DE10301639A1

DE10301639A1 - Anordnung zur Sicherung eines Behälters in einem Fahrzeug

Info

Publication number: DE10301639A1
Application number: DE2003101639
Authority: DE
Inventors: Klaus Dr. Friedewald; Johann Friedl; Dettmer Mager; Holm Dethmann
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2002-06-14
Filing date: 2003-01-17
Publication date: 2004-01-08

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Sicherung eines mit einer Flüssigkeit befüllbaren oder gefüllten Behälters, insbesondere einer Brandbekämpfungseinrichtung nach Art eines Feuerlöschers (9), in einem Fahrzeug (1). Zur lagesicheren Unterbringung des Feuerlöschers (9) ist eine beispielsweise sack-, schlauch-, etui-, formschalen- oder taschenartige Aufnahme (10) vorgesehen. Diese ist an wenigstens zwei ohnehin im Lade- oder Kofferraum (2) des Fahrzeuges (1) vorhandenen Verzurrösen (3 bis 6) befestigbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Sicherung eines mit einer Flüssigkeit befüllbaren oder gefüllten Behälters, insbesondere einer Brandbekämpfungseinrichtung nach Art eines Feuerlöschers.

Es ist prinzipiell aus der DE 200 04 430 U1 bekannt, eine mit Feuerlöschmitteln gefüllte Brandbekämpfungseinrichtung im Kofferraum oder Laderaum eines Kraftfahrzeuges unterzubringen. Bekannt ist auch aus der DE 38 23 558 C2 die Unterbringung eines Feuerlöschers in einem Automobilnotfallkoffer. Die Unterbringung dieses Automobilnotfallkoffers ist jedoch vorgesehen im Armaturenbrett oder unterhalb eines Beifahrersitzes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für mit Flüssigkeiten befüllbare oder gefüllte Behälter eine Unterbringung im Fahrzeug vorzusehen, die bei leichter Bedienbarkeit auch fahrzeugsicherheitstechnischen Ansprüchen genügt.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Anordnung gemäß Patentanspruch 1. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.

Bevorzugt wird als sack-, schlauch- oder taschenartige Aufnahme für den Behälter ein Textil- oder Gewebematerial genommen, das beispielsweise durch Lochung und/oder Perforierung an seinen Enden zur Aufnahme von Haltemitteln vorbereitet sein kann, die ihrerseits dann in ohnehin vorhandene Verzurrösen von Fahrzeugen im Laderaum oder Kofferraum eingeklinkt werden können. Bevorzugt sind solche Haltemittel nach Art eines Karabinerhakens ausgeführt. Alternativ kommt auch eine formschalen- oder etuiartige Aufnahme in Betracht, um diese beispielsweise als Designelement plazieren zu können.

Damit kann ohne großen Konstruktionsaufwand mit konventionellen Mitteln eine sichere Unterbringung von mit Flüssigkeit gefüllten oder befüllbaren Behältern geschaffen werden.

Einbaubeispiele sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt 1 ein in Ausschnitten dargestelltes Fahrzeug 1 mit Blick in einen Laderaum 2, der einen mit Verzurrösen 3 bis 6 ausgerüsteten Ladeboden 7 aufweist. Hinter einem Heckabschluß 8 des Fahrzeugs 1 kann ein Feuerlöscher 9 abgelegt werden, der hier in einer schlauchartigen Aufnahme 10 aus Textilgewebe eingepackt ist. An Enden 11 und 12 sind Ösen 13, 14 vorgesehen, die von Karabinerhaken 15 und 16 durchdrungen werden. Letztere werden ihrerseits nach Ablage des eingepackten Feuerlöschers 9 auf dem Ladeboden 2 in die aus dem Ladeboden 7 in bekannter Weise herausschwenkbaren Verzurrösen 4 und 6 eingeklinkt.
In 2 sind unterschiedliche Ablagemöglichkeiten dargestellt. Alternativ zu der quer in Fahrtrichtung vorgesehenen Anordnung gemäß 1 können auch Längsanordnungen gemäß A und B vorgesehen werden. Als weitere Queranordnung ist auch eine Anordnung gemäß C direkt hinter einer Sitzbank möglich. Bei der letzten Anordnung ist die Beanspruchung der Verzurrösen 3 bis 5 bei einem Frontalaufprall dem Grunde nach zwar geringer, es besteht aber eine erschwerte Zugänglichkeit. Ergänzend oder alternativ zu der in 2 gezeigten Befestigung können als Verzurrösen im Sinne der Endung auch Gestellteile eines Fahrzeugsitzes (Sitzfüße, Lehnenlagerung) oder Elemente einer Sicherheitsgurteinrichtung verwendet werden.
Die Aufnahme 10 kann zusätzlich zum Feuerlöscher 9 noch weitere Ausrüstungsgegenstände wie Warndreieck, Verbandskasten oder dergleichen aufnehmen. Bevorzugt sind zumindest Abschnitte von Wandungen der Aufnahme 10 gepolstert, um Klappergeräusche zu vermeiden und Stoßbeschädigungen im Fahrbetrieb zu vermeiden.
Ebenso können zumindest Abschnitte dieser Wandungen und/oder der Haltemittel durch elastisches Material gebildet sein, um eine einwandfreie Verspannung zwischen den Verzurrösen sicherzustellen.
3 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel für den Heckabschluß 8 in einem Längsschnitt des Fahrzeugs 1 als Aufnahme 10' einen Schalenkörper nach Art eines Etuis oder Koffers, der hier hinsichtlich seiner Abmessungen auf die Höhe der Ladekante 18 abgestimmt ist und sich harmonisch – bevorzugt als Designelement farblich und/oder haptisch an das Interieur des jeweiligen Fahrzeugs angepasst – in die Gesamtoptik eingefügt. Für die Entnehmbarkeit des Feuerlöschers 9 ist ein verschwenkbarer Deckel 10a vorgesehen, der gemäß Pfeil D in die gestrichelt dargestellte Offenstellung verschwenkbar ist.

Claims

Anordnung zur Sicherung eines mit einer Flüssigkeit befüllbaren oder gefüllten Behälters, insbesondere einer Brandbekämpfungseinrichtung nach Art eines Feuerlöschers (9), in einem Fahrzeug (1), gekennzeichnet durch a) einen beispielsweise sack-, schlauch-, etui-, formschalen- oder taschenartige Aufnahme (10) für den Behälter, b) Haltemittel (15, 16), mit denen die Aufnahme (10) an wenigstens zwei ohnehin im Lade- oder Kofferraum (2) des Fahrzeuges (1) vorhandenen Verzurrösen (3 bis 6) befestigbar ist.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (9) quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (9) in Fahrtrichtung angeordnet ist.
Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10) zur Unterbringung weiterer Fahrzeugausrüstungsgegenstände, insbesondere Warndreieck, Verbandskasten, Bordwerkzeug oder dergleichen hergerichtet ist.
Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (15, 16) nach Art von Karabinerhaken ausgebildet sind.
Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel an der Aufnahme (10) gehalten oder integraler Bestandteil derselben sind.
Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (15, 16) auch als den Austritt des Behälters (9) aus der Aufnahme (10) unterbindende Schließmittel ausgebildet sind.
Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Schließmittel als Klettband ausgeführt ist.
Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Verzurrösen durch Gestellteile eines Fahrzeugsitzes oder Elemente einer Sicherheitsgurtanordnung gebildet sind.
Aufnahme (10) zur Verwendung in einer Anordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Wandungen zumindest abschnittsweise gepolstert und/oder elastisch nachgiebig sind.