DE10303634B3 - Gerät zum Entfernen von Algen aus Gewässern - Google Patents

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2433Discharge mechanisms for floating particles

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Abstract

Ein Gerät zum Entfernen von Algen, insbesondere von Faden- und Schwebealgen, aus Teichen und anderen Kleingewässern, weist einen von Hand um seine Längsachse in Drehung zu versetzenden Stab (1) auf, an dessen einem Ende ein Wickelkörper (2) angeordnet ist. Der Wickelkörper (2) umfasst in Längsrichtung des Stabes (1) zum einen mindestens ein V-förmiges Wickelelement (3) und zum anderen zumindest eine Führungsrinne (11) für ein Werkzeug (13) zum Durchtrennen aufgewickelter Algen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Entfernen von Algen, insbesondere von Faden- und Schwebealgen, aus Teichen und anderen Kleingewässern, das einen von Hand um seine Längsachse in Drehung zu versetzenden Stab aufweist, an dessen einem Ende ein Wickelkörper angeordnet ist.
  • Teiche, insbesondere Garten- und Zierteiche, und andere Kleingewässer erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Haus- und Grundbesitzern. Neben der Nutzung des Besitzers zur Entspannung spielen Teiche eine große Rolle als Biotope zur Erhaltung der natürlichen Umwelt.
  • In solchen Gewässern mit relativ wenig Wasserinhalt ist die Erhaltung eines biologischen Gleichgewichtes schwierig. Es bilden sich Algen, wie Faden- und Schwebealgen, die das optische Aussehen stören und den Sauerstoffgehalt des Wassers vermindern. Die Verminderung des Sauerstoffgehaltes wiederum führt dazu, dass eine Vielzahl von Kleinlebewesen, Fischen usw. im Wasser nicht überleben können, da das Wasser faulig wird.
  • Man verwendet oft chemische Mittel, um die Algen aus dem Gewässer zu entfernen. Bekannt sind aber auch die damit einher gehenden Nachteile der chemischen Behandlung und Belastung für die Fauna und Flora der Gewässer und deren unmittelbaren Umgebung.
  • Häufig wird zur Beseitigung der Algen eine Harke verwendet, wobei jedoch die Gefahr besteht, die Dichtungsfolie des Teiches zu beschädigen. Außerdem verwickeln sich die Algen in den Harkenzinken, wodurch sie nur durch Schütteln oder Abstreifen von Hand gelöst werden können. Darüber hinaus können sich die Zinken der Harke beim Sammeln der Algen mit den im Teich befindlichen Wasserpflanzen verhaken, wodurch diese beschädigt oder gar herausgerissen werden.
  • Aus der DE 92 17 027 U1 ist eine Vorrichtung zur Entfernen von Algen bekannt, die aus einem Rohr und einer darin drehbar und axial verschiebbaren Achse besteht. An einem Achsende ist eine Kurbel und am anderen Ende ein Wickelkörper zum Aufwickeln der Algen befestigt. Der Wickelkörper ist aus einer gespreizten Aufwickelstellung durch axialen Zug an der Kurbel in eine Abstreifstellung bewegbar, in der sein Umfang kleiner als in der Aufwickelstellung ist. Diese kurbelbetätigte Vorrichtung ist jedoch technisch sehr aufwändig und somit sehr kostenintensiv herzustellen.
  • Ferner beschreibt die DE 199 47 736 A1 einen mechanischen Algensammler aus einem Stab, der im Bereich der Algen in das Wasser getaucht und in seiner Längsachse in Drehung versetzt wird. Der drehende Stab soll automatisch die Algen erfassen, diese aufwickeln und ausreißen. Mit einem Hilfsmittel sollen die Algen dann vom Stab abgestreift werden. Es ist jedoch nicht zuverlässig sichergestellt, dass die durch den Stab ge sammelten Algen beim Herausziehen des Stabes aus dem Gewässer tatsächlich am Stab haften bleiben.
  • Weiterhin offenbart die DE 36 07 534 C2 ein Handgerät zur Algenentfernung, bei dem auf einem Trägerkörper mit Stiel eine Vielzahl von Dornen in mehreren Reihen und gegeneinander versetzt angeordnet sind. Zwischen den Dornenreihen sind Längsrinnen im Trägerkörper ausgebildet. In den Dornen bleiben die Algen hängen, da sie sich mit den Dornen verflechten, wenn das Gerät unter Drehung durch das Gewässer geführt wird. Die von den Dornen aufgenommenen Algen können von diesen nur relativ schwierig von Hand abgezogen werden. Darüber hinaus ist die Herstellung des Trägerkörpers mit den Dornen verhältnismäßig kostenintensiv.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gerät zum Entfernen von Algen der eingangs genannten Art zu schaffen, das kostengünstig herstellbar ist, die Algen zuverlässig aufnimmt und ein leichtes Entfernen der Algen von dem Gerät ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Wickelkörper in Längsrichtung des Stabes zum einen mindestens ein V-förmiges Wickelelement und zum anderen zumindest eine Führungsrinne für ein Werkzeug zum Durchtrennen aufgewickelter Algen umfasst.
  • Durch diese Maßnahmen ergibt sich ein einfacher und somit kostengünstiger Aufbau des Gerätes, das die zu entfernenden Algen beim Verdrehen des Gerätes sicher erfasst und bei dem die aufgewickelten Algen durch Durchtrennen mit Hilfe eines Werkzeuges, das bevorzugt ein Klingen- oder Teppichmesser ist, leicht von diesem entfernt werden können.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind eine Vielzahl hintereinander angeordneter V-förmiger Wickelelemente vorgesehen, deren Seitenkanten abgerundet oder abgeschrägt sind. Zwischen den Wickelelementen werden somit keilförmige Ausschnitte gebildet, in denen sich die zu sammelnden Algen, insbesondere Schwebe- und Fadenalgen, beim Drehen des Gerätes entlang der Uferzone des Gewässers verfangen und festgeklemmt werden. Solange das Gerät von Hand in eine Drehbewegung versetzt wird, wickeln sich die Algen um den Wickelkörper immer weiter auf, d.h. die Algen werden regelrecht aufgerollt. Nach Beendigung des Aufrollvorganges wird die so entstandene Algen-Rolle mittels eines entsprechenden, in die Führungsrinne eingetaucht und von Hand gezogenen Werkzeuges durchtrennt, wodurch die Algen auf einfache Art und Weise von dem Wickelkörper entfernt werden können.
  • Um ein zuverlässiges Fangen der Algen zu erreichen, sind die Schenkel jedes V-förmigen Wickelelementes in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnet. Bevorzugt ist jeder Schenkel des Wickelelementes halbellipsenförmig ausgebildet. Dadurch sind die oberen, d.h. die nach außengerichteten Kanten der Schenkel der Wickelelemente stark abgerundet, wodurch praktisch eine Beschädigung einer Teichdichtungsfolie ausgeschlossen ist.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung verläuft die Führungsrinne entgegengesetzt der Kehle der V-förmigen Wickelelemente. Zweckmäßigerweise ist die Führungsrinne V-förmig ausgebildet, wobei deren Schenkel einen spitzen Winkel einschließen. Weiterhin erstreckt sich bevorzugt die Führungsrinne in Richtung des handbetätigten Endes des Stabes über die Wickel elemente hinaus. Dadurch wird das Entfernen der aufgewickelten Algen insofern erleichtert, als der dem handbetätigten Ende des Stabes zugewandte Bereich der Führungsrinne nicht mit Algen umwickelt ist. In diesen Bereich der Führungsringe wird das Werkzeug, das ein Klingenmesser, Teppichmesser oder dergleichen sein kann, mit seiner Spitze eingesetzt und in der Führungsrinne entlanggezogen. Dabei wird das rollenartige Algenpaket durchtrennt, fällt seitlich meist von selbst vom Wickelkörper ab oder kann leicht vom Wickelkörper abgezogen werden. Die gelösten Algen können dann im gebündelten Zustand entsorgt werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung besteht der Wickelkörper aus zwei spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildeten Teilen, wobei die hintereinanderliegenden Schenkel jedes Wickelelementes in einen gemeinsamen Steg, dessen Höhe der Stärke des Stabes entspricht, übergehen, an den sich der zugehörige durchgehende Schenkel der Führungsrinne anschließt. Hierbei sind zweckmäßigerweise die Stege der beiden Teile unter entsprechender Ausrichtung der Schenkel der Wickelelemente in einen Durchgangsschlitz des Stabes eingesetzt und über Schraubverbindungen festgelegt. Des Weiteren gehen bei dieser Ausgestaltung die Enden der Schenkel der Führungsrinne jeweils in eine Abwinkelung über, deren freies Ende sich auf dem Stab abstützt. Der Wickelkörper kann somit aus zwei Blechen bestehen, die jeweils in einem einzigen Zuschnitt ausgestanzt und gebogen werden, was eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung des Gerätes bedingt.
  • Schließlich besteht vorteilhafterweise der Stab aus Holz und der Wickelkörper aus einem nichtrostenden Metall oder einem Kunststoff.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
  • Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gerätes zum Entfernen von Algen,
  • 2 einen Querschnitt durch die Darstellung nach 1 gemäß der Linie A-A und
  • 3 eine Seitenansicht eines Werkzeuges zum Entfernen von Algen vom Gerät nach 1.
  • Das Gerät zum Entfernen von Algen aus Teichen weist einen von Hand um seine Längsachse in Drehung zu versetzenden Stab 1 auf, der im Querschnitt rund ausgebildet ist und aus Holz besteht. An dem dem handbetätigten Ende des Stabes 1 gegenüberliegenden Ende des Stabes 1 ist ein Wickelkörper 2 aus einem nichtrostenden Metall für die aufzunehmenden Algen angeordnet. Der Wickelkörper 2 umfasst eine Vielzahl in Längsrichtung des Stabes 1 hintereinander angeordneter V-förmiger Wickelelemente 3, deren gegenüberliegende Schenkel 4 einen stumpfen Winkel α von beispielsweise 100° einschließen. Die Seitenkanten 5 und die obere Kante 6 eines jeden Schenkels 4 sind derart zueinander abgerundet, dass eine Halbellipsenform des Schenkels 4 vorliegt. Die in Längsrichtung hintereinanderliegenden Schenkel 4 eines jeden Wickelelementes 3 gehen jeweils einstückig in einen Steg 7 über, deren Höhe dem Durchmesser des Stabes 1 entspricht. Die beiden Stege 7 sind unter entsprechender Ausrichtung der zugehörigen Schenkel 4 der Wickelelemente 3 nach außen aneinanderliegend in einen Durchgangsschlitz 8 des Stabes 1 eingesetzt, wobei sich die beiden Stege 7 in Richtung des handbetätigten Endes des Stabes weiter erstrecken als die Wickelelemente 3, d.h. die Länge der Stege 7 ist größer als die Länge der hintereinanderliegenden Wickelelemente 3. Über Schraubverbindungen 9 sind die Stege 7 in dem Durchgangsschlitz 8 des Stabes 1 festgelegt.
  • Jeder Steg 7 geht an seinem den zugehörigen Schenkel 4 der Wickelelemente 3 gegenüberliegenden Ende einstückig derart in eine nach außengerichtete Abknickung über, das die beiden Abknickungen die Schenkel 10 einer V-förmigen Führungsrinne 11 für die Klinge 12 eines Werkzeuges 13 in Form eines Teppichmessers bilden. Die Schenkel 10 der Führungsrinne 11 schließen hierbei einen spitzen Winkel von beispielsweise 70° ein. Jeder Schenkel 10 der Führungsrinne 11 geht endseitig einstückig in eine zu dem Stab 1 hin gerichtete Abwinklung 14 über, deren freie Enden sich auf dem Stab 1 abstützen. Hierdurch ist eine hinreichende Stabilität der Führungsrinne 11 beim Durchziehen des Teppichmessers durch die Führungsrinne 11 zum Durchtrennen des auf dem Wickelkörper 2 angesammelten Algenpaketes gegeben.

Claims (11)

  1. Gerät zum Entfernen von Algen, insbesondere von Faden- und Schwebealgen, aus Teichen und anderen Kleingewässern, das einen von Hand um seine Längsachse in Drehung zu versetzenden Stab (1) aufweist, an dessen einem Ende ein Wickelkörper (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (2) in Längsrichtung des Stabes (1) zum einen mindestens ein V-förmiges Wickelelement (3) und zum anderen zumindest eine Führungsrinne (11) für ein Werkzeug (13) zum Durchtrennen aufgewickelter Algen umfasst.
  2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl hintereinander angeordneter V-förmiger Wickelelemente (3) vorgesehen sind, deren Seitenkanten (5) abgerundet oder abgeschrägt sind.
  3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (4) jedes V-förmigen Wickelelementes (3) in einem stumpfen Winkel (α) zueinander angeordnet sind.
  4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schenkel (4) des Wickelelementes (3) halbellipsenförmig ausgebildet ist.
  5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrinne (11) entgegengesetzt der Kehle der V-förmigen Wickelelemente (3) verläuft.
  6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrinne (11) V-förmig ausgebildet ist, wobei deren Schenkel (10) einen spitzen Winkel (β) einschließen.
  7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrinne (11) sich in Richtung des handbetätigten Endes des Stabes (1) über die Wickelelemente (3) hinaus erstreckt.
  8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (2) aus zwei spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildeten Teilen besteht, wobei die hintereinanderliegenden Schenkel (4) jedes Wickelelementes (3) in einen gemeinsamen Steg (7), dessen Höhe der Stärke des Stabes (1) entspricht, übergehen, an den sich der zugehörige durchgehende Schenkel (10) der Führungsrinne (11) anschließt.
  9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (7) der beiden Teile unter entsprechender Ausrichtung der Schenkel (4) der Wickelelemente (3) in einen Durchgangsschlitz (8) des Stabes (1) eingesetzt und über Schraubverbindungen (9) festgelegt sind.
  10. Gerät nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass Enden der Schenkel (10) der Führungsrinne (11) jeweils in eine Abwinkelung (14) übergehen, deren freies Ende sich auf dem Stab (1) abstützt.
  11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (1) aus Holz und der Wickelkörper (2) aus einem nichtrostenden Metall besteht.
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CN105660515A (zh) * 2016-01-11 2016-06-15 广西壮族自治区水产科学研究院 一种表面排污和治理蓝藻、同时增氧的方法和装置

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