DE1030509B

DE1030509B - Mittelfussbandage

Info

Publication number: DE1030509B
Application number: DEJ7461A
Authority: DE
Inventors: Gustav Wuestemann
Original assignee: FRANZ JAHRSTORFER
Current assignee: FRANZ JAHRSTORFER
Priority date: 1952-11-25
Filing date: 1953-07-11
Publication date: 1958-05-22

Description

Mittelfußbandage Es sind Fußbandagen bekannt. die sich dadurch auszeichnen, daß der unter dem Fußgewölbe liegende Teil der Brandsohle lappenartig verbreitert ist. Die lappenartige Verbreiterung dient als Fußbandage und kann mit dem Schuhoberteil in an sich bekannter Weise verschnürt sein. Bei der Anwendung einer solchen Fußbandage kann der Fuß beim Gehen nicht iiber die Niittelfußgelenke abrollen. da er durch die Brandsohle im Schuh festgehalten ist.
Bei anderen Ausführungen wiederum gelangt ein schlupfartiger Bandageteil zur Anwendung, der in der Fußwölbung Knöpfe zur Verschnürung aufweist. Die Knöpfe werden mittels eines Schutzstreifens abgedeckt. Es ist ohne weiteres klar, daß eine Verschnürung unter dem Fuß wesentliche Nachteile mit sich bringt. Trotz vorgesehener Polsterung werden die Knöpfe in der empfindlicllen Fußwölbung Drücke erzeugen, die sich heim Gehen füllbar machen werden.
Ferner ist auch das Anbringen einer Bandage am Fuß, die von unten her verschnürt werden muß, mit Schwierigkeiten verbunden.
Eine andere bekannte Ausführung sieht Einsatz teile aus schmiegsamem Stoff vor, die z. B. zwischen einer orthopädischen Sohle und dem Oberleder des Schuhs angeordnet sind. Die die Bandage bildenden Einsatzteile sind mit dem Oberleder des Schuhs durch Steppnähte verbunden. Auch hier tritt wieder der Nachteil auf, daß die Bandage den Fuß im Schuh festhält, so daß ein natürliches Abrollen beim Gehen nicht erfolgen kann. Durch das Ansteppen der Einsätze am Oberleder wird überdies eine wirksame Bandagierung des Fußes verunmöglicht.
Die erwähnten Nachteile werden nach der Erfindung durch eine Mittelfußbandage beseitigt. bei der eine Deckhalbsohle vorgesehen ist, die in der Mittelfußpartie Bandageteile aufweist. Unter der Deckhalbsohle ist eine elastische Polsterhalbsohle angeordnet, die vorteilhaft aus Schaumkautschuk gebildet ist, wobei die Teile in den Schuh eingelegt oder im Innern des Schuhs befestigt werden.
Man wird die Deckhalbsohle mit derBandage lediglich in den Schuh einlegen, wenn die Enden der Bandageteile durch das Oherleder geführt sind und die Bandage dadurch in ihrer Lage im Schuh fixiert ist. Andernfalls wird man die Deckhalbsohle vorteilhaft nur in ihrem vorderen Teil an der Sohle im Schuh befestigen, damit dem bandagierten Fuß beim Geben die Möglichkeit des Abrollens über die Mittelfußgelenke gewahrt bleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine in einen Schuh eingehaute Deckhalhsohle mit Bandage, Fig. 2 den Grundriß der Deckhalbsohle mitBandage für sich und Fig. 3 den Grundriß der Deckhalbsohle, wobei die Bandageteile in die Ebene der Sohle heruntergeklappt sind.
Mit 1 ist ein Schuh bezeichnet, in welchem eine Deckhalbsohle 2 mit den lappenartigen Bandageteilen 3 und 4 angeordnet ist. Die Polsterhalbsohle 5, z. B. aus Schaumkautschuk bestehend, ist unter der Deckhalbsohle 2 angeordnet. Die Deckhalbsohle 2 und die Bandageteile 3 und 4 können aus Leder gefertigt sein. Die Teile3 und 4 können auf der Außenseite zwecks Angleichung an den Schuh mit Oberleder 6 verkleidet sein. Die Deckhalbsohle 2 und die Polsterhalbsohle 5 sind z. B. durch Klebung miteinander verhunden.
Die Bandageteile 3 und 4 können mit der Deckhalbsohle 2 aus einem Stück bestehen oder an dieser befestigt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Mittelfußl>andage, gekennzeichnet durch eine Deckhalbsohle (2), welche in der Mittelfußpartie Bandageteile (3, 4) aufweist und unter der eine elastische Polsterllall)sohle (5) z. B. aus Schaumkautschuk angel)racht ist, wobei die Teile in den Schuh eingelegt oder im Innern des Schuhs befestigt werden.
2. Mittelfußbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandageteile (3, 4) auf der Außenseite mit Oberleder (6) verkleidet sind.
3. MittelfuBbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckhalbsohle (2) und die Bandageteile (3, 4) aus einem Stück gefertigt sind.
4. Mitteifußbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandageteile (3, 4) an der Deckhalbsohle (2) befestigt sind.
5. Mittelfußbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckhalbsohle (2) und die Bandageteile (3, 4) aus Leder hergestellt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche- Patentschriften Nr. 399 491, 452 40ß, 480 380; USA.-Patentschrift Nr. 2439 625.