlichen dabei die konventionelle Variante eines Integrationsschemas, wie
es beispielsweise in 8 dargestellt
ist. Der retrograde SIC bei dem HF-Transistor dient hier zur Überbrückung des
Epibereichs zwischen Ende der Basis-Kollektor-Raumladungszone und
ist der niederohmigst mögliche,
implantierte Kollektoranschluß.
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6 veranschaulicht
Dotierstoffkonzentrationen des HF-Transistors (a) und des HV-Transistors (b)
für das
erfindungsgemäße Konzept
mit einem Hochenergie-Buried-Layer für den HV-Transistor. Auf der
Abszisse von 6a ist
ein vertikaler Schnitt durch die erfindungsgemäßen Schichten der Halbleiterstruktur
dargestellt, beginnend mit E: Emitter, B: Basis, dem flachen SIC
und der vergrabenen Schicht (buried layer), wie es beispielsweise
in 3 (HF-Transistor)
dargestellt ist. Die Abszisse der in 6b dargestellten
Graphik verdeutlicht einen vertikalen Schnitt durch die Schichten
des erfindungsgemäßen HV-Transistors
beginnend mit E: Emitter, B: Basis, Epischicht, Hochenergie-Buried-Layer,
wie es beispielsweise in 4 (HV-Transistor)
dargestellt ist. Auf der jeweiligen Ordinate sind beispielsweise Dotierungskonzentrationen
der jeweiligen Dotierung dargestellt.
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Das Herstellen einer Halbleiterstruktur
umfaßt
ein Bereitstellen der vergrabenen ersten Halbleiterschicht mit der
in derselben gebildeten Aussparung, ein Erzeugen der zweiten Halbleiterschicht
auf der vergrabenen ersten Halbleiterschicht sowie ein Erzeugen
des Halbleiterbereichs auf der zweiten Halbleiterschicht. Bei dem
Schritt des Bereitstellens können
ferner folgende Schritte durchgeführt werden: Aufbringen einer
Implantationsmaske auf ein Halbleitersubstrat, wobei die Implantationsmaske
die Aussparung freiläßt; Implantieren
der vergrabenen ersten Halbleiterschicht unter Verwendung der Implantationsmaske.
Darüber
hinaus kann eine weitere Implantationsmaske nach dem Schritt des
Erzeugens der zweiten Halbleiterschicht aufgebracht werden, die
eine Aussparung freiläßt, sowie
ein weiterer Halbleiterbereich in der Aussparung unter Verwendung
der weiteren Implantationsmaske erzeugt werden. Es kann jedoch auch
eine weitere Implantationsmaske aufgebracht werden, die die Aussparung
freiläßt und ein
weiterer Halbleiterbereich in der Aussparung unter Verwendung der
weiteren Implantationsmaske erzeugt werden.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
HV-Transistors gemäß der vorliegenden
Erfindung, das das HV-Konzept
noch einmal verdeutlicht.
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Im Unterschied zu dem in 2 dargestellten HV-Transistor
II umfaßt
der in 7 dargestellte HV-Transistor
einen Basisanschluß 701,
der das Basisanschlußpoly 225 kontaktiert
und nach oben durch die Isolationsschicht 227 ausgeführt ist,
einen Emitteranschluß 703,
der die Emitterschicht 223 kontaktiert und über dem
weiteren Halbleiterbereich 211 (lokalem Hochenergie-Subkollektor)
angeordnet ist sowie einen Kollektoranschluß 705, der auf dem
zweiten Anschluß 217 angeordnet
ist.
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Der jeweilige Subkollektor kann durch
eine Implantation erzeugt werden, die mit einer höheren Energie
durchgeführt
wird als die Implantation der vergrabenen Schicht. Dadurch liegt
die Oberfläche des
Subkollektors tiefer als die der vergrabenen Schicht.
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Mit dem oben beschriebenen Verfahren
kann die Durchbruchspannung des jeweiligen HV-Transistors neben
einer Änderung
einer Implantationsenergie durch eine Weite des Fensters in dem
Subkollektor (vergrabene erste Halbleiterschicht 203) eingestellt
werden. Somit können
nur mit Layoutmaßnahmen
ohne erhöhte
Fertigungskosten unterschiedliche Durchbruchspannungen bei dem jeweiligen HV-Transistor
eingestellt werden. Dies bedeutet für eine mögliche Anwendung der so hergestellten
Halbleiterstruktur große
Vorteile in einer Flexibilität
(unterschiedliche Versorgungsspannungen oder eine gute Optimierbarkeit
von ESD-Strukturen). Die jeweilige Durchbruch spannung des jeweiligen
HV-Transistors hängt
dabei vom Abstand einer Kante des Subkollektorfensters zum Kollektor
ab.
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- 101
- vergrabene
erste Halbleiterschicht
- 103
- Aussparung
- 105'
- Abschnitt
der Aussparung
- 105''
- weiterer
Halbleiterbereich
- 107
- obere
Oberfläche
des weiteren Halbleiterbereichs
- 109
- obere
Oberfläche
der vergrabenen ersten
-
- Halbleiterschicht
- 111
- zweite
Halbleiterschicht
- 113
- Halbleiterbereich
- 115
- untere
Oberfläche
des Halbleiterbereichs
- 201
- Substrat
- 203
- vergrabene
erste Halbleiterschicht
- 204
- vergrabene
erste Halbleiterschicht
- 205
- erste
Aussparung
- 207
- zweite
Aussparung
- 209
- weiterer
Halbleiterbereich
- 211
- weiterer
Halbleiterbereich
- 213
- zweite
Halbleiterschicht
- 214
- Deep
Trench-Isolation
- 215
- erster
Anschluß
- 217
- zweiter
Anschluß
- 219
- Basis
- 221
- weitere
Substratschichten
- 222
- weitere
Substratschichten
- 223
- Emitterschicht
- 225
- Basisanschlußschicht
- 227
- Isolationsschicht
- 229
- obere
Oberfläche
des zweiten Halbleiterbereichs
- 231
- obere
Oberfläche
des weiteren zweiten
-
- Halbleiterbereichs
- 301
- SIC
- 401
- unterer
Halbleiterbereich
- 701
- Substrat
- 801
- Substrat
- 803
- Subkollektor
- 805
- erster
SIC
- 807
- zweiter
SIC
- 809
- Kollektorepitaxie
- 811
- Basis
- 813
- Basisanschlußschicht
- 815
- Emitter
- 817
- Passivierungsschicht
- 819
- Oxidschichten
- 820
- Anschluß
- 821
- weiterer
Anschluß
- 823
- Deep
Trench-Isolation
- 824
- Subkollektor