DE1030401B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen, insbesondere Stoerungsmeldungen, von einer unbedienten zu einer bedienten Vermittlungsstelle - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen, insbesondere Stoerungsmeldungen, von einer unbedienten zu einer bedienten VermittlungsstelleInfo
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- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/20—Testing circuits or apparatus; Circuits or apparatus for detecting, indicating, or signalling faults or troubles
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Description
DEUTSCHES
( DES DEUTSCHEN )
V PATENTAMTES J
In Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb ist es bekannt, Signale, insbesondere Störungsmeldungen,
von einer unbedienten Vermittlungsstelle zu einer bedienten Vermittlungsstelle durchzugeben, um diese
über den Zustand des unbedienten Amtes auf dem laufenden zu halten. Die in der unbedienten Vermittlungsstelle
anfallenden Signale sind Signale unterschiedlicher Dringlichkeit, da einzelne Signale Meldungen
kennzeichnen, die durch die mit der Überwachung der Anlage betrauten Personen sofort beachtet
werden müssen und eine sofortige Behebung der die Signale verursachenden Störung erfordern,
während andere Signale Störungen kennzeichnen, die bei der in bestimmten Zeitabständen routinemäßig
vorgenommenen Störungsbeseitigung behoben werden können. Es kann nun des öfteren vorkommen, daß in
einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig Störungen unterschiedlicher Dringlichkeit in der unbedienten
Vermittlungsstelle anfallen, und bei den bekannten Anlagen werden auch alle anfallenden Störungen,
unabhängig von ihrer Dringlichkeit, zu der bedienten Vermittlungsstelle gemeldet. An Hand der verschiedenen
Signale, die dort als Folge der verschiedenen Störungen aufleuchten, muß dann die Bedienung der
Anlage unterscheiden, ob unter der Vielzahl der gemeldeten Störungen eine Störung besonderer Dringlichkeit
ist, die einen sofortigen Eingriff erfordert. Da mehrere Signallampen gleichzeitig aufleuchten,
kommt es des öfteren vor, daß gerade die Signale höherer Dringlichkeit unbeachtet bleiben, weil die
Bedienung durch das Aufleuchten von Signallampen, die Störungen geringerer Dringlichkeit kennzeichnen,
irregeführt wird. Außerdem haben die bekannten Anordnungen den Nachteil, daß die einzelnen Signale
immer in der Reihenfolge ihres Auftretens unabhängig von ihrer Dringlichkeit in der Zentrale angezeigt
werden; dadurch wird die Entgegennahme eines Signals höherer Dringlichkeit verzögert, wenn beim
Auftreten dieser Störung die Signalsendeeinrichtung gerade mit der Aussendung eines Signals geringerer
Dringlichkeit beschäftigt ist.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile der bekannten Anlagen dieser Art dadurch, daß in der unbedienten
Vermittlungsstelle die ein auszusendendes Signal kennzeichnenden Relais der Signalsendeeinrichtung 4-5
entsprechend der Dringlichkeit der einzelnen Signale in einer Kettenschaltung derart angeordnet sind, daß
jedes einem Signal bestimmter Dringlichkeit zugeordnete Relais bei seiner Erregung die Aussendung
eines Signals geringerer Dringlichkeit verhindert. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
verhindert die Auslösung eines Signals höherer Dringlichkeit während der Durchgabe eines Signals
geringerer Dringlichkeit die Anzeige dieses Signals Schaltungsanordnung
für Fernsprechanlagen
mit Wählerbetrieb zur selbsttätigen
übertragung von Signalen,
insbesondere Störungsmeldungen,
von einer unbedienten zu einer
bedienten Vermittlungsstelle
Anmelder:
Telefonbau und Normalzeit G.m.b.H.,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134-146
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134-146
Gerd Bollmus und Dipl.-Ing. Ernst Hippe, Frankfurt/M.,
sind als Erfinder genannt worden
durch die Empfangseinrichtung des bedienten Amtes und ruft einen nochmaligen Signalübertragungsvorgang
zur Übertragung des Signals höherer Dringlichkeit hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Einsatz der Signalsende-und-empfangsanordnungen
in einem Prinzipschaltbild,
Fig. 2 das Schaltbild der abgehenden Signalübertragung und
Fig. 3 das Schaltbild der ankommenden Signalübertragung.
Wie Fig. 1 zeigt, erreicht der Teilnehmer eines unbedienten Teilamtes I über ein Endamt II das zugeordnete
Knotenamt III. Die einzelnen Ämter sind durch Verbindungsleitungen VL1 bzw. VL 2 miteinander
verbunden, und diese Verbindungsleitungen sind in bekannter Weise am abgehenden und ankommenden
Ende durch Übertragungen Ue abgeschlossen. Die im Teilamt I bzw. im Endamt II b vorgesehene
Sendeeinrichtung zur Aussendung von Störungsmeldungen ist nicht an das Übertragungssystem der
jeweils verwendeten Leitungsübertragung gebunden, da sie zwischen Gruppenwähler bzw. Umsteuerwähler
und abgehender Übertragung einschneidet. Dadurch kann jedes Signal über mehrere hintereinandergeschaltete
Leitungen auch verschiedenartiger Übertragungssysteme gegeben werden, und wie die Empfangseinrichtung
E des Knotenamtes III zeigt, besteht
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die Möglichkeit, Meldungen aus verschiedenen Richtungen durch eine gemeinsame Empfangseinrichtung
aufnehmen zu lassen.
Die Sendeeinrichtung 5" des unbedienten Amtes besteht
aus einem Relaissatz R mit einem Drehwähler .91 bzw. Sx, der die Erzeugung und Abzählung der
einzelnen Impulsreihen vornimmt. Die Kennzeichnung der einzelnen Signale übernehmen die Signalrelais I
bis VI (Fig. 2). Beim Vorliegen eines Störungssignals
gestellt, auch wenn die Empfangseinrichtungen und der Richtungswähler frei geworden und zur Entgegennahme
anderer Signale verfügbar sind. Auf diese Weise können an dem von der Empfangsein-5
richtung gesteuerten Lampentableau die verschiedensten Signale gleichzeitig bestehenbleiben.
Wie Fig. 2 zeigt, besteht die abgehende Signalübertragung aus einem 62teiligen Drehwähler D und
mehreren Relais. Sie dient dazu, bis zu sechs Signal
wird durch gleichzeitige Anschaltung an mehrere io oder Alarmzustände des zugeordneten unbewachten
Verbindungsleitungsübertragungen eine freie Leitung Amtes zu dem bewachten Amt durchzugeben, indem
sie die Meldeempfangseinrichtung des bewachten Amtes durch Abgabe von Impulsreihen über eine
\^erbindungsleitung und eine bis vier Gruppenwahl-
ausgesucht und belegt. Bei Besetztsein aller Leitungen erfolgen der Verbindungsaufbau und die Signalübermittlung
sofort nach Freiwerden einer Übertragung.
Wird an irgendeiner Stelle des Verbindungsaufbaues 15 stufen (s. Fig. 1) anwählt und ihr dann weitere
eine Verbindungsstufe als besetzt vorgefunden, so Impulse zur Kennzeichnung des sendenden Ortes und
erfolgt Auslösung und erneute Ansteuerung der Emp- der Signalart gibt. Die dreiadrigen Ausgänge α, b, c
fangseinrichtung. Ist die Empfangseinrichtung des gehen auf Leitungsübertragungen, die zugleich auch
Knotenamtes III erreicht, so erfolgt mit Hilfe einer von der letzten Gruppenwählerstufe des zugeordneten
Impulsreihe von mindestens zwölf Einzelimpulsen die 20 unbewachten Amtes erreicht werden können. Wird
Kennzeichnung, von welcher Sendeeinrichtung 5 die die Signalübertragung der Fig. 2 mit nur einer Ver-Signalübertragung
erfolgt ist. Bleibt innerhalb einer bindungsleitung zusammengeschaltet, so erfolgt die
bestimmten Zeit diese Kennzeichnung an der Emp- Durchgabe des zu meldenden Signals erst nach Freifangseinrichtung
E des Knotenamtes III aus, so werden dieser Verbindungsleitung. Bei der Zusamschaltet
sich die Empfangseinrichtung frei, damit 25 menschaltung mit mehreren Verbindungsleitungen
andere Sendeeinrichtungen die Möglichkeit haben, wird eine freie Leitung ausgewählt bzw. gewartet, bis
ihre Signale abzusetzen. Falls das vorhandene Wähl- eine solche frei wird. Nach der Durchgabe der MeI-system
die Möglichkeit bietet, kann in diesem Fall dung ist die Leitung wieder frei, während der gedie
Besetztrückauslösung eingeleitet werden. meldete Zustand in der Signalempfangseinrichtung
Nach der Aussendung der Richtungsimpulse wird 30 des bewachten Amtes festgehalten ist.
die vorliegende Meldung durch Aussendung einer Die Aussendung einer Störungsmeldung wird daweiteren
Stromstoßreihe gekennzeichnet. Im Knoten- durch ausgelöst, daß je nach der auftretenden Störung
amt III werden die aus den verschiedenen überwach- an einen der Punkte 1 bis 6 Erdpotential angelegt
ten Ämtern gegebenen Signale auf einem gemeinsamen wird. Hierdurch kommt das zugehörige Relais (I
Lampentableau kenntlich gemacht. Nach der Auf- 35 bis VI) zum Ansprechen. Treffen mehrere Alarme
nähme der Signale werden sowohl die Sendeeinrich- gleichzeitig ein, so spricht wegen der Kettenschaltung
tungen als auch die Empfangseinrichtung und damit der Kontakte 1II1 usw. nur das Relais mit der niedauch
die zur Signalübermittlung dienenden Verbin- rigsten Nummer, also der höchsten Dringlichkeit, an.
dungsleitungen freigegeben und stehen für weitere Ein Ruhestromrelais X ist über eine WechselschalJ
Übertragungsaufgaben zur Verfügung. Wird die ein 40 tung der Kontakte II bis 61 und 1III bis 6III an
Signal hervorrufende Störung im überwachten Amt Potential gelegt, und dieses Potential wird beim
selbsttätig oder durch den Entstörer wieder behoben, Ansprechen eines der Relais I bis VI in seiner Richso
erfolgt eine erneute Ansteuerung der Empfangs- tung geändert. Diese Potentialumkehr findet sowohl
einrichtung E des Knotenamtes III, und mit Hilfe dann statt, wenn nur ein einziges der Relais I bis VI
einer festgelegten Impulszahl wird am Anzeigetableau 45 anspricht, als auch wenn bei der Durchgabe einer
des Knotenamtes III das Signal gelöscht. bestimmten Meldung eine wichtigere Meldung anfällt
Die Zahl der zu übertragenden Signale ist beliebig, oder wenn alle Signalisierungszustände beendet sinddoch
dürften im allgemeinen sechs verschiedene Durch die Stromumkehr fällt das Relais X vorüber-Signale
ausreichend sein. Es ist lediglich darauf zu gehend ab und spricht infolge des Kontaktes χ Ι verachten,
daß für alle Signale eine bestimmte Dringlich- 50 zögert wieder an. Der Wähler der Sendeeinrichtung
keitsfolge festzulegen ist, weil es genügt, jeweils nur steht in seiner Ruhestellung R, so daß über den
das Signal höchster Wichtigkeit zu übertragen. Schaltarm db des Wählers und den Kontakt χ III beim
Die Empfangseinrichtung E des Knotenamtes III vorübergehenden Abfall des Relais X das Relais W
besteht aus einem Relaissatz R mit Richtungswähler ansprechen und sich mit seinem Kontakt will in
RW und den einzelnen Sendeeinrichtungen zugeord- 55 einen Haltestromkreis legen kann. Der Kontakt w Il
neten Signalwählern SWl bis SWx. Die Empfangs- bringt das Relais R zum Ansprechen, und die Koneinrichtung
selbst liegt an einer freien Gruppenwähler- takte w 12, a/112 und will 2 schalten die Prüfadera
dekade des Knotenamtes III, und beim Vorhandensein el, c2 und c3 durch.
mehrerer Sendeeinrichtungen kann gegebenenfalls Soll die Signalsendevorrichtung nur immer an eine
auch eine zweite Empfangseinrichtung an die gleiche 60 Leitung angeschaltet werden, so erfolgt das Prüfen
Gruppenwählerdekade angeschaltet werden, damit auf einen freien Ausgang mit dem Relais E, während
auch mehrere Meldungen gleichzeitig entgegengenom- bei der Anschaltung an mehrere Leitungen die Prümen
werden können. Ist die betreffende Anlage des fung über das Relais P erfolgt. In diesem Fall legen
Empfangsamtes mit Leitungswählern ausgerüstet, die die schon genannten Kontakte des Relais W die
eine Durchwahl gestatten, so kann man die Signal- 65 Relais P Ibis P 3 gleichzeitig mit Erde andie c-Adern
empfangseinrichtung auch über einen Ausgang des der Zuleitungen zu den Leitungsübertragungen. Jedes
Leitungswählers erreichen lassen. Der die Kennzeich- Relais P, das dort Prüfpotential findet, spricht an,
nungslampe am Tableau einschaltende Signalwähler doch kann sich wegen der Kettenschaltung der Kon-
SW bleibt bis zum Eingang eines wichtigeren Signals takte ρ III 1 nur das Relais mit der niedrigsten Nam-
oder bis zur Löschung des betreffenden Signals ein- 70 mer über das Relais E halten, das ebenfalls verzögext
anspricht und die direkte Erde von dem Relais P keit, bei Störungen der Signalempfangseinrichtung
wegnimmt. Der Kontakt el2 leitet die Impulsgabe oder bei Zweifeln an der Wichtigkeit der Anzeige
ein, da er die Erregung des Relais i? unterbricht. eine erneute Meldung anzufordern, da über die
Dieses fällt wegen das parallel geschalteten Elektrolyt- Taste WT das Relais B, das eine Meldewiederholung
Kondensators C" 4 stark verzögert ab, und über den 5 bewirkt, eingeschaltet wird.
Kontakt r II kommt das Relais v4 zum Ansprechen. Eine Meldewiederholung findet außerdem statt,
Dieses schaltet mit seinem Kontakt all den Dreh- wenn während der Aussendung einer bestimmten
magnet D des Wählers ein, dessen Ankerkontakt d I Meldung eine wichtigere Meldung anfällt. Wird beidas
Relais R erneut erregt. Damit werden das Relais A spielsweise die Signalsendevorrichtung durch An-
und der Drehmagnet D wieder aberregt. Da der Schalt- xo sprechen des Relais VI eingereizt und kommt infolge
arm da des Wählers D einen Schritt gemacht hat, ist eines wichtigeren Signals das Relais I zum Ander
Entladekreis des Elektrolyt-Kondensators C4 sprechen, so muß diese wichtigere Meldung durchdurch
den Widerstand Wi2, der in der Ruhestellung gegeben werden. Der Wähler hat aber die Stellung 1
des Wählers kurzgeschlossen war, nun bedeutend bereits überlaufen, und der Kontakt 6II2 ist inzwihochohmiger,
so daß die Abfallzeit des Relais R 15 sehen abgefallen, so daß die Schlußziffer ausgesendet
kürzer wird. Sie bestimmt die Pause der durch den wird. Läuft nun der Wähler auf den Ruheschritt auf
Kontakt aiii gegebenen Erdimpulse auf die zur und ist der Kontakt #111 bereits wieder geöffnet, so
Leitungsübertragung führende α-Ader. Die Impuls- geht der Anreiz für den Wähler vom Kontakt #111
länge ergibt sich durch die über den Widerstand WiI über den Schaltarm b des Wählers auf das Relais B
einstellbare Abfallzeit des Relais A. Der Wähler läuft 30 über, das, wie oben beschrieben, einen erneuten Abnun
unter Aussendung von Wahlimpulsen bis zur lauf des Sendevorgangs und damit eine Anzeige der
ersten Raststelle Zl, wo der Widerstand Wi2 erneut wichtigeren Meldung bewirkt.
kurzgeschlossen und das Relais R erneut stark abfall- Die Empfangseinrichtung für die Störungsmeldung
verzögert wird. Nach der auf diese Weise entstände- im Knotenamt III (Fig. 1) besteht aus den in der
nen Wählpause werden zunächst die weiteren Wahl- 35 Fig. 3 dargestellten Wählern DR und DM. Der erste
ziffern gegeben, und nach Erreichen der Raststelle Z 4 dient als Richtungswähler und kennzeichnet durch
erfolgt die Aussendung einer Ortsziffer, die der seine Einstellung das jeweils zu überwachende Amt,
Meldeempfangseinrichtung den Ursprungsort der während die Wähler DM je einem solchen Amt zuMeldung angibt. Zum Schluß kommt die eigentliche geordnet sind und durch ihre Einstellung die jeweils
Signalziffer zur Aussendung, und zwar mit Hilfe der 30 durchgegebene Meldung kennzeichnen. Über Schalt-KontaktelII2
usw. Der Wähler wird nämlich über arme dieser Wähler wird zu diesem Zweck ein
die durch diese Kontakte belegbaren Ausgänge so weit Lampenfeld gesteuert, und im Aufleuchten und Erfortgeschaltet,
bis er einen Ausgang findet an dem löschen der einzelnen Lampen erkennt die Bedienung
Batteriepotential anliegt. Ist keiner dieser Kontakte des Knotenamtes III die in den überwachten Unter'
mehr betätigt, so bewirkt dies die Abgabe einer 35 ämtern auftretenden Störungen. Der Eingang der
Schlußziffer, die an die Stelle der Signalziffer tritt. Empfangseinrichtung ist dreiadrig und wird an einen
da die Pause erst nach dem siebenten Impuls erfolgt. Ausgang eines Gruppenwählers geschaltet. Im einzel-Die
Beschaltung der Raststellen Z4, Z 3, Z 2, Zl und R nen spielen sich beim Einlaufen einer Meldung
muß rückwärts zählend von dem letzten Schritt vor folgende Vorgänge in der Empfangseinrichtung ab:
Schritt 1 in der aus der Schaltung (Fig. 2) ersieht- 40 Prüft der Gruppenwähler auf einen zur Empfangslichen
Weise erfolgen. einrichtung führenden Ausgang auf, so spricht .iro
Während der Abgabe der Signalziffer wird das Prüfstromkreis das Relais C der Eropfangseinrich-Relais
W über den Kontakt rIII impulsweise kurz- tung an, Der Kontakt cIUl schaltet das Relais A an
geschlossen, so daß es vorerst nicht abfällt. In der auf die α-Ader, und der Kontakt c III2 beginnt über die
die Signalziffer folgenden längeren Pause bleibt das 45 Ruhestellung des Schalterarmes drd die Aufheizung
Relais R jedoch längere Zeit angezogen, so daß das des Thermorelais Th. Treffen bis zum Ansprechen
Relais W nun abfällt und die Belegung der Leitungs- dieses Relais keine Impulse ein, so schaltet der Konübertragung
beendet. Nach dem Abfall des Relais R takt th Erdpotential an die &-Ader und verursacht
läuft der Wähler in seine Ausgangsstellung R weiter dadurch in den zur Verbindungsherstellung benutzten
und kann nun erneut zur Durchgabe einer weiteren 50 Ämtern die Besetztrückauslösung. Sind diese Ämter
Meldung angereizt werden. Wird während der Wahl ohne Besetztrückauslösung ausgestattet, so wird
in einer nachgeordneten Verbindungseinrichtung bei durch den Kontakt th die f-Ader aufgetrennt und
Kennzeichnung eines Besetztzustandes Erdpotential damit die Auslösung herbeigeführt,
an die fr-Ader angelegt, so spricht zwar das Relais B Die erste nach der Belegung der Empfangseinrichan,
die Meldung wird jedoch noch in der oben be- 55 tung eintreffende Stromstoßreihe kennzeichnet den
schriebenen Weise vollständig ausgesendet. Nach dem Ursprungsort der Meldung. Die Impulse dieser
Abfall des Relais W hält sich das Relais B über die Stromstoßreihe betätigen das Relais A, das mit
Kontakte will und b III weiter, während der Wähler seinem Kontakt α III den Drehmagnet D des Richin
seine Ruhestellung läuft. Aus dieser Ruhestellung tungswählers DR impulsweise erregt. Während des
heraus sowie über den gezogenen Kontakt b I spricht 60 Einlaufens der Stromstoßreihe wird mit dem Kondas
Relais W erneut an, so daß sich das Auf prüf en takt al das Relais V erregt, das am Ende der Impuls-
und die Durchgabe der Impulsreihen wiederholen, reihe verzögert abfällt. An die Ausgänge des Richwobei
der Kontakt will das Relais B abwirft. tungswählers Di? ist, beginnend mit dem zwölften
Durch Drücken der Taste WT kann ein Ablauf der Kontakt, für jedes zu überwachende Amt ein kleinerer
Signalsendevorrichtung des unbedienten Amtes auch 65 Wähler DM angeschlossen.
von Hand ausgelöst werden. Das Anlegen von Erde Steht der Wähler Di? nach der ersten Stromstoß-
an den durch die Taste WT erreichbaren Punkt kann reihe auf den Schritten 1 bis 11 oder einem solchen
aber auch beispielsweise von einem automatischen Schritt, der nicht mit einem Wähler DM beschaltet
Teilnehmer bewirkt werden, wenn dieser angerufen ist, so liegt eine unzulässige Wahl vor. In diesem
wird. Damit hat das überwachende Amt die Möglich- 7° Fall wird nach dem Abfall des Relais V am Ende der
Stromstoßreihe das Relais ,S über den Kontakt vl
erregt, das sich mit seinem Kontakt s II2 bindet. Der Kontakt j I verhindert eine weitere Aufnahme von
Impulsen, und der Kontakt s III2 legt Besetzterde an
die &-Ader, bzw. der Kontakt j III I trennt in Ämtern
ohne Besetztrückauslösung die c-Ader auf. Wird die Belegung daraufhin beendet, so läuft der Wähler DR
mit dem Relais A als Unterbrecherrelais bis auf den Schritt 0, auf welchem das Relais »S1 über den Kontakt
ίIII durch Gegenerregung abgeworfen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Empfangseinrichtung
durch den Kontakt s III I rückwärtig gesperrt.
Steht jedoch der Richtungswähler nach der ersten Impulsreihe auf einem mit einem Wähler DM beschalteten
Schritt, so wird nach Schließen des Kontaktest/III
über den Schaltarm drb und den Ankerkontakt dm des angeschalteten Wählers DM das
Relais F erregt. Über den Schaltarm dra läuft dieser
Wähler mit dem Relais F als Unterbrecherrelais in seine Nullstellung, falls er nicht schon dort stand. In
der Nullstellung des Wählers DM kommt über den Schaltarm c des Wählers DR das Relais U zum Ansprechen,
das mit seinem Kontakt u III den Stromkreis für das Relais -F unterbricht und sich bindet.
Über den Schaltarm α des Wählers DM sind die Meldelampen angeschlossen. War vor der Einstellung
des Wählers RW eine solche Lampe unter Strom, so wird dieser Zustand durch die Aufnahme der betreffenden
Ortsziffer gelöscht. Der Kontakt μ I legt an Stelle des Relais A das Relais F an die ankommende
α-Ader.
Die letzte eintreffende Stromstoß reihe wird vom Relais F aufgenommen, das den ausgewählten Wähler
DM auf den entsprechenden Schritt bringt und damit über den Schaltarm dma die zugehörige Meldelampe
aufleuchten läßt. Über den Schaltarm dmb können wahlweise akustische Signale oder Wiederholungssignale angeschlossen werden. Dient die Belegung
der Empfangseinrichtung dazu, das Ende eines Signalzustandes zu melden, so wird als Signalziffer
die Schlußziffer 7 durchgegeben. Über die entsprechende Stellung des Schaltarmes dma kommt
dann eine Lampe zum Aufleuchten, die den ordnungsgemäßen Zustand des überwachten Amtes anzeigt.
Brennt keine Lampe, so bedeutet das, daß entweder die eingeschaltete Lampe defekt ist oder aber eine
unbeschaltete Signalziffer durchgegeben wurde. Ein solcher Zustand kann mit dem Punkt wni gemeldet
werden.
Nach der Durchgabe der letzten Impulsreihe wird mit einer gewissen Verzögerung der benutzte Verbindungsweg
vom überwachten Amt aus ausgelöst, und zwar auch dann, wenn anschließend durch erneutes
Belegen eine weitere Meldung durchgegeben werden soll. Durch diesen Auslösevorgang fällt das
Relais C der Empfangseinrichtung ab, und der Kontakt c II2 schaltet das Relais .S* ein, das den Heimlauf
des Wählers RW mit Hilfe des Relais A bewirkt. Beim Erreichen der Nullstellung fällt das Relais S
wieder ab, während der ausgewählte Wähler DM und damit das gemeldete Signal eingestellt bleibt. Nach
dem Abfall des Relais 61 kann die Empfangseinrichtung
erneut belegt werden.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb zur selbsttätigen Übertragung
von Signalen, insbesondere Störungsmeldungen, von einer oder mehreren unbedienten Vermittlungsstellen
zu einer bedienten Vermittlungsstelle mittels einer in jeder unbedienten Vermittlungsstelle
angeordneten Sendeeinrichtung, die nach der Belegung einer freien Verbindungsleitung
mehrere die Signalempfangsstelle des bedienten Amtes und den jeweiligen Meldungsinhalt kennzeichnende
Impulsreihen zur Aussendung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die ein auszusendendes
Signal kennzeichnenden Relais (I bis VI) der Signalsendeeinrichtung entsprechend der Dringlichkeit
der einzelnen Signale in einer Kettenschaltung derart angeordnet sind, daß jedes einem
Signal bestimmter Dringlichkeit zugeordnete Relais bei seiner Erregung die Aussendung
eines Signals geringerer Dringlichkeit verhindert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung eines
Signals höherer Dringlichkeit während der Durchgabe eines Signals geringerer Dringlichkeit die
Anzeige dieses Signals durch die Empfangseinrichtung des bedienten Amtes verhindert und
einen nochmaligen Signalübertragungsvorgang hervorruft.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die
Signalaussendung einleitende Relais (X) über zwei von den Signalrelais steuerbare Kontaktketten
derart beeinflußbar ist, daß sowohl beim Ansprechen nur eines der Signalrelais (I bis VI)
als auch beim Ansprechen eines einer höherwertigen Meldung zugeordneten Relais während
einer bereits bestehenden Erregung eines einer niederwertigen Meldung zugeordneten Relais eine
kurzzeitige Aberregung des Ruhestromrelais (X) und damit eine Meldungsaussendung stattfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 527/174 5.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET12891A DE1030401B (de) | 1954-08-25 | 1954-08-25 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen, insbesondere Stoerungsmeldungen, von einer unbedienten zu einer bedienten Vermittlungsstelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET12891A DE1030401B (de) | 1954-08-25 | 1954-08-25 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen, insbesondere Stoerungsmeldungen, von einer unbedienten zu einer bedienten Vermittlungsstelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1030401B true DE1030401B (de) | 1958-05-22 |
Family
ID=7547164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET12891A Pending DE1030401B (de) | 1954-08-25 | 1954-08-25 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur selbsttaetigen UEbertragung von Signalen, insbesondere Stoerungsmeldungen, von einer unbedienten zu einer bedienten Vermittlungsstelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1030401B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1132632B (de) * | 1961-04-14 | 1962-07-05 | Licentia Gmbh | Verfahren zur UEbertragung von Informationen, die in Klassen unterschiedlicher Rangordnung entsprechend der Dringlichkeit ihrer UEbertragung eingeordnet sind |
DE1231767B (de) * | 1965-03-23 | 1967-01-05 | Dr Phil Habil Oskar Vierling | Verfahren zur Fernmessung an Teilnehmerstromkreisen in Fernsprechnetzen unbesetzter AEmter |
-
1954
- 1954-08-25 DE DET12891A patent/DE1030401B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1132632B (de) * | 1961-04-14 | 1962-07-05 | Licentia Gmbh | Verfahren zur UEbertragung von Informationen, die in Klassen unterschiedlicher Rangordnung entsprechend der Dringlichkeit ihrer UEbertragung eingeordnet sind |
DE1231767B (de) * | 1965-03-23 | 1967-01-05 | Dr Phil Habil Oskar Vierling | Verfahren zur Fernmessung an Teilnehmerstromkreisen in Fernsprechnetzen unbesetzter AEmter |
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