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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufbewahrungssack für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug.
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Kraftfahrzeuge mit einem Antriebsmotor weisen Sitze auf zur Aufnahme von Passagieren des Kraftfahrzeugs auf. Hinter den Rücksitzen des Kraftfahrzeugs, insbesondere bei Kombifahrzeugen mit einer Heckklappe, ist ein Kofferraum zur Aufnahme von Ladegut ausgebildet. Der Transport eines Fahrrads mit dem Kraftfahrzeug erfolgt im Allgemeinen entweder oberhalb des Daches außerhalb des Kraftfahrzeugs mit einem speziellen Dachgepäckträger, am hinteren Endbereich des Kraftfahrzeugs an einer Anhängerkupplung und einer daran befestigten Aufnahmevorrichtung für Fahrräder oder mittels einer Aufbewahrung oder Lagerung des Fahrrades in dem Kofferraum des Kraftfahrzeugs, das heißt innerhalb des Kraftfahrzeugs.
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Bei einer Lagerung oder Aufbewahrung des Fahrrades innerhalb des Kofferraums besteht der Vorteil, dass das Fahrrad nicht den Einflüssen der Umgebung, beispielsweise Regen oder Staub, ausgesetzt ist und andererseits dadurch auch nicht die Aerodynamik des Kraftfahrzeugs durch das Fahrrad außenseitig an dem Kraftfahrzeug beeinträchtigt ist. Bei einer Aufbewahrung des Fahrrades innerhalb des Kofferraums besteht jedoch die Gefahr, dass das Fahrrad den Kofferraum bzw. Teile des Kraftfahrzeugs, welche den Kofferraum begrenzen, beispielsweise einem Kofferraumboden, Seitenverkleidungen oder Rücksitze, verschmutzen und/oder verkratzen. Dies ist besonders nachteilig, da dadurch ein dauerhafter Schaden an dem Kraftfahrzeug entsteht.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein Aufbewahrungssack und ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, bei dem ein Fahrrad sicher und zuverlässig innerhalb eines Kofferraumes angeordnet werden kann ohne dass das Fahrrad den Kofferraum verschmutzt oder verkratzt.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Aufbewahrungssack für ein Kraftfahrzeug zur Aufbewahrung eines Fahrrades innerhalb eines von dem Aufbewahrungssack begrenzten Aufnahmeraumes und zur Lagerung des Aufbewahrungssackes mit dem Fahrrad innerhalb eines Kofferraumes des Kraftfahrzeuges, umfassend einen Sack mit einer Öffnung zum Einführen und Ausführen eines Fahrrades durch die Öffnung, wenigstens eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung des Sackes an dem Kraftfahrzeug. Der Aufbewahrungssack als ein Zubehör für das Kraftfahrzeug ermöglicht es, das Fahrrad innerhalb eines von dem Aufbewahrungssack begrenzten Aufnahmeraums anzuordnen, sodass dadurch das Fahrrad nicht unmittelbar auf Teilen des Kraftfahrzeugs aufliegt, welche den Kofferraum begrenzen. Beispielsweise liegt somit das Fahrrad nicht unmittelbar auf einem Kofferraumboden, einer Seitenverkleidung an dem Kofferraum oder an einem Rücksitz, insbesondere einem Rückenteil eines Rücksitzes, oder einem Rückenteil eines Vordersitzes unmittelbar auf. Dadurch können Schäden oder Verschmutzungen an den Teilen des Kraftfahrzeugs, welche den Kofferraum begrenzen, vermieden werden. Die Befestigungsvorrichtungen ermöglichen es, den Aufbewahrungssack als den Sack mit den Befestigungsvorrichtungen sicher und zuverlässig an dem Kraftfahrzeug befestigen zu können, sodass dadurch der Aufnahmeraum vor dem Einführen des Fahrrades in den Aufnahmeraum bereits vollständig entfaltet zur Verfügung steht.
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In einer zusätzlichen Ausführungsform sind an dem Aufbewahrungssack zwei hintere Befestigungsvorrichtungen und eine vordere Befestigungsvorrichtung ausgebildet und/oder der Aufbewahrungssack umfasst ein an einem hinteren Endbereich im Bereich der Öffnung ausgebildete wenigstens eine hintere Befestigungsvorrichtung zur Befestigung des Sackes an dem Kraftfahrzeug und/oder der Aufbewahrungssack umfasst eine an einem vorderen Endbereich ausgebildete wenigstens eine vordere Befestigungsvorrichtung zur Befestigung des Sackes an dem Kraftfahrzeug. Zweckmäßig umfasst der Aufbewahrungssack wenigstens eine untere hintere Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise zwei untere hintere Befestigungsvorrichtungen, und/oder der Aufbewahrungssack umfasst wenigstens eine obere hintere Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise zwei obere hintere Befestigungsvorrichtungen, und/oder der Aufbewahrungssack umfasst wenigstens eine obere vordere Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise zwei obere vordere Befestigungsvorrichtungen, und/oder der Aufbewahrungssack umfasst wenigstens eine untere vordere Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise zwei untere vordere Befestigungsvorrichtungen, und/oder der Aufbewahrungssack umfasst wenigstens eine untere mittlere Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise zwei untere mittlere Befestigungsvorrichtungen.
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In einer ergänzenden Ausgestaltung sind die beiden hinteren Befestigungsvorrichtungen an zwei gegenüberliegenden hinteren Endbereichen im Bereich der Öffnung an dem Sack ausgebildet. Mittels der beiden hinteren Befestigungsvorrichtungen ist die Öffnung vor dem Einführen des Fahrrades in den Aufbewahrungssack im Wesentlichen bereits vollständig entfaltet vorhanden, sodass dadurch problemlos das Fahrrad in den Aufnahmeraum eingeführt werden kann. Die vordere Befestigungsvorrichtung spannt den Sack zwischen den hinteren und vorderen Befestigungsvorrichtungen, sodass der Sack bzw. der Aufnahmeraum die bereits gesamte Länge aufweist zur Aufnahme des Fahrrads in dem Aufnahmeraum.
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In einer zusätzlichen Ausgestaltung umfassen die Befestigungsvorrichtungen je ein, vorzugsweise längenverstellbares und/oder elastisches, Band oder eine Schnur. Mittels des längenverstellbaren oder elastischen Bandes kann der Sack an unterschiedliche Kraftfahrzeuge mit unterschiedlich großen Kofferräumen entsprechend angepasst befestigt werden.
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Zweckmäßig umfassen die Befestigungsvorrichtungen je ein Fixierungsmittel, z. B. einen Haken und/oder Klettverschluss und/oder Saugnapf und/oder Druckknopf und/oder ein Magnet und/oder ein Klebeband und/oder ein Karabiner, zur Fixierung der Befestigungsvorrichtung an dem Kraftfahrzeug. Bei einer Befestigungsvorrichtung als ein Saugnapf ist die Befestigungsvorrichtung beispielsweise an einer Scheibe der Heckklappe oder einer anderen glatten Oberfläche in dem Kraftfahrzeug mittels Unterdruck befestigbar.
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In einer zusätzlichen Ausführungsform ist das Fixierungsmittel an einem Ende des Bandes oder der Schnur ausgebildet.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist der Sack wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus einem undurchsichtigen und/oder opaken und/oder flexiblen und/oder biegbaren und/der dünnen Material ausgebildet und/oder der Sack ist wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus einer Folie, vorzugsweise aus Kunststoff und/oder PVC und/oder Polyester und/oder Stoff, vorzugsweise aus Leinen oder Baumwolle, und/oder Leder, ausgebildet und/oder der Sack ist wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus Filz oder einem Netz ausgebildet oder der Sack ist aus einer Kombination dieser Merkmale ausgebildet. Aufgrund der undurchsichtigen bzw. opaken Eigenschaften des Sackes ist von außerhalb des Kraftfahrzeugs nicht sichtbar, dass innerhalb des Sackes und in dem Kofferraum ein Fahrrad aufbewahrt ist. Insbesondere bei teuren Fahrrädern kann dadurch ein zusätzlicher Diebstahlschutz erreicht werden, weil von außen das teure Fahrrad optisch nicht sichtbar ist. Vorzugsweise ist dabei das Material des Sackes auch flüssigkeitsdicht, sodass dadurch auch an dem Fahrrad anhaftende Nässe oder Flüssigkeit nicht in den Kofferraum gelangt.
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In einer ergänzenden Variante weist der Sack eine Innenseite zur Begrenzung des Aufnahmeraumes für das Fahrrad und eine Außenseite auf. In einer zusätzlichen Ausgestaltung weist die Außenseite eine raue Oberfläche und/oder eine Antirutschbeschichtung auf und/oder die Innenseite weist eine glatte Oberfläche auf. Aufgrund der glatten Oberfläche an der Innenseite kann das Fahrrad leicht in den Aufbewahrungssack eingeführt, insbesondere eingeschoben, werden, sodass dadurch bei einem Rutschen des Fahrrads auf der Innenseite nur geringe Reibungskräfte zwischen dem Fahrrad und der Innenseite des Sackes entstehen. Die raue Oberfläche an der Außenseite ermöglicht eine große Reibung zwischen den Teilen an dem Kraftfahrzeug, welche den Kofferraum begrenzen und der rauen Oberfläche als der Außenseite. Dadurch ist der Aufbewahrungssack zusätzlich an dem Kraftfahrzeug befestigt. Bei einem Zusammenfalten des Aufbewahrungssacks, sodass dieser in beispielsweise zwei Lagen übereinander auf dem Kofferraumboden aufliegt, verursacht die raue Oberfläche, dass auf der rauen Oberfläche der Außenseite des Sackes für Ladegut eine größere Reibung zwischen dem Ladegut, welches auf der Außenseite des Aufbewahrungssacks aufliegt, entsteht und dadurch das Ladegut besser innerhalb des Kofferraums gesichert ist.
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Vorzugsweise ist die Länge des Sackes größer als 1,5 m, 1,8 m oder 2 m und/oder der Durchmesser des Sackes ist größer als 0,5 m, 0,7 m oder 1 m. Innerhalb des von dem Sack begrenzten Aufnahmeraums kann dadurch ein handelsübliches Fahrrad vollständig aufbewahrt werden.
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In einer ergänzenden Variante weist der Sack ein Zusatzöffnung auf, indem ein Teil des Sackes an der Zusatzöffnung bezüglich des übrigen Sackes entfernbar und/oder verschwenkbar, ist, vorzugsweise indem der Teil mit einem Sackreißverschluss oder Sackklettverschluss an dem übrigen Sack lösbar befestigt ist oder befestigbar ist. Ein Teil des Sackes kann von dem übrigen Sack entfernt werden, sodass dadurch in dem Bereich, an dem das Teil entfernt ist, eine Zusatzöffnung optional und temporär ausgebildet werden kann. Alternativ ist der Sackreißverschluss oder der Sackklettverschluss zwischen dem Teil und dem übrigen Sack nur teilweise, z. B. U-förmig, ausgebildet, so dass das Teil wie ein Fenster von dem übrigen Sack weg verschwenkbar ist, da der Sack zwischen dem übrigen Sack und dem Teil an dem Abschnitt ohne Sackreißverschluss oder Sackklettverschluss als ein Filmscharnier fungiert. Beispielsweise bei schwereren Fahrrädern ist es einfacher, das Fahrrad in den Aufnahmeraum einzuführen, wenn auch der Endbereich des Fahrrades, welcher sich bereits teilweise in dem Aufnahmeraum befindet, durch die Zusatzöffnung von außen zugänglich ist, beispielsweise durch eine hintere Seitentür, sodass dadurch das Fahrrad besser in den Aufnahmeraum eingeführt werden kann. Nach dem vollständigen Einführen des Fahrrades in den Aufnahmeraum kann das Teil wieder an dem übrigen Sack lösbar befestigt werden, sodass dadurch der gesamte Sack weiterhin undurchsichtig bzw. opak ist bei der undurchsichtigen oder opaken Ausbildung des Sackes mit dem Teil, welches entfernbar ist.
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In einer ergänzenden Ausgestaltung ist an dem Aufbewahrungssack eine obere Verlängerung an dem oberen hinteren Endbereich des Sackes ausgebildet und/oder an dem Aufbewahrungssack ist eine untere Verlängerung an dem unteren hinteren Endbereich des Sackes ausgebildet. Die obere Verlängerung dient als Sichtschutz bei einer geschlossenen Heckklappe und die untere Verlängerung verhindert mechanische Beschädigungen, insbesondere Kratzer, am Kraftfahrzeug beim Ein- und Ausladen des Fahrrades und dient zum Ableiten von überschüssigen Wasser.
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Erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug, umfassend eine Karosserie, einen Antriebsmotor, insbesondere einen Verbrennungsmotor und/oder einen Elektromotor, einen Kofferraum, wobei das Kraftfahrzeug einen in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen Aufbewahrungssack umfasst.
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In einer ergänzenden Variante ist der Aufbewahrungssack innerhalb des Kofferraumes angeordnet.
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In einer zusätzlichen Ausgestaltung ist der Aufbewahrungssack mit der wenigstens einen Befestigungsvorrichtung an dem Vordersitz und/oder an einer Heckklappe und/oder an einer Öse befestigt.
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In einer ergänzenden Variante sind die Rückenteile der Rückseite umgeklappt, so dass der Aufbewahrungssack teilweise auf dem umgeklappten Rückenteil aufliegt.
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Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
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Es zeigt:
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1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit einem Aufbewahrungssack innerhalb des Kofferraumes,
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2 eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel des Aufbewahrungssackes gemäß 1,
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3 eine perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel des Aufbewahrungssackes gemäß 1,
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4 eine perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtung in einem dritten Ausführungsbeispiel des Aufbewahrungssackes gemäß 1,
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5 eine perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtung in einem vierten Ausführungsbeispiel des Aufbewahrungssackes gemäß 1,
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6 eine Seitenansicht des Kraftfahrzeuges mit dem Aufbewahrungssack in einem zusammengelegten Zustand innerhalb des Kofferraumes und
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7 eine Seitenansicht eines Fahrrades.
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Ein Kraftfahrzeug 1 weist eine Karosserie 3 aus Stahl auf und zwei Antriebsmotoren 4, nämlich einen Elektromotor 5 und einen Verbrennungsmotor 6. Die Karosserie 3 begrenzt einen Innenraum und innerhalb des Innenraums sind Sitze 7 angeordnet zur Aufnahme von Passagieren bzw. Personen. Das Kraftfahrzeug 1 weist dabei zwei Vordersitze 8 und drei Rücksitze 9 auf. Die Rücksitze 9 sind dabei zu einer Rücksitzbank zusammengefasst. Die Sitze 7 umfassen jeweils ein Sitzteil 10 und ein Rückenteil 11. Das Rückenteil 11 der Rücksitze 9 ist um eine Schwenkachse verschwenkbar, sodass dadurch bei umgeschwenkten Rückenteilen 11 der Rücksitze 9 ein Kofferraum 12 ein wesentlich größeres Volumen aufweist (1) als bei einem unverschwenkten Zustand der Rückenteile 11.
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Der Kofferraum 12 dient zur Aufnahme von Ladegut und ist nach unten von einem Kofferraumboden 13 begrenzt und seitlich von Seitenverkleidungen an der Karosserie 3. Nach hinten ist der Kofferraum 12 von einer Heckklappe 14 in einem geschlossenen Zustand der Heckklappe (nicht dargestellt) begrenzt und nach vorne entweder von den Rückenteilen 11 der Rücksitze 9 in einem unverschwenkten Zustand (6) oder von den Rückenteilen 11 der Vordersitze 9 (1).
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Innerhalb des Kofferraumes 12 ist ein Aufbewahrungssack 2 mit einem Sack 15 und Befestigungsvorrichtungen 22, 23, 24 angeordnet. Der Sack 15 weist einen Innenseite 16 und eine Außenseite 17 auf. Die Innenseite 16 begrenzt einen Aufnahmeraum 18 zur Aufnahmeraum und Lagerung eines Fahrrades 33 (7) innerhalb des Aufnahmeraums 18. Der Sack 15 ist aus einer Kunststofffolie ausgebildet, welche undurchsichtig bzw. opak und ferner auch flüssigkeitsdicht ist. An einem hinteren Endbereich 20 des Sackes 15 weist dieser eine Öffnung 21 zum Ein- und Ausführen des Fahrrades 33 in und aus dem Aufnahmeraum 18 auf. Der vordere Endbereich 19 des Sackes 15 ist mit einer vorderen unteren Befestigungsvorrichtung 24 an dem umgeklappten bzw. umgeschwenkten Rückenteil 11 des Rücksitz 9 befestigt, d. h. an einem Befestigungsstab zwischen dem Rückenteil 11 und einer Kopfstütze 34 an dem Rückenteil 11. Die vordere Befestigungsvorrichtung 24 ist beispielsweise als ein Band 25 oder eine Schnur 26 ausgebildet mit einem Klettverschluss 27 und das Band 25 bzw. die Schnur 26 (3) mit dem Klettverschluss 27 ist um Befestigungsstäbe für die Kopfstütze 34 an dem Rückenteil 11 des Rücksitzes 9 herum gewickelt unter Ausbildung einer Schlaufe (nicht dargestellt), sodass dadurch der vordere untere Endbereich 19 an dem Rücksitz 9 befestigt ist. Im hinteren Endbereich 20 des Sackes 15 ist eine untere Befestigungsvorrichtung 22 gemäß der Darstellung in 2 ausgebildet. Die untere Befestigungsvorrichtung 22 umfasst ein längenverstellbares Band 25 und am Endbereich des Bandes 25 ist ein Haken 28 ausgebildet, welcher an einer Öse 32 am hinteren Endbereich des Kofferraums 12 eingehängt ist. Im vorderen oberen Endbereich 19 ist der Sack 15 mit einer vorderen Befestigungsvorrichtung 24 als einem längenverstellbaren Band 25 mit einem Haken 28 an einem Haltegriff 35 im Bereich des Dachhimmels oberhalb der hinteren Türe befestigt. Dabei können am hinteren unteren Endbereich 20 des Sackes 15 auch zwei untere hintere Befestigungsvorrichtungen 22 ausgebildet sein. Gegenüberliegend zu der unteren hinteren Befestigungsvorrichtung 22 ist eine obere hintere Befestigungsvorrichtung 23 am oberen hinteren Endbereich 20 des Sackes 15 ausgebildet. Die obere hintere Befestigungsvorrichtung 23 umfasst ein Band 25 als ein elastisches Band und das Ende des elastischen Bandes 25 ist mit einem Saugnapf 36 (4) an einer Scheibe der Heckklappe 14 lösbar befestigt. An einem unteren mittleren Bereich des Sackes 15 ist der Sack 15 mit einem längenverstellbaren Band 25 mit zwei Druckknöpfen 37 an einer Öse 32 am vorderen Endbereich des Kofferraumes 12 eingehängt. Hierzu sind die beiden Druckknöpfe 37 (5) form- und/oder kraftschlüssig miteinander lösbar in Verbindung gebracht, so dass das Band 25 zwischen den beiden Druckknöpfen 37 eine Schlaufe bildet und die Schlaufe ist an der Öse 32 eingehängt (nicht dargestellt). Zum Lösen der Schlaufe von der Öse 32 ist die Verbindung zwischen den beiden Druckknöpfen 37 zu lösen, so dass keine Schlaufe mehr vorhanden ist und das Band 25 von der Öse 32 entfernt werden kann. Die Befestigungsvorrichtungen 22, 23, 24 sind vorzugsweise jeweils zweifach, beidseitig seitlich an dem Kraftfahrzeug 1 ausgebildet, so dass der Sack 15 in Querrichtung beidseitig gehalten ist.
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Der Sack 15 ist zweiteilig ausgebildet. Ein kleinerer Teil 29 des Sackes 15 aus der undurchsichtigen Kunststofffolie ist mittels eines Sackreißverschlusses 30 oder eines Sackklettverschlusses 30 an dem übrigen Teil des Sackes 15 lösbar befestigt. Durch das Öffnen des Sackreißverschlusses 30 oder des Sackklettverschlusses 30 kann der kleinere Teil 29 von dem übrigen Sack 15 entfernt werden, sodass dadurch eine Zusatzöffnung 31 an dem Sack 15 entsteht und bei einer geöffneten Seitentür ist die Zusatzöffnung 31 von außen zugänglich. Beim Einführen des Fahrrades 33 in den Aufnahmeraum 18, das heißt beim Beladen des Kraftfahrzeugs 1 mit dem Fahrrad 33, können somit auf das Fahrrad 33 nicht nur im Bereich des hinteren Endbereichs 20 Kräfte auf das Fahrrad 33 manuell von Hand aufgebracht werden, sondern zusätzlich auch durch die Zusatzöffnung 31 hindurch und damit an demjenigen Teil des Fahrrads 33, welches zuerst in die Öffnung eingeführt wird. Dies gilt umgekehrt beim Entladen des Kraftfahrzeuges 1 mit dem Fahrrad 33, das heißt beim Ausführen des Fahrrades 33 aus dem Aufnahmeraum 18 und durch die Öffnung 21 hindurch bei der geöffneten Heckklappe 14. Nach dem Beladen des Kraftfahrzeugs 1 mit dem Fahrrad 33 wird der Teil 29 wieder an den übrigen Teil des Sackes 15 befestigt, sodass dadurch der gesamte Sack 15 undurchsichtig ist. Die obere hintere Befestigungsvorrichtung 23 ist ferner am unteren Endbereich der Scheibe der Heckklappe 14 befestigt, sodass dadurch bei einer geschlossenen Heckklappe 14 (nicht dargestellt) die Öffnung 21 von außen nicht einsehbar ist und in vorteilhafter Weise auch bei einer Lagerung des Fahrrades 33 innerhalb des Aufnahmeraums 18 und somit in dem Kofferraum 12 Personen von außerhalb des Kraftfahrzeugs 1 nicht sehen können, welcher Gegenstand sich innerhalb des Aufnahmeraums 18 befindet. Außerdem ist an dem oberen hinteren Endbereich des Sackes 15 eine obere Verlängerung 38 ausgebildet. Die obere hintere Befestigungsvorrichtung 23 ist zwischen der Verlängerung 38 und dem Sack 15 befestigt. Die Verlängerung 38 hat die Funktion, dass bei einer geschlossenen Heckklappe 14 die Verlängerung 38 die Sicht von außerhalb des Kraftfahrzeuges 1 durch die Scheibe an der Heckklappe 14 in den Aufnahmeraum 18 mit dem Fahrrad 33 zusätzlich behindert ist. Die Verlängerung 38 weist eine Ausdehnung in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs 1 von mehr als 1 cm, 5 cm oder 10 cm auf und vorzugsweise ist die Ausdehnung in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs kleiner als 50 cm, 40 cm oder 30 cm. An dem unteren hinteren Endbereich des Sackes 15 ist eine untere Verlängerung 39 ausgebildet analog wie die obere Verlängerung 38. Die Ausdehnung der unteren Verlängerung 39 entspricht der Ausdehnung der oberen Verlängerung 38. Die obere und untere Verlängerung 38, 39 sind nicht seitlich an dem hinteren Ende an dem Sack 15 vorhanden. Die untere Verlängerung 39 liegt bei geöffneter Heckklappe 14 auf der Stoßstange und dem Abschnitt des Kraftfahrzeuges 1 bis zu dem unteren hinteren Endbereich des Sackes 15 auf, so dass die Verlängerung 39 auch bis zu einem hinteren Endbereich des Kofferraumbodens 13 ausgebildet sein kann. Die Verlängerung 39 hat die Funktion, mechanische Beschädigungen, insbesondere Kratzer, an dem von der unteren Verlängerung 39 abgedeckten Abschnitt, z. B. der Stoßstange, des Kraftfahrzeuges zu verhindern. Überschüssiges Wasser in dem Sack 15 kann auf der Verlängerung 39 in die Umgebung abgeleitet werden, so dass das überschüssige Wasser auf dem Fahrrad 33 nicht in dem Sack 15 verbleibt. Vor dem Schließen der Heckklappe 14 wird die Verlängerung 39 in den Aufnahmeraum 18 eingeklappt und liegt unten auf der Innenseite 16 des Sackes 15 auf.
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Die Innenseite 16 des Sackes 15 weist eine glatte Oberfläche auf und die Außenseite 17 eine raue Oberfläche bzw. eine Antirutschbeschichtung. Aufgrund der glatten Oberfläche der Innenseite 16 wird bei einem Kontakt des Fahrrades 33 mit der Innenseite 16 die Reibung zwischen dem Fahrrad 33 und der Innenseite 16 des Sackes 15 wesentlich reduziert. Wird der Aufbewahrungssack 2 nicht zur Lagerung des Fahrrades 33 benötigt, werden die Rückenteile 11 der Rücksitze 9 wieder umgeklappt und ferner die Sitzteile 10 wieder angeordnet. Dadurch ist das Volumen des Kofferraums 12 gemäß der Darstellung in 4 gegenüber der Darstellung in 1 wesentlich reduziert. Die Außenseite 17 weist nur an der in 1 untenseitig angeordneten Außenseite 17, das heißt an denjenigen Abschnitt der Außenseite 17, welche auch im Kofferraumboden 13 und dem Rückenteil 11 des Rücksitzes 9 aufliegt, gemäß der Darstellung in 1, eine raue Oberfläche und die Antirutschbeschichtung auf. In der Darstellung in 4 ist der Aufbewahrungssack dahingehend einmal zusammengefaltet, sodass diese Außenseite 17 mit der rauen Oberfläche und Antirutschbeschichtung die Unterseite des Kofferraumes 12 gemäß der Darstellung in 4 begrenzt und der zusammengefaltete Aufbewahrungssack 2 liegt auf dem Kofferraumboden 13 auf. Aufgrund dieser rauen Oberfläche bzw. der Antirutschbeschichtung an dem Abschnitt der Außenseite 17 kann dadurch bei der Verwendung gemäß der Darstellung in 4 des Aufbewahrungssacks 2 Ladegut innerhalb des Kofferraumes 13 sicher aufgewahrt werden, da aufgrund der rauen Oberfläche bzw. der Antirutschbeschichtung das Ladegut nicht auf der Außenseite 17 des Aufbewahrungssacks 2 verrutschen kann. Der Aufbewahrungssack 2 ist bei der Verwendung gemäß der Darstellung in 4 ferner mit entsprechenden Befestigungsvorrichtungen 22, 23, 24 an dem übrigen Kraftfahrzeug 1 befestigt, sodass auch der Aufbewahrungssack 2 selbst keine Rutschbewegungen auf dem Kofferraumboden 13 ausführen kann.
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Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen Aufbewahrungssack 2 und dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug 1 wesentliche Vorteile verbunden. Das Fahrrad 33 kann innerhalb des Aufnahmeraums 18 des Aufbewahrungssacks 2 während des Transportes in dem Kraftfahrzeug 1 innerhalb des Kofferraums 12 gelagert werden. Das Fahrrad 33 ist dadurch nicht den Umwelteinflüssen an dem Kraftfahrzeug 1 ausgesetzt und beeinflusst auch nicht die Aerodynamik des Kraftfahrzeugs 1 negativ. Der Aufbewahrungssack 2 ermöglicht es, dass das Fahrrad 3 an den Teilen des Kraftfahrzeugs 1, welche den Kofferraum 12 begrenzen, keine Beschädigungen oder Verschmutzungen herbeiführen kann, da das Fahrrad 33 ausschließlich mittelbar mittels des Sacks 15 auf diesen Teilen des Kraftfahrzeugs 1 aufliegt. Der Aufbewahrungssack 2 ist ferner opak und undurchsichtig, sodass dadurch die Aufbewahrung des Fahrrads 33 in dem Kofferraum 12 von außen nicht sichtbar ist. Dadurch wird ein zusätzlicher Diebstahlschutz besonders bei teuren Fahrrädern 33 erreicht.
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Es wurde wenigstens ein Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei zu beachten ist, dass eine große Anzahl an Varianten hierzu existieren. Es sollte auch wahrgenommen werden, dass das Ausführungsbeispiel oder die Ausführungsbeispiele nur Beispiele sind und damit nicht beabsichtigt ist, den Schutzumfang, die Anwendbarkeit bzw. Ausführbarkeit oder den Aufbau in irgendeiner Weise zu beschränken. Die oben stehende Beschreibung vermittelt den Fachmann mit einer geeigneten Anleitung zur Ausführung von wenigstens einem Ausführungsbeispiel. Es ist zu verstehen, dass verschiedene Veränderungen gemacht werden können in der Funktion und der Anordnung der beschriebenen Komponenten in einer beispielhaften Ausführungsform ohne vom Schutzumfang der nachstehenden Ansprüche und sowie den Äquivalenten der nachstehenden Ansprüche abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Aufbewahrungssack
- 3
- Karosserie
- 4
- Antriebsmotor
- 5
- Elektromotor
- 6
- Verbrennungsmotor
- 7
- Sitz
- 8
- Vordersitz
- 9
- Rücksitz
- 10
- Sitzteil
- 11
- Rückenteil
- 12
- Kofferraum
- 13
- Kofferraumboden
- 14
- Heckklappe
- 15
- Sack
- 16
- Innenseite
- 17
- Außenseite
- 18
- Aufnahmeraum
- 19
- vordere Endbereich
- 20
- hintere Endbereich
- 21
- Öffnung
- 22
- untere hintere Befestigungsvorrichtung
- 23
- obere hintere Befestigungsvorrichtung
- 24
- vordere Befestigungsvorrichtung
- 25
- Band
- 26
- Schnur
- 27
- Klettverschluss
- 28
- Haken
- 29
- Teil des Sackes
- 30
- Sackreißverschluss oder Sackklettverschluss an dem Teil
- 31
- Zusatzöffnung
- 32
- Öse
- 33
- Fahrrad
- 34
- Kopfstütze
- 35
- Haltegriff
- 36
- Saugnapf
- 37
- Druckknopf
- 38
- Obere Verlängerung
- 39
- Untere Verlängerung